Schwerer Hals - dennoch bauen?

Wie baue ich mir eine elektrische Gitarre?

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Schwerer Hals - dennoch bauen?

#1

Beitrag von Garthe » 19.09.2020, 11:17

Moin,

ich habe einen neuen, recht schönen, aber schweren Hals erworben. Strat 50's Style (recht dick also), komplett Ahorn ( GB nicht aufgeleimt), 21 Jumbo Bünde, Nitro Lack. Das ganze zu 650 Gramm.
Nach meinen Recherchen bewegen sich Start Hälse um 500-550 Gramm. Ich hab eigentlich nicht vor eine Sackschwere Strat zu bauen. Jetzt könnte man sagen "hey 100 Gramm mehr merkt man kaum". Mit einem schweren Body hab ich persönlich auch weniger Probleme. Ich möchte nur vermeiden, dass die Strat kopflastig wird (sagt man ja glaube ich so), wenn ich zwecks Gewichteinsparung einen leichten Body verbaue. Ich hatte auch vor die Strat als Hardtail zu bauen. So spare ich mir zwar das Gewicht des Tremolo. Aber es wird ja dann auch weniger Holz vom Body entnommen. Da erwarte ich nicht allzu viel Unterschied.
Vielleicht hat die Community hier ja Erfahrungen in den Punkten gesammelt und kann was dazu sagen.

Besten Dank.
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Re: Schwerer Hals - dennoch bauen?

#2

Beitrag von Rallinger » 19.09.2020, 11:30

Ich hab nur allgemein (und auf den Bass bezogen) die Erfahrung gemacht, dass Masse am Hals in Sachen Ton mal sicher kein Nachteil ist. Hat dein gekaufter Hals Fender-Standardmaße für den Halsfuß? Dann kannst du es ja beruhigt ausprobieren. Wenn es dir nicht zusagt kaufst du halt einen neuen Hals (oder baust ihn selber).

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Re: Schwerer Hals - dennoch bauen?

#3

Beitrag von DoppelM » 19.09.2020, 11:45

Und Starts haben ja tendenziell eher eine günstige Geometrie gegen Kopflastigkeit. Würds ausprobieren.
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Re: Schwerer Hals - dennoch bauen?

#4

Beitrag von Garthe » 19.09.2020, 12:08

Vielen Dank euch beiden! Der Hals hat Fender Standard Maße. Ich habe leider keine Strat zum Umbauen und austesten. Ich Grunde habe ich ja auch nicht vor, eine Leichtbau-Strat zu bauen. Nur über 4kg wollte ich nicht drübersegeln. Zum Austesten muss ich den Hals ja auch nicht bohren (Thema Wiederverkaufswert).
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Re: Schwerer Hals - dennoch bauen?

#5

Beitrag von Rallinger » 19.09.2020, 13:37

Garthe hat geschrieben:
19.09.2020, 12:08
Ich Grunde habe ich ja auch nicht vor, eine Leichtbau-Strat zu bauen. Nur über 4kg wollte ich nicht drübersegeln.
Da wär ich mal entspannt. Mein schwerster Bass hat 4,6kg, aber der hat fünf Saiten, einen extra fetten Hals aus Eiche und einen ziemlich dicken Korpus. Bei einer Strat musst du schon ziemlich klotzen, um die 3350g herzukriegen, die dir nach dem Hals bis zu deinem Limit noch fehlen ...

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Re: Schwerer Hals - dennoch bauen?

#6

Beitrag von dieratec » 19.09.2020, 19:38

650g für einen kräftigen Hals ist doch nichts. Ich habe einen Tele-Hals der kommt mit Schaller M6 Lockig Tuner auf 840g. Mit einem Korpus von ca. 2Kg bin ich auf ein Gesamtgewicht von 3,5 Kg gekommen. Außerdem sorgt ein kräftiger Hals für explosives Ansprechverhalten. Also auch kein Nachteil.
Gruß Rainer

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Re: Schwerer Hals - dennoch bauen?

#7

Beitrag von Garthe » 19.09.2020, 23:13

Na das liest sich doch alles gut. Wenn der Body parat ist und der Hals gut in die Tasche flutscht, probiere ich es mal ungebohrt aus.

Kann vielleicht jemand was zum Thema Trem Strat vs. Hardtail Strat erzählen? Relevant ist es nicht. Rein aus Interesse.

Danke euch!
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Re: Schwerer Hals - dennoch bauen?

#8

Beitrag von penfield » 20.09.2020, 11:25

Würde auch meinen, dass die "paar" Gramm nicht viel Unterschied machen. Höchstens beim Klang, aber dann eher zum Vorteil.
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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