Tickle the dog
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Tickle the dog
Als ich den Roland GK-Tonabnehmer für eine Pedal Lap Steel Gitarre umgebaut habe, ist mir wieder eingefallen, dass ich doch schon lange eine Lap Steel Gitarre bauen wollte. Also fange ich jetzt endlich damit an.
Das dürfte endlich mal ein entspannter Bau werden: kein Trussrod, keine Bundstäbchen, kein gewölbtes Griffbrett, die Saitenlage ist sowieso zu hoch
Warum der merkwürdige Thread Titel? Als meine Freundin die Spielweise der rechten Hand auf einer Lap Steel Gitarre sah, meinte sie: "Das ist ja, als wenn man einen Hund krault".
Ich fange mal mit den Pickups an. Es sind zwei Mini-Humbucker aus China mit Blechkappe (Messing), innen sind zwei Klingen-Pickups. Alle Drähte werden herausgeführt, so habe ich alle Möglichkeiten der Verschaltung. Die Blechkappe kann ich nicht weglassen, da sie den Aufbau des Pickups zusammenhält. Also habe ich einen Ausschnitt in die Kappe gefräst. Den Ausschnitt fülle ich mit einem dünnen Stück Padouk. Eingeklebt und fertig:
Das dürfte endlich mal ein entspannter Bau werden: kein Trussrod, keine Bundstäbchen, kein gewölbtes Griffbrett, die Saitenlage ist sowieso zu hoch
Warum der merkwürdige Thread Titel? Als meine Freundin die Spielweise der rechten Hand auf einer Lap Steel Gitarre sah, meinte sie: "Das ist ja, als wenn man einen Hund krault".
Ich fange mal mit den Pickups an. Es sind zwei Mini-Humbucker aus China mit Blechkappe (Messing), innen sind zwei Klingen-Pickups. Alle Drähte werden herausgeführt, so habe ich alle Möglichkeiten der Verschaltung. Die Blechkappe kann ich nicht weglassen, da sie den Aufbau des Pickups zusammenhält. Also habe ich einen Ausschnitt in die Kappe gefräst. Den Ausschnitt fülle ich mit einem dünnen Stück Padouk. Eingeklebt und fertig:
- thoto
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Re: Tickle the dog
Cool, ich glaube den Bau einer Lap Steel hatten wir hier noch nicht.
Da bin ich dabei und verfolge deinen Thread!!
Die Kappen sehen sehr gelungen aus!
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Re: Tickle the dog
Oh wie schön! Mein allerallerallererstes Projekt war eine Lapsteel, der verhunzte Korpus liegt noch auf dem Dachboden. Verhunzt weil: Kopfplattenschäftung komplett uneben, mit dem tellerschleifer krumm und schief geschliffene Seiten, etc. pp. Danach hab ich mich dann erstmal mit so dingen wie der Oberfräse auseinandergesetzt, eine Bausatztele gebaut und mir dann gedacht „wenns mit der ersten Million nix wird, versuch ichs halt mit der Zweiten
Die PUs schauen schon mal gut aus!
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Re: Tickle the dog
Ich bin mal gespannt. Das steht auch auf meiner ToDo Liste.
Und wenn die Lapsteel fertig ist, dann bitte um ein Soundbeispiel, als Vorschlag hätte ich da Ragdoll (Aerosmith). Toxic Twins at its best!
lG
Norbert
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Re: Tickle the dog
Das Padouk wertet die PU gleich mal ordentlich auf, gefällt mir
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- Yaman
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Re: Tickle the dog
Die Holzauswahl ist entschieden.
Ich habe einige Mahagoni-Treppenstufen, die aus zwei Teilen bestehen. Die beiden Teile sind verleimt und zusätzlich mit einer Leiste verdübelt. Ich habe die Stufen an der Leimnaht getrennt, weil sonst die Leiste beim Aussägen eines Gitarrenkorpus zu sehen wäre. Solch ein Abschnitt einer Stufe eignet sich von der Länge und Form ideal für dieses Projekt. Damit die alten Schraublöcher verschwinden, bekommt der Korpus eine Decke aus Vogelaugenahorn. Als Griffbrett habe ich ein etwas verzogenes Stück Räuchereiche. Für dieses Projekt ist es gut genug.
Ich habe einige Mahagoni-Treppenstufen, die aus zwei Teilen bestehen. Die beiden Teile sind verleimt und zusätzlich mit einer Leiste verdübelt. Ich habe die Stufen an der Leimnaht getrennt, weil sonst die Leiste beim Aussägen eines Gitarrenkorpus zu sehen wäre. Solch ein Abschnitt einer Stufe eignet sich von der Länge und Form ideal für dieses Projekt. Damit die alten Schraublöcher verschwinden, bekommt der Korpus eine Decke aus Vogelaugenahorn. Als Griffbrett habe ich ein etwas verzogenes Stück Räuchereiche. Für dieses Projekt ist es gut genug.
- thoto
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Re: Tickle the dog
Die Seitenkante mit der eingeleimten Leiste muss abgesägt werden.
Da der Auflagetisch meiner Tischkreissäge klein und das lange Mahagonibrett sehr schwer (4,3 KG) ist, habe ich mich für die sichere Methode mit Sägeschiene und Handkreissäge entschieden. Nach dem Sägen noch etwas Schleifen und es sieht gut aus.
Ich habe das Griffbrett probeweise mit Spiritus angefeuchtet. Daneben die geschliffene Kante.Barbarossa hat geschrieben: ↑13.06.2020, 16:38Das Griffbrett kommt sicher richtig gut raus wenns geölt ist.
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Re: Tickle the dog
Oh wow, das kommt sogar noch besser als ich dachte. Liegt das am Foto oder Licht, dass das so bläulich schimmert, oder ist das auch in echt so?
Cheers,
Tobi
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Re: Tickle the dog
Bei meiner Recherche "Was gibt es im Bereich Lap Steel Gitarren" bin ich auf diese ungewöhnliche italienische Lap Steel von Noah Guitars gestossen. Gefräst aus einem massiven Alublock:
https://www.youtube.com/watch?v=1kYjNO9_hdM
Ben Harper spielt so eine (neben seinen Ashers).
Klingt auch noch sehr gut:
https://www.youtube.com/watch?v=CDpEmZXP8pk
https://www.youtube.com/watch?v=3_2OmtBAHxA
https://www.youtube.com/watch?v=1kYjNO9_hdM
Ben Harper spielt so eine (neben seinen Ashers).
Klingt auch noch sehr gut:
https://www.youtube.com/watch?v=CDpEmZXP8pk
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Bundierung
Es ist wirklich ein entspannter Bau: das Griffbrett braucht nicht konisch zu sein und Bundstäbchen braucht es auch nicht, Lagemarkierungen reichen aus .
Nachdem ich die Lage der fiktiven Bundstäbchen markiert und den dritten Schlitz gefräst hatte, musste natürlich der 1 mm Fräser abbrechen. Da war ich wohl zu schnell beim Kurbeln . Glücklicherweise war der verbliebene Fräserrest noch gerade lang genug, um die restlichen Fräsarbeiten zu erledigen (diesmal schön langsam). Dann ging es ans Bundieren. Ein ideales Material sind Kabelbinder, schön hart und sie gibt es in diversen Farben. Ich habe mich für rote, passend zu den Pickup-Kappen entschieden und mit Sekundenkleber eingeklebt.
Nachdem ich die Lage der fiktiven Bundstäbchen markiert und den dritten Schlitz gefräst hatte, musste natürlich der 1 mm Fräser abbrechen. Da war ich wohl zu schnell beim Kurbeln . Glücklicherweise war der verbliebene Fräserrest noch gerade lang genug, um die restlichen Fräsarbeiten zu erledigen (diesmal schön langsam). Dann ging es ans Bundieren. Ein ideales Material sind Kabelbinder, schön hart und sie gibt es in diversen Farben. Ich habe mich für rote, passend zu den Pickup-Kappen entschieden und mit Sekundenkleber eingeklebt.
- Poldi
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Re: Tickle the dog
Und ob. @Yaman entwickelt sich so langsam zum MacGyver des Gitarrenbaus.
Nach dem Motto: brauchste ne Gitarre? Warte, ich habe doch noch irgendwo ne Kiste mit Eierschneidern rumstehen...
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Re: Tickle the dog
Er baut auch alles auch nur mit Hilfe eines Schweizer Taschenmessers
LG
Micha
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Re: Tickle the dog
Schweizer Taschenmesser ist out, heutzutage verwendet man Leatherman.
Auch McGyver!
lG
Norbert
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MacGyver hat versagt
Die Idee war gut, das Material (Polyamid) ebenfalls. Es läßt sich gut hobeln und schleifen - und fräsen .
Nachdem ich das Griffbrett geschliffen hatte, war es leider vorbei mit guter Idee, da die vorher leuchtend rote Farbe sich zu einem blasseren Rot gewandelt hatte. Dadurch ist der Kontrast etwas schwach und nur bei sehr guter Beleuchtung sind die Markierungen zu erkennen. Auf dem Foto sieht es durch die Beleuchtung viel besser aus, als es ist. Die Kabelbinder müssten nach dem Schleifen poliert werden, damit die Ursprungsfarbe wieder zum Vorschein kommt, was aber nicht möglich ist. So habe ich den Urs gemacht und die Kabelbinder wieder herausgefräst. Nur Urs braucht das Programm für die CNC nur noch einmal ablaufen zu lassen, bei mir war Handarbeit angesagt .
Ich werde wahrscheinlich Furnierstreifen aus Ahorn einkleben, da ist der Kontrast optimal. Oder meine Spieltechnik und Ohren verbessern, denn ein echter Lapsteel-Spieler schaut wahrscheinlich nicht mehr auf die Markierungen.
Nachdem ich das Griffbrett geschliffen hatte, war es leider vorbei mit guter Idee, da die vorher leuchtend rote Farbe sich zu einem blasseren Rot gewandelt hatte. Dadurch ist der Kontrast etwas schwach und nur bei sehr guter Beleuchtung sind die Markierungen zu erkennen. Auf dem Foto sieht es durch die Beleuchtung viel besser aus, als es ist. Die Kabelbinder müssten nach dem Schleifen poliert werden, damit die Ursprungsfarbe wieder zum Vorschein kommt, was aber nicht möglich ist. So habe ich den Urs gemacht und die Kabelbinder wieder herausgefräst. Nur Urs braucht das Programm für die CNC nur noch einmal ablaufen zu lassen, bei mir war Handarbeit angesagt .
Ich werde wahrscheinlich Furnierstreifen aus Ahorn einkleben, da ist der Kontrast optimal. Oder meine Spieltechnik und Ohren verbessern, denn ein echter Lapsteel-Spieler schaut wahrscheinlich nicht mehr auf die Markierungen.
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Re: Tickle the dog
Das ist ja blöd.
Ich hätte gedacht, dass Lackieren oder Ölen den gleichen Effekt haben könnte wie polieren?
Wieso ist polieren denn nicht möglich?
Ich hätte gedacht, dass Lackieren oder Ölen den gleichen Effekt haben könnte wie polieren?
Wieso ist polieren denn nicht möglich?
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Re: Tickle the dog
Ich habe es mit Öl getestet, das wurde nichts. Beim Polieren mit Polierpaste (habe ich auch versucht) setzen sich die Poren der Eiche zu und die Polierpaste ist nicht wieder aus den Poren zu bekommen.
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Re: Tickle the dog
Schau Dir mal den Fred an: https://gitarrebassbau.de/viewtopic.php ... os#p119134
ich hab das mit Ahornfurnier gemacht, das ging super. Der Kontrast ist perfekt, genau so, wie ich ihn brauche.
lG
Norbert
ich hab das mit Ahornfurnier gemacht, das ging super. Der Kontrast ist perfekt, genau so, wie ich ihn brauche.
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Re: Tickle the dog
Ja, da ist der Kontrast ausreichend. Also Ahorn. Die hellen Kabelbinder sind transparent, das wird auch wieder nichts.
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Re: Tickle the dog
Hast du eine Schwabbelscheibe? Damit hab ich kürzlich erst ein Mooreiche Griffbrett auf Hochglanz poliert. Die Menzerna Pasten bestehen ja im Wesentlichen aus Wachs, damit hat das völlig problemlos funktioniert.
Wär schade das rauszufräsen, das Rot ist schon cool.
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