#3 Flexable

Das Board für eure Bauberichte!

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Re: #3 Flexable

#201

Beitrag von lemmy » 12.12.2019, 14:40

Absolut irre was du hier vorführst (clap3)
Da schließe ich mich Rallinger an, mein aktueller Lieblingsthread!

Nur das mit der Beleuchtung find ich jetzt nicht so super. Aber vieleicht kann ich mir das jetzt auch im Gesamtbild (noch) nicht vorstellen.
Gruß, Daniel

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Re: #3 Flexable

#202

Beitrag von Rallinger » 12.12.2019, 14:54

micha70 hat geschrieben:
12.12.2019, 13:14
Aber ein bisschen gemein war das jetzt schon, oder? Ich bau doch eine Gitarre oder versuche es zumindest :cry:
Aber geh! Ein bisserl Schmäh unter Spezln erhält die Freundschaft. Und Daniel Düsentrieb ist ein Genie!
micha70 hat geschrieben:
12.12.2019, 13:14
Vielleicht fall ich noch gewaltig auf die Nase, dann ist es eben ein weiteres Dekoteil fürs Wohnzimmer.
Unsinn! OK, wer eine Customgitarre inklusive aller Hardware baut geht natürlich mehr Risiko als jemand der ein 10er Loch bohrt und eine M6 Mechanik durchsteckt. Aber du hast hier schon so viele Probleme gelöst, da kriegst du den Rest auch noch hin. Wobei ich schon ziemlich gespannt bin, wie du das mit der Beleuchtung lösen wirst. Nicht ganz banal, wenn ich das richtig verstanden habe ...

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Re: #3 Flexable

#203

Beitrag von thonk » 12.12.2019, 15:02

micha70 hat geschrieben:
12.12.2019, 13:14
Eine Verstärkung mit Carbonstäben (hab ich da) halte ich hier für kontraproduktiv. Ein steiferer Hals erfordert umso höhere Kräfte in der Verstellung und die Rückstellkräfte des Halses sind größer. Eine solche Versteifung macht aus meiner Sicht dann Sinn wenn ich sicherstellen kann damit auf einen Truss-Rod ganz zu verzichten oder bei 7-, 8- oder noch mehrseitigen Instrumenten.
Das verstehe ich nicht; Kannst du da mal drauf eingehen?
Im Idealfall, baut man eine geraden Hals, der durch den Saitenzug etwas gekrümmt wird. Den zieht man durch den Trussrod wieder gerade. Ist Carbon im Hals , ist die Durchbiegung kleiner und der benötigte Kraftaufwand des Trussrods wird reduziert (um die Rückstellkräfte des Carbons)

Ich kann da keinen Nachteil entdecken.
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Re: #3 Flexable

#204

Beitrag von micha70 » 12.12.2019, 15:47

thonk hat geschrieben:
12.12.2019, 15:02
micha70 hat geschrieben:
12.12.2019, 13:14
Eine Verstärkung mit Carbonstäben (hab ich da) halte ich hier für kontraproduktiv. Ein steiferer Hals erfordert umso höhere Kräfte in der Verstellung und die Rückstellkräfte des Halses sind größer. Eine solche Versteifung macht aus meiner Sicht dann Sinn wenn ich sicherstellen kann damit auf einen Truss-Rod ganz zu verzichten oder bei 7-, 8- oder noch mehrseitigen Instrumenten.
Das verstehe ich nicht; Kannst du da mal drauf eingehen?
Im Idealfall, baut man eine geraden Hals, der durch den Saitenzug etwas gekrümmt wird. Den zieht man durch den Trussrod wieder gerade. Ist Carbon im Hals , ist die Durchbiegung kleiner und der benötigte Kraftaufwand des Trussrods wird reduziert (um die Rückstellkräfte des Carbons)

Ich kann da keinen Nachteil entdecken.
Easy! Du hast nämlich ganz einfach recht.

Falsch gedacht von mir. Man sollte sowas nicht zwischen Tür und Angel schreiben :roll: Ändert nichts grundsätzlich daran, dass ich Carbon in einer 6-Saiter nicht für unbedingt nötig erachte. Außer der Hals ist aus Wellpappe ;) Gab’s von Fender einmal und habe ich zum Spaß nachgebaut. Ohne Carbon hat’s nicht funktioniert https://youtu.be/7Oo2H-W7d6A Riesen Sauerei beim Fräsen :lol:

LG
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Re: #3 Flexable

#205

Beitrag von micha70 » 12.12.2019, 15:54

lemmy hat geschrieben:
12.12.2019, 14:40
Absolut irre was du hier vorführst (clap3)
Da schließe ich mich Rallinger an, mein aktueller Lieblingsthread!

Nur das mit der Beleuchtung find ich jetzt nicht so super. Aber vieleicht kann ich mir das jetzt auch im Gesamtbild (noch) nicht vorstellen.
Hi Daniel,

Freut mich außerordentlich! Zum Glück sind die Geschmäcker verschieden. Ist auch eine Strat ohne Pickguard. Dürfte Dir auch nicht so gefallen. Ich hatte aber auch schon daran gedacht das Inmenleben in einem PG zu verbauen und ins Plexiglas einzusetzen mit umlaufender Beleuchtung. Wer weiß. Kann noch kommen wenn alles Andere nicht funktioniert.

Was die Beleuchtung angeht...wie gesagt. Im Idealfall sieht das Top aus wie „lackiert“. Nur, dass man die Farbe ändern kann. So meine Wunschvorstellung. Also eigentlich nix mit Piff, Paff, Peng und so ;) ...ok, wenn das auch gehen würde wär‘s nice.

LG
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Re: #3 Flexable

#206

Beitrag von thonk » 12.12.2019, 16:09

Übrigens gucke ich hier gerade ganz genau hin, weil ich tagelang nach Alternativen für das Gotoh SAT2 Teil gesucht habe, da das Teil eingestellt wurde und man nur noch vereinzelt welche bekommt.
Über Kardan Gelenke und Keilspanner bin ich dann bei Kegelzahnrädern und Schneckengetrieben gelandet. Aber es geht nicht ohne heftiges Modifizieren, Basteln, Metallgedöns, wie Scheißen, Drehen oder sonst was, für das ich nicht ausgerüstet bin.
Da habe ich das erst mal wieder auf Seite gelegt.
Bin ein wenig neidisch.

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Re: #3 Flexable

#207

Beitrag von micha70 » 12.12.2019, 16:17

Deswegen erst der Ansatz nach hinten durch die Neck-Plate. Da hätte ich den Kopf vom Stimmwirbel abgemacht, ein Gewinde aufgeschnitten um abschließend eine Schraube (natürlich mit einem vorher gebohrten Innengewinde) aufzukleben. Geht ja dabei einen vernünftigen Innensechskant zu bekommen den keiner so mal selbst herstellen kann.

Das mit dem Schweißrobi der das so fein kann war einfach Fügung. Der steht bei einem Spritzteilehersteller. Hätte ich dort nie vermutet und da war ich auch gleich dabei als mir die Hilfe angeboten wurde.

LG
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Re: #3 Flexable

#208

Beitrag von micha70 » 12.12.2019, 18:32

thonk hat geschrieben:
12.12.2019, 16:09
Aber es geht nicht ohne heftiges Modifizieren, Basteln, Metallgedöns, wie Scheißen, Drehen oder sonst was, für das ich nicht ausgerüstet bin.
Na, da hoffe ich doch sehr, dass Du genau dafür doch ausgerüstet bist :lol: :lol: :lol:

Sorry, nicht böse gemeint! Hat jeder schon über sich ergehen lassen müssen der etwas zu diesem Thema mit der ungefragten Unterstützung der dabbigen Autokorrektur geschrieben hat.

LG
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Re: #3 Flexable

#209

Beitrag von thonk » 12.12.2019, 19:37

Oh Gott :shock:
:D :D :lol: LOL
Ich vermute, irgend eine KI in meinem Handy hört heimlich mit und interpoliert aus meinem Sprachgebrauch die höchste Wahrscheinlichkeit. In diesem Fall knapp daneben...

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Re: #3 Flexable

#210

Beitrag von micha70 » 12.12.2019, 22:37

Guten Abend,

Letztes kurzes Update für diese Woche. Lief alles ziemlich gut und den Lauf sollte man nicht mit Gewalt ausreizen. Endgültig alle Nacharbeiten an den Templates fertiggestellt und ein wenig das Chaos beseitigt.
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Hätte ich dünnere Schichten aus verschiedenfarbigem Holz gebaut und aufeinandergeleimt wäre zumindest der Body fast fertig. Habe jetzt nicht gesucht, könnte doch auch mal eine Möglichkeit sein so zu bauen (think)

Der Einwand von Ralf bezüglich des Ritzels hat mir zu denken gegeben. Man macht bei solchen Gelegenheiten ja nicht nur ein Teil. Immer ein Back-Up oder Plan B in der Hinterhand gibt Sicherheit. Bei der zweiten Welle hatten wir aber kein Gewinde geschnitten. Das habe ich jetzt von Hand nachgeholt. Ist zwar „nur“ ein M5 aber wer mal ein Gewinde über einen harten Schweißdraht geschnitten hat weiß, dass es dabei fast das Wasser aus dem Material drückt. Mein großer Schraubstock hat die Welle nicht halten können. Weder auf den glatten Backen, noch im Prisma. Also, kleiner Schraubstock, das Ritzel auf die Welle gesteckt und nur angelegt.
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Es war zwar hart und das Ritzel zeigte sich von den Backen beeindruckt aber es hat überlebt. Wie auch die Verzahnung zwischen Ritzel und Welle. Das war eine vertrauensbildende Maßnahme. Fühlt sich gleich besser an.

Jetzt ist für mich bereits Wochenende und geh meinen besten Kumpel besuchen...der zufälligerweise nur ein paar Minuten neben dem großen T wohnt (whistle)

LG
Micha

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Re: #3 Flexable

#211

Beitrag von Poldi » 13.12.2019, 05:56

Echt Krass was Du dir hier wieder ausdenkst.

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Re: #3 Flexable

#212

Beitrag von micha70 » 18.12.2019, 13:58

Sooo Mahlzeit!

Weil mein Junior gerade ein neues Hobby für sich entdeckt hat (er testet gerade alle vorhandenen Notfallaufnahmen aller medizinischen Fakultäten) sitze ich seit 3 Stunden in der Augenklinik und langsam wird’s anstrengend. Also schreibe ich zur Ablenkung was zum aktuellen Stand auch wenn’s eigentlich nichts Besonderes gibt im Moment.

Ich habe mir die Truss-Rod-Mechanik nochmal genau angeschaut und bin zum Schluss gekommen, dass ich das so nicht haben möchte und es vermutlich auch nicht richtig funktionieren würde. Weil...
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...bei einem geschwungenen Kanal die Enden jeweils unter einem Winkel stehen und dadurch die Schnecke nicht lotrecht zum Griffbrett steht. Nach Zeichnung (ein Telehals aus dem tdpri-Forum) sind es zwar nur 2 Grad aber schräg ist schräg und wird nicht gerade. Mog I ned. Wäre kein Problem beim Ausgang zur Seite weil die Schnecke ja horizontal liegen würde. Wie bei dem Gotoh-SAT2 aber das find ich halt nicht so optimal. Den Plan wollte ich nun aber auch nicht aufgeben. Also was machen? Letztes WE war ich beim großen T und hab mir dort einen Dual-Truss-Rod mitgenommen. Diesen baue ich um. Das kann ich ganz gut mir selbst gegenüber entschuldigen, obwohl ich maximal viel selbst machen wollte. Aber so eine Stange mit Links-/Rechtsgewinde, einem Blechstreifen und zwei oder drei Muttern zusammenbrutzeln würde ich mir schon zutrauen.

Egal. Für die Mechanik hab ich etwas arg improvisiert den Inbus aus der Halsmutter ausgebohrt und eine Senkbohrung gesetzt.
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Das Wellenstück gekürzt und eingeklebt
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Hätte ich genauer hingeschaut wäre mir bereits bei der Warenausgabe schon aufgefallen, dass die Schweißpunkte des Göldo Truss-Rod eine Frechheit sind. Da ist die halbe Stange abgeraucht und Überstand haben sie auch noch. Das Ding dreht sich in der Nut nicht im Ring rum und fatzt sicher bevor mir das die Mechanik tut. Ärgerlich :evil: Da werde ich noch eine Naht drüberlegen und dann auch gleich den Stummel mit festschweißen. So sollte das gehen und ich spare mir ein zusätzliches Jig.

Der Test mit dem Magneten, welcher mir den Zugang zur Schraube abdecken soll verlief erfolgreich. Sprich, es wird einen kleinen Dot geben in dem ein Magnet eingesetzt ist und auf dem Schraubenkopf sitzt. Vermutlich Makassar damit das im Griffbrett so wenig wie möglich auffällt. In der Hoffnung der keine Magnet stört mir nicht zu sehr die Saitenschwingung. Hier nochmal die Gesamtsicht jetzt.
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Was man auch sieht: Holz (dance a) Vogelaugenahorn, Räuchereichenfurnier, Ahornfurnier und Makassar. Das Ziricote was auch zu sehen ist läuft außerhalb der Konkurrenz. Ist für ein anderes Projekt. Aber an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an @Herr Dalbergia für das schöne Stück! Deswegen noch ein wenig „Offtopic“ zum Schluss.

Um möglichst viel aus dem vorhandenen Bestand herauszukitzeln war ich auf der Suche nach einer richtigen Bandsäge um die fetten Griffbretter nochmal aufzutrennen. So was gscheids hald. Nichts leichter als das dachte ich. Schreiner/Möbeltischler anrufen, „Bitte, bitte“ sagen, kleine Aufmerksamkeit auf die Werkbank und gut ist. Falsch gedacht! Ich hab im gesamten Landkreis bei uns keinen Schreiner mehr auftreiben können der noch eine Bandsäge hat oder mit ihr was anderes macht außer Brennholz. Nicht zu fassen. Nur noch reine Montagebetriebe und die Aussage: „Ja, hatten wir mal. Brauchen wir jetzt nicht mehr weil wir die Zuschnitte fertig geliefert bekommen“. Traurig. Fündig wurde ich in einer Drechslerei. Dafür ist die Maschine dort mal richtig gut und ich darf jederzeit ran und auch selber sägen. Abgesehen von den anderen feinen Maschinchen dort (dance a) Mit meinem Scheinchen hat er mich davongejagt und mir frohe Weihnachten gewünscht. Perfetto. War deswegen doch ziemlich erschrocken und ernüchtert.

Ok, habe fertig. Heute kommt noch das Binding von Rall und ein paar andere Materialien und dann hoffe ich wirklich mit dem Metall soweit durch zu sein.

Schönen Tach noch!

LG
Micha

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Re: #3 Flexable

#213

Beitrag von micha70 » 21.12.2019, 17:29

Hallo!

An sich bin ich ein geduldiger und manchmal auch langmütiger Mensch aber so langsam reicht mir das Hardwaregebastel. Zum Glück hat es jetzt wenigstens schon mal mit dem Hals zu tun. Das Erste worum ich mich kümmere ist das Griffbrett. Eine Sache die ich (mal wieder) erfolgreich verdrängt hatte war der einstellbare Nullbund. Die Teile dazu liegen schon länger in einer Tüte. Die einzelnen „Nullbundsättel“ sollen aber dem Radius folgen und müssen daher mitgeschliffen werden. Das wollte ich nur nicht gleich am Griffbrett machen. Die Kombi Messing/Ebenholz ist mir nicht geheuer und daher habe ich mir vorgenommen die Sättel vorzuformen.

Eine Aufgabe dabei ist einen gleichmäßigen Abstand von 7,2mm Saitenmitte/Saitenmitte hinzubekommen. Kein Problem - wenn man eine CNC hat. Habe ich aber nicht und so ist mir eine Bastellösung eingefallen die ich hier kurz beschreiben möchte.

Alle Fräser für meine Oberfräse haben einen 8mm Schaft. Damit lässt sich mit Hilfe einer Schablone ein gleichmäßiger Abstand herstellen. Nur 8mm sind mehr als der Abstand von 7,2mm. Deswegen habe ich eine Schablone mit 3 Nuten im Abstand von 14,4mm gefräst.
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Der Trick liegt jetzt darin, dass der eine Rand der Schablone um genau 7,2mm breiter ist als der Andere und der Rand vor und nach der Nut ist gleich. Wird die Schablone nun um 180° gedreht oder umgedreht fräst man mit dieser dann genau die versetzten 3 Nuten und der Saitenabstand stimmt...
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Vorausgesetzt man gibt sich etwas mehr Mühe beim Ausrichten als ich es am Ende gemacht habe ;) Es könnte natürlich noch passieren, dass ich mir die Schablone auf einer großen Fräse in Alu herstelle (whistle)

Damit das funktioniert war ein wenig Nacharbeit an der Fräslade notwendig. Ein paar Anschläge in der Führung und eine Schraube, die anstatt der Tiefenführung eingedreht ist, mit der dann die Feineinstellung vorgenommen wird.
6C825A78-5480-4E67-AFE2-3067800A6B29.jpeg
Wird quer gefahren, klemme ich die Gleitteile mit einer Zwinge fest und verfahre mit den Stangen.
F1E8E088-8D56-443C-911A-F0E585C0F3B1.jpeg
Das hat jetzt nur bedingt was mit dem Bau zu tun. Gehört aber doch irgendwie dazu. Hoffe der Ein oder Andere kann etwas damit anfangen.

So hab ich die Sättel grob vorgeschliffen und sobald es ans echte Griffbrett geht wird der Rest erledigt.
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Das ist klar, dass das kein sauberer Radius ist. War nicht Zweck der Übung. Im Griffbrett wird bundiert und die Teile noch beschichtet.

LG
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Re: #3 Flexable

#214

Beitrag von micha70 » 30.12.2019, 20:46

Guten Abend!

Nach der Anfängerfrage zum richtigen Vorgehen beim Verkleben von Griffbrettinlays melde ich an dieser Stelle Vollzug
4BF8547D-881F-4325-A1E3-48B7A6D5BEAF.jpeg
Hat ganz gut geklappt und auch mit den Spaltmaßen bin ich ganz zufrieden. Die Fräsungen im Griffbrett waren einfach. Allerdings hat der Fräser am Ende schlapp gemacht und ist ausgeglüht.
9C46845A-AE86-4C2B-B691-0DEA6B2EB752.jpeg
Dremel und der Fliesenschneidervorsatz der durch Einlegen einer 0,15mm Fühlerlehre in der Führung nun absolut spielerei und senkrecht sitz und schön satt läuft. Anschlag an die Seite und ab dafür. Der schwierige Part waren die Inlays. Im Schleifen von Außenradien bin ich...ne Pfeife :lol: Also gleich mal zwei Satz davon gemacht bis ich die 10 Stück beisammen hatte. Dafür wurden sie immer besser ;) Noch kurz ein Blick in den Aufbau von dem Halssandwich
01B986F3-0C25-4410-B8EC-21C1E1AA0364.jpeg
Ahorn, zwei Lagen Räuchereichenfurnier, ein Messingstreifen ringsum und oben drauf das Makassar. Zwischen der Messingeinlage und dem Makassar steckt ein Ahornstarkfurnier
DA73820A-0AA3-4DA0-AA6E-690A484D0033.jpeg
Verklebt wurde erst das Furnier mit Titebond während der Messingstreifen abgeklebt war.
7C020C21-525D-498D-905E-19765EAF7C63.jpeg
Dann Klebeband raus und den Messing mit Epoxi verklebt. Hält. Ich habe aus zwei Gründen keine komplette Lage Messing eingelegt. Erstens Gewicht und zweitens die enormen Unterschiede in der Wärmedehnung zwischen Messing und Holz. Der Messingstreifen ist auch an mehreren Stellen unterbrochen um ihm etwas Platz zu geben.

Hoffentlich noch dieses Jahr die Sattel- und Nullbundaufnahmen fräsen. Dazu die Schablone doch noch in Alu gebaut.
E7E7D8E4-7533-485A-8A01-8CC0041009FD.jpeg
Egal wie, mit der Oberfräse hab ich einfach nicht die Genauigkeit hinbekommen.
0BC69A15-072F-427A-84C6-EF0AD4F8E134.jpeg
Zu guter Letzt den Truss-Rod nachgeschweißt und auch den Bolzen für die Mechanik zusätzlich gepunktet. Apropos. Da fällt mir noch was ein...der Truss-Rod Deckel. Einen kleinen Dot aus einem Reststück Makassar mit einem Fliesenbohrer geholt
9C1831CC-0E5B-4A21-A5E5-44F5A6F272FA.jpeg
Oberfräse mit Doppelklebeband auf eine Siebdruckplatte geklebt, mit 6‘er Fräser eine Senkung „gebohrt“ den Dot eingelegt und mit einem 5‘er Fräser die Aufnahme für den Magneten gemacht...
58CE6105-A50D-4D97-9278-C9A3939E3477.jpeg
...und den Magneten eingeklebt.
4BADE2A9-197E-4930-BC2C-0748ABB49951.jpeg
Das Loch im Griffbrett kommt erst wenn der Truss-Rod im Hals sitzt und ich die richtige Position bestimmen kann.

Auf die Side-Dots gehe ich noch separat ein. Da ist vorher noch ein wenig was zu tun (whistle)

LG
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Re: #3 Flexable

#215

Beitrag von micha70 » 03.01.2020, 13:04

Hallo!

Alle gut ins Neue Jahrzehnt gekommen? Freut mich! Ich muss erst noch verdauen, dass es das Jahr ist in dem ich 50 werde...das geht am Besten in der Werkstatt :D Eigentlich wollte ich mich etwas mit dem Klein-Klein zurückhalten aber es ist dann doch so viel passiert wovon ich doch erzählen möchte. Verzeihung ;)

Stehen geblieben bin ich damit, dass ich mir die Schablonen für den Nullbund doch in Alu gemacht habe einfach weil es mir nicht möglich war das mit der Oberfräse hinzubekommen und Kreuztisch o.ä. habe ich leider nicht. Also doch wieder das große Besteck und zu meiner Schande muss ich gestehen...
41801A26-B0CC-48E8-B124-C8DDBDCA2A23.jpeg
Wollte doch ohne bauen :cry: Aber Ihr kennt das doch sicher auch. Je weiter das Projekt gedeiht umso mehr hat man Angst etwas in den Sand zu setzen und da wollte ich kein Risiko eingehen. Der Rest passierte aber wieder „von Hand“
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Erst das erste Dreierpärchen und durch Verschieben des Anschlags das Nächste.
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Passt. Vorher- und Rückseite für die Klemmmuttern. Nächster Akt waren die Langlöcher zwischen den beiden Nuten in denen die Nullbünde Hin- und Herrutschen sollen.
360E25DB-5F61-4E1C-B5A6-7E4E6B13B991.jpeg
Nächster Akt war die Nullbundposition die ich noch festlegen wollte bevor ich den Radius herstelle. Nichts Neues nur jeder hat da so seine eigene Variante entwickelt. Ich reiße die Bundposition mit einem Winkel und Cutter an. In meinen Radiusschleifklotz hab ich stirnseitig zwei fette Neodyms versenkt. Gerade so tief, dass sie ein, zwei Zehntel tiefer als die Kante stehen.
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Jetzt klemme ich den Schleifklotz auf dem Griffbrett fest. Ist natürlich gut wenn der Radius da schon drin wäre, denn dann stellt sich der Schleifklotz automatisch senkrecht zur Mittellinie. Er kann ja nicht anders. Tiefenanschlag an die Japansäge und loslegen.
B892510E-2B6E-4500-8045-ED1E2C9159BD.jpeg
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Gibt einen sauberen Schnitt und weil eine Japansäge keine Schränkung hat bleibt auch die Kante vom Schleifklotz erhalten. Wäre jetzt vermessen zu sagen, dass ich das schon öfter gemacht habe. Es ist erst mein zweites eigenes Griffbrett ;) Die restlichen Bünde kommen wenn der Radius dann auch wirklich drin ist. Außerdem stelle ich gerade fest, dass ich die Reihenfolge etwas durcheinandergebracht habe :evil: Prinzipiell stimmt der Bericht aber so und wird jetzt nicht nochmal editiert.

Was den Radius angeht träumte ich schon seit ich mit dem Bau angefangen habe von dem Jig das zisoft auf seiner Seite zeigt. Ich mag an sich den Jigbau nicht. Aber letztendlich konnte ich mich nicht zurückhalten und hab das Ding kopiert. Erst einen Zirkel aus bestehenden Teilen meiner Fräslade gebastelt und die Radienschablonen gefräst.
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Könnte passen :)
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Ein paar Stunden später...
5BFC73D1-6AD1-41D9-9FAC-ABB407F278C7.jpeg
...5 Minuten später...
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...und nochmal 5 Minuten später...
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240‘er, 400‘er Papier und ein wenig Baumwolle. Mehr wird für den Moment nicht gemacht. Erst noch das Truss-Rod-Deckelchen und die Bundschlitze. Damit geht es im nächsten Post weiter...später ;)

LG
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Re: #3 Flexable

#216

Beitrag von Simon » 03.01.2020, 14:39

Ich brauch auch so ein Jig!!!

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Re: #3 Flexable

#217

Beitrag von micha70 » 03.01.2020, 15:13

Simon hat geschrieben:
03.01.2020, 14:39
Ich brauch auch so ein Jig!!!
Hi Simon!

Schaust Du hier https://zisoft.de/e-gitarren/hilfsvorri ... rettradius Da ist es besser beschrieben und iwie auf den Bildern auch deutlicher. War wirklich nicht kompliziert zu bauen (jeder Hausbesitzer hat doch immer das gleiche Material übrig. 22’er Kupferrohr ;)) und vom Ergebnis her bin ich mehr als zufrieden. OK, für nur ein Brett...

Eine einzige Sache ist wichtig zu beachten. Die Fräserkante läuft unterhalb der Radiusschablone. Damit muss man dieses Maß dem Radius der Sachblonen hinzuaddieren. Sonst kommt hinterher ein kleinerer Griffbrettradius raus. Ich glaube in die Falle sind schon mehrere getappt.

LG
Micha

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Re: #3 Flexable

#218

Beitrag von capricky » 03.01.2020, 15:29

micha70 hat geschrieben:
03.01.2020, 15:13
Ich glaube in die Falle sind schon mehrere getappt.

LG
Micha
Das st keine Falle, das ist eine Marginale! ;)

capricky

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Re: #3 Flexable

#219

Beitrag von micha70 » 03.01.2020, 15:37

capricky hat geschrieben:
03.01.2020, 15:29
micha70 hat geschrieben:
03.01.2020, 15:13
Ich glaube in die Falle sind schon mehrere getappt.

LG
Micha
Das st keine Falle, das ist eine Marginale! ;)

capricky
Bei meinen <2mm auf jeden Fall. Bei 20mm... Hab‘s nur erwähnt falls jemand eine Wissenschaft daraus machen oder direkt auf den Fräser schauen möchte ;)

LG
Micha

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Re: #3 Flexable

#220

Beitrag von micha70 » 03.01.2020, 17:40

Hallo!

Doch noch heute etwas geschafft. Bundschlitze. Nur kurz auch hier wie es in meinem Fall abgelaufen ist. Zuerst wie oben schon erwähnt mit dem Cutter die Bundpositionen angerissen. Dazu das Stahllineal mittig auf das Griffbrett fixiert und entlang dem Schleifklotz geritzt.
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Komme ich dem Ende etwas zu nah, dann drehe ich den Schleifklotz einfach um und er liegt wieder vollständig auf.
72806270-D26F-4FEF-9A4F-0FC9B27770D8.jpeg
Die Magnete im Schleifklotz sind so heftig, dass ich den nicht weiter fixiert oder an einem Winkel angeschlagen hatte. Der hält sich selbst.
A8256789-24BA-4FB4-A9E0-340638B8B017.jpeg
Alles runter...
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...und so schaut das dann aus. Jetzt das Gleiche Spiel mit der Säge. Zum Sägen habe ich den Schleifklotz dann aber geklemmt. Einen Winkel hat der Hals trotzdem nicht gesehen.
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Das fertig geschlitzte Griffbrett.
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Für heute reicht‘s mir. Ist nicht so, dass es ohne Aufregung abläuft. Im Gegenteil. Umso mehr freue ich mich über das Ergebnis :D

LG
Micha

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Re: #3 Flexable

#221

Beitrag von Rallinger » 04.01.2020, 09:30

Hier ist ja richtig was weitergegangen, klasse! Kaum ist man Mal in Tschechien und dreht euch den Rücken zu ... Tsk, tsk. Weitermachen!
capricky hat geschrieben:
03.01.2020, 15:29
micha70 hat geschrieben:
03.01.2020, 15:13
Ich glaube in die Falle sind schon mehrere getappt.

LG
Micha
Das st keine Falle, das ist eine Marginale! ;)

capricky
Bei mir hat die Marginalie dazu geführt, dass ich am Ende die Bundschlitze derbe nachsägen musste. Derbe Flüche inklusive...

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Re: #3 Flexable

#222

Beitrag von micha70 » 04.01.2020, 10:16

Rallinger hat geschrieben:
04.01.2020, 09:30
Hier ist ja richtig was weitergegangen, klasse! Kaum ist man Mal in Tschechien und dreht euch den Rücken zu ... Tsk, tsk. Weitermachen!

Bei mir hat die Marginalie dazu geführt, dass ich am Ende die Bundschlitze derbe nachsägen musste. Derbe Flüche inklusive...
Moinsen!

Das war letztendlich auch der Grund dafür, dass ich dann doch erst nach dem Fräsen geschlitzt habe obwohl ich mit dem vorherigen Schlitzen verhindern wollte, dass Ausbrüche aus dem Ebenholz weit kommen. Das tut es nämlich sehr gern. Deswegen nur in Zehntelschritten und mit nagelneuem Fräser herangetastet.

Und ich wäre schon längst wieder am Wurschteln wenn meine Tochter nicht zum dritten(!!!) Mal ihre Apfeltasche im Lokus versenkt hätte :evil: Zwei mal konnte ich sie schon retten. Also das Handy natürlich :lol: Dieses mal war‘s aber vermutlich der Todesstoß. Es hat schon gedampft bis ich das Display runter hatte...

Egal. Also ich bin ja auch total scharf auf das nächste Jig. Das baue ich aber sicher nicht selbst (whistle) Dazu muss jetzt was vorwärts gehen!

LG
Micha

Edit: Das Mistding hat es tatsächlich doch nochmal geschafft einen Tauchgang zu überleben. Vielleicht es aber nur auch die weniger subtile Art meiner Tochter zu sagen: „Papa, ich brauch was Neues“...kann sie lange warten bis ich hier nämlich fertig bin :badgrin: Ist nämlich genau eben jene Tochter für die ich den Spaß hier gerade veranstalte.

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Re: #3 Flexable

#223

Beitrag von thonk » 04.01.2020, 13:06

micha70 hat geschrieben:
04.01.2020, 10:16
Egal. Also ich bin ja auch total scharf auf das nächste Jig. Das baue ich aber sicher nicht selbst (whistle) Dazu muss jetzt was vorwärts gehen!
Habe ich was überlesen?
Von was für einem Jig sprichst du?

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Re: #3 Flexable

#224

Beitrag von micha70 » 04.01.2020, 14:09

thonk hat geschrieben:
04.01.2020, 13:06
micha70 hat geschrieben:
04.01.2020, 10:16
Egal. Also ich bin ja auch total scharf auf das nächste Jig. Das baue ich aber sicher nicht selbst (whistle) Dazu muss jetzt was vorwärts gehen!
Habe ich was überlesen?
Von was für einem Jig sprichst du?
Hallo!

Nein, nein. Da hast Du nichts überlesen. Das war ein Insider mit @Rallinger ;) Ich denk über ein Jig nach und darf hoffentlich seines benutzen um es nicht selber bauen zu müssen. Ich tu dann nur so als ob :lol: Geht um das Fräsen der Halskontur. Ich kenne es aus dem tdpri-Forum als „Sehltema Jig“ https://youtu.be/fv-mLftEiRM Uummph, auch schon wieder 10 Jahre her...

Bis dahin ist es noch ein wenig. Heute ist nochmal ein wenig Hardwaregeschwurbel dran. Lock-Nut gesetzt und die Nullbünde fertig machen. Sie sind zumindest schon eben mit dem Griffbrett. Jetzt noch Schlitzen, Bundieren, Polieren und Vergolden.
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LG
Micha

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Re: #3 Flexable

#225

Beitrag von micha70 » 04.01.2020, 19:05

Guten Abend!

...den wünsche ich Euch zumindest! Es lief eigentlich ganz gut. Nachdem die Nullbünde vollends an den Radius angepasst waren lief es mit dem Bundschlitz auch ordentlich.
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Im Prinzip wie jeder andere Bundschlitz nur jetzt mit der Bundsäge die ich eigentlich gar nicht mehr benutze aber in Messing einen erstaunlich guten Schnitt macht. Den Tang an einem Bundstäbchen gekürzt und die einzelnen Messingteile mit hochfestem Loctite geklebt. Mit einer feinen Trennscheibe am Dremel den Bundstab aufgetrennt und am Tellerschleifer die Stücke bündig geschliffen. Ich habe auch den Nullbund von der Klemmblockseite her noch etwas eingestürzt damit der höchste Punkt vom Bund näher an den Klemmblock und damit auch an die theoretische Nullposition rückt. Von daher alles gut und eigentlich bin ich auch fertig geworden...eigentlich
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So schaut es aus. Was fällt auf? Genau. Einer fehlt. Den hat es mir beim sprichwörtlich letztem Poliergang aus den Fingern gezogen und danach hab ich es nur noch undefiniert in der Werkstatt klappern gehört. Seit fast einer Stunde suche ich jetzt nach dem Teil. Könnte (puke)

Schönen Abend noch. Ich geh mich mal weiter dreckig machen.

LG
Micha

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