[Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Heute war's mal wieder Zeit für ein wenig gute, alte Handarbeit und intuitives Arbeiten. Die CNC fasziniert mich, aber das hab ich mal wieder gebraucht.
Ergo hab ich mir den Body zur Brust genommen. Als ersten Schritt hab ich die restlichen 7mm (die der gebrochene CNC-Fräser stehen gelassen hatte) mit dem Kopierfräser entfernt und die Kontur komplett freigelegt. Dann hab ich die Zeichnungen für die Body-Shapings ausgedruckt, den Body beklebt ... ... und bin dem Teil grobmotorisch mit der Japansäge an den Kragen ... Um ehrlich zu sein war ich mir nicht sicher, ob das so eine gute Idee wäre. Umso mehr, als ich dann angefangen habe, den Überstand mit dem Stechbeitel zu entfernen ... Nun, ja. So weit, so gut. Aber mit Hilfe der Shinto-Raspel ... ... und meinen japanischen Bildhauerfeilen ... ... kam doch ein ganz ansehnliches Ergebnis raus.
Also weiter auf der Rückseite. Nachdem die Shapings so weit fertig waren, bin ich den noch scharfen Kanten mit Hilfe des Frästisches und eines 8mm-Abrundfräsers an den Kragen gegangen. Eigentlich ganz gut gegangen. Ein paar wenige Brandspuren, und der obligatorische halbe Millimeter zu tief gefräst, aber alles im grünen Bereich: Und dann bewaffnet mit Staubmaske, Exzenterschleifer, Softscheibe und 120er Korn an den ersten Grobschliff. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. So hab ich es mir vorgestellt! So, jetzt mach ich mal ein paar Tage Pause - ab in die Berge! Wenn ich nicht abschmiere, geht's gegen Ende nächster Woche dem Hals an den Kragen!
PS: gerade nachgewogen ... Endgewicht Body: 1,97kg. Kein Leichtgewicht, aber für Esche ok, denk ich. Mich als Bassist schockt das sowieso nicht.
Ergo hab ich mir den Body zur Brust genommen. Als ersten Schritt hab ich die restlichen 7mm (die der gebrochene CNC-Fräser stehen gelassen hatte) mit dem Kopierfräser entfernt und die Kontur komplett freigelegt. Dann hab ich die Zeichnungen für die Body-Shapings ausgedruckt, den Body beklebt ... ... und bin dem Teil grobmotorisch mit der Japansäge an den Kragen ... Um ehrlich zu sein war ich mir nicht sicher, ob das so eine gute Idee wäre. Umso mehr, als ich dann angefangen habe, den Überstand mit dem Stechbeitel zu entfernen ... Nun, ja. So weit, so gut. Aber mit Hilfe der Shinto-Raspel ... ... und meinen japanischen Bildhauerfeilen ... ... kam doch ein ganz ansehnliches Ergebnis raus.
Also weiter auf der Rückseite. Nachdem die Shapings so weit fertig waren, bin ich den noch scharfen Kanten mit Hilfe des Frästisches und eines 8mm-Abrundfräsers an den Kragen gegangen. Eigentlich ganz gut gegangen. Ein paar wenige Brandspuren, und der obligatorische halbe Millimeter zu tief gefräst, aber alles im grünen Bereich: Und dann bewaffnet mit Staubmaske, Exzenterschleifer, Softscheibe und 120er Korn an den ersten Grobschliff. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. So hab ich es mir vorgestellt! So, jetzt mach ich mal ein paar Tage Pause - ab in die Berge! Wenn ich nicht abschmiere, geht's gegen Ende nächster Woche dem Hals an den Kragen!
PS: gerade nachgewogen ... Endgewicht Body: 1,97kg. Kein Leichtgewicht, aber für Esche ok, denk ich. Mich als Bassist schockt das sowieso nicht.
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Sehr, sehr scheee und hoffentlich schneidest Du Dich nicht am Armrest so scharf wie die Riegelesche rauskommt!
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Das Shaping ist echt gelungen, das gefällt mir.
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Sieht ja super aus bis jetzt! Was ist denn eine Softscheibe? Ich denke damit ist nicht der 2mm dünne Klettaufsatz gemeint, der bei den Abranet-Exzenterschleifscheiben dabei ist?
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Ne, das sind (ca 10mm-) Schaumstoffscheiben, die du zwischen den Schleifteller und das Schleifpapier setzt. Das erleichtert das Schleifen von Rundungen ungemein weil sich das Papier dann flexibel anpasst. Ich hab die Dinger unter diesem Begriff bei Amazon gerade nicht gefunden. Weiß jemand wie diese Teile offiziell heißen?
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
super Shaping Ralf, gefällt mir ausgesprochen gut! und ich bin auch ein großer Freund der Sägeschnitt- Methode!
Wie dick ist denn der Body noch? Schaut recht kräftig aus! Gut fürs Kreuz
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Sieht wirklich klasse aus!
Und... gibt's da wo die Riegelesche herkommt noch mehr von? Zum Niederknien...
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Gruß, Sebastian
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Danke! Die Methode hab ich von dir abgekupfert, Simon. Ich hatte zwar jetzt nicht mehr gefunden wo du das vorgestellt hattest und daher war es mir ein wenig mulmig, die Säge anzusetzen. Aber hat super geklappt. Und geht sehr viel schneller als bei meinen bisherigen Shapes. Vor allem als ich kapiert hatte, wie ich den Stechbeitel ansetzen muss. Erst an der Zarge und sehr steil, damit nichts tiefer ausbricht als geplant - und dann sehr flach von oben. So ließen sich auch sehr schöne Rundungen realisieren.
Der Body hat 42mm Stärke. Bisher der fetteste Body den ich baue. Aber auch der kleinste. 2kg Body, als Bassist kann ich da nur müde lächeln ...
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Danke! Aber ich verrate dir erst wenn ich wieder genügend Kohle habe um alle Restbestände aufzukaufen, dass ich das Holz von Axund24 bei Ebay gekauft hab. Ich hab's allerdings nicht bei Ebay bestellt sondern bin direkt hingefahren um mir selbst schöne Stücke auszusuchen.
Letztlich bin ich durch diesen Kontakt überhaupt erst auf die Idee für das "Homegrown" Konzept gekommen. Wenn du dich dort umschaust kapierst du schnell, dass "schöne Holzmaserung" nicht zwangsweise ein Argument für Tropenhölzer ist ...
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Sauguad!!
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Cooles Shaping!
Beim Kaizen Bass gehe ich mit dem Shaping in eine ähnliche Richtung, aber so krass hätte ich mich nicht getraut. Sauber!
Die Softscheibe für Exzenterschleifer hatte ich mir auch mal bei Amazon für eine Archtop geholt. Hat gut funktioniert.
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Abgeschlossene Projekte: Steelstring #1 | Graffiti | Kaizen-Bass | Massari-Archtop
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Das ist irgendwie so entstanden. Hier ein bisschen schwungvoll angezeichnet, dort ein wenig zu tief gesägt ... ich hab halt immer gepeilt, dass die Linien schön harmonisch laufen, und plötzlich - ups! - war von der oberen Zarge fast nix mehr da
Ehrlich gesagt war ich ziemlich im Flow und hätte es gern um den kompletten Body herum so gemacht. Aber zum Einen ging das nicht, weil das E-Fach schon existierte. Und dann wüsste ich auch nicht wie ich bei einem solchen Shaping ein E-Fach fräsen sollte, ohne Gefahr zu laufen die Decke zu durchbrechen. Also, zumindest ohne es mit CAD zu entwerfen und die Arbeit komplett der CNC zu überlassen. Aber das wäre schade ...
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Die Form gefällt mir. Das Holz sowieso...
Och, da kann ich sogar 9 mm anbieten. Bei meinem SG-Bass. Fühlt sich nach ein paar Jahren immer noch gut an.
LG
Beate
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Damit mir so ein blöder Fehler wie beim Testhals nicht nochmal passiert, hab ich jetzt doch den kompletten Hals sauber durchkonstruiert. Eigentlich wollte ich ja nicht so viel Zeit mit Fusion verbringen. Aber langsam arbeite ich mich ein, und wenn man schon mal dabei ist ...
Das ist der Stand der Dinge (die Halsrundung mach ich mit meiner Jig, die Übergänge/Volute mit der Hand): Mal sehen ob ich es Freitag an die Fräse schaffe - es sind noch ein paar Teilchen zu zeichnen. Sonst halt Montag oder Dienstag.
Das ist der Stand der Dinge (die Halsrundung mach ich mit meiner Jig, die Übergänge/Volute mit der Hand): Mal sehen ob ich es Freitag an die Fräse schaffe - es sind noch ein paar Teilchen zu zeichnen. Sonst halt Montag oder Dienstag.
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Die Kombination aus Job und Urlaub ist ein ganz schöner Gitarrenbau-Zeitfresser. Immerhin bin ich wieder ausgeruht und motiviert. Bevor ich am Dienstag wieder an die CNC kann, muss ich noch ein paar Modelle fertig machen. Damit aber auch in der analogen Welt was weitergeht, mach ich mich mal an die Elektronik.
Als Erstes hab ich mich einer echten Angstbaustelle angenommen - der Verdrahtung des Pickup-Wahlschalters. Ich habe mich für einen Schaller Megaswitch M rotary entschieden. Ich möchte 2 Humbucker intern fix verdrahten und sie als "brummfreie Singlecoils" behandeln. Ziel ist eine Verdrahtung "SS3", also mit den Schaltoptionen "Bridge - 1/2 out of phase - beide parallel - beide seriell - Neck". Hier als Grafik: Der Verdrahtungsplan dafür ist vogelwild, denn die Schaltung benötigt viele Jumper. Wie ich diese ohne Lötösen, nur mit den goldenen Kontakten, sauber hinbekäme, hat mich ein paar schlaflose Stunden gekostet. Am Ende hab ich mich für einen 0,5mm Lackdraht entschieden. Dieser hat sich leider als "nicht lötbar" herausgestellt, so dass ich die Isolierung an den Lötstellen mit dem Cuttermesser abkratzen musste. Abgesehen davon hat das ganz gut funktioniert. Zumindest trägt das Ganze nicht so sehr auf, als wenn ich "normale" Litzen verwendet hätte. Den Ehrenpreis der Goldschmiedeinnung werde ich dafür wohl eher nicht verliehen bekommen. Aber der Durchgangsprüfer piept wo er piepen soll und bleibt still, wo eine Lötbrücke doof wäre. Also alles gut soweit. Jetzt fehlen nur noch die Anschlüsse der Pickups (wenn ich die mal gewickelt kriege) und der Ausgang, dann ist hier ein Haken dran.
Als Erstes hab ich mich einer echten Angstbaustelle angenommen - der Verdrahtung des Pickup-Wahlschalters. Ich habe mich für einen Schaller Megaswitch M rotary entschieden. Ich möchte 2 Humbucker intern fix verdrahten und sie als "brummfreie Singlecoils" behandeln. Ziel ist eine Verdrahtung "SS3", also mit den Schaltoptionen "Bridge - 1/2 out of phase - beide parallel - beide seriell - Neck". Hier als Grafik: Der Verdrahtungsplan dafür ist vogelwild, denn die Schaltung benötigt viele Jumper. Wie ich diese ohne Lötösen, nur mit den goldenen Kontakten, sauber hinbekäme, hat mich ein paar schlaflose Stunden gekostet. Am Ende hab ich mich für einen 0,5mm Lackdraht entschieden. Dieser hat sich leider als "nicht lötbar" herausgestellt, so dass ich die Isolierung an den Lötstellen mit dem Cuttermesser abkratzen musste. Abgesehen davon hat das ganz gut funktioniert. Zumindest trägt das Ganze nicht so sehr auf, als wenn ich "normale" Litzen verwendet hätte. Den Ehrenpreis der Goldschmiedeinnung werde ich dafür wohl eher nicht verliehen bekommen. Aber der Durchgangsprüfer piept wo er piepen soll und bleibt still, wo eine Lötbrücke doof wäre. Also alles gut soweit. Jetzt fehlen nur noch die Anschlüsse der Pickups (wenn ich die mal gewickelt kriege) und der Ausgang, dann ist hier ein Haken dran.
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Next up, das Elektronikkonzept itself. Wenn ein Bassist eine Gitarre baut, müssen die Gitarristen leiden ... Hier also der (wohl von vornherein zum Scheitern verurteilte) Versuch, eine eierlegenden Wollmilch Gitarre zu bauen.
Dabei sind mir ein, zwei Dinge selbst noch nicht so ganz klar. In der Hoffnung auf eure Feedbacks und gute Ideen möchte ich das hier mal vorstellen. Zuerst ein sehr "untechnisches Schaltbild" um das Konzept ein wenig nachvollziehbarer zu machen: 1. Die Pickups - Humbucker mit Alnico-Stiften und Hartpapier-Flatwork. Ziel ist, "Low-Mid-Z" Pickups mit einer sehr hohen Resonanzfrequenz und einer sehr ausgeprägten Resonanzspitze zu bekommen. Sie sollten aber trotzdem halbwegs Output liefern, so dass es gilt den optimalen Kompromiss zu finden. Aktuell plane ich mit 2x3000-3500 Wicklungen, intern fix parallel verdrahtet (macht das Sinn?).
2. Die Verschaltung - wie im letzten Post beschrieben geht das Signal in den Megaswitch rotary. Damit stehen die Kombinationen "Bridge solo - beide 1/2 out of phase - beide parallel - beide seriell - Neck solo" zur Verfügung.
3. Pickup Voicing - die Idee ist weder neu noch meine, tatsächlich hab ich sie @capricky zu verdanken. Merci dafür! Nachdem das Signal im Megaswitch verschwurbelt wurde, geht das Ergebnis an den "Pickup Voicer". Hier werden dem Signal ein Widerstands- und ein Kondensatorwert parallel geschaltet. Ich habe dazu eine kleine Platine entworfen, die 4 Kondensatoren und 4 Widerstände aufnimmt und deren Werte mit je einem 10-fach Kodierschalter kombiniert. Damit wird die ursprünglich sehr stark ausgeprägte und hoch liegende Resonanzspitze passiv gebändigt und an eine Stelle im Frequenzspektrum gelegt, die dem Ohr gefällig ist. Damit lässt sich der komplette Grundsound des Instruments radikal verändern.
4. Volume Poti - ausgelegt als Push/Pull-Poti. Die Idee ist, das Signal hier splitten zu können und entweder auf die aktive oder die passive Schiene weiterzuschicken. Ich bin mir noch nicht im Klaren, welcher Poti-Wert hier zielführend wäre. Vermutlich wäre es sinnvoll, mit 500k oder gar 1M zu arbeiten, um das im PU-Voicer hingebogene Signal nicht noch weiter zu bedämpfen. Was meint ihr? Welche Werte erscheinen euch hier sinnvoll? Würdet ihr hier ggf mit einer Treble-Bleed-Schaltung arbeiten - oder den Höhenverlust beim Leisedrehen in Kauf nehmen?
5P (passiv) - Ausgangsübertrager - die Idee kommt von @micha70 und wenn sie funktioniert hat sie Charme ... Ziel ist hier, das passive Signal gegenüber dem aktiven nicht zu schwach werden zu lassen. Die Idee ist, das passive Signal an dieser Stelle an einen Neutrik NTE/10/3 Audio-Übertrager (https://www.neutrik.com/de/produkt/nte10-3) zu übergeben, der das Signal "heißer, high-zetter" macht. Ggf kombiniert mit einem Schiebeschalter "Crisp - high Gain", der ein Umschalten zwischen einem Grundsound mit 3facher oder 10facher "Verstärkung" erlaubt. Ist das geschehen, ginge das Signal ohne weitere Umwege direkt an die Ausgangsbuchse.
5A (aktiv) Tonemender EQ - Im aktiven Zweig geht das Signal an einen Clon des "ROG Tonemender" Tonestack. Wenn ich das Motorboating geregelt bekomme (eine zu schwache Batterie war's leider nicht) nehme ich meine eigene Platine, sonst wird's eine Veroboard-Version. Der Tonemender ist eine 3Band Tonestack-Klangregelung mit schaltbaren Mitten. Bass/Treble sind als Tandempoti vorgesehen. Laut Entwickler kann man mit dem Tonemender die Vorstufen von Fender/Marshall/Vox Röhrenamps simulieren. Ob das tatsächlich so klingt vermag ich nicht zu sagen, aber es ist schwer diesen EQ schlecht klingen zu lassen. Den Volume des Tonemender würde ich hier als Trimpot vorsehen. Damit ließe sich das aktive Signal in der Lautstärke an das passive anpassen.
Alles in allem ist das sicherlich recht verspielt, und ob man's braucht? Mal sehen. Von der Sinnhaftigkeit einer aktiven Klangregelung im Instrument bin ich als Bassist auf jeden Fall überzeugt. Und die Möglichkeit, mal eben per Kodierschalter den Klangcharakter einer Gitarre komplett verändern zu können - nix für die Bühne, aber z.B. bei Aufnahmen ist das sicher ganz kommod.
Dabei sind mir ein, zwei Dinge selbst noch nicht so ganz klar. In der Hoffnung auf eure Feedbacks und gute Ideen möchte ich das hier mal vorstellen. Zuerst ein sehr "untechnisches Schaltbild" um das Konzept ein wenig nachvollziehbarer zu machen: 1. Die Pickups - Humbucker mit Alnico-Stiften und Hartpapier-Flatwork. Ziel ist, "Low-Mid-Z" Pickups mit einer sehr hohen Resonanzfrequenz und einer sehr ausgeprägten Resonanzspitze zu bekommen. Sie sollten aber trotzdem halbwegs Output liefern, so dass es gilt den optimalen Kompromiss zu finden. Aktuell plane ich mit 2x3000-3500 Wicklungen, intern fix parallel verdrahtet (macht das Sinn?).
2. Die Verschaltung - wie im letzten Post beschrieben geht das Signal in den Megaswitch rotary. Damit stehen die Kombinationen "Bridge solo - beide 1/2 out of phase - beide parallel - beide seriell - Neck solo" zur Verfügung.
3. Pickup Voicing - die Idee ist weder neu noch meine, tatsächlich hab ich sie @capricky zu verdanken. Merci dafür! Nachdem das Signal im Megaswitch verschwurbelt wurde, geht das Ergebnis an den "Pickup Voicer". Hier werden dem Signal ein Widerstands- und ein Kondensatorwert parallel geschaltet. Ich habe dazu eine kleine Platine entworfen, die 4 Kondensatoren und 4 Widerstände aufnimmt und deren Werte mit je einem 10-fach Kodierschalter kombiniert. Damit wird die ursprünglich sehr stark ausgeprägte und hoch liegende Resonanzspitze passiv gebändigt und an eine Stelle im Frequenzspektrum gelegt, die dem Ohr gefällig ist. Damit lässt sich der komplette Grundsound des Instruments radikal verändern.
4. Volume Poti - ausgelegt als Push/Pull-Poti. Die Idee ist, das Signal hier splitten zu können und entweder auf die aktive oder die passive Schiene weiterzuschicken. Ich bin mir noch nicht im Klaren, welcher Poti-Wert hier zielführend wäre. Vermutlich wäre es sinnvoll, mit 500k oder gar 1M zu arbeiten, um das im PU-Voicer hingebogene Signal nicht noch weiter zu bedämpfen. Was meint ihr? Welche Werte erscheinen euch hier sinnvoll? Würdet ihr hier ggf mit einer Treble-Bleed-Schaltung arbeiten - oder den Höhenverlust beim Leisedrehen in Kauf nehmen?
5P (passiv) - Ausgangsübertrager - die Idee kommt von @micha70 und wenn sie funktioniert hat sie Charme ... Ziel ist hier, das passive Signal gegenüber dem aktiven nicht zu schwach werden zu lassen. Die Idee ist, das passive Signal an dieser Stelle an einen Neutrik NTE/10/3 Audio-Übertrager (https://www.neutrik.com/de/produkt/nte10-3) zu übergeben, der das Signal "heißer, high-zetter" macht. Ggf kombiniert mit einem Schiebeschalter "Crisp - high Gain", der ein Umschalten zwischen einem Grundsound mit 3facher oder 10facher "Verstärkung" erlaubt. Ist das geschehen, ginge das Signal ohne weitere Umwege direkt an die Ausgangsbuchse.
5A (aktiv) Tonemender EQ - Im aktiven Zweig geht das Signal an einen Clon des "ROG Tonemender" Tonestack. Wenn ich das Motorboating geregelt bekomme (eine zu schwache Batterie war's leider nicht) nehme ich meine eigene Platine, sonst wird's eine Veroboard-Version. Der Tonemender ist eine 3Band Tonestack-Klangregelung mit schaltbaren Mitten. Bass/Treble sind als Tandempoti vorgesehen. Laut Entwickler kann man mit dem Tonemender die Vorstufen von Fender/Marshall/Vox Röhrenamps simulieren. Ob das tatsächlich so klingt vermag ich nicht zu sagen, aber es ist schwer diesen EQ schlecht klingen zu lassen. Den Volume des Tonemender würde ich hier als Trimpot vorsehen. Damit ließe sich das aktive Signal in der Lautstärke an das passive anpassen.
Alles in allem ist das sicherlich recht verspielt, und ob man's braucht? Mal sehen. Von der Sinnhaftigkeit einer aktiven Klangregelung im Instrument bin ich als Bassist auf jeden Fall überzeugt. Und die Möglichkeit, mal eben per Kodierschalter den Klangcharakter einer Gitarre komplett verändern zu können - nix für die Bühne, aber z.B. bei Aufnahmen ist das sicher ganz kommod.
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Einen per RC-Switch umschaltbaren PU-Sound finde ich auch auf der Bühne ganz praktisch. Die Lösung muss dann allerdings einfacher werden (ein paar ausgewählte Sounds per Drehschalter). Eine klassische Tonblende wird dadurch allerdings nicht zwingend überflüssig.
LG
Beate
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Keine Frage. Ich meinte auch nicht, dass es nicht sinnvoll wäre, so etwas vorne auf der Gitarre zu haben. Bei dieser hier wird man halt nicht "auf die Schnelle" den kompletten Grundsound ändern können. Dafür hat man einen aktiven EQ, mit dem man den gewählten Grundsound sehr schnell und geschmackvoll verbiegen kann. Anderes Konzept.bea hat geschrieben: ↑31.08.2019, 14:36Einen per RC-Switch umschaltbaren PU-Sound finde ich auch auf der Bühne ganz praktisch. Die Lösung muss dann allerdings einfacher werden (ein paar ausgewählte Sounds per Drehschalter). Eine klassische Tonblende wird dadurch allerdings nicht zwingend überflüssig.
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Hmm wäre es nicht praktikabler den vier Kondensatoren jeweils ein eigenes Trimpoti zu spendieren? Dann lässt sich die Überhöhung für jede C-Stufe individuell einstellen. Könnte mir vorstellen, dass die vier R's sonst zu keinem der C's so richtig gut passen.Rallinger hat geschrieben: ↑31.08.2019, 12:243. Pickup Voicing - die Idee ist weder neu noch meine, tatsächlich hab ich sie @capricky zu verdanken. Merci dafür! Nachdem das Signal im Megaswitch verschwurbelt wurde, geht das Ergebnis an den "Pickup Voicer". Hier werden dem Signal ein Widerstands- und ein Kondensatorwert parallel geschaltet.
Das reduziert die möglichen Varianten zwar von 16 auf 4, was aber auch ausreichend ist. Habe bei einem meiner Bässe 5 RC Varianten zur Auswahl. Die Resonanzfrequenzen relativ gleichmäßig verteilt von Motown bis drahtig. Ich nutzte maximal 3 davon, eher nur 2, und davon die eine eigentlich 75% der Zeit.
Gruß, Sebastian
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Das war ein wenig missverständlich formuliert. Man hat hier zwar nur 4 R's oder 4 C's, aber die werden mit den Kodierschaltern nicht einzeln geschaltet. Insgesamt hat man 10 Positionen zur Verfügung, die "reinen" R's oder C's liegen auf den Positionen 1, 2, 4 und 8. Die Zwischenpositionen werden durch Addition von zwei bis drei der Bauteile erreicht (z.B. Pos 3 = R1+R2, Pos 7 = R4+R2+R1). Hier etwas anschaulicher: Man hat also nicht 16, sondern eigentlich 100 mögliche Kombinationen zur Verfügung. Abhängig von den "Extremwerten", die in der Kombination mit den gewickelten Pickups Sinn machen werden wird es für die Bauteilwerte ein wenig Arithmetik brauchen, damit man eine sinnvolle, möglichst logarithmische Abstufung hinbekommt. Allerdings habe ich nicht vor, die Resonanzspitze bis in den Bassbereich zu schieben und dann komplett abzuwürgen. Man wird also 10x10 Positionen in einem relativ überschaubaren Frequenzbereich erhalten. Somit bin ich guter Dinge, dass jedes C-Töpfchen auch sein passendes R-Deckelchen finden wird.zappl hat geschrieben: ↑31.08.2019, 21:33Hmm wäre es nicht praktikabler den vier Kondensatoren jeweils ein eigenes Trimpoti zu spendieren? Dann lässt sich die Überhöhung für jede C-Stufe individuell einstellen. Könnte mir vorstellen, dass die vier R's sonst zu keinem der C's so richtig gut passen.
Das reduziert die möglichen Varianten zwar von 16 auf 4, was aber auch ausreichend ist. Habe bei einem meiner Bässe 5 RC Varianten zur Auswahl. Die Resonanzfrequenzen relativ gleichmäßig verteilt von Motown bis drahtig. Ich nutzte maximal 3 davon, eher nur 2, und davon die eine eigentlich 75% der Zeit.
Mir geht es dabei vor allem um die Einfachheit der Bedienung. Wenn jemand der Meinung ist, dass die Kombination "C4 + R3" gut klingt, wird er sie jederzeit sofort und ohne Soundtests/Toleranzen wiederfinden können. Damit wird ein schnelles Umschalten zwischen zwei gefälligen Grundsounds wesentlich erleichtert.
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Ok, danke für die Erläuterung. Das war mir so nicht klar - dann macht's natürlich Sinn.
Gruß, Sebastian
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Re: [Elektrisch, Gitarre] 39 Homegrown Bavarian Blonde
Gestern war ein anstregender Tag. Aber hilft ja nix, so langsam muss ich aus dem Quark kommen ...
Angefangen hat's damit, dass ich die Bridge-Bohrungen für die Hannes Bridge gemacht habe. Leider habe ich konsequent die Message "No Card" meiner Mirrorless-Kamera übersehen. Was sie mir damit wohl sagen wollte? Genau: dass die Fotos von diesem Vorgang ihren Weg ins digitale Nirwana gefunden haben.
Nun gut, wie so etwas ausschaut, kann sich wohl jeder vorstellen. Im Wesentlichen sechs Bohrungen in gleichem Abstand auf der Vorderseite (der leichte Part der Übung), die auf der Rückseite wieder austreten und ebenso gleichmäßig sein sollten. Zum ersten Mal gemacht, entsprechend nervös war ich. Zum Glück hat's geklappt. Die Bohrungen liegen hinten von E-e um 0,3mm weiter auseinander als vorne und haben in der Horizontale eine Streuung von 0,3mm. Damit könnte ich gut leben, wenn ich Ferrules verwenden würde. Da die Hannes aber eine durchgehende Platte für die Saitenaufnahme hat (für die ich noch die Nut fräsen muss, die nächste Schweiß-Baustelle), ist das mehr als ausreichend präzise.
Also weiter an die CNC und mit dem Handy fotografiert: Leider hab ich hier im Übergang zum Flachen eine Stufe reinbekommen. Warum, kann ich nicht genau sagen. Vermutlich eine etwas schlampige und zu tiefe Z-Einstellung. Das ist schnell weggeschliffen, aber durch den flachen 12° Winkel wird mir das natürlich ein paar Millimeter in der Länge fressen. Hoffentlich krieg ich da keine Probleme. Da muss ich mir echt noch was überlegen, wie ich für solche Schäftungs-Geschichten eine präzise, wiederholbare Z-Einstellung hinkriege. Hm. Wie machen das denn die Cracks unter euch? So, jetzt noch einen Kaffee und dann ab in die Werkstatt. Zuerst Haltestege abschleifen (die ich das nächste Mal echt mächtiger anlegen muss) und dann ... erzähl ich euch wenn es soweit ist. Have a good day!
Angefangen hat's damit, dass ich die Bridge-Bohrungen für die Hannes Bridge gemacht habe. Leider habe ich konsequent die Message "No Card" meiner Mirrorless-Kamera übersehen. Was sie mir damit wohl sagen wollte? Genau: dass die Fotos von diesem Vorgang ihren Weg ins digitale Nirwana gefunden haben.
Nun gut, wie so etwas ausschaut, kann sich wohl jeder vorstellen. Im Wesentlichen sechs Bohrungen in gleichem Abstand auf der Vorderseite (der leichte Part der Übung), die auf der Rückseite wieder austreten und ebenso gleichmäßig sein sollten. Zum ersten Mal gemacht, entsprechend nervös war ich. Zum Glück hat's geklappt. Die Bohrungen liegen hinten von E-e um 0,3mm weiter auseinander als vorne und haben in der Horizontale eine Streuung von 0,3mm. Damit könnte ich gut leben, wenn ich Ferrules verwenden würde. Da die Hannes aber eine durchgehende Platte für die Saitenaufnahme hat (für die ich noch die Nut fräsen muss, die nächste Schweiß-Baustelle), ist das mehr als ausreichend präzise.
Also weiter an die CNC und mit dem Handy fotografiert: Leider hab ich hier im Übergang zum Flachen eine Stufe reinbekommen. Warum, kann ich nicht genau sagen. Vermutlich eine etwas schlampige und zu tiefe Z-Einstellung. Das ist schnell weggeschliffen, aber durch den flachen 12° Winkel wird mir das natürlich ein paar Millimeter in der Länge fressen. Hoffentlich krieg ich da keine Probleme. Da muss ich mir echt noch was überlegen, wie ich für solche Schäftungs-Geschichten eine präzise, wiederholbare Z-Einstellung hinkriege. Hm. Wie machen das denn die Cracks unter euch? So, jetzt noch einen Kaffee und dann ab in die Werkstatt. Zuerst Haltestege abschleifen (die ich das nächste Mal echt mächtiger anlegen muss) und dann ... erzähl ich euch wenn es soweit ist. Have a good day!
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