Hallo zusammen,
inzwischen ist der Startschuss für den Bau einer neuen Westerngitarre gefallen. Ein Planungsdetail hat mich besonders beschäftigt, und das ist die Schalloch-Rosette. Was es fertig zu kaufen gibt, reißt mich nicht vom Hocker. Eine zweiteilige von Rall hätte ich noch akzeptiert, doch für meine "leichte" Oberfräse konnte ich keinen 2,5 mm-Fräser mit 5 mm Schaft auftreiben. Das war schon der Grund, dass ich bei meiner zweiten Western-Eigenbau die Rosette selbst gebastelt habe. Der Plan dazu ist im Anhang (Rosette-A.pdf - links) zu sehen. Die Alternative war eine Rosette von Rall mit einem selbst gebastelten Außenring - im selben Bild rechts. Aber das hat mich auch nicht begeistert.
Mit der Eigenbau-Rosette bin ich nicht wirklich zufrieden und wollte ich was ähnliches mit einem zusätzlichen Außenring basteln (Rosette-B.pdf - links). Habe den "Ring" aus "wildem" Zwetschgenholz schon verleimt und gedrechselt. Doch das "Wilde" vom Holz kommt nicht zu Geltung. Dann dachte ich an einen Ring mit Abalone-Einlage. Doch das empfinde ich irgendwie zu schrill. Alternativ kam ich dann bei Rall auf Perlmutt (Rosette-B.pdf rechts). Doch dieses Perlmutt-Format ist nicht mehr lieferbar.
Dann kam mir die Idee, das Holz "quer" zu nehmen (Holzmaserung in Richtung Kreis-Zentrum). Bei Shellex bin ich auf Ziricote-Holz gestoßen und werde damit den "Holzring" basteln. Welche Variante von Rosette-C.pdf zur Anwendung kommt - oder noch ein bisschen anders, muss entschieden werden.
Obwohl mit CAD, habe ich mir doch ein bisschen Arbeit beim Zeichnen gemacht. Darum dacht ich, ist vielleicht kein Fehler, auch Interessierte hier im Forum daran teilhaben zu lassen...
Grüße, Heinz
Rosetten-Spielereien
- Yaman
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Re: Rosetten-Spielereien
Dachte mir schon sowas... Hab's geändert. PDF ist halt einfacher aus meinem CAD heraus...PDF ist kein Bildformat, nimm stattdessen jpg oder png.
Danke für den Hinweis!!!
Grüße, Heinz
- jhg
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Re: Rosetten-Spielereien
Ich hab meine Rosetten früher immer mit der Oberfräse selbst gemacht. Dazu habe ich mir auf dickem Papier eine Vorlage ausgedruckt und dann Trapeze aus Holzresten mit Furnierstreifen etc. aufgeleimt. Dann mit einem Fräszirkel alles schön rundgefräst und außen dann noch mal Ränder eingelegt.
So sah das ungefähr aus:
So sah das ungefähr aus:
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Re: Rosetten-Spielereien
Ich hab das aus dickeren Klötzchen gemacht, auf eine Scheibe aufgeleimt, rund gedrechselt und dann mit dem Abstechstahl Scheibchen "abgefräst". (Darum habe ich noch zwei Rosetten auf Lager.) Habe Bedenken, ob das bei Faserverlauf zum Zentrum hin ohne Ausrisse gelingen kann. Darum denke ich irgendwie in die von dir angegangene Richtung. Was machst du dann mit dem Papier untendrauf? Nimmst du das beim Einleimen in die Decke oben und es kommt beim Schleifen sowieso runter oder bleibt es "untendrauf"?Dazu habe ich mir auf dickem Papier eine Vorlage ausgedruckt und dann Trapeze aus Holzresten mit Furnierstreifen etc. aufgeleimt.
Dabei denke ich, wenn das Papier beim Einleimen oben ist, musst die Unterseite erst glatt gemacht werden. Mit nur auf Papier aufgeleimt fehlt mir im Moment die Idee, wie das machbar sein könnte...
- jhg
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Re: Rosetten-Spielereien
Bei mir wandert die Rosette, wenn sie denn fertig ist durch den Dickenschleifer und dann geht das Papier sowieso weg. Aber man könnte das auch mit einem kleinen Flachwinkelhobel erledigen. Zur Not auch mit einem Schleifbrett von Hand.
Für die Rosetten verwende ich fast immer Reststücke vom Boden (damit das auch farblich passt). Da hat man sowieso nur ca. 3mm starkes Material - insofern wäre drechseln da nicht praktikabel.
Für die Rosetten verwende ich fast immer Reststücke vom Boden (damit das auch farblich passt). Da hat man sowieso nur ca. 3mm starkes Material - insofern wäre drechseln da nicht praktikabel.
- papillon
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Re: Rosetten-Spielereien
Hallo Jörg, du schreibst:
Grüße, Heinz
Alle Achtung, damit bist du aber schon sehr professionell ausgerüstet - Eigenbau?Bei mir wandert die Rosette, wenn sie denn fertig ist durch den Dickenschleifer und dann geht das Papier sowieso weg.
So ohne weiteres würde das die Verleimung oder das Querholz (wie von mir vorgesehen) nicht aushalten. Inzwischen kam mir die Idee, einen passenden Ring aus irgendeinem Brett zu fräsen und und die rund gemachte Rosetteneinlage zum Bearbeiten da rein zu drücken. Dann kommt das schon hin. Würde ich übrigens auch zum Dickeschleifen so machen.Aber man könnte das auch mit einem kleinen Flachwinkelhobel erledigen. Zur Not auch mit einem Schleifbrett von Hand.
Würde ich auf eine Scheibe leimen. Nach dem rund Drechseln müsste das Material von der Scheibe dran glauben, um die Rosetteneinlage "abzulösen". Aber bei Querholz wäre das Risiko eines Totalschadens zu groß - sofern das Teil das rund Drechseln überlebt haben sollte.Für die Rosetten verwende ich fast immer Reststücke vom Boden (damit das auch farblich passt). Da hat man sowieso nur ca. 3mm starkes Material - insofern wäre drechseln da nicht praktikabel.
Grüße, Heinz
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