Arsen-Akustik #1
Moderator: jhg
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Re: Arsen-Akustik #1
Sauber!
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Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
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- Arsen
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Re: Arsen-Akustik #1
Weil ich immer weiter in die Welt des stromlosen Arbeitens (und der Projektprokrastination) abdrifte, will ich versuchen die Binding-Kanäle von Hand auszuarbeiten. Hier hat Gerhard mal sein selbstgebautes Schneidzeug gezeigt, das hat den Anstoß gegeben es auch mit einem Selbstbau zu versuchen.
Verwendet habe ich Holzreststücke, 10 mm Messing Rundmaterial, Messingrohr mit 10 mm Innendurchmesser, M4 Torxschrauben, übrigen Bunddraht und Ersatzmesser für ein Streichmaß. Weil ich sowieso dabei war habe ich gleich zwei Stück gebaut, falls man mal zwei Einstellungen gleichzeitig braucht.
Messer und Rundstab werden mit den Torxschrauben geklemmt, der Rundstab gleitet spielfrei in der Buchse aus Messingrohr.
Die Bundstäbe dienen wie im verlinkten Beitrag von Gerhard gezeigt als wackelfreier Anschlag: Auf der Rückseite kann man die Einstellung zusätzlich mit einem Tiefenstopp für Bohrer sichern: Das Messer habe ich auf der einen Seite so angeschliffen, dass man in beide Richtungen schneiden kann (hier unten im Bild) und auf der anderen Seite als Schaber angeschliffen: Und hier die zweite Version aus Ziricote und mit einer abgerundeten Seite für konkave Zargenabschnitte: Ich bin gespannt ob ich damit das Binding hinbekomme, erste Tests verliefen zumindest schon mal erfolgreich...
Vielleicht kürze ich das Holzteil und den Messingstab jeweils noch etwas, falls es so im Einsatz zu sperrig sein sollte.
Jetzt noch etwas Öl oder Lack drauf und dann muss ich wohl doch an der Gitarre selbst weiter machen........
Verwendet habe ich Holzreststücke, 10 mm Messing Rundmaterial, Messingrohr mit 10 mm Innendurchmesser, M4 Torxschrauben, übrigen Bunddraht und Ersatzmesser für ein Streichmaß. Weil ich sowieso dabei war habe ich gleich zwei Stück gebaut, falls man mal zwei Einstellungen gleichzeitig braucht.
Messer und Rundstab werden mit den Torxschrauben geklemmt, der Rundstab gleitet spielfrei in der Buchse aus Messingrohr.
Die Bundstäbe dienen wie im verlinkten Beitrag von Gerhard gezeigt als wackelfreier Anschlag: Auf der Rückseite kann man die Einstellung zusätzlich mit einem Tiefenstopp für Bohrer sichern: Das Messer habe ich auf der einen Seite so angeschliffen, dass man in beide Richtungen schneiden kann (hier unten im Bild) und auf der anderen Seite als Schaber angeschliffen: Und hier die zweite Version aus Ziricote und mit einer abgerundeten Seite für konkave Zargenabschnitte: Ich bin gespannt ob ich damit das Binding hinbekomme, erste Tests verliefen zumindest schon mal erfolgreich...
Vielleicht kürze ich das Holzteil und den Messingstab jeweils noch etwas, falls es so im Einsatz zu sperrig sein sollte.
Jetzt noch etwas Öl oder Lack drauf und dann muss ich wohl doch an der Gitarre selbst weiter machen........
Gruß, Arsen
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Re: Arsen-Akustik #1
Respekt gute Arbeit. ich habe es nur mit Stemmeisen und Messschieber gemacht, aber mit so schicken und vor allem richtigen Werkzeug arbeitet es sich sauberer..
e pluribus unum
- Gerhard
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Re: Arsen-Akustik #1
Super schick ausgeführt! Die Idee mit der Messingführung gefällt mir, meine Version mit der Keilklemmung funktioniert nicht ganz optimal.
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Re: Arsen-Akustik #1
Sind ja echte Schmuckstücke mit diesem schönen Holz. Und die Mechanik klingt auch sehr durchdacht.
So etwas muss ich auch mal bauen, warte aber auf Deine Erfahrungen
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- Arsen
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Re: Arsen-Akustik #1
....*hust* ....hier muss ich wohl erst mal wieder abstauben...
Inzwischen hat sich wieder ein bisschen was getan.
Fotos mache ich bei diesem Bau nur unzuverlässig, deswegen fehlen mir leider meist die Bilder während der Arbeit.
Aber einen Preis kann dieser Thread sowieso nur für die langsamste Baugeschwindigkeit des Jahres bekommen
Das Binding ist dran: Hier ein paar lose Punkte zum Prozess und meinen Schwierigkeiten dabei:
Inzwischen hat sich wieder ein bisschen was getan.
Fotos mache ich bei diesem Bau nur unzuverlässig, deswegen fehlen mir leider meist die Bilder während der Arbeit.
Aber einen Preis kann dieser Thread sowieso nur für die langsamste Baugeschwindigkeit des Jahres bekommen
Das Binding ist dran: Hier ein paar lose Punkte zum Prozess und meinen Schwierigkeiten dabei:
- Den Kanal komplett von Hand zu schneiden ist definitiv möglich - erfordert aber Übung und vor allem Geduld.
Mein selbst gebautes Schneidzeug funktioniert sehr gut und es ist auch gut zwei davon parallel zu haben.
Schwierig war vor allem das faserige, poröse und trotzdem harte Holz der Zargen und des Bodens (ich weiß nicht was es für eines ist).
Wenn man mit "einfacheren Hölzern anfängt geht es sicher einfacher.
Der Kanal um Die Decke ist weitesgehend von Hand geschnitten, irgendwann (nach einigen Stunden) war aber meine Geduld zu Ende und die Angst vor Zerstörung zu groß - da habe ich kurzerhand für den Rest und den Kanal um den Boden zur Fräse gegriffen...
- Das Biegen der Riegelahornstreifen war schwierig.
Ich habe es zuerst mit einem Heißluftfön + Metallrohr gemacht.
Korrekturen der Form habe ich danach auf der Herdplatte gemacht - das ging wirklich sehr, sehr gut!
Die Vorverleimung des Purflingstreifens hat auch gut gehalten (leichte Ablösungen kamen vor, waren aber leicht zu korrigieren).
- Verleimt habe ich mit Fischleim, Tape und Fahrradschlauch - geht gut.
- Mit den Übergängen am Filet bin ich recht zufrieden.
Die sind noch nicht ganz verschliffen und werden noch etwas schöner, da ist aber noch Luft nach oben.
Der Stoß am Halsfuß ist mir nicht gut gelungen.
Hier musste ich die Kanäle von Hand nacharbeiten, was mir wie bereits erwähnt mit dem spröden Holz nicht gut gelungen ist.
Gruß, Arsen
- Arsen
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Re: Arsen-Akustik #1
Die Kopfplatte hat die Aussparung für ein Inlay aus Alu bekommen.
Das Inlay soll erhaben sein und nicht mit der Kopfplatte verschliffen werden, die Oberseite der Aluteile ist verrundet.
Es wird erst später eingeklebt - ich bin gespannt wie es dann am fertigen Instrument rauskommt: Die Volute ist vorgeformt: Und zwei Rampamuffen für die Halsschrauben sind eingesetzt: Dabei habe ich bemerkt, dass der Zapfen nicht perfekt in der Mittellinie des Halses liegt und musste eine Wange mit Furnier auffüttern
Das Inlay soll erhaben sein und nicht mit der Kopfplatte verschliffen werden, die Oberseite der Aluteile ist verrundet.
Es wird erst später eingeklebt - ich bin gespannt wie es dann am fertigen Instrument rauskommt: Die Volute ist vorgeformt: Und zwei Rampamuffen für die Halsschrauben sind eingesetzt: Dabei habe ich bemerkt, dass der Zapfen nicht perfekt in der Mittellinie des Halses liegt und musste eine Wange mit Furnier auffüttern
Gruß, Arsen
- Gerhard
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Re: Arsen-Akustik #1
Deine Kopfplatte finde ich super! Und gute Arbeit mit den Rändern. Für die Erste voll ok!
-
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Re: Arsen-Akustik #1
Klasse, ich hab mich schon länger auf ein Update hier gefreut! Geile Kopfplatte. Die bindings sind doch überwiegend schön geworden. Wenn dich der Stoß am Halsfuß stört, leg doch noch ein inlay drüber Auch gut, dass dein schneidewerkzeug funktioniert, das hab ich nämlich zwischenzeitlich dreist abgekupfert, es aber noch nicht genutzt.
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Wieder klein und nussig: Parlor Nr.3
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Re: Arsen-Akustik #1
Wenn ich bei meiner Ersten so saubere Ränder und Gehrungen hinbekomme (Spoiler: wird sicher nicht passieren), dann würde ich hier mit geradezu ekelhafter Selbstherrlichkeit herumstolzieren…
Von mir beide Daumen hoch, auch für das Kopfplatteninlay!!!
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Re: Arsen-Akustik #1
Super!
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Re: Arsen-Akustik #1
...Solange unterwegs nix schimmelt
Schön wieder von Dir zu lesen, Herr Nachbar. Ich verfolge mit Interesse Dein Werken obwohl oder auch weil unsere Herangehensweisen nicht unterschiedlicher sein könnten.
Wie man die Zierränder am Zierstreifen hinten so schön hinbekommt wüsste ich gern. Ich hab vor das mal zu üben... Super!
- Arsen
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Re: Arsen-Akustik #1
Vielen Dank für all das Lob
Das motiviert zum Weitermachen und vielleicht auch mal das eine oder andere Foto mehr zu schießen, damit die Doku hier besser wird
An das Kopfplattendesign kann ich mich gar nicht mehr erinnern, das muss schon mindestens vier Jahre her sein
Mir gefällt es aber auch und immer noch - ein gutes Zeichen
Ich glaube ich wollte geschwungene Kurven, aber nicht zu rundgelutscht, daher gehen die beiden Kurven an der Oberseite auch nicht fließend ineinander über.
muss mir aber noch etwas ästhetisch ansprechendes überlegen.
Das motiviert zum Weitermachen und vielleicht auch mal das eine oder andere Foto mehr zu schießen, damit die Doku hier besser wird
Danke!Gerhard hat geschrieben:Deine Kopfplatte finde ich super! Und gute Arbeit mit den Rändern. Für die Erste voll ok!
An das Kopfplattendesign kann ich mich gar nicht mehr erinnern, das muss schon mindestens vier Jahre her sein
Mir gefällt es aber auch und immer noch - ein gutes Zeichen
Ich glaube ich wollte geschwungene Kurven, aber nicht zu rundgelutscht, daher gehen die beiden Kurven an der Oberseite auch nicht fließend ineinander über.
Ich denke ich versuche das mit einem Plättchen auf dem Halsfuß zu verdecken,Düsentrieb hat geschrieben: ↑23.07.2021, 15:30Wenn dich der Stoß am Halsfuß stört, leg doch noch ein inlay drüber
muss mir aber noch etwas ästhetisch ansprechendes überlegen.
Zeig deins mal herDüsentrieb hat geschrieben: ↑23.07.2021, 15:30Auch gut, dass dein schneidewerkzeug funktioniert, das hab ich nämlich zwischenzeitlich dreist abgekupfert, es aber noch nicht genutzt.
"Ganz einfach":
- Alles lesen was (und vor allem wie) die Profis machen
- Scharfes Werkzeug, Stecheisen mit wirklich spiegelnder Spiegelseite um die Winkel korrekt einzustellen
- Leichtes Hinterschneiden kann es einfacher machen einen Stoß nahtlos zu verbinden, weil man sich auf das Anpassen der Sichtkante konzentrieren kann
- Manchmal hilft es auch, innezuhalten und zu überlegen ob möglicherweise noch an einer anderen Stelle zu viel Material ist um den Stoß gut zu schließen, bevor man an der falschen Stelle zu viel weg nimmt
- Geduld, Geduld, Geduld, Ruhe und etwas Übung
Gruß, Arsen
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Re: Arsen-Akustik #1
Nun gut, also pidde:
Korpus aus Eibe und Ahorn als Deckel, sodass es beim Festspannen des Messerrohrs nicht die eingelassenen Mutter raushebelt. Ist definitiv nur eine quick&dirty-Geschichte und nicht so hübsch wie bei dir.
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Re: Arsen-Akustik #1
Inzwischen hat sich wieder ein bisschen was getan...
Das Griffbrett ist bundiert.
Da habe ich mal einen Versuch gewagt, wollte ich schon ganz lange mal ausprobieren, habe es inzwischen auch schon ein paar mal hier im Forum gesehen.
Und zwar habe ich die Bundstäbe alle vor dem Einsetzen möglichst präzise auf Endmaß abgelängt und die Enden dann sphärisch verrundet.
Anschließend wurde bundiert.
Der Vorteil ist, dass man die Bundenden super bearbeiten kann und das Griffbrett nicht malträtiert, der Nachteil ist natürlich, dass man jede Unsauberkeit die durch das Ablängen und Einsetzen entstanden ist sehen kann.
Ich bin insgesamt sehr zufrieden. Eine gewisse Ungenauigkeit ist da, die sieht man aber nur wenn man sie sehen will...
Dann habe ich noch das Halsprofil und die Volute geformt, feingeschliffen und angefangen Auro Grundieröl aufzutragen:
Das Griffbrett ist bundiert.
Da habe ich mal einen Versuch gewagt, wollte ich schon ganz lange mal ausprobieren, habe es inzwischen auch schon ein paar mal hier im Forum gesehen.
Und zwar habe ich die Bundstäbe alle vor dem Einsetzen möglichst präzise auf Endmaß abgelängt und die Enden dann sphärisch verrundet.
Anschließend wurde bundiert.
Der Vorteil ist, dass man die Bundenden super bearbeiten kann und das Griffbrett nicht malträtiert, der Nachteil ist natürlich, dass man jede Unsauberkeit die durch das Ablängen und Einsetzen entstanden ist sehen kann.
Ich bin insgesamt sehr zufrieden. Eine gewisse Ungenauigkeit ist da, die sieht man aber nur wenn man sie sehen will...
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Gruß, Arsen
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Re: Arsen-Akustik #1
Die Armschräge ist inzwischen auch fertig geworden.
Hier habe ich auch wieder komplett von Hand, ohne Strom und Fräse gearbeitet, leider aber während der Arbeit keine Fotos gemacht.
Zuerst habe ich von der Decke und der Zarge Material in Stärke des Purflings abgetragen und die Wangen sauber geschnitten.
Dann wurde das Purfling mit Hilfe von Stecknadeln angeleimt. Ich habe es mit ein paar Streifen Furnier aufgefüttert, damit ich später beim Ausformen der Schräge das Purfling nicht abreiße.
Dann habe ich mit meiner selbstgebauten Gestellsäge das überschüßige Material weggesägt und die Schräge ausgeformt und geschliffen.
Dabei habe ich mich an die Anleitung von Gerhard gehalten und leicht ins Purfling hinein gearbeitet.
Das Riegelahornfurnier wurde dann möglichst genaue zugeschnitten und aufgeleimt (mit dem bewährten Fahrradschlauch).
Etwas Zeit und Nerven haben mich die Übergänge von Binding und Purfling gekostet, da habe ich etwas pfuschen müssen
Mal sehen, ob ich davon irgendwann mal noch ein Foto zeige....
Der Hals wird jetzt langsam geölt und der Korpus wird Schicht um Schicht mit Schelllack lackiert.
Nebenbei baue ich noch die Brücke aus Wenge - ich bin gespannt ob mich die Nut für die Stegeinlage zur Verzweiflung bringt, ich will sie von Hand stechen und ausheben....
Wie machen das eigentlich die von euch die keine Reibahle besitzen mit den Bohrungen für die Pins - wie bekommt ihr die Löcher konisch?
Hier habe ich auch wieder komplett von Hand, ohne Strom und Fräse gearbeitet, leider aber während der Arbeit keine Fotos gemacht.
Zuerst habe ich von der Decke und der Zarge Material in Stärke des Purflings abgetragen und die Wangen sauber geschnitten.
Dann wurde das Purfling mit Hilfe von Stecknadeln angeleimt. Ich habe es mit ein paar Streifen Furnier aufgefüttert, damit ich später beim Ausformen der Schräge das Purfling nicht abreiße.
Dann habe ich mit meiner selbstgebauten Gestellsäge das überschüßige Material weggesägt und die Schräge ausgeformt und geschliffen.
Dabei habe ich mich an die Anleitung von Gerhard gehalten und leicht ins Purfling hinein gearbeitet.
Das Riegelahornfurnier wurde dann möglichst genaue zugeschnitten und aufgeleimt (mit dem bewährten Fahrradschlauch).
Etwas Zeit und Nerven haben mich die Übergänge von Binding und Purfling gekostet, da habe ich etwas pfuschen müssen
Mal sehen, ob ich davon irgendwann mal noch ein Foto zeige....
Der Hals wird jetzt langsam geölt und der Korpus wird Schicht um Schicht mit Schelllack lackiert.
Nebenbei baue ich noch die Brücke aus Wenge - ich bin gespannt ob mich die Nut für die Stegeinlage zur Verzweiflung bringt, ich will sie von Hand stechen und ausheben....
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Re: Arsen-Akustik #1
Wenn du magst leihe ich dir meine frisch bei Rall gekaufte Reibahle gerne aus. Bei mir haut gerade wieder der berufliche Hammer voll rein, so dass ich sie wohl frühestens um Weihnachten herum brauchen werde. Und dann ja auch nur einmal kurz für einen Tag.
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Re: Arsen-Akustik #1
Aiaiai, also die Armschräge sieht ja schon RICHTIG genial aus!!! Meinen vollen Respekt hast du dafür!
Meine aktuellen Gitarrenbau-Projekte:
#19...#23 Cigar Box Guitars - Mini Signature Serie
#24 Tele-Goldtop, semihollow
Mein Dosengitarren-Projekt:
Vorstellungsthread Online-Shop YouTube-Kanal
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Re: Arsen-Akustik #1
Vielen Dank euch allen
@Trisman: Auf dein Angebot würde ich vielleicht zurückkommen, ich melde mich dann ggf. einmal bei dir - vielen Dank!
Ich möchte noch ausprobieren, ob ich es vielleicht auch irgendwie DIY-mäßig hinbekomme
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