Was liegt gerade auf eurer Werkbank
- hatta
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Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Ich erinnere mich immerwieder gerne an den Fred "Was liegt gerade auf eurer Werkbank" aus dem Gearbuilder Forum zurück, in dem viele interessante Beiträge bezüglich Gitarren und auch absseits von Gitarrenbau (schnelle spoltane Projekte, Geschenke oder sonstiges) bebilert eingestellt wurden. Lange hab ich überlegt so einen Fred hier zu eröffnen. Hiermit der Versuch... mal gucken obs angenommen wird.
Aktuell liegt auf meiner Werkbank (welche nun in meinem Wintergarten ihren Platz gefunden hat) die Paula unsres ehemaligen Sängers. Ursprünglich war die mal transparentrot bzw. annähernd transparent.
Er wollte die abgerockte klampfe restaurieren und hat in meiner alten Werkstatt angefangen den lack zu entfernen, welcher sich als Nitrolack herausstellte. Dann wollte er die Decke grau und die Rückseite schwarz Beizen. Leider hat er das zuhause selber gemacht und auf der Decke sooooviel Beizdurchgänge gemacht, dass er das Pigment in der Beize schichtbildend und deckend aufgetragen hat. Danach bekam ich das gute Stück wieder zum Lackieren. Die Wahl fiel auf Nitro, wobei ih mit PU grundiert une eine Sperrschicht aufgetragen habe.
Dabei hat sich die graue Beize gelb verfärbt.
Nach Begutachtung und Bedenkzeit sollte die Gitarre dann belham blue werden und zwar komplett.
Nach 2 Wochen kam endlich der Lack an und es ging nochmal von vorne los. Hellgrauen Untergrund gespritzt (auch in Nitro) und einen Tag später das metallic pelhamblue. Soweit sogut.
Dann hab ich einige Tage später mit dem Klarlack begonnen und immer wenn Zeit war ein par schichten aufgelegt mit Zwischenschliff nach ein paar schichten.
Als genug klarlck drauf war durfte das gute Stück im Büro der Lackiererei in welcher ich arbeite gute 2 Monate abhängen.
Dann ging die schleiferei los. Soweit ging alles gut. Dan einmal grob poliert und dann sind mir noch ein paar kleinigkeiten aufgefallen. Also nochmal das P2000 Nassschleifpapier gezückt und drüber gearbeitet.... und was soll ich sagen. Ich hab am Rand dann auf die Farbschicht durchgeschliffen. Nach 600 unaussprechlichen flüchen und einem Wutanfall die Klampfe erstmal für eine Woche weg gehängt.
Dann nochmal das blau an der Durchschliffstele aufgebracht (sowas lässt sich im kleinen Rahmen ausbesern und muss nicht nochmal Komplett gespritzt werden). Dann nochmal klarlack...erst um die Durchschliffstelle und dann noch 6 mal die komplette Gitarre.
Dann wieder warten. Nach weiteren 2 Monaten durfte ich dann wieder schleifen und diesesmal gelang Alles ohne durchschleifen. Schlussendlich am Polierbock einmal grob und dann fein geschwabbelt.
Ab diesem Zeitpunkt hab ich dann die Paula in meine Wohnung übersiedelt, dass sie in Sicherheit ist.
Ich habe sie dann in in weiches großes Baumwolltuch eingewickelt und beiseiteglegt.
Als 2 Wochen später der Besitzer vorbeikam sah ich, dass das Tuch Abdrücke im Lack hinterlassen hatte
Dann vereinbarten wir, dass wir nach seinem Urlaub weitermachen...dann kam dieser Virus Wahnsinn namens Corona, dann war ich im Urlaub, dann er wieder im Urlaub und so verging die Zeit.
Die Gitarre lagerte auf meinem Schreibtisch. Ein Holzklotz in der Tonabnehmerfräsung und der rest lag am Geiffbrett auf...somit kam der Lack nirgends mit irgendwas in Berührung.
Jetzt grade hab ich mit dem Proxon Winkelpolierer, Polierfell und grober Rupes Politur über die Stellen mit den Abdrücken gearbeitet und siehe da alle Problemstellen sind verschwunden. Zum Schluss wurde noch mit Hochglanzpolitur nachgearbeitet und die gitarre wieder mit der Holzklotzmethode auf dem Schreibtisch eingelagert.
Das Ganze Theater dauert nun schon über ein Jahr und hat mich einiges an Nerven gekostet. Zwischendurch hab ich echt an meinen Fähigkeiten gezweifelt
Jedenfals hat sichs gelohnt sie blitzt und spiegelt in neuem Glanz
Aktuell liegt auf meiner Werkbank (welche nun in meinem Wintergarten ihren Platz gefunden hat) die Paula unsres ehemaligen Sängers. Ursprünglich war die mal transparentrot bzw. annähernd transparent.
Er wollte die abgerockte klampfe restaurieren und hat in meiner alten Werkstatt angefangen den lack zu entfernen, welcher sich als Nitrolack herausstellte. Dann wollte er die Decke grau und die Rückseite schwarz Beizen. Leider hat er das zuhause selber gemacht und auf der Decke sooooviel Beizdurchgänge gemacht, dass er das Pigment in der Beize schichtbildend und deckend aufgetragen hat. Danach bekam ich das gute Stück wieder zum Lackieren. Die Wahl fiel auf Nitro, wobei ih mit PU grundiert une eine Sperrschicht aufgetragen habe.
Dabei hat sich die graue Beize gelb verfärbt.
Nach Begutachtung und Bedenkzeit sollte die Gitarre dann belham blue werden und zwar komplett.
Nach 2 Wochen kam endlich der Lack an und es ging nochmal von vorne los. Hellgrauen Untergrund gespritzt (auch in Nitro) und einen Tag später das metallic pelhamblue. Soweit sogut.
Dann hab ich einige Tage später mit dem Klarlack begonnen und immer wenn Zeit war ein par schichten aufgelegt mit Zwischenschliff nach ein paar schichten.
Als genug klarlck drauf war durfte das gute Stück im Büro der Lackiererei in welcher ich arbeite gute 2 Monate abhängen.
Dann ging die schleiferei los. Soweit ging alles gut. Dan einmal grob poliert und dann sind mir noch ein paar kleinigkeiten aufgefallen. Also nochmal das P2000 Nassschleifpapier gezückt und drüber gearbeitet.... und was soll ich sagen. Ich hab am Rand dann auf die Farbschicht durchgeschliffen. Nach 600 unaussprechlichen flüchen und einem Wutanfall die Klampfe erstmal für eine Woche weg gehängt.
Dann nochmal das blau an der Durchschliffstele aufgebracht (sowas lässt sich im kleinen Rahmen ausbesern und muss nicht nochmal Komplett gespritzt werden). Dann nochmal klarlack...erst um die Durchschliffstelle und dann noch 6 mal die komplette Gitarre.
Dann wieder warten. Nach weiteren 2 Monaten durfte ich dann wieder schleifen und diesesmal gelang Alles ohne durchschleifen. Schlussendlich am Polierbock einmal grob und dann fein geschwabbelt.
Ab diesem Zeitpunkt hab ich dann die Paula in meine Wohnung übersiedelt, dass sie in Sicherheit ist.
Ich habe sie dann in in weiches großes Baumwolltuch eingewickelt und beiseiteglegt.
Als 2 Wochen später der Besitzer vorbeikam sah ich, dass das Tuch Abdrücke im Lack hinterlassen hatte
Dann vereinbarten wir, dass wir nach seinem Urlaub weitermachen...dann kam dieser Virus Wahnsinn namens Corona, dann war ich im Urlaub, dann er wieder im Urlaub und so verging die Zeit.
Die Gitarre lagerte auf meinem Schreibtisch. Ein Holzklotz in der Tonabnehmerfräsung und der rest lag am Geiffbrett auf...somit kam der Lack nirgends mit irgendwas in Berührung.
Jetzt grade hab ich mit dem Proxon Winkelpolierer, Polierfell und grober Rupes Politur über die Stellen mit den Abdrücken gearbeitet und siehe da alle Problemstellen sind verschwunden. Zum Schluss wurde noch mit Hochglanzpolitur nachgearbeitet und die gitarre wieder mit der Holzklotzmethode auf dem Schreibtisch eingelagert.
Das Ganze Theater dauert nun schon über ein Jahr und hat mich einiges an Nerven gekostet. Zwischendurch hab ich echt an meinen Fähigkeiten gezweifelt
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Gruß
Harald
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- Herr Dalbergia
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Hahahaha....sowas ist mir ja zum Glück noch nieeeeeeeeereee passiert, erst recht bei keinem Instrument dass ich für einen sehr guten Kollegen lackiert habe....
Bei mir ist Land unter, da liegt eine zerlegte Bäuerle Bandsäge, Dutzenden Sätze für Akustik und Elektrik die ich noch taxieren und sortieren muss, eine China Klampfe die die Bünde gemacht haben muss, eine von mir gebaute an der das Floyd Rose sich verabschiedet hat, eine alte Gibson Hummingbird zur komplett Resto, Zuviel Werkzeug und seit 2 Wochen suche ich meine Autoschlüssel
Das Leben ist schön....
Bei mir ist Land unter, da liegt eine zerlegte Bäuerle Bandsäge, Dutzenden Sätze für Akustik und Elektrik die ich noch taxieren und sortieren muss, eine China Klampfe die die Bünde gemacht haben muss, eine von mir gebaute an der das Floyd Rose sich verabschiedet hat, eine alte Gibson Hummingbird zur komplett Resto, Zuviel Werkzeug und seit 2 Wochen suche ich meine Autoschlüssel
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- hatta
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Ein Flohmarktfund: ein alter amerikanischer Hobel von Shelton. Das Herstellungsjahr ist vor 1959, da zu diesem Zeitpunkt die Firma von Stanley aufgekauft wurde. Ich werde ihn wieder hübsch machen und verkaufen. Falls jemand Interesse daran hat, gerne eine PM.
- Lollipop
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Ihr kennt ja wahrscheinlich alle den Marshall Schlüsselanhänger. Nach ein/zwei Bier hat ein Bandkollege gemeint er will auch so einen, aber schon was besseres, und als Logo keine Firma sondern seinen Namen... also bastele ich gerade für einen solches Schlüsselbrett für ihn.
es fehlen jetzt noch die Jackbuchsen aus Fernost und das Logo lassen wir aus einen dünnen Alu den Schriftzug rausschneiden/lasern.Schöne Grüße
Alex
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- derHimself
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Hätte da zur Zeit eine Schönheit liegen die noch auf ein paar Schichten Klarlack.
Lack ist inzwischen da, aber das kalte Wetter leider auch endgültig.. also schaun ob ich das heuer noch über die Bühne bringen kann (muss ja outdoor lackieren )
Lack ist inzwischen da, aber das kalte Wetter leider auch endgültig.. also schaun ob ich das heuer noch über die Bühne bringen kann (muss ja outdoor lackieren )
Wenn's nicht rockt, isses für'n Arsch!
- Janis
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
yummy!
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Viele Grüße,
Jan
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Wahnsinn, das ist ein außergewöhnlich schönes Top. Gratuliere
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Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
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- derHimself
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Ach ja und ein Dank an @hatta fürs erstellen von diesem Fred.
Glaub das wird so einige Leute hier wachrütteln und so manch beiseite gelegtem Projekt wieder eine Chance geben
Glaub das wird so einige Leute hier wachrütteln und so manch beiseite gelegtem Projekt wieder eine Chance geben
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- Sven
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Auf meiner Werkbank liegen zur Zeit zwei Projekte:
Das erste Projekt ist ein vier-saitiger Akustikbass (Nylon), mit 75cm Mensur.
Hals: Mahagoni, mit Katalox verstärkt
Decke: Fichte (Haselfichte)
Boden und Zargen: Grevillea
Griffbrett: gerösteter Vogelaugenahorn
Steg wird Katalox
Mechaniken werden Schaller Grand Tune Im Moment bin ich beim Schellackieren. Der Bass wird ein Geschenk für einen Freund zu seinem 50. Geburtstag. (Der Geburtstag war schon, aber da hat er nur einen Gutschein von mir bekommen...)
Das zweite Projekt ist meine neunte Konzertgitarre, allerdings mit begrenztem Budget für das Holz. Meine Arbeitskollegen haben mir (zu meinem 50. Geburtstag) einen Tonholzgutschein über 125€ geschenkt. Normalerweise gebe ich deutlich mehr Geld für Holz aus, aber ich habe mich der Herausforderung gestellt und ganz unten ins Regal gegriffen.
Hals: Cedro
Decke: Rotzeder
Boden und Zargen: Tzalam (auch karibischer Nussbaum genannt)
Griffbrett: Wenge
Kosten insgesamt: 104€
Rand- und Deckeneinlagen habe ich aus früheren Projekten zusammengestückelt. (Man kann sogar gebrochene Randeinlagen so einleimen, dass man es nicht sieht)
Ich habe gerade erst mit dem Schellackieren begonnen. Die Ränder lasse ich immer ordentlich volllaufen und schleif den Lack dann wieder bei, wenn er ganz hart ist. Einen Bauthread gibt es leider für beide Instrumente nicht.
Da ich nur wenig Platz habe, muss ich diese beiden Gitarren zügig fertig bekommen, da ich bisher noch kaum an meinem Wettberbsbeitrag arbeiten konnte.
Sven
Das erste Projekt ist ein vier-saitiger Akustikbass (Nylon), mit 75cm Mensur.
Hals: Mahagoni, mit Katalox verstärkt
Decke: Fichte (Haselfichte)
Boden und Zargen: Grevillea
Griffbrett: gerösteter Vogelaugenahorn
Steg wird Katalox
Mechaniken werden Schaller Grand Tune Im Moment bin ich beim Schellackieren. Der Bass wird ein Geschenk für einen Freund zu seinem 50. Geburtstag. (Der Geburtstag war schon, aber da hat er nur einen Gutschein von mir bekommen...)
Das zweite Projekt ist meine neunte Konzertgitarre, allerdings mit begrenztem Budget für das Holz. Meine Arbeitskollegen haben mir (zu meinem 50. Geburtstag) einen Tonholzgutschein über 125€ geschenkt. Normalerweise gebe ich deutlich mehr Geld für Holz aus, aber ich habe mich der Herausforderung gestellt und ganz unten ins Regal gegriffen.
Hals: Cedro
Decke: Rotzeder
Boden und Zargen: Tzalam (auch karibischer Nussbaum genannt)
Griffbrett: Wenge
Kosten insgesamt: 104€
Rand- und Deckeneinlagen habe ich aus früheren Projekten zusammengestückelt. (Man kann sogar gebrochene Randeinlagen so einleimen, dass man es nicht sieht)
Ich habe gerade erst mit dem Schellackieren begonnen. Die Ränder lasse ich immer ordentlich volllaufen und schleif den Lack dann wieder bei, wenn er ganz hart ist. Einen Bauthread gibt es leider für beide Instrumente nicht.
Da ich nur wenig Platz habe, muss ich diese beiden Gitarren zügig fertig bekommen, da ich bisher noch kaum an meinem Wettberbsbeitrag arbeiten konnte.
Sven
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Hast du die Zargen gestückelt?Sven hat geschrieben: ↑24.09.2020, 22:22
Das zweite Projekt ist meine neunte Konzertgitarre, allerdings mit begrenztem Budget für das Holz. Meine Arbeitskollegen haben mir (zu meinem 50. Geburtstag) einen Tonholzgutschein über 125€ geschenkt. Normalerweise gebe ich deutlich mehr Geld für Holz aus, aber ich habe mich der Herausforderung gestellt und ganz unten ins Regal gegriffen.
Hals: Cedro
Decke: Rotzeder
Boden und Zargen: Tzalam (auch karibischer Nussbaum genannt)
Griffbrett: Wenge
Kosten insgesamt: 104€
gitarre9_01.png
Rand- und Deckeneinlagen habe ich aus früheren Projekten zusammengestückelt. (Man kann sogar gebrochene Randeinlagen so einleimen, dass man es nicht sieht)
Ich habe gerade erst mit dem Schellackieren begonnen. Die Ränder lasse ich immer ordentlich volllaufen und schleif den Lack dann wieder bei, wenn er ganz hart ist.
gitarre9_02.png
Sven
Edit: Bei näherer Betrachtung der Bilder sieht es definitiv so aus. Hast du die Teile stumpf mit den Purflings verleimt oder gefalzt?
Grüße
Edi
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Die zwei warten seit einger Zeit darauf, dass es weitergeht.
Flamenca mit Walnusskorpus und Rotzederndecke und Parlor aus meinen Granadillo-Restbeständen und Riegelahorndecke.
Für Bauberichte fehlt mir momentan die Zeit (und der Nerv ).
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Edi
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- Sven
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Hmjaaa... Mir sind beide Zargen im Foxbender gebrochen. Nicht durchgebrochen, aber Risse, aufgestellte Späne und ein deutlicher Knick in der Kurvenform des Oberbugs. Nicht mehr zu gebrauchen. Da ich mein Budget nicht überschreiten wollte, habe ich zuerst versucht die Risse mit Superkleber zu fluten und anschließend plan zu schleifen. Hat aber überhaupt nicht schön ausgesehen. Dann hatte ich eine Idee. Ich habe die Gitarre zusammengebaut, bis Hals, Zargen und Decke miteinander verleimt waren. Dann habe ich auf beiden Seiten in Höhe der Bruchstellen von innen jeweils ein Stück einer bereits gebogenen Ahornzarge (die ebenfalls gebrochen war) geleimt. An dieser Stelle hat die Gitarre also im Grunde eine Doppelzarge. Nachdem der Boden aufgeleimt war, habe ich dann die Bruchstellen bis zur Innenzarge herausgetrennt und durch Verschnittstücke derselben Zargen ersetzt. Da ich diese kurzen Reststücke nur quer zur Faser biegen konnte, sieht man dort jetzt den Richtungswechsel. Und da ich dadurch an der Stelle jeweils zwei Leimfugen erhielt, habe ich sie, wie beim Endklotz, durch herumgeführte Randleisten kaschiert.glambfmbasdler hat geschrieben: ↑25.09.2020, 13:06Hast du die Zargen gestückelt?
Edit: Bei näherer Betrachtung der Bilder sieht es definitiv so aus. Hast du die Teile stumpf mit den Purflings verleimt oder gefalzt?
Sieht aus, als wäre es Absicht gewesen.
Sven
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Bau meines Metal- Hybriden beginnt diese Woche. Brauche vorerst aber noch eine geeignete Heizung ( Elektro ) für meine Garagenwerkstatt. Ist schon arschkalt. Muß noch der Elektriker drüber schauen und eventuell alles besser absichern, damit nichts hochgeht. Bier und Glühwein reichen nicht allein aus .
Micha
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www.mv-creative-guitars.jimdo.com
"Nichts ist unmöglich! Unmöglich ist nur das, was man nicht erst versucht zu erreichen !"
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Ein Paravent, um in Homeoffice-Zeiten den Bürobereich vom Wohnbereich abtrennen zu können.
Material: eine in Leisten zersägte Buchenleimholzplatte und als Bespannung eine Schiebegardine von Ikea.
Zuerst den Rahmen mit Überblattung zusammengeleimt. Dann zur Verbindung der Mittelstreben Nuten gefräst: Platz ist auch auf dem kleinsten Frästisch. Schmale gesägte Hozstreifen in die Nuten geleimt. Anschließend den Überstand der Leisten gehobelt. Ein Element ist fertig. Das Ganze nun noch fünf Mal . Dann alle äußeren Kanten mit einem Abrundfräser gefräst (leider kein Foto). Die Rahmen eichenfarben geölt (passend zum Parkett).
Mit einem Tacker die Bespannung auf den Rahmen gespannt, jeweils zwei Rahmen zusammengeschraubt und mit Scharnieren verbunden.
Fertig:
Material: eine in Leisten zersägte Buchenleimholzplatte und als Bespannung eine Schiebegardine von Ikea.
Zuerst den Rahmen mit Überblattung zusammengeleimt. Dann zur Verbindung der Mittelstreben Nuten gefräst: Platz ist auch auf dem kleinsten Frästisch. Schmale gesägte Hozstreifen in die Nuten geleimt. Anschließend den Überstand der Leisten gehobelt. Ein Element ist fertig. Das Ganze nun noch fünf Mal . Dann alle äußeren Kanten mit einem Abrundfräser gefräst (leider kein Foto). Die Rahmen eichenfarben geölt (passend zum Parkett).
Mit einem Tacker die Bespannung auf den Rahmen gespannt, jeweils zwei Rahmen zusammengeschraubt und mit Scharnieren verbunden.
Fertig:
- Yaman
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Zur Zeit arbeite ich weniger an meinen beiden Gitarrenprojekten (Core Strat und Headless), da ich an einem Lichtobjekt arbeite.
Derzeitiger Stand:
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Fragt nicht...
Ich finde kein Anfang und kein Ende.
Das habe ich schon alles runter geholt und ich befürchte, es bleibt nicht viel brauchbares übrig...
Ein kleiner Ditscher in einer Lackdrahtrolle.
Der Draht ist x-fach gerissen und irgend wie ineinander verschoben auf der rolle.Ich finde kein Anfang und kein Ende.
Das habe ich schon alles runter geholt und ich befürchte, es bleibt nicht viel brauchbares übrig...
- Bermann
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Ich sage nur:
Es lebe der 1L Yoghurt-Eimer Ideal um die kleinen Spulen geschützt zu lagern.
Für die großen gint es auch die Popcorn-Eimer mit Deckel.
Gruß Hermann
Und ... Mist, der dir da passiert ist.
Es lebe der 1L Yoghurt-Eimer Ideal um die kleinen Spulen geschützt zu lagern.
Für die großen gint es auch die Popcorn-Eimer mit Deckel.
Gruß Hermann
Und ... Mist, der dir da passiert ist.
- Rallinger
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Jetzt weiß ich wie Donald Trump zu seinem Toupet kam. Heb's auf. Fasching kommt bestimmt!
- MattB90
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Oh mein Gott, du hast Dave Mustaine getötet! Du Schwein!
Build what you Play...
Play what you Build!
Mein aktuelles Projekt: HeavyBird #1
Mein Soldano Super Lead Ovedrive 100-Clone
Play what you Build!
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- Poldi
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Sehr schön.
Hast du den höher gelegt oder kommt der noch tiefer wenn der eingerichtet ist.
Hast du den höher gelegt oder kommt der noch tiefer wenn der eingerichtet ist.
- Sven
- Zargenbieger
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Höchstens die Matchbox-Version.
Ist das einer von diesen Syncro-Drive Allrad-Bussen?
Sven
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Re: Was liegt gerade auf eurer Werkbank
Selbst wenn man ihm nicht unter den Rock guckt, Details wie der nicht vorhandene Tankdeckel unter der Beifahrertür verraten den Syncro.
Ich hoffe mal, der Spanngurt bleibt keine Dauerausstattung, damit das Dach nicht wegfliegt .
Gruß
Markus (der nur Altblech fährt)
Ich hoffe mal, der Spanngurt bleibt keine Dauerausstattung, damit das Dach nicht wegfliegt .
Gruß
Markus (der nur Altblech fährt)
Meine Wettbewerbsgitarren 2020/2021:
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
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Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
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