Ich möchte hier zwei DIY Gear-Projekte vorstellen: DIY Bassboxen. Ich bin Designer und Musiker und finde Gear faszinierend. Für
meinen Mini Amptop top suchte ich passende Bassboxen. Ich entschied ich mich die Cabs selber zu bauen unter Verwendung kleiner Speaker 8" bis 10“, weil ich es keine Möbelstücke schleppen wollte. Die kleinen haben eine gute Mittenwiedergabe, aber können sie auch Low End?
Alle Boxen sind mit Bordmitteln, Baumarktmaterialien oder recyceltem Holz und teilweise gebrauchten Treibern in der Hobbywerkstatt gebaut. In der Praxis haben sich zwei Prototypen bewährt. Sie sind mein Go to Gear geworden. Hörprobe weiter unten.
Project No One ich brauchte ein Basscab für meine Anforderungen. Ich entschied mich für eine 10“ 150W Box zum Üben, Proben und für Gigs. Sie muss leicht, superkompakt und vielseitig sein und soll einen guten Sound machen.
Des Ergebnis: Ein Würfel mit integrierter Griffmulde . Für eine bessere Projektion der Mitten und unteren Höhen kann die Box 30° angekippt werden (Wegde). Der verbaute Neodym Speaker hat eine Range von 54-4 KHz. Linear wird der Frequenzgang des Speakers ab 80 - 90 Hz. Das Gehäuse ist grob auf 55 - 60 Hz abgestimmt, um den Sound unten rum (<80Hz) zu boosten. Im Hörtest und Vergleich hat sich das bestätigt. Ich finde den Sound ist richtig gut und rund auch unten rum. Die Box taugt für kleinere Bühnen und Clubs. Bei Gigs und Proben brauche ich kein Ultra-Low End sondern eine gute Kontur (präzise Bässe) und einen warmen Sound. Zusammen mit dem Top von TC Electronics wiegt das Setup keine 9kg. Bass, Amp und Box sind maximal transportfreundlich und einfach zu handeln. Diese Kombi ist mein Go to Gear geworden.
Project No two: 10" Fullrangebox + regelbarer Tweeter . Die zweite Variante, äußerlich fast baugleiche Box, ergänzt mein Setup. Die Fullrangebox ist konzipiert zum Üben mit Backing Tracks, Vocals, Akustikgitarre. Die Box ist vielseitiger aber etwas schwerer. Beide Boxen lassen sich kombinieren zu 2 x 10“ 300W 4 Ohm (als Stack). Das reicht für lautere Drums in der Band. Das Setup kann ich je nach Bedarf erweitern um 10er, 12er oder 15er Module, je nach Bedarf. in den meisten Fällen reicht mir eine 10er Box.
Bis zu diesem Sound , Look and Feel war es ein langer Weg. Lausprecher, Form, Vents und Texturen habe ich oft variiert und getestet. Mittelklasse Neodym Speaker sind es final geworden. Die teureren Speaker sind leichter und sie klingen besser. Design spielte von Anfang an eine große Rolle: Schlicht, edel und die Modularität unterstreichen. Neben der Gestaltung des Cubes kam es vor allem auf die Gestaltung und das Material der Front (Baffle) an. Da habe ich viel experimentiert.
Der direkte Soundvergleich meiner DIY Boxen zu Markenprodukten im Gitarrenladen hat mich endgültig überzeugt. Beim Soundvergleich im mittleren Preissegment war die DIY Box gut bzw. besser, wärmer und runder. In Punkto Design und Handling habe ich wenig vergleichbares gefunden. Fazit: Der DIY Boxenbau ist gelungen, war aber aufwendig in Punkto Zeitaufwand und Investitionen. Anschließend hat mein eine sehr individuelle und gut klingende Box.
[https://youtu.be/QT16F5sI6jk]
Video mit Gwen Damman (Bassist/Producer)
www.boris-meise.de
10" Bassboxen DIY - Design
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