Das kannst du auch wirklich sein. Die Gitarre ist sehr schön geworden.Barbarossa hat geschrieben: ↑26.06.2022, 15:41Ich bin tatsächlich zum ersten Mal zufrieden mit meiner Arbeit
The Four Horsemen
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Re: The Four Horsemen
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Re: The Four Horsemen
Spitze!
Das Holz kommt spitze rüber mit dem Öl. Bin gespannt auf die komplette Serie!
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Re: The Four Horsemen
Servus zusammen,
Heute hab ich mich an die zweite gemacht - die V.
Da habe ich zuerst die Bünde vorbereitet. Wieder mit Proxxon und Trennscheibe. Als nächstes die Bundschlitze mit der Dreikantfeile angefast um später Ausrisse zu minimieren, sollten die Bünde mal gezogen werden. Dann habe ich das Griffbrett schwarz gebeizt und ihm vorher noch ein kleines Inlay im 12. Bund spendiert. Das ist einfach ein Messingröhrchen, das ich mit Schleifstaub gefüllt habe. Ganz ohne Inlay wäre es mir doch zu öde gewesen, aber ich wollte auch nicht nochmal so einen Aufwand wir bei der letzten machen. Als nächstes habe ich dann mittels Iwasaki-Feile den Halsfuß mit passenden Radien versehen. Ihr wundert euch vielleicht, warum dieses Mal das Griffbrett nicht übersteht. Das liegt daran, dass ich nicht richtig bis 24 zählen konnte und die Gitarre daher nur 23 Bünde hat
Als nächstes habe ich dann mittels Leistenmethode die Halstasche gefräst. Einen Vorteil hat so ein Hals ohne Griffbrettüberstand: man sieht, ob man sauber gearbeitet hat. Jetzt konnte ich auch die Bridge final positionieren und die Löcher für die Saitenführung anzeichnen. Dann musste ich mich um den oberen Flügel kümmern. Ich habe ja oben und unten ein Stück anleimen müssen, um die Form umzusetzen. Und bei dem Stück, das von der Maserung ziemlich gut gepasst hat war auf der Rückseite leider noch ein Stück der Baumkante. Weil ich aber keine Alternative hatte, hab ich das Teil genommen und musste jetzt eine Lösung finden. Meine Lösung war, der Gitarre ein Shaping zu verpassen um wenigstens ein bisschen des Teiles wegzunehmen.
Ganz geklappt hat es leider nicht, da hätte ich zu viel wegnehmen müssen (das Detailbild hab ich vergessen zu machen).
Geformt habe ich wieder mit Shinto-Raspel und Iwasaki-Feilen. Zuletzt habe ich dann noch alle Bohrungen und Fräsungen gemacht, das habe ich ja bei der letzten schon beschrieben.
Vorne: Hinten: Und gesamt: Das wars dann erstmal für heute.
Heute hab ich mich an die zweite gemacht - die V.
Da habe ich zuerst die Bünde vorbereitet. Wieder mit Proxxon und Trennscheibe. Als nächstes die Bundschlitze mit der Dreikantfeile angefast um später Ausrisse zu minimieren, sollten die Bünde mal gezogen werden. Dann habe ich das Griffbrett schwarz gebeizt und ihm vorher noch ein kleines Inlay im 12. Bund spendiert. Das ist einfach ein Messingröhrchen, das ich mit Schleifstaub gefüllt habe. Ganz ohne Inlay wäre es mir doch zu öde gewesen, aber ich wollte auch nicht nochmal so einen Aufwand wir bei der letzten machen. Als nächstes habe ich dann mittels Iwasaki-Feile den Halsfuß mit passenden Radien versehen. Ihr wundert euch vielleicht, warum dieses Mal das Griffbrett nicht übersteht. Das liegt daran, dass ich nicht richtig bis 24 zählen konnte und die Gitarre daher nur 23 Bünde hat
Als nächstes habe ich dann mittels Leistenmethode die Halstasche gefräst. Einen Vorteil hat so ein Hals ohne Griffbrettüberstand: man sieht, ob man sauber gearbeitet hat. Jetzt konnte ich auch die Bridge final positionieren und die Löcher für die Saitenführung anzeichnen. Dann musste ich mich um den oberen Flügel kümmern. Ich habe ja oben und unten ein Stück anleimen müssen, um die Form umzusetzen. Und bei dem Stück, das von der Maserung ziemlich gut gepasst hat war auf der Rückseite leider noch ein Stück der Baumkante. Weil ich aber keine Alternative hatte, hab ich das Teil genommen und musste jetzt eine Lösung finden. Meine Lösung war, der Gitarre ein Shaping zu verpassen um wenigstens ein bisschen des Teiles wegzunehmen.
Ganz geklappt hat es leider nicht, da hätte ich zu viel wegnehmen müssen (das Detailbild hab ich vergessen zu machen).
Geformt habe ich wieder mit Shinto-Raspel und Iwasaki-Feilen. Zuletzt habe ich dann noch alle Bohrungen und Fräsungen gemacht, das habe ich ja bei der letzten schon beschrieben.
Vorne: Hinten: Und gesamt: Das wars dann erstmal für heute.
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Re: The Four Horsemen
Sehr schick
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Re: The Four Horsemen
Heute nur ein kurzes Update:
Der Body ist fertig geschliffen bis 240.
Ich habe mich entschieden die Kanten des Shapings etwas abzurunden. Das finde ich mit Maserung ansprechender.
Und ich hab ihr noch einen E-Fach-Deckel aus Eiche spendiert. Der wird dann noch dunkel gebeizt, wie das Griffbrett. Dann habe ich noch bundiert und anschließend den Hals inkl. Volute geformt. Das Bundieren habe ich dieses Mal vor dem Halsprofil gemacht, da ich dann noch eine gerade Auflagefläche in der Bundierpresse habe. Bei der Vorherigen habe ich das ja anders herum gemacht da wurde das dann ganz schön wackelig am Halsfuß
Zuletzt habe ich noch die Bünde eingeebnet mittels Schleifpapier (240) auf Aluprofil. Das war nach ein paar Zügen erledigt.
Jetzt liegt die Gute auf der Wohnzimmerwerkbank und ich kann mich um die letzten Feinheiten vor dem Finish kümmern.
Geplant habe ich, einen Verlauf von schwarz zu natur zu beizen und dann mit Holzsiegel die komplette Gitarre zu behandeln.
Der Body ist fertig geschliffen bis 240.
Ich habe mich entschieden die Kanten des Shapings etwas abzurunden. Das finde ich mit Maserung ansprechender.
Und ich hab ihr noch einen E-Fach-Deckel aus Eiche spendiert. Der wird dann noch dunkel gebeizt, wie das Griffbrett. Dann habe ich noch bundiert und anschließend den Hals inkl. Volute geformt. Das Bundieren habe ich dieses Mal vor dem Halsprofil gemacht, da ich dann noch eine gerade Auflagefläche in der Bundierpresse habe. Bei der Vorherigen habe ich das ja anders herum gemacht da wurde das dann ganz schön wackelig am Halsfuß
Zuletzt habe ich noch die Bünde eingeebnet mittels Schleifpapier (240) auf Aluprofil. Das war nach ein paar Zügen erledigt.
Jetzt liegt die Gute auf der Wohnzimmerwerkbank und ich kann mich um die letzten Feinheiten vor dem Finish kümmern.
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Re: The Four Horsemen
Geilo!
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Re: The Four Horsemen
Gerade eben habe ich gebeizt. Ich muss sagen, ich war ein bisschen nervös davor
Benutzt habe ich Angelus Leather Dye.
Ich habe damit angefangen die Spitzen der Flügel mit unverdünnter Beize schwarz zu beizen und dann als die meiste Beize aus dem Lappen raus war, habe ich die Beize weiter Richtung Hals verteilt.
Das sah dann erstmal so aus: Als nächstes habe ich dann angefangen mit Alkohol zuerst von dunkel nach hell den Verlauf auszuarbeiten. Dann habe ich an Stellen die zu dunkel geraten sind nochmal mit dem Alkhohollappen nachgearbeitet.
Ich habe also alles von den dunklen Spitzen heraus mit Alkohol verteilt und keine weitere Beize mehr aufgebracht.
So sieht es dann jetzt aus: Beim Headstock musste ich dann etwas vorsichtiger vorgehen. Hätte ich hier einfach den Lappen mit Beize genommen, wäre das schnell viel zu dunkel geworden.
Stattdessen habe ich Beize mit Alkohol verdünnt und Stück für Stück mit einem kleinen Pinsel Aufgetragen und dann gleich mit einem feuchten Lappen verteilt. Das hat ganz gut geklappt.
Benutzt habe ich Angelus Leather Dye.
Ich habe damit angefangen die Spitzen der Flügel mit unverdünnter Beize schwarz zu beizen und dann als die meiste Beize aus dem Lappen raus war, habe ich die Beize weiter Richtung Hals verteilt.
Das sah dann erstmal so aus: Als nächstes habe ich dann angefangen mit Alkohol zuerst von dunkel nach hell den Verlauf auszuarbeiten. Dann habe ich an Stellen die zu dunkel geraten sind nochmal mit dem Alkhohollappen nachgearbeitet.
Ich habe also alles von den dunklen Spitzen heraus mit Alkohol verteilt und keine weitere Beize mehr aufgebracht.
So sieht es dann jetzt aus: Beim Headstock musste ich dann etwas vorsichtiger vorgehen. Hätte ich hier einfach den Lappen mit Beize genommen, wäre das schnell viel zu dunkel geworden.
Stattdessen habe ich Beize mit Alkohol verdünnt und Stück für Stück mit einem kleinen Pinsel Aufgetragen und dann gleich mit einem feuchten Lappen verteilt. Das hat ganz gut geklappt.
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Re: The Four Horsemen
So, es hat sich ein Problem ergeben. Ich hab heute gelötet und es brummt.
Einen Tonabnehmer mit einem Poti zu verlöten ist selbst für Elektronik-Legastheniker wie mich eigentlich kein Problem.
Jetzt ists aber so, dass alles brummt und summt wenn ich das Kabel einstecke. Lege ich die Hand auf die Bridge hört es auf.
Ist also ein Problem mit der Erdung oder?
Wo könnte das herkommen, wenn ich alles nach Plan verlötet habe?
Hier noch ein Bild des E-Fachs. Kann es an meinen Lötkünsten liegen?
Einen Tonabnehmer mit einem Poti zu verlöten ist selbst für Elektronik-Legastheniker wie mich eigentlich kein Problem.
Jetzt ists aber so, dass alles brummt und summt wenn ich das Kabel einstecke. Lege ich die Hand auf die Bridge hört es auf.
Ist also ein Problem mit der Erdung oder?
Wo könnte das herkommen, wenn ich alles nach Plan verlötet habe?
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Re: The Four Horsemen
An die hab ich gedacht. Hab sogar die Bridge noch leicht abgeschliffen an der Unterseite.
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Re: The Four Horsemen
Das war auch mein erster Gedanke, aber auch das passt.
Ich werd wohl nachher nochmal alles auseinander nehmen und neu verdrahten.
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Re: The Four Horsemen
Nachdem ich alles nochmal neu gelötet habe passt jetzt alles.
Was der Fehler war? Keine Ahnung, ehrlich gesagt
Aber jetzt ist sie erstmal fertig. Ein paar Unsauberheiten gibt's auch hier wieder. Die Beize hat sich nicht 100%ig mit dem Holzsiegel vertragen. Beim Griffbrett hat sich recht viel der Beize beim Auftragen vom Holzsiegel gelöst. Das finde ich allerdings optisch recht ansprechend. Ich werde wohl versuchen das beim nächsten mal gezielt zu reproduzieren.
Was nicht so schön ist, ist dass die Beize auch in den Ahorn gesuppt ist beim Auftragen des Holzsiegels. Hier wäre wohl Sprühlack die bessere Option gewesen.
Auch sind mir ein paar Ausrisse bei Bohrungen passiert. Da muss ich bei Kastanie in Zukunft besser aufpassen.
Alles in allem hat die Gitarre so einen recht rustikalen Look. Gefällt mir aber ganz gut. Soll ja schließlich ein Metal-Brett sein
Auf jeden Fall habe ich mal wieder sehr viel für das Nächste Mal gelernt.
Leider habe ich keine Waage da, aber sie ist erstaunlich leicht. Sollte ich mal wieder die Gelegenheit Kastanienholz zu bekommen, werde ich auf jeden Fall zuschlagen.
Hier jetzt noch die Gesamtansicht:
Was der Fehler war? Keine Ahnung, ehrlich gesagt
Aber jetzt ist sie erstmal fertig. Ein paar Unsauberheiten gibt's auch hier wieder. Die Beize hat sich nicht 100%ig mit dem Holzsiegel vertragen. Beim Griffbrett hat sich recht viel der Beize beim Auftragen vom Holzsiegel gelöst. Das finde ich allerdings optisch recht ansprechend. Ich werde wohl versuchen das beim nächsten mal gezielt zu reproduzieren.
Was nicht so schön ist, ist dass die Beize auch in den Ahorn gesuppt ist beim Auftragen des Holzsiegels. Hier wäre wohl Sprühlack die bessere Option gewesen.
Auch sind mir ein paar Ausrisse bei Bohrungen passiert. Da muss ich bei Kastanie in Zukunft besser aufpassen.
Alles in allem hat die Gitarre so einen recht rustikalen Look. Gefällt mir aber ganz gut. Soll ja schließlich ein Metal-Brett sein
Auf jeden Fall habe ich mal wieder sehr viel für das Nächste Mal gelernt.
Leider habe ich keine Waage da, aber sie ist erstaunlich leicht. Sollte ich mal wieder die Gelegenheit Kastanienholz zu bekommen, werde ich auf jeden Fall zuschlagen.
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Re: The Four Horsemen
Moin Tobi,
Gratuliere zur nächsten!
Welche Beize hast du denn genau verwendet?
Kastanie scheint spannend zu sein, leicht und vom Aussehen gehts in Richtung Esche! Das werde ich mir merken
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Welche Beize hast du denn genau verwendet?
Kastanie scheint spannend zu sein, leicht und vom Aussehen gehts in Richtung Esche! Das werde ich mir merken
Viele Grüße,
Jan
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Re: The Four Horsemen
Das waren die Angelus Leather Dye.
Ja leider bekommt man Kastanie nicht so häufig. Das waren jetzt auch nur Reste vom befreundeten Schreiner.
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Re: The Four Horsemen
Noch ein kleiner Nachtrag.
Ich habe mir Logos für die Headstocks lasern lassen: Leider ist mir das schwarze ein bisschen verrutscht und der Kleber war zu gut
Die Position muss ich mir jetzt mal ne Weile anschauen. Evtl verschiebe ich das Logo noch einen Tick nach oben.
Ich hab mir natürlich gleich ein paar mehr machen lassen, da bin ich dann erstmal versorgt.
Ich habe mir Logos für die Headstocks lasern lassen: Leider ist mir das schwarze ein bisschen verrutscht und der Kleber war zu gut
Die Position muss ich mir jetzt mal ne Weile anschauen. Evtl verschiebe ich das Logo noch einen Tick nach oben.
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Re: The Four Horsemen
Die hab ich bei einem Bekannten von einem Kollegen in Slowenien machen lassen. Der macht das wohl professionell, hat aber auch kein Problem mal kleine Aufträge zu machen.
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Re: The Four Horsemen
Servus zusammen,
Auch hier geht's dann mal weiter.
Bei den beiden verbleibenden Bodies habe ich erstmal die Fräsungen für Hals und PU gemacht. Zuerst ausgeforstnert und dann sauber mittels Schablone gefräst. Als nächstes mithilfe der Iwasaki Feile die Ecken am Halsfuß abgerundet. Hier ist der Griffbrettüberstand ganz hilfreich, da man da die Feile einfach auflegen kann und so sauber im 90° Winkel bleibt.
Dann erstmal Halsanprobe und Schwebetest: Passt
Nun da die Hälse eingepasst sind konnte ich final die Bridge positionieren. Also erstmal die Mensur gemessen und dann die Position markiert. Hier werde ich wieder die Hipshot Bridges verbauen.
In dem Zuge habe ich auch gleich die Humbucker Position festgelegt. Vorher habe ich noch etwas an der Form der "Explorer" geändert. Nachdem ich die Firebeard im Nachbarthread ja inzwischen fertig habe sind mir noch ein paar Kleinigkeiten aufgefallen.
Z.B. fand ich den Zugang zu den höheren Bünden nicht optimal. Da wollte ich mehr Platz schaffen.
Also habe ich kurzerhand das hier markierte Stück entfernt. Dann habe ich noch die Außenkontur etwas angepasst.
Hier zu sehen an dem Stück, das ich weggeschnitten habe. Das finde ich ein wenig dynamischer: Als nächstes habe ich gleich noch Pappschablonen für das spätere Carving erstellt, sodass ich das immer gleich hinbekomme und nicht immer neu frei Schnauze anzeichnen muss: Und weil ich grad dabei war, hab ich noch eine Variation des ersten Korpus erstellt:
Hier auf dem Butterbrotpapier das geänderte obere Horn: Und weil ich eh schon lange mal das Furnieren ausprobieren wollte hab ich gleich noch nen Korpus gebaut.
Da hatte ich noch ein vorbereitetes Stück Kastanie im Regal, dem ich ein geräuchertes Eukalyptus-Furnier spendiert habe: Das Furnier habe ich erstmal sauber zusammengelegt und mit Klebeband fixiert um auf die gewünschte Breite zu kommen und dann auf den Korpus angepasst. Dann habe ich das mit Titebond, einer Siebdruckplatte, drei Querbrettern und einigen Zwingen verleimt. Über Nacht habe ich das dann liegen lassen und am folgenden Tag befreit, ausgesägt und wie oben schon beschrieben gefräst. Ganz sauber hat das mit dem Krepp leider nicht geklappt. Es hat sich natürlich durch den Druck beim pressen ordentlich am Holz festgestellt und beim lösen ein paar Fasern gezogen. Aber das Klebeband ging zumindest mit vorsichtigem Schleifen weg.
Beim Schleifen nimmt man aber scheinbar auch ein wenig von der schönen Struktur des Holzes weg. Mal schauen, wie das dann geölt rauskommt.
Hier auch noch der Schwebetest mit einem der anderen Hälse. Da sieht man auch gut, wo ich mittig schon leicht abgeschliffen habe. So das wars dann aber auch erstmal vom letzten Wochenende
Auch hier geht's dann mal weiter.
Bei den beiden verbleibenden Bodies habe ich erstmal die Fräsungen für Hals und PU gemacht. Zuerst ausgeforstnert und dann sauber mittels Schablone gefräst. Als nächstes mithilfe der Iwasaki Feile die Ecken am Halsfuß abgerundet. Hier ist der Griffbrettüberstand ganz hilfreich, da man da die Feile einfach auflegen kann und so sauber im 90° Winkel bleibt.
Dann erstmal Halsanprobe und Schwebetest: Passt
Nun da die Hälse eingepasst sind konnte ich final die Bridge positionieren. Also erstmal die Mensur gemessen und dann die Position markiert. Hier werde ich wieder die Hipshot Bridges verbauen.
In dem Zuge habe ich auch gleich die Humbucker Position festgelegt. Vorher habe ich noch etwas an der Form der "Explorer" geändert. Nachdem ich die Firebeard im Nachbarthread ja inzwischen fertig habe sind mir noch ein paar Kleinigkeiten aufgefallen.
Z.B. fand ich den Zugang zu den höheren Bünden nicht optimal. Da wollte ich mehr Platz schaffen.
Also habe ich kurzerhand das hier markierte Stück entfernt. Dann habe ich noch die Außenkontur etwas angepasst.
Hier zu sehen an dem Stück, das ich weggeschnitten habe. Das finde ich ein wenig dynamischer: Als nächstes habe ich gleich noch Pappschablonen für das spätere Carving erstellt, sodass ich das immer gleich hinbekomme und nicht immer neu frei Schnauze anzeichnen muss: Und weil ich grad dabei war, hab ich noch eine Variation des ersten Korpus erstellt:
Hier auf dem Butterbrotpapier das geänderte obere Horn: Und weil ich eh schon lange mal das Furnieren ausprobieren wollte hab ich gleich noch nen Korpus gebaut.
Da hatte ich noch ein vorbereitetes Stück Kastanie im Regal, dem ich ein geräuchertes Eukalyptus-Furnier spendiert habe: Das Furnier habe ich erstmal sauber zusammengelegt und mit Klebeband fixiert um auf die gewünschte Breite zu kommen und dann auf den Korpus angepasst. Dann habe ich das mit Titebond, einer Siebdruckplatte, drei Querbrettern und einigen Zwingen verleimt. Über Nacht habe ich das dann liegen lassen und am folgenden Tag befreit, ausgesägt und wie oben schon beschrieben gefräst. Ganz sauber hat das mit dem Krepp leider nicht geklappt. Es hat sich natürlich durch den Druck beim pressen ordentlich am Holz festgestellt und beim lösen ein paar Fasern gezogen. Aber das Klebeband ging zumindest mit vorsichtigem Schleifen weg.
Beim Schleifen nimmt man aber scheinbar auch ein wenig von der schönen Struktur des Holzes weg. Mal schauen, wie das dann geölt rauskommt.
Hier auch noch der Schwebetest mit einem der anderen Hälse. Da sieht man auch gut, wo ich mittig schon leicht abgeschliffen habe. So das wars dann aber auch erstmal vom letzten Wochenende
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Re: The Four Horsemen
Dieses Wochenende hatte ich wieder ein bisschen Zeit. Die habe ich genutzt alle Löcher, Fräsungen etc. an den Bodies zu erledigen und einen Hals für den Nachzügler anzufangen.
Ich geh bei den Schritten, die ich schonmal beschrieben habe kurz im Schnelldurchlauf durch, sonst wird das wieder so ein Roman.
Als erstes die Potiposition festlegen, dass ich dann weiß, wo das Efach hin muss. Dann die Saitenführungslöcher bohren: Und dann die Efächer mithilfe meiner Schablonen fräsen.
Erst das Innere: Und dann die äußere Fräsung für den Deckel.
Fertig: Dann noch Bohrungen für die Halsschrauben: Und für die Saitenerdung und PU: Nebenher hab ich gleich den Headstock für die neue Furniert und der Headstock der Explorer hat auch ein passendes Furnier bekommen. Dann kam der Hals dran. Dieses Mal nur ein Stück Ahorn, das hatte ich bisher noch gar nicht.
Erstmal ein wenig verschlanken. Dabei fiel ein Stück ab aus dem ich noch ein Griffrett machen kann: Dann den Headstockwinkel sägen... ...und sauber am Jig fräsen. Dann konnte auch schon der Headstock dran geleimt werden. Zeit für das Griffbrett. Das wird wieder aus Apfel.
Da wollte ich dieses Mal wieder das Inlay der ersten haben.
Also erstmal mit Skalpell und kleinem Stechbeitel ausgearbeitet. Und dann dachte ich probier ich mal was neues.
Ich muss euch ja auch irgendwie bei Laune halten Ich hatte noch einige Abalone- und Perlmuttreste. Man wirft ja nix weg
Die hab ich dann im Mörser klein gemacht. Zuerst ein paar der größeren Stücke reingebröselt... ... dann mit dem feineren Staub aufgefüllt... ... und anschließend mit Sekundenkleber geflutet: Nachdem sich der Sekundenkleber nicht seinem Namen entsprechend verhalten hat, habe ich erstmal die restlichen Fräsungen im Hals vorgenommen, bis er trocken war.
Hier bohre ich einmal vor, und an der Bohrung kann ich dann dir Fräse mit Parallelanschlag ausrichten. Das ganze dann drei Mal insgesamt für Spannstab und die Carbonstäbe. Dann war der Sekundenkleber auch trocken und ich konnte sehen, ob das alles so geklappt, wie ich mir das vorgestellt habe: Es funkelt echt schön, leider konnte ich das nicht so recht im Foto festhalten.
Dann konnte auch das Geiffbrett auf den Hals: Und Feierabend für heute
Ich geh bei den Schritten, die ich schonmal beschrieben habe kurz im Schnelldurchlauf durch, sonst wird das wieder so ein Roman.
Als erstes die Potiposition festlegen, dass ich dann weiß, wo das Efach hin muss. Dann die Saitenführungslöcher bohren: Und dann die Efächer mithilfe meiner Schablonen fräsen.
Erst das Innere: Und dann die äußere Fräsung für den Deckel.
Fertig: Dann noch Bohrungen für die Halsschrauben: Und für die Saitenerdung und PU: Nebenher hab ich gleich den Headstock für die neue Furniert und der Headstock der Explorer hat auch ein passendes Furnier bekommen. Dann kam der Hals dran. Dieses Mal nur ein Stück Ahorn, das hatte ich bisher noch gar nicht.
Erstmal ein wenig verschlanken. Dabei fiel ein Stück ab aus dem ich noch ein Griffrett machen kann: Dann den Headstockwinkel sägen... ...und sauber am Jig fräsen. Dann konnte auch schon der Headstock dran geleimt werden. Zeit für das Griffbrett. Das wird wieder aus Apfel.
Da wollte ich dieses Mal wieder das Inlay der ersten haben.
Also erstmal mit Skalpell und kleinem Stechbeitel ausgearbeitet. Und dann dachte ich probier ich mal was neues.
Ich muss euch ja auch irgendwie bei Laune halten Ich hatte noch einige Abalone- und Perlmuttreste. Man wirft ja nix weg
Die hab ich dann im Mörser klein gemacht. Zuerst ein paar der größeren Stücke reingebröselt... ... dann mit dem feineren Staub aufgefüllt... ... und anschließend mit Sekundenkleber geflutet: Nachdem sich der Sekundenkleber nicht seinem Namen entsprechend verhalten hat, habe ich erstmal die restlichen Fräsungen im Hals vorgenommen, bis er trocken war.
Hier bohre ich einmal vor, und an der Bohrung kann ich dann dir Fräse mit Parallelanschlag ausrichten. Das ganze dann drei Mal insgesamt für Spannstab und die Carbonstäbe. Dann war der Sekundenkleber auch trocken und ich konnte sehen, ob das alles so geklappt, wie ich mir das vorgestellt habe: Es funkelt echt schön, leider konnte ich das nicht so recht im Foto festhalten.
Dann konnte auch das Geiffbrett auf den Hals: Und Feierabend für heute
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Re: The Four Horsemen
Super Idee mit dem Inlay.
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Re: The Four Horsemen
Gefällt mir auch sehr gut.
Schöne Art der Resteverwertung.
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Re: The Four Horsemen
Super Inlay!
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Re: The Four Horsemen
Kurzes Update:
Heute habe ich mal alle auf einen Stand gebracht.
Dann kanns bald so richtig weiter gehen.
Die Griffbretter hab ich alle auf 2000 geschliffen, das reicht mir an Glanz.
Als nächstes geht's dann an die Hälse. Da freu ich mich jetzt schon drauf.
Heute habe ich mal alle auf einen Stand gebracht.
Dann kanns bald so richtig weiter gehen.
Die Griffbretter hab ich alle auf 2000 geschliffen, das reicht mir an Glanz.
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