kehrdesign hat geschrieben: ↑02.12.2017, 21:45
penfield hat geschrieben: ↑02.12.2017, 21:02
Ja, das geht sogar recht gut. Allerdings hat es, wenn ich mich richtig erinnere, zumindest 6 Schichten á 2-3 Sprühgänge gebraucht, bis alles ordentlich glatt und glänzend war. Wenn ich das noch einmal so mache, würde ich nach der Paste noch einmal mit Epoxy behandeln und dann erst lackieren.
Wenn nicht all zu große Poren zu füllen sind, ist Epoxy eigentlich nicht nötig. Ich habe grobporige Sumpfesche nur mit Schellack und Bimsmehl gefüllt vor der 2K-Lackierung. Von den ca. sechs Schichten sind je nach Ebenheit eigentlich mindestens vier nur deshalb nötig, um bei den Zwischen- und Feinschliffen genügend Dicke gegen Durchschliffe zu haben. Letztere sind besonders ärgerlich, wenn der Untergrund gebeizt ist.
Wie gesagt, war meine Erfahrung, als ich nur Clou Paste auf Mahagoni verwendete, ohne zu Füllen.
Ich hatte folgende Problem mit der Clou Paste:
- Sie füllte nicht vollständig bzw. musste ich viel Schleifen, um die Überschüsse weg- und die Oberfläche, also gefüllte Poren mit Holz, auf gleich zu bringen.
- Sie sank mit der Zeit ein.
Ich habe die Paste damals mehrmals und in unterschiedlichen Konsistenzen aufgetragen und denke, dass ich dadurch eine recht gute Füllung erreicht habe, auch wenn sie nicht gut genug war bzw. das Zeug so deutlich abgesunken ist, dass eine abschließende Behandlung mit Epoxy sinnvoll gewesen wäre.
Mit Epoxy sollte es diese Probleme nicht geben, weil es gut eindringt und zumindest nicht nachträglich einsinkt (da auch kein Wasser im Spiel ist). Vermutlich ist das mit Schellack Bimsmehl auch so (das habe ich aber auf Mahagoni nie verwendet).
Wenn ich so überlege, erledigt man mit Schellack/Bimsmehl quasi beide Schritte, also erst Paste und dann Epoxy, auf einmal.
kehrdesign hat geschrieben: ↑02.12.2017, 21:45
Für einen griffigen Hals halte ich eine Schellackbehandlung, keine Schellackpolitur, für ideal. Allerdings sollte man einen derart behandelten Hals dann nicht in alkoholhaltigen Getränken baden. Darum überziehe ich zur Sicherheit einen schellack-behandelten Hals mit einer dünnen Schicht 2K-Lack. Den kann man dann auch, wie oben schon erwähnt, mechanisch mattieren. Die Festigkeit von 2K-Lack und damit auch die Haltbarkeit einer Mattierung wird durch keine andere, mir bekannte Lackbeschichtung erreicht.
Wieso denn mit Schellack behandeln, wenn darüber wieder 2K-Lack kommt? Das erschließt sich mir nicht so ganz.
Der Hals ist aus Ahorn mit Mahagoni-Sperrung. Das Mahagoni müsste man noch füllen, denke ich, bei Ahorn wird das nicht nötig sein, oder?
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Ja, das müsste eigentlich dann so sein, wie nur 2k Lack.
Wenn es das Holz notwendig erscheinen lässt, muss man natürlich vorher füllen - oder oft lackieren. Sonst wird es nicht richtig glatt.
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs,
Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...