Jackhammer's #0
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Re: Jackhammer's #0
wozu sollte das gut sein? Epox - richtig angemischt, ist nicht zu spröde und zudem könnte bei Flexibilisator auch noch die Oberfläche klebrig bleiben.
Aber das Harz halte ich für eine gute Idee. Sollte ein wenig in's Holz eindringen und so di Oberfläche verfestigen.
Idealfall wäre natürlich mit Harz einstreichen und dann in's Vakuum, aber so eine Gerätschaft hat man üblicherweise nicht im Besenschrank stehen und für eine einmalige Anwendung ist das zu aufwändig/teuer.
Deshalb würde ich ein möglichst dünnflüssiges Harz nehmen und vor de Behandlung Holz und Harz etwas (nicht zu viel!!) anwärmen - dann dringt es etwas tiefer ein.
Aber das Harz halte ich für eine gute Idee. Sollte ein wenig in's Holz eindringen und so di Oberfläche verfestigen.
Idealfall wäre natürlich mit Harz einstreichen und dann in's Vakuum, aber so eine Gerätschaft hat man üblicherweise nicht im Besenschrank stehen und für eine einmalige Anwendung ist das zu aufwändig/teuer.
Deshalb würde ich ein möglichst dünnflüssiges Harz nehmen und vor de Behandlung Holz und Harz etwas (nicht zu viel!!) anwärmen - dann dringt es etwas tiefer ein.
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Jackhammer's #0
Ja, das stimmt mit Klebrigkeit und Flexibilisator. Wie ich die gesamte Axt erwärmen kann, muss ich mir noch überlegen. Als Harz kommt schon vorhandene Harz/Härter L Kombination. Erstmal muss ich aber alles zusammenkleben.
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Jackhammer's #0
Anwärmen: Harz und Härter vor dem Anmischen in's Wasserbad, den Body entweder bei 40-50° in den Backofen oder in einem schwarzen Plastiksack in die Sonne
Dann das angemischte Harz möglichst schnell verteilen, angewärmt fängt es im Becher sonst schnell an zu reagieren.
Überschüsse Abziehen geht auf den Flächen mit einer Kreditkarte ganz gut und spart später einiges an elender Schleiferei.
Dann das angemischte Harz möglichst schnell verteilen, angewärmt fängt es im Becher sonst schnell an zu reagieren.
Überschüsse Abziehen geht auf den Flächen mit einer Kreditkarte ganz gut und spart später einiges an elender Schleiferei.
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Jackhammer's #0
Ich werde etwas experimentieren müssen, mit dem Epoxyauftrag. Danke für die Tipps, Michael!
Gestern noch den Body mit Stichsäge ausgesägt. Ging eigentlich ganz gut und unfallfrei, aber man muss schon etwas Erfahrung haben, um Kurven mit einem breiten Sägeblatt zu machen. Mein Kurvenblatt ist leider zu kurz, es reicht nur zur Hälfte. Aber mit vielen kurzen hin und zurück Bewegungen und gleichzeitiger Drehung ging es. Ich meine gesehen zu haben, dass man bei den Kurvenschnitten mit Bandsäge ähnlich vorgeht. Also mit ca. 5mm Überstand ausgesägt, näher habe ich mir aus folgendem Grund nicht getraut: auch wenn die Blattbewegung nur auf Oben-Unten begrenzt ist, kann sich das Blatt unten trotzdem etwas nach vorne kippen und sägt dabei weiter, als oben: Jetzt frage ich mich, ob diese 3 bis 5mm für den Schablonenfräser nicht zu viel sind? Ich hab einen mit 13mm langen Schneiden und obenliegenden Kugellager. Da meine Schablone 6mm stark ist + ca 1mm Klebeband, muss ich im ersten Schritt mindestens 10mm wegnehmen.
So sieht der Body übrigens von der Seite: Und hier kann man den Überstand sehen:
Gestern noch den Body mit Stichsäge ausgesägt. Ging eigentlich ganz gut und unfallfrei, aber man muss schon etwas Erfahrung haben, um Kurven mit einem breiten Sägeblatt zu machen. Mein Kurvenblatt ist leider zu kurz, es reicht nur zur Hälfte. Aber mit vielen kurzen hin und zurück Bewegungen und gleichzeitiger Drehung ging es. Ich meine gesehen zu haben, dass man bei den Kurvenschnitten mit Bandsäge ähnlich vorgeht. Also mit ca. 5mm Überstand ausgesägt, näher habe ich mir aus folgendem Grund nicht getraut: auch wenn die Blattbewegung nur auf Oben-Unten begrenzt ist, kann sich das Blatt unten trotzdem etwas nach vorne kippen und sägt dabei weiter, als oben: Jetzt frage ich mich, ob diese 3 bis 5mm für den Schablonenfräser nicht zu viel sind? Ich hab einen mit 13mm langen Schneiden und obenliegenden Kugellager. Da meine Schablone 6mm stark ist + ca 1mm Klebeband, muss ich im ersten Schritt mindestens 10mm wegnehmen.
So sieht der Body übrigens von der Seite: Und hier kann man den Überstand sehen:
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Jackhammer's #0
Heute noch den Body gefräst. Wie immer nicht ganz ohne Pannen, aber diesmal wohl Glück gehabt: beim Fräsen im unteren Cutaway hat sich meine Schablone selbstständig gemacht. Trotz einer Zwinge und doppelseitigem Klebeband. Dadurch habe ich einen tieferen Cutaway, aber der mittlere Streifen wird sowieso entfernt:
Es bleiben zwei Punkte offen: soll ich den Hals im Korpusbereich aufdoppeln (aktuell ist der 21mm stark) oder im Body eine 21mm tiefe durchgehende Halstasche machen?
Und soll ich nur eine Bierbauchmulde machen oder die ganze Rückseite wie bei Ibanez S zur Kante dünner machen? (ich dürfte Mal eine Saber spielen und fand diese überraschend bequem)
Also in der Zukunft werden Schablonen geschraubt!Es bleiben zwei Punkte offen: soll ich den Hals im Korpusbereich aufdoppeln (aktuell ist der 21mm stark) oder im Body eine 21mm tiefe durchgehende Halstasche machen?
Und soll ich nur eine Bierbauchmulde machen oder die ganze Rückseite wie bei Ibanez S zur Kante dünner machen? (ich dürfte Mal eine Saber spielen und fand diese überraschend bequem)
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Jackhammer's #0
Heute habe ich mir meine Potis und PU-Switch anprobiert. Dazu aus Body-Resten mir einen "Potitester" gebastelt. Und siehe da, die Rückseite im Elektronikfachbereich hat gerade Mal 2mm für den E-Fach Deckel. Also wird es nix mit Rückseite shapen...
So sehen übrigens meine Bedienelemente, von oben nach unten: Göldo Switch mit 5 Positionen und 4 Ebenen, Shadow 500k Killpot und Allparts 500k Push-Push Poti. Und so viel Platz ist für einen Deckel: Was soll ich als Deckelmaterial nehmen? Eine 1,5mm Aluplatte? Oder lieber aus Holz mit Aussparungen an kritischen Stellen?
Ansonsten noch versucht eine Fase zu machen, weil der Body rundum eine Fase bekommen soll. Was soll ich sagen, mein Gefühl sagt, dass weiche Holzsorten noch schärfere Werkzeuge brauchen, als harte. Sonst gibt es nur Ausrisse. Mit einem Beitel kam ich leider nicht weit, der sich ändernde Faserverlauf in Multiplex mcht es nicht einfach. Aber Iwasaki ist wie dafür geschafft! Nach wenigen Minuten hatte ich meine Musterfase in der Hand: Sieht brauchbar aus, aber lieber Vollholz.
Übrigens hatte ich Probleme mit Forstnerbohrer und einem Akkuschrauber. Es ging einfach nicht ausrissfrei. Ist die Drehzahl zu gering oder sind meine billige Forstner zu stumpf? (Einen davon mit anderem Durchmesser habe ich mit einer Netz-Bohrmaschine früher verwendet, und damals ging es)
So sehen übrigens meine Bedienelemente, von oben nach unten: Göldo Switch mit 5 Positionen und 4 Ebenen, Shadow 500k Killpot und Allparts 500k Push-Push Poti. Und so viel Platz ist für einen Deckel: Was soll ich als Deckelmaterial nehmen? Eine 1,5mm Aluplatte? Oder lieber aus Holz mit Aussparungen an kritischen Stellen?
Ansonsten noch versucht eine Fase zu machen, weil der Body rundum eine Fase bekommen soll. Was soll ich sagen, mein Gefühl sagt, dass weiche Holzsorten noch schärfere Werkzeuge brauchen, als harte. Sonst gibt es nur Ausrisse. Mit einem Beitel kam ich leider nicht weit, der sich ändernde Faserverlauf in Multiplex mcht es nicht einfach. Aber Iwasaki ist wie dafür geschafft! Nach wenigen Minuten hatte ich meine Musterfase in der Hand: Sieht brauchbar aus, aber lieber Vollholz.
Übrigens hatte ich Probleme mit Forstnerbohrer und einem Akkuschrauber. Es ging einfach nicht ausrissfrei. Ist die Drehzahl zu gering oder sind meine billige Forstner zu stumpf? (Einen davon mit anderem Durchmesser habe ich mit einer Netz-Bohrmaschine früher verwendet, und damals ging es)
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Jackhammer's #0
Es ging weiter mit Schablonen-Herstellung und dem E-Fach. Da beim Aushohlen die Tiefenbegrenzung meines Bohrmobils sich gelöst hat, habe ich an einigen Stellen zuviel weggenommen. Zum Glück nicht kritisch, aber unschön. Und zu nah an der Kante gearbeitet, der Bohrer hat sich etwas verlaufen und zu viel am Rand weggenommen. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis zufrieden:
Unschön ist auch, dass ich die Bohrung für die Klinkenbuchse nicht zuerst gebohrt habe, jetzt muss ich was unterlegen. Und ich möchte eine Verstärkung aus einer Aluplatte für die Innenseite des E-Fachs machen, spricht da was gegen? Gleichzeitig könnte diese Platte als Abschirmung dienen.
Edit:
Nicht wundern, dass es so leer aussieht. Es kommt noch eine Batteriehalterung für 2xAA und eine Platine mit Kondensatoren und DIP-Schaltern. Und vielleicht werde ich auf dieser Platine ganze Verdrahtung machen. Auch erwarte ich einen Durchbruch beim Fräsen des Tonabnehmerfachs. Diese Stelle wird dann mit Buche aufgedoppelt, da die Pappel mir zu weich ist...
Beim Planen des E-Fachs habe ich leider nicht an die Kabel beim Drehschalter gedacht, es ist jetzt ziemlich knapp da, aber machbar. Beim nächsten Mal werde ich hoffentlich mehr darauf achten.Unschön ist auch, dass ich die Bohrung für die Klinkenbuchse nicht zuerst gebohrt habe, jetzt muss ich was unterlegen. Und ich möchte eine Verstärkung aus einer Aluplatte für die Innenseite des E-Fachs machen, spricht da was gegen? Gleichzeitig könnte diese Platte als Abschirmung dienen.
Edit:
Nicht wundern, dass es so leer aussieht. Es kommt noch eine Batteriehalterung für 2xAA und eine Platine mit Kondensatoren und DIP-Schaltern. Und vielleicht werde ich auf dieser Platine ganze Verdrahtung machen. Auch erwarte ich einen Durchbruch beim Fräsen des Tonabnehmerfachs. Diese Stelle wird dann mit Buche aufgedoppelt, da die Pappel mir zu weich ist...
Viele Grüße
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Re: Jackhammer's #0
Gestern noch die Klinkenbuchse versenkt. Mit einem kleinen Hohlbeitel und einem schmalen Stechbeitel ging es relativ entspannt. Leider fällt die Pappel sehr einfach auseinander. Diesmal wird eine Neutrik-Lockingbuchse verbaut (beim Lee Sklar abgeschaut )
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Re: Jackhammer's #0
hmmm - diese Neutrik-Buchse würde auch gut zur Carbonita passen - Danke für die Idee!
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Jackhammer's #0
Die letzte Tage habe ich mit dem Formen der Kopfplatte verbracht. Da die Kopfplatte einen Saitenniederhalter bekommt, habe ich in der letzten Sekunde die Kopfplatte etwas verlängert, um mehr Platz dafür zu schaffen. Das war rückblickend keine gute Entscheidung. Dadurch wirkt für mich die schmale Kopfplatte nicht mehr harmonisch. Und die Schablone hat nicht mehr gepasst. Also ein Teil mit der Oberfräse bearbeitet und der Rest zwischen der breitesten Stelle der Kopfplatte und dem Sattel sehr grob mit Laubsäge geformt und den Rest mit Beitel, Messer und kleiner Iwasaki geschnitzt. Beim Furnieren haben sich Furniere verschoben (ich hätte die mir Nägel fixieren sollen) und bei Korrektur anscheinend hat sich das Klebeband unter dem Furnier geklemmt. Deswegen musste ich ca. 10mm mehr von der "Volute" abschleifen (die ist an sich keine, da die Kopfplattenrückseite fast in einer Ebene liegt wie die Halsrückseite). Und beim Fräsen hat sich die Unterlage verschoben, die ich zum Hohenausgleich angebracht habe. Deswegen hat sich die Oberfräse ein Mal gekippt und es gibt jetzt eine kleine Vertiefung in der Kopfplatte, die ich nicht geplant habe. Aber egal, solange es nur Holz ist, Lesson learned.
Die Vorderseite habe ich mit selbstgerösteten Ahornfurnier furniert, hier gab es einen Leimdurchbruch und beim Kratzen ist etwas Furnier ausgerissen. Also insgesamt viele Fehler und sehr viel gelernt.
Und so sieht das ganze aus: Die Rückseite. Den Übergang muss ich noch etwas schleifen. Und es gibt auch eine Leimdurchbruchstelle, die muss ich vorsichtig abkratzen.
Die Vorderseite. Oben ist ein Stück Originalfurnier, was ich geröstet habe (es handelt sich um europäischen Ahorn). Links zum Vergleich amer. Ahorn, was ich vor einiger Zeit geröstet habe (gefällt mir farblich besser).
Die Vorderseite habe ich mit selbstgerösteten Ahornfurnier furniert, hier gab es einen Leimdurchbruch und beim Kratzen ist etwas Furnier ausgerissen. Also insgesamt viele Fehler und sehr viel gelernt.
Und so sieht das ganze aus: Die Rückseite. Den Übergang muss ich noch etwas schleifen. Und es gibt auch eine Leimdurchbruchstelle, die muss ich vorsichtig abkratzen.
Die Vorderseite. Oben ist ein Stück Originalfurnier, was ich geröstet habe (es handelt sich um europäischen Ahorn). Links zum Vergleich amer. Ahorn, was ich vor einiger Zeit geröstet habe (gefällt mir farblich besser).
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Jackhammer's #0
Oh, Mann! Das ist ärgerlich und du hast mein vollstes Mitgefühl.
Aber du kriegst das schon hin!
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Re: Jackhammer's #0
Die Woche zwischen dem letzten Bericht und heute kann man mit einem Wort beschreiben: Hochzeitsvorbereitung.
Am Wochenende soll es soweit sein: Hals und Bodyflügel werden für immer zusammengeklebt.Viele Grüße
Yuriy
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Re: Jackhammer's #0
Danke, ich fand die Form aber doch eher Uncool. Weil der Bereich beim Armrest mir zu fett erschien. Deswegen habe ich den oberen Flügel keilförmig gehobelt, um hinteren Bereich etwa 6 bis 7mm schmaler zu machen. Notfalls kan ich noch oben was wegnehmen. Danach alles abgeklebt und heute alles zusammengeklebt:
Notiz an mich: ich brauche mehr Zwingen mit größerer Ausladung. Und eine Zwinge (die Grüne), die ich bisher noch nicht verwendet habe, baut keinen Druck auf. Nie wieder ungeprüfte Werkzeuge verwenden! Zum Glück ist es eine (hoffentlich) nicht kritische Stelle gewesen.
Hoffentlich habe ich alles richtig gemacht, morgen werden wir es sehen.Notiz an mich: ich brauche mehr Zwingen mit größerer Ausladung. Und eine Zwinge (die Grüne), die ich bisher noch nicht verwendet habe, baut keinen Druck auf. Nie wieder ungeprüfte Werkzeuge verwenden! Zum Glück ist es eine (hoffentlich) nicht kritische Stelle gewesen.
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Jackhammer's #0
Ich
Ich hab'
Ich hab' Mist
Ich hab' Mist gemacht
Ich hab' Mist gemacht
Ich hab' Mist gemacht als ich mir hab' gesagt
Grüne Zwinge ist nicht wichtig
Diese Stelle ist nicht kritisch
Falsch!
Falsch!
also hat die rechte Zwinge im Bild zusammen mit der schwachen Grünen (oder eher türkisfarbenen) dafür gesorgt, dass ich zwischen dem Hals und dem oberen Flügel hinten einen ca 1 bis 2mm breiten und etwa bis zum Stegpickup langen Spalt habe. Die richtige Lösung den Flügel abzutrennen und neu zu kleben habe ich verworfen. Die zweitbeste Lösung, den Spalt mit Epoxy zu füllen, auch. Also mit Schleifstaub und CA gefüllt (ist jetzt nicht die erste Stelle, die ich hier so gemacht habe, und sicherlich nicht die letzte), in diesen Mengen braucht dieser aber auch ziemlich lange um hart zu werden.
Wenn es geklappt hat, sind die PU-Taschen als nächstes dran...
Ich habe, übrigens, endlich einen passenden Namen für dieses Projekt gefunden, werde diesen aber erst nach der Fertigstellung verraten...
Ich hab'
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Grüne Zwinge ist nicht wichtig
Diese Stelle ist nicht kritisch
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also hat die rechte Zwinge im Bild zusammen mit der schwachen Grünen (oder eher türkisfarbenen) dafür gesorgt, dass ich zwischen dem Hals und dem oberen Flügel hinten einen ca 1 bis 2mm breiten und etwa bis zum Stegpickup langen Spalt habe. Die richtige Lösung den Flügel abzutrennen und neu zu kleben habe ich verworfen. Die zweitbeste Lösung, den Spalt mit Epoxy zu füllen, auch. Also mit Schleifstaub und CA gefüllt (ist jetzt nicht die erste Stelle, die ich hier so gemacht habe, und sicherlich nicht die letzte), in diesen Mengen braucht dieser aber auch ziemlich lange um hart zu werden.
Wenn es geklappt hat, sind die PU-Taschen als nächstes dran...
Ich habe, übrigens, endlich einen passenden Namen für dieses Projekt gefunden, werde diesen aber erst nach der Fertigstellung verraten...
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Re: Jackhammer's #0
Die Gedanken über schlechte Reparatur lassen mir keine Ruhe. Würden drei Klemmsia-Zwingen ausreichen um Flügel gegen Body beim Leimen zu drucken? Es ist mir aufgefallen, dass beim Boxenbau zu stark gedruckte Teile oftmals Schief waren. Bis ich den Rat von Udo Wohlgemuth gefolgt habe, und die Teile nur beim Platzieren handfest zu drucken. Ob es auch mit Titebond funktionieren könnte?
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Jackhammer's #0
Ja. Vor allem aber hat Dir wohl die Leimfuge als solche einen Streich gespielt. Die war wohl nicht präzise genug gefügt.
Als ich noch zu wenige große Zwingen hatte, habe ich die Teile mit den Möglichkeiten meiner Workmate zusammengezogen, also die beiden Hälften gut auf dem Werktisch befestigt, so weit irgend möglich unter Verwendung der Bankhaken, und das dann zusammengezogen, bis die Fuge dicht war. Sichtkontrolle auf die eigentliche Fuge ist natürlich immer erforderlich und eigentlich auch fast immer möglich. Notfalls von unten...
Ich würde einfach mal ohne Leim ausprobieren, ob sich die Fuge noch zusammenziehen lässt. Wenn nicht, bleibt wohl nur, sie aufzusägen (wegen der geringen Schnittbreite wohl am besten mit einer Japansäge) und neu zu fügen (Handhobel, No 5 oder länger).
Als ich noch zu wenige große Zwingen hatte, habe ich die Teile mit den Möglichkeiten meiner Workmate zusammengezogen, also die beiden Hälften gut auf dem Werktisch befestigt, so weit irgend möglich unter Verwendung der Bankhaken, und das dann zusammengezogen, bis die Fuge dicht war. Sichtkontrolle auf die eigentliche Fuge ist natürlich immer erforderlich und eigentlich auch fast immer möglich. Notfalls von unten...
Ich würde einfach mal ohne Leim ausprobieren, ob sich die Fuge noch zusammenziehen lässt. Wenn nicht, bleibt wohl nur, sie aufzusägen (wegen der geringen Schnittbreite wohl am besten mit einer Japansäge) und neu zu fügen (Handhobel, No 5 oder länger).
LG
Beate
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Re: Jackhammer's #0
Hallo Bea,bea hat geschrieben: ↑24.07.2017, 11:57Ja. Vor allem aber hat Dir wohl die Leimfuge als solche einen Streich gespielt. Die war wohl nicht präzise genug gefügt.
Als ich noch zu wenige große Zwingen hatte, habe ich die Teile mit den Möglichkeiten meiner Workmate zusammengezogen, also die beiden Hälften gut auf dem Werktisch befestigt, so weit irgend möglich unter Verwendung der Bankhaken, und das dann zusammengezogen, bis die Fuge dicht war. Sichtkontrolle auf die eigentliche Fuge ist natürlich immer erforderlich und eigentlich auch fast immer möglich. Notfalls von unten...
Ich würde einfach mal ohne Leim ausprobieren, ob sich die Fuge noch zusammenziehen lässt. Wenn nicht, bleibt wohl nur, sie aufzusägen (wegen der geringen Schnittbreite wohl am besten mit einer Japansäge) und neu zu fügen (Handhobel, No 5 oder länger).
an der Fuge sollte es nicht liegen, ich habe alle Fugestellen einzeln mit einem Haarlineal kontrolliert, und trocken gegeneinander getestet. Auch beim Leimen, solange ich keine Zwingen angesetzt habe, konnte ich keine Probleme feststellen. Also bleibt eben nur ungleichmäßige Druckverteilung...
Ich werde heute Abend diese Stelle mir noch mal anschauen, und Notfalls neu machen. Schade um 2 Tage Zeitverlust.
Edit: man kann diesen Spalt sogar auf meinem Leimfoto oben durch Backpapier sehen :shock: Wieso habe ich gleich nicht darauf geachtet... (Selber schuld)
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Jackhammer's #0
Zuviel Druck eingesetzt, Druck ungleichmäßig verteilt und somit die Teile irgendwie verzogen?
Ist mir auch 2 mal passiert. Ich bin da immer zu gewalttätig unterwegs mit Zwingen anknallen
Wenn du nochmal aufsägst, nicht ägern über den Zeitverlust! Qualität braucht seine Zeit, und wenn was nicht passt ists doch besser ein zwei Tage zu investieren und sich nacher nicht immer über die unsaubere Fuge ärgern zu müssen
Also lass dich nicht unterkriegen
Ist mir auch 2 mal passiert. Ich bin da immer zu gewalttätig unterwegs mit Zwingen anknallen
Wenn du nochmal aufsägst, nicht ägern über den Zeitverlust! Qualität braucht seine Zeit, und wenn was nicht passt ists doch besser ein zwei Tage zu investieren und sich nacher nicht immer über die unsaubere Fuge ärgern zu müssen
Also lass dich nicht unterkriegen
Gruß
Harald
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Re: Jackhammer's #0
Danke für eure Unterstützung!
Heute habe ich mir die Ergebnisse der Reparatur von gestern angeschaut und: Danach noch mal gehobelt (die Klappwerkbank eignet dafür genau so gut, wie ein Traktor zum Überschallfliegen) und geleimt. Trocken sah die Fuge ganz gut aus, beim Leimen doch weniger gut. Wird die Leimstelle keine Lücken haben, werde ich mich freuen. Wenn nicht, dann wird diese mit Epoxy gefüllt und gut ist. Ohne Möglichkeit, Werkstücke sicher fixieren zu können kann mir keine Veritas-Raubank helfen... Die Ausladung der Klappwerkbank reicht übrigens nur für die Talie des Bodys. Also nur mit der Workmate kann ich die Flügel nicht vernünftig sichern. Aber mit der Spannvorrichtung der Werkbank und einer Zwinge hat es mehr oder weniger gut geklappt, zumindest auf den ersten Blick. Morgen erfahren wir mehr...
Heute habe ich mir die Ergebnisse der Reparatur von gestern angeschaut und: Danach noch mal gehobelt (die Klappwerkbank eignet dafür genau so gut, wie ein Traktor zum Überschallfliegen) und geleimt. Trocken sah die Fuge ganz gut aus, beim Leimen doch weniger gut. Wird die Leimstelle keine Lücken haben, werde ich mich freuen. Wenn nicht, dann wird diese mit Epoxy gefüllt und gut ist. Ohne Möglichkeit, Werkstücke sicher fixieren zu können kann mir keine Veritas-Raubank helfen... Die Ausladung der Klappwerkbank reicht übrigens nur für die Talie des Bodys. Also nur mit der Workmate kann ich die Flügel nicht vernünftig sichern. Aber mit der Spannvorrichtung der Werkbank und einer Zwinge hat es mehr oder weniger gut geklappt, zumindest auf den ersten Blick. Morgen erfahren wir mehr...
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Jackhammer's #0
Rate mal, warum ich mir pünktlich vor dem nächsten Projekt eine kleine Hobelbank gebaut habe...Jackhammer hat geschrieben: ↑24.07.2017, 23:28... gehobelt (die Klappwerkbank eignet dafür genau so gut, wie ein Traktor zum Überschallfliegen)
Wenn ich das gleich geschrieben hätte, hätte ich Dich möglicherweise entmutigt; ich haben mir immer auch damit geholfen, die zu fügenden teile mit möglichst vielen Zwingen auf die Bank zu klemmen. Bei meiner SG konnte ich aber alle vier Bankhaken ansetzen, wenn auch mit ein paar Distanzstücken. Allerdings besitze ich schon seit geraumer Zeit je ein Paar Zwingen in 40 und in 60 cm. Schwere; Klemmsias sollten nur dann ausreichen, wenn die Fugen wirklich perfekt passen.Die Ausladung der Klappwerkbank reicht übrigens nur für die Talie des Bodys.
Und ganz ehrlich: nach der SG hatte ich die Nase vom Fügen auf der Workmate voll - und noch viel mehr von der 17 EURO 50 China-Werkbank (um die ich insgesamt trotzdem dankbar bin).
Dann schon mal viel GlückAber mit der Spannvorrichtung der Werkbank und einer Zwinge hat es mehr oder weniger gut geklappt, zumindest auf den ersten Blick. Morgen erfahren wir mehr...
LG
Beate
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Re: Jackhammer's #0
Das mit der wandernden Klappbank kenne ich. Meine ist von Aldi und Höhenverstellbar. Ich habe sie dann auf die Höhe meines Arbeitstisches gebracht und dann in Richtung Tischplatte gehobelt. Damit konnte sie nicht mehr weg. Aber schön ist was anderes...
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Re: Jackhammer's #0
Ihr kennt also die Problematik der Klappwerkbank
Die neue Fuge ist deutlich besser geworden, als die beide vorherige. Zwar ist die immer noch nicht gut, aber brauchbar und kleine Spalten werde ich mit Epoxy füllen, die ganze Gitarre wird sowieso mir Epoxy grundiert. Als nächstes sind die Pickup Schablonen dran. Ich habe zwar schon welche gemacht, bin aber der Meinung dass es besser gehen könnte...
Die neue Fuge ist deutlich besser geworden, als die beide vorherige. Zwar ist die immer noch nicht gut, aber brauchbar und kleine Spalten werde ich mit Epoxy füllen, die ganze Gitarre wird sowieso mir Epoxy grundiert. Als nächstes sind die Pickup Schablonen dran. Ich habe zwar schon welche gemacht, bin aber der Meinung dass es besser gehen könnte...
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Re: Jackhammer's #0
Schablonen habe ich doch neu gemacht. Die Pickups mit rechteckigrn Leisten abgeklebt (+ 0,9mm Furnier als Abstandshalter) und diesen Kontur gefräst. Ging ganz gut (doppelseitiges Klebeband hält leider schlecht, deswegen musste ich diese Leisten zusätzlich mit CA fixieren) Danach die Leisten entfernt und ich hatte saubere Schablone in der Hand. Diese habe ich ausgerichtet und mit einer Zwinge fixiert, Frästiefe auf 5mm gestellt und... es kann doch nicht funktionieren, mit einer 6mm Schablone und ca 12mm langen Schneiden auf dem Fräser. Also eine Ecke der Schablone ruiniert und ein Loch im Body außerhalb der gedachten PU-Kontur. Zum Glück ist die Schablone symmetrisch und ich habe Fanfret. Durch etwas anderen Winkel des Pickups konnte ich es kompensieren und erst eine Hälfte der PU-Tasche fräsen, die Schablone umdrehen und die Tasche zu Ende machen. Wie erwartet, gab es einen Durchbruch ins E-Fach, jetzt habe ich diese Öffnung mit Holz gefüllt und Morgen sollen Fräsarbeiten abgeschlossen werden.
Ein Problem habe ich noch zu lösen: die Ecken des Soapbar-Pickups haben kleineren Radius, als der Fräser, deswegen passt der Pickup nicht in die Tasche. Ich werde versuchen mit einem schmalen Hohlbeitel die Ecken anpassen. Wie macht ihr das?
Ein Problem habe ich noch zu lösen: die Ecken des Soapbar-Pickups haben kleineren Radius, als der Fräser, deswegen passt der Pickup nicht in die Tasche. Ich werde versuchen mit einem schmalen Hohlbeitel die Ecken anpassen. Wie macht ihr das?
Viele Grüße
Yuriy
Yuriy
- Simon
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Re: Jackhammer's #0
Die Ecken von P90 PUs entweder exakt vorbohren, oder mit einem kleineren Fräser fräsen, den Durchmesser müsste ich dir nachschaun
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