Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Sehr spannend! @micha70 welchen Übertrager hast Du denn? Hast Du nen Link oder ist dieser selbsgewickelt?
Tante Edith vermutet, dass es nein NTE10-3 sein könnte...
Tante Edith vermutet, dass es nein NTE10-3 sein könnte...
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Vielen Dank! Einen Übertrager selber wickeln? Ich?Jackhammer hat geschrieben: ↑20.09.2018, 10:13Sehr spannend! @micha70 welchen Übertrager hast Du denn? Hast Du nen Link oder ist dieser selbsgewickelt?
Tante Edith vermutet, dass es nein NTE10-3 sein könnte...
Der ist aus einem Line Adapter der uns mal ex gegangen ist weil die Klinke abgeknickt wurde. Was ich noch weiß ist, dass er am Eingang 600 Ohm und am Ausgang 6 kOhm hat. Der Adapter war von Shure. Habe nicht herausfinden können was genau das für einer ist und bei Übertragern kenne ich mich nicht aus. Sicher ist es von Vorteil das auch erstmal abzusichern.
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Gute Gelegenheit, für einen weiteren Klugschiss!micha70 hat geschrieben: ↑20.09.2018, 10:39Was ich noch weiß ist, dass er am Eingang 600 Ohm und am Ausgang 6 kOhm hat. Der Adapter war von Shure. Habe nicht herausfinden können was genau das für einer ist und bei Übertragern kenne ich mich nicht aus. Sicher ist es von Vorteil das auch erstmal abzusichern.
Die Impedanz wird mit dem Quadrat des (Windungs-)Übersetzungsverhältnisses multipliziert, als Wurzel aus 10 gezogen (6KOhm : 600 Ohm) ergibt rund 3 (von Ralf habe ich gelernt, dass das unter Freunden ausreichend genau ist! )
Die Eingangsspannung am Trafo wir also zur Sekundärseite verdreifacht... das ist nicht so prall...
Besser wären kleine Ausgangsübertrager, wie sie zu Hauf in der eBucht angeboten werden 1,2k : 8Ohm. ( 5stück 10 Euro und weniger) Da kommt dann der niederohmige Pickup an die 8Ohm und das Signal wird an der 1,2k Seite abgegriffen, das ergibt nach obiger Rechnung ein Übersetzungsverhältnis von rund 12 ... schon deutlich besser! Ich muss aber erst mal klären, ob die Anschlüsse der Sekundärwicklungen (es sind 2) einzeln herausgeführt werden, sonst müsste man hier u.U. noch etwas basteln und umlöten.
Was auch ginge wären Printtrafos kleinster Leistung 230V auf 4V (oder 6,9,12V), die haben bei 4V ein Übersetzungsverhältnis von 57, das ist dann schon richtig gut, leider sind die nur etwas voluminöser, beim Testen ist das aber egal.
capricky
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Cool! Jetzt kommt gleich wieder der Laie voll durch.
Was ist dann sinnvoller? Mehr Output am ersten Trafo oder mehr Übersetzung am zweiten oder ist das egal? Wie sieht's dann mit Streuungen aus? Bei einem großen Übersetzungsverhältnis wird ja u.U. auch das verstärkt was ich gar nicht hören möchte. Brummmmmmmmm....
Basteln ist gut! Deswegen machen wir es ja, oder?
Was ist dann sinnvoller? Mehr Output am ersten Trafo oder mehr Übersetzung am zweiten oder ist das egal? Wie sieht's dann mit Streuungen aus? Bei einem großen Übersetzungsverhältnis wird ja u.U. auch das verstärkt was ich gar nicht hören möchte. Brummmmmmmmm....
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
So isses. Oder wie ich in meiner Zeit als Spengler-Hiwi gelernt habe: "Ein Millimeter ist kein Bau-Maß".
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Das geht, indem man dem Talema einen Eingangsübertrager für Mikrofonverstärker nachschaltet. Der muss nicht direkt am Tonabnehmer sein; ein nettes Plätzchen im E-Fach passt wunderbar. Wenn es denn passiv bleiben soll. Und natürlich sinkt dann auch wieder die obere Grenzfrequenz. Ein passiver breitbandiger Tonabnehmer wird also tendentiell keine allzu große Ausgangsspannung liefern.
Da machst Du einen Denkfehler: die gesamte Konstruktion ist ein Trafo, nicht der Talema. Der ist nur die Sekundärwindung.Persönlich würde ich schon eher in die Richtung gehen, einen Low-Z- Pickup mit etwa 20 Wicklungen zu bauen und das dann mit den Talema-Trafochen aufzublasen. Das sollte dann einen guten "akustischen" Sound aus einer E-Gitarre ergeben.
Wenn Du jetzt primärseitig 20 Windungen baust, wird aus dem 1:500-Trafo einer mit 1:25. Die Ausgangsspannung wird also sinken.
Wenn der Pegel mit einem 1:500-Trafo nicht ausreichen sollte, könntest Du sekundärseitig einen mit 1000 oder 1500 Windungen nehmen.
Und keine Sorge - viele Gitarrenverstärker haben schon genügend Verstärkungsreserven, um von dem Signal voll durchgesteuert werden zu können. Je mehr High Gain, desto besser geht das. Ein paar Erfahrungswerte mit meinem Zeug; Testtonabner konventionell, aber nur 500 Windungen:
Epiphone Valve Junior, 1xECC83, 1x EL84, mein Exemplar mit Gain- und Masterpoti: voll aufgedreht leichte Verzerrungen und entsprechender Pegel. Also auch kein Thema.
Hiwatt (Mywatt 200): darüber hab ich die Gitarre schon mal auf der Bühne gespielt.
Das Problem ist nur die Balance mit normalen Pickups; man muss halt Master und Gain deutlich anders einstellen als gewohnt. Und DAS war gerade bei dem Mywatt das Problem, weil der bei geringer Leistung etwas kitzlig einzustellen ist.
Am wenigsten Stress hast Du tatsächlich mit einer Aktivelektronik.
Klar. Und natürlich benötigt man dann noch mehr Leistung. Deshalb habe ich das auch ja auch in meinem Schraubstöckchen getestet.Kleiner Tipp zum Löten: Kupfer ist nicht nur ein guter elektischer Leiter, sondern auch ein exzellenter Wärmeleiter .
Wenn du beim Löten links und rechts der Lötstelle Gripzangen setzt, nehmen die die überschüssige Hitze auf und du verbrennst dir nicht so leicht die Trafos.
LG
Beate
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Genau dem Denkfehler bin ich auch aufgesessen und entsprechend war dieses Signal auch das Schwächste.bea hat geschrieben: ↑20.09.2018, 11:44Das geht, indem man dem Talema einen Eingangsübertrager für Mikrofonverstärker nachschaltet. Der muss nicht direkt am Tonabnehmer sein; ein nettes Plätzchen im E-Fach passt wunderbar. Wenn es denn passiv bleiben soll. Und natürlich sinkt dann auch wieder die obere Grenzfrequenz. Ein passiver breitbandiger Tonabnehmer wird also tendentiell keine allzu große Ausgangsspannung liefern.
Da machst Du einen Denkfehler: die gesamte Konstruktion ist ein Trafo, nicht der Talema. Der ist nur die Sekundärwindung.Persönlich würde ich schon eher in die Richtung gehen, einen Low-Z- Pickup mit etwa 20 Wicklungen zu bauen und das dann mit den Talema-Trafochen aufzublasen. Das sollte dann einen guten "akustischen" Sound aus einer E-Gitarre ergeben.
Wenn Du jetzt primärseitig 20 Windungen baust, wird aus dem 1:500-Trafo einer mit 1:25. Die Ausgangsspannung wird also sinken.
...Klar. Und natürlich benötigt man dann noch mehr Leistung. Deshalb habe ich das auch ja auch in meinem Schraubstöckchen getestet.Kleiner Tipp zum Löten: Kupfer ist nicht nur ein guter elektischer Leiter, sondern auch ein exzellenter Wärmeleiter .
Wenn du beim Löten links und rechts der Lötstelle Gripzangen setzt, nehmen die die überschüssige Hitze auf und du verbrennst dir nicht so leicht die Trafos.
Beim Löten hab ich die Schleife auch aus dem Schraubstock nehmen müssen sonst hät's der Brenner auch nicht gepackt. Nur blöd wenn man bei dem Gewackel auch voll auf den Talema draufhält
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Du benötigst einen Übertrager mit einen Verhältnis der Windungszahlen von so um die 1:10. Die Impedanzen werden dann verhundertfacht.
Insgesamt wird also die Impedanz der Primärschleife durch einen Talema mit 500 Windungen um den Faktor 250000 vergrößert und dann nochmal um mindestens den Faktor 100 durch den 2. Übertrager.
Eigentlich sollte/könnte man auf dem Oszi schauen, was der Tonabnehmer wirklich abgibt (Lastwiderstand von 2.2kOhm nicht vergessen, die Dinger sollten eine Resonanz jenseits der Hörfrequenz haben) und danach den Übertrager aussuchen. Ein kleiner Xircon, der nicht die Welt kostet und diversen Übersetzungsverhältnissen lieferbar ist, könnte auch eine Option sein. Ein Übertrager aus ner passiven DI-Box rückwärts herum genommen erst recht.
LG
Beate
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Genau, das ist hier voll die "Willi wills wissen" Nummer!
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Hmmm...
Ich hatte jetzt nicht vor, die 20 Wicklungen alle durch das Loch im Talema zu fädeln, sondern nach wie vor nur eine. Damit bleibt der Stomtrafo doch nach wie vor 500:1 bzw. als Spannungstrafo betrachtet 1:500.
Würde heißen: Meine 20 Wicklungen auf dem PU bringen 20-fache Ausgangsspannung gegenüber einer einzelnen, der Talema übersetzt die dann 1:500. Macht insgesamt 1:10.000 gegen über einer einsamen Wicklung ohne Trafo.
Nicht betrachtet habe ich dabei aber den Widerstand (bzw. die Impedanz) der 20 Wicklungen und die damit verbundenen Zusammenhänge zwischen Strom und Spannung im Primärkreis. Hier vermute ich eher den Fehler in der Betrachtung.
Und ja, Basteln ist gut! Deshalb habe ich gestern auch mal ein Rudel 500:1er Talema-Trafochen bestellt; Magnete, Draht und Kupferstangen müsste ich noch haben.
Gruß
Markus
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Wo ist die Narrenkappe? Ich setz die gleich aufcabriolet hat geschrieben: ↑20.09.2018, 14:32
Hmmm...
Ich hatte jetzt nicht vor, die 20 Wicklungen alle durch das Loch im Talema zu fädeln, sondern nach wie vor nur eine. Damit bleibt der Stomtrafo doch nach wie vor 500:1 bzw. als Spannungstrafo betrachtet 1:500.
Würde heißen: Meine 20 Wicklungen auf dem PU bringen 20-fache Ausgangsspannung gegenüber einer einzelnen, der Talema übersetzt die dann 1:500. Macht insgesamt 1:10.000 gegen über einer einsamen Wicklung ohne Trafo.
Die einzelne Schleife hat demnach mehr Dampf als die ?-Wicklungen vom Singlecoil oder kann das auch am fehlenden Magnetfeld vom SC liegen? Die Antwort hab ich noch nicht. Ich denke ich klemme mal einen Barren unter den SC um das zu checken.
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Wahrscheinlich braucht die hier früher oder später jeder
Du hast irgendwo weiter oben etwas von halbierten Alnicos gesagt, da könnte das schon sein. Nicht nur aufgrund der halben Größe, sondern weil Alnicos sehr empfindlich auf mechanische Bearbeitung, Erschütterungen und Hitze reagieren. Kann sein, dass sie einen weiten Teil ihrer Kraft eingebüßt haben, du kannst sie aber mit starken Neos wieder "aufladen".
Gruß
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Sodele, hier mein erster Prototyp, behelfsmäßig montiert auf der Stormy Monday. Drahtquerschnitt 10 mm², Länge ca. 20 cm, CT ist ein Talema AX500, also die Variante für Netzfrequenz. Was unmittelbar auffällt: platzsparend ist was anderes. Der Magnet stammt aus dem defekten Pseudo-Mudbucker meines Gibson-Basses
Die Gitarre ist in Quinten gestimmt: FCGDAE, d.h. es wird nahezu der komplette Tonumfang von Bass und Gitarre abgedeckt. Saiten: Daddario Chromes, also stahlumsponnene Flatwounds.
Den ersten Höreindruck übers Mischpult und einen Sennheiser HD650 kann man mit einem Wort zusammefassen: geil.
Sehr rund, offen und ausgewogen, abgesehen von einer leichten Schwäche auf den beiden Bassaiten, aber der Tonumfang der Gitarre wird hervorragend abgebildet.
Dezente, feine, "silbrige" Höhen auf allen Saiten. Ideal für eine hochwertige akustische Archtop...
Der Wiedergabe der ansonsten etwas "wabbeligen" F-Saite (.080" bei 62,8 cm Mensur, dabei gerade mal einen Halbton höher als das tiefe E eines Basses!) bekommt die leichte Basschwäche allerdings ganz gut; sie klingt sauber und definiert. Der Pegel reichte bequem zum Ansteuern meines Pults (Allen & Heath ZED10).
Der Saitenabstand wirkte vollkommen ausreichend. D.h., dass man so ein Teil bei entsprechendem mechanischen Aufbau tatsächlich in einer Griffbrettverlängerung unterbringen können müsste.
Die Gitarre ist in Quinten gestimmt: FCGDAE, d.h. es wird nahezu der komplette Tonumfang von Bass und Gitarre abgedeckt. Saiten: Daddario Chromes, also stahlumsponnene Flatwounds.
Den ersten Höreindruck übers Mischpult und einen Sennheiser HD650 kann man mit einem Wort zusammefassen: geil.
Sehr rund, offen und ausgewogen, abgesehen von einer leichten Schwäche auf den beiden Bassaiten, aber der Tonumfang der Gitarre wird hervorragend abgebildet.
Dezente, feine, "silbrige" Höhen auf allen Saiten. Ideal für eine hochwertige akustische Archtop...
Der Wiedergabe der ansonsten etwas "wabbeligen" F-Saite (.080" bei 62,8 cm Mensur, dabei gerade mal einen Halbton höher als das tiefe E eines Basses!) bekommt die leichte Basschwäche allerdings ganz gut; sie klingt sauber und definiert. Der Pegel reichte bequem zum Ansteuern meines Pults (Allen & Heath ZED10).
Der Saitenabstand wirkte vollkommen ausreichend. D.h., dass man so ein Teil bei entsprechendem mechanischen Aufbau tatsächlich in einer Griffbrettverlängerung unterbringen können müsste.
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Super, langsam kommt hier richtig Musik rein! Freut mich dass das so gut klappt. Frage: Wie sind denn die Magneten orientiert? Offensichtlich liegen hier die Pole auf den "Breitseiten"? Ich hatte gehofft, solche Magneten in den richtigen Abmessungen für die Blechwinkel-Variante des Pickups zu finden - leider liegen bei meinen Magneten die Pole auf den schmalen Seiten. Du hättest nicht zufällig eine Ahnung, wo ich solche "Mudbucker" Magneten herbekomme, ohne Pickups schlachten zu müssen?
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Super! Ich hatte schon Sorge, jemand baut das auch mal zusammen und denkt sich nur: Der erzählt Bullshit.
Es ging gestern Abend noch ein wenig weiter. Ein Einschleifen CT-PU ist ja nicht unbedingt mein erklärtes Ziel. Um ausreichend Output aus dem PU zu bekommen wollte ich schon zwei CTs einsetzen um die in Reihe zu schalten. Meiner Skizze weiter vorne folgend sind das dann immer zwei Schleifen mit je einem CT.
Also zwei weitere Schleifen gebaut. Die Länge und auch die Kupferhülse hab ich gleich gelassen um möglichst gut vergleichen zu können. Da mir mein Rudel an Talemas langsam aus geht musste ich einen ohne Gehäuse verwenden. Das Handling war etwas herausfordernd und prompt ist mir beim Fotografieren auch ein Anschlussdraht abgerissen.
Daraus ergeben sich 3 Varianten:
- Einschleife mit 2 CTs
- Doppel-Einschleife mit je 1 CT und Magnet mit gleicher Polarität, quasi stacked Humbucker
- Doppel-Einschleife mit je 1 CT und Magnet gegenpolig, quasi Humbucker
Bei der gestapelten Doppelschleife sind die Primärseiten gegeneinander durch ein Klebeband isoliert. Kurzgefasst: Sie verhalten sich wie an sich zu erwarten ist. Der Einschleifen/2CT liefert ein sehr klaren Ton ohne fehlende aber auch keine ausgeprägten Bässe. Die Doppelschleife stacked hat gefühlt doch mehr Bässe. Die Doppelschleife gegenpolig hat nach Höreindruck mehr Mitten und verhält sich ruhiger als die anderen Beiden Varianten. Liegt bestimmt an dem kleinen Räuchereicheklotz Vom Output waren die Doppelschleifen etwas kräftiger. Beweisen kann ich aber nichts davon.
Probleme habe ich mit dem Saitenabstand. Ich muss so nah hin, dass es bei einem Hals PU schwer sein wird überhaupt etwas jenseits des 5. Bundes zu greifen. Da wird wohl ein vernünftiger Übertrager fällig. Hier enden jetzt meine Möglichkeiten weil ich einfach nichts messen kann. Bin an einem Oszi (und jemandem der weiß was er tut) dran. Vielleicht klappt es ja schon zum Wochenende.
Der Frage von Ralf schließe ich mich an. Magneten mit den Polen auf Breitseite hab ich auch nicht gefunden. Andererseits ist es hier nicht gerade von Nachteil, da die Primärschleifen ausreichend breit werden können. Hab ich Magneten in der Breite liegen und möchte im Standardformat bleiben, müsste man das Material dicker machen mit den damit verbundenen Herausforderungen in der Bearbeitung.Rallinger hat geschrieben: ↑21.09.2018, 07:44Super, langsam kommt hier richtig Musik rein! Freut mich dass das so gut klappt. Frage: Wie sind denn die Magneten orientiert? Offensichtlich liegen hier die Pole auf den "Breitseiten"? Ich hatte gehofft, solche Magneten in den richtigen Abmessungen für die Blechwinkel-Variante des Pickups zu finden - leider liegen bei meinen Magneten die Pole auf den schmalen Seiten. Du hättest nicht zufällig eine Ahnung, wo ich solche "Mudbucker" Magneten herbekomme, ohne Pickups schlachten zu müssen?
Es ging gestern Abend noch ein wenig weiter. Ein Einschleifen CT-PU ist ja nicht unbedingt mein erklärtes Ziel. Um ausreichend Output aus dem PU zu bekommen wollte ich schon zwei CTs einsetzen um die in Reihe zu schalten. Meiner Skizze weiter vorne folgend sind das dann immer zwei Schleifen mit je einem CT.
Also zwei weitere Schleifen gebaut. Die Länge und auch die Kupferhülse hab ich gleich gelassen um möglichst gut vergleichen zu können. Da mir mein Rudel an Talemas langsam aus geht musste ich einen ohne Gehäuse verwenden. Das Handling war etwas herausfordernd und prompt ist mir beim Fotografieren auch ein Anschlussdraht abgerissen.
Daraus ergeben sich 3 Varianten:
- Einschleife mit 2 CTs
- Doppel-Einschleife mit je 1 CT und Magnet mit gleicher Polarität, quasi stacked Humbucker
- Doppel-Einschleife mit je 1 CT und Magnet gegenpolig, quasi Humbucker
Bei der gestapelten Doppelschleife sind die Primärseiten gegeneinander durch ein Klebeband isoliert. Kurzgefasst: Sie verhalten sich wie an sich zu erwarten ist. Der Einschleifen/2CT liefert ein sehr klaren Ton ohne fehlende aber auch keine ausgeprägten Bässe. Die Doppelschleife stacked hat gefühlt doch mehr Bässe. Die Doppelschleife gegenpolig hat nach Höreindruck mehr Mitten und verhält sich ruhiger als die anderen Beiden Varianten. Liegt bestimmt an dem kleinen Räuchereicheklotz Vom Output waren die Doppelschleifen etwas kräftiger. Beweisen kann ich aber nichts davon.
Probleme habe ich mit dem Saitenabstand. Ich muss so nah hin, dass es bei einem Hals PU schwer sein wird überhaupt etwas jenseits des 5. Bundes zu greifen. Da wird wohl ein vernünftiger Übertrager fällig. Hier enden jetzt meine Möglichkeiten weil ich einfach nichts messen kann. Bin an einem Oszi (und jemandem der weiß was er tut) dran. Vielleicht klappt es ja schon zum Wochenende.
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Sehr schön! Irgendwie krieg ich gerade Lust, mir ein Augustiner aufzumachen ... wär doch eine Idee für den Recycling-Wettbewerb. Ein Low-Z-Pickup aus einem Flaschenöffner?
- micha70
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Lust hät ich auch. Darf sie aber grad nicht aufmachen. Brauch sie als Wasserwaage
Ja, die Form ist dämlich, ergibt sich nur zwangsläufig wenn die Leiterschleife die gleiche Länge und damit hoffentlich die gleiche Impedanz haben soll.
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Um Impedanzen brauchst Du dir hier keine Sorgen machen, wir kennen sie einfach nicht. Wir können sie nur schätzen, sie wird deutlich unter 1 Ohm liegen (Spannung:Strom=Impedanz), ob nun 1milli Ohm oder 1/10 Ohm... wir haben schlicht keine Ahnung.
Wir kennen nur die Eingangsimpedanz nachfolgender Gitarrenverstärker und die ist in der Regel 1 MegOhm, also 1 bis 10 Millionen mal höher. Dazwischen liegt der Trafo mit seinem Übersetzungsverhältnis.
Die Impedanzangabe ist in der Elektroakustik üblich, aber für nicht Eingeweihte sehr verwirrend. Deshalb ist es vielleicht auch besser, wenn wir uns hier nur an den Übersetzungsverhältnissen der Trafos orientieren.
Mir ist eigentlich unklar, warum du dich bei den Stromsensoren (CT) mit den kleinen Übersetzungsverhältnissen von 1:500 "herumquälst", es gibt die doch auch 1:1000, 2500, 4000? Das spart dann auch einen zweiten eventuellen Trafo, der im Gespräch war.
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Noch was zur Kupferlöterei am Pickup und im Primärkreis...
In Hochstromkreisen, wie sie hiervorliegen, ist Weichlöten wegen der "hohen" Übergangswiderstände des Lötzinns subobtimal!
Schrauben, Klemmen, Stecken, Quetschen, Laschen ist besser (und stressfreier für Material und Mensch).
capricky
In Hochstromkreisen, wie sie hiervorliegen, ist Weichlöten wegen der "hohen" Übergangswiderstände des Lötzinns subobtimal!
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Das wollte ich schon vor ein paar Jahren machen. Hat sich halt erst jetzt ergeben.
Bei meinem Prototypen sind sie vertikal orientiert, wie bei den Magnetfeldern für Gitarren-PUs üblich und m.E. auch notwendig (es sollen ja die Saiten magnetisiert werden - was will man da mit Magnetpolen, die von den Saiten weg zeigen?). Die Querschnitte sind übrigens nahezu quadratisch; ich hatte also die Qual der Wahl.
Kann man Ferritmagnete nicht auch schneiden?Du hättest nicht zufällig eine Ahnung, wo ich solche "Mudbucker" Magneten herbekomme, ohne Pickups schlachten zu müssen?
Bis auf einen im anderen Forum gezeigten Prototypen, bei dem tatsächlich ein flach liegender Magnet genommen worden zu sein scheint, habe ich bisher ganz überwiegend Prototypen mit Neodymmagneten gesehen.
Das kannst Du einfacher haben: es gibt CTs in dieser Bauart auch mit 1500 Windungen. Von denen würdest Du 4-6 Stück in Reihe schalten müssen, um in die Nähe eines konventionellen Tonabnehmers zu kommen.Es ging gestern Abend noch ein wenig weiter. Ein Einschleifen CT-PU ist ja nicht unbedingt mein erklärtes Ziel. Um ausreichend Output aus dem PU zu bekommen wollte ich schon zwei CTs einsetzen um die in Reihe zu schalten. Meiner Skizze weiter vorne folgend sind das dann immer zwei Schleifen mit je einem CT.
Das Prinzip mit den CTs ist doch vor allem sinnvoll, wenn man einen kleinen Preamp ansteuern will. Irgendein halbwegs rauscharmer Opamp mit 10-facher Verstärkung und einer Eingangsimpedanz von 2.2 kOhm.
Soundformung mit Widerständen und Kondensatoren sollte auch möglich sein. Die Kondensatoren müssten dann wohl ein paar hundert nF haben.
an was für einem Eingang? Gitarrenamp? Das wird sehr leise. Die Dinger benötigen einen Mikrofoneingang!!!!!Probleme habe ich mit dem Saitenabstand. Ich muss so nah hin, ...
Das ist Absicht!! Josef Rogowski, der Verursacher unserer Bemühungen, propagiert genau deshalb die CTs mit 500 Windungen!
LG
Beate
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Wenn man die Kontaktfäche so hinbekommt, dass der Querschnitt erhalten
bleibt.
Das wäre jetzt ein nächster Versuch: beide Enden des Drahts flach und möglichst sauber anschrägen, um eine große Kontaktfläche zu haben (hab ich schon beim Löten gemacht) und dann eine passende Lüsterklemme drauf. Bzw nach Verbindern für mehr als 50A suchen.
LG
Beate
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Eingentlich ganz einfach. Ich hab sie da. Größere muss ich erst besorgen. Der Plan war/ist einen Preamp damit zu versorgen. Die Übertrageridee kam ja von Dir und ich find die gut. Klingt dann gleich nach E-Gitarre und spart zusätzliche Elektronik die auch erst versorgt werden will. Abgesehen vom bauen, weil fertig würde ich im ersten Moment gar nicht wollen.capricky hat geschrieben: ↑21.09.2018, 10:12Mir ist eigentlich unklar, warum du dich bei den Stromsensoren (CT) mit den kleinen Übersetzungsverhältnissen von 1:500 "herumquälst", es gibt die doch auch 1:1000, 2500, 4000? Das spart dann auch einen zweiten eventuellen Trafo, der im Gespräch war.
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Einfach ignorieren!
Die Pickups sollen an hochohmigen (1MegOhm) Gitarrenverstärkereingängen verwendet werden, nicht an niederohmigen Mikrofoneingängen (200 Ohm bis wenige Kiloohm). Da bricht die mühevoll hochgekitzelte Signalspannung sofort wieder zusammen.
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
Haha, ich seh schon, dieser Thread wird in naher Zukunft auch nochmal aufgeteilt werdencapricky hat geschrieben: ↑21.09.2018, 11:42Einfach ignorieren! Die Pickups sollen an hochohmigen (1MegOhm) Gitarrenverstärkereingängen verwendet werden, nicht an niederohmigen Mikrofoneingängen (200 Ohm bis wenige Kiloohm). Da bricht die mühevoll hochgekitzelte Signalspannung sofort wieder zusammen.
Würde sicher funktionieren, aber optisch ansprechend wär's nicht gerade ... vielleicht Kupferleitpaste in den Spalt und dann mit Kupfer-Klebefolie außenrum fixieren? Gäbe zumindest die cleanste Optik ...
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Re: Stromwandler-Pickup-Sammelfaden
So ist's gedacht. Einzige Aussage dahinter in anders: Gegenüber klassischen PUs fällt der Output bei Vergrößerung des Saitenabstandes schneller ab. Zumindest bei mir. Das fängt man dann hinterher wieder auf.capricky hat geschrieben: ↑21.09.2018, 11:42Einfach ignorieren!
Die Pickups sollen an hochohmigen (1MegOhm) Gitarrenverstärkereingängen verwendet werden, nicht an niederohmigen Mikrofoneingängen (200 Ohm bis wenige Kiloohm). Da bricht die mühevoll hochgekitzelte Signalspannung sofort wieder zusammen.
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