Arsen-Akustik #1

Das Board für eure Bauberichte!

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Re: Arsen-Akustik #1

#51

Beitrag von Poldi » 25.07.2017, 05:33

Ich bin ja jetzt nicht so der Akustikprofi aber bei meinen 3 hatte ich auch immer etwas Luft zum Grund der Nut.
Ich habe das genau so gemacht wie Du es beschrieben hast, den Halswinkel über den Halsfuß eingestellt.

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Re: Arsen-Akustik #1

#52

Beitrag von Gerhard » 25.07.2017, 10:22

Ich würde die Strinseite des Zapfens mit etwas Luft machen, da tust du dir viel leichter beim anpassen des Halswinkels.

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Re: Arsen-Akustik #1

#53

Beitrag von Arsen » 25.07.2017, 18:20

Alles klar, so wirds gemacht. 8)
Gruß, Arsen

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Re: Arsen-Akustik #1

#54

Beitrag von Arsen » 26.07.2017, 16:59

In die mit Furnier verstärkte Zarge kommt ein Loch für den Preamp:
P_20170716_151231.jpg
P_20170716_151056.jpg
Gruß, Arsen

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Re: Arsen-Akustik #1

#55

Beitrag von Arsen » 28.07.2017, 16:40

"Wenn man schon mal eine akustische Gitarre baut, kann man doch auch mal einen Soundport ausprobieren." :badgrin:
(Ich, 2017)

Hier mal eine kurze Liste der Schwierigkeiten die es zu überwinden galt, anschließend ein paar Bilder:

- Das Furnier auf der Innenseite der Zargen löste sich teilweise, weil es beim Leimen schwierig war überall Druck aufzubringen.
--> Sekundenkleber hilft

- Der Soundport soll später zum Rest der Gitarre passen und erhält daher Purfling und Binding.
Diese müssen dabei in zwei Richtungen gebogen werden: Den Rundungen des Ports, sowie der Zarge folgend.
Das Riegelahornbinding hochkant zu biegen war sehr mühsam.
Generell bin ich aber vom Holz biegen angenehm überrascht. Mit meinem Setup aus Stahlrohr und HLP (+Geduld) ging das wunderbar, auch der Riegelahorn war deutlich weniger widerspenstig als erwartet.

- Alles einigermaßen sauber anzuleimen --> Viel Tape hilft viel.

Ich habe zwischendurch keine Bilder gemacht, das Loch sah so aus wie das vom Preamp, nur rund. :lol:
Es ist nicht perfekt geworden und noch nicht endgültig geschliffen, das kommt später im Bau.
Insgesamt bin ich aber zufrieden. Viele Arbeitsschritte die mir neu waren, oder die ich improvisieren musste, sind doch irgendwie ganz gut gelungen:
P_20170719_172837.jpg
P_20170728_162031.jpg
Ein paar Spalten werden später noch gefüllt...
Ein paar Spalten werden später noch gefüllt...
.
Vorher nicht bedacht: Man wird später beim Blick nach innen den Preamp ganz gut sehen können. :D
Vorher nicht bedacht: Man wird später beim Blick nach innen den Preamp ganz gut sehen können. :D

Mit den zwei Löchern fehlt der Zarge dort jetzt einiges an Material. Daher will ich später noch ein paar Leisten neben / zwischen den Löchern aufleimen um die Kräfte in der Zarge besser aufzunehmen.
Außerdem ist die Zarge dort zusammen mit der Furnierschicht gute 4 mm stark.
Gruß, Arsen

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Re: Arsen-Akustik #1

#56

Beitrag von Poldi » 28.07.2017, 18:13

Sieht doch gut aus.

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Re: Arsen-Akustik #1

#57

Beitrag von Simon » 28.07.2017, 19:12

Nur nicht aufgeben, sieht super aus :)

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Re: Arsen-Akustik #1

#58

Beitrag von Arsen » 02.09.2017, 12:59

Weiter gehts am Hals:
P_20170718_175742.jpg
Halsfuß anzeichnen:
P_20170718_180310.jpg
P_20170718_175730.jpg
Das Grobe mit der Säge...
P_20170718_181341.jpg
Für das Shaping habe ich mich an die Vorgehensweise von Cumpiano gehalten.
1. Rampen stechen
P_20170719_132510.jpg
2. Rundung einbringen
P_20170719_135252.jpg
3. Alles symmetrisch machen
P_20170719_141855.jpg
4. Sekundäre Fase stechen
P_20170719_144530.jpg
5. Alles verrunden und schon mal grob an das spätere Halsprofil anpassen
P_20170719_152748.jpg
Das ist bisher die schönste Beschäftigung, die ich im Gitarrenbau kenne - das Shapen macht unheimlich viel Spaß und wenn man ruhig, strukturiert und mit scharfem Werkzeug arbeitet, bekommt man ein super Ergebnis.
Gruß, Arsen

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Re: Arsen-Akustik #1

#59

Beitrag von Arsen » 04.09.2017, 14:24

Jetzt liegt das Projekt erst mal still, näheres dazu :arrow: hier.

So sieht die Gitarre aktuell aus:
P_20170717_180936.jpg
Gruß, Arsen

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Re: Arsen-Akustik #1

#60

Beitrag von Arsen » 02.11.2020, 20:56

Letzter Beitrag 2017 - puh... (naughty) (whistle)

Seitdem ist viel passiert - ein Umzug, ein Masterstudium, ein weiterer Umzug, der erste Job, die erste eigene kleine Werkstatt aufbauen und einrichten.... (dance a)

...was seit 2017 NICHT passiert ist, ist Fortschritt an meiner ersten Akustikgitarre :lol:
Aber das ändert sich jetzt wieder, ein bisschen was kann ich auch schon zeigen.

Die Kopfplatte hat ein Binding bekommen...
IMG_20201102_183337_532.jpg
...das sehr schön in das Binding des GB übergeht (GB ist noch nicht aufgeleimt).
IMG_20201102_183417_154.jpg
Das passt soweit für mich :)
Wie bereits ums Griffbrett habe ich ein Riegelahornbinding und ein SW-Zierstreifen verwendet.
Die Gehrungen habe ich mit der Spiegelseiten-Methode gestochen, das hat gut funktioniert - ich bin zufrieden, auch wenn es nicht ganz perfekt geworden ist.

Die Aufnahme für den Halszapfen habe ich von Hand gestochen:
IMG_20201102_183508_785.jpg
...sitzt... (dance a)
IMG_20201102_183555_426.jpg
Die Tiefe wird dann angepasst, wenn die Decke auf dem Korpus ist.

Das wars auch schon mit den ersten (kleinen) Fortschritten nach über drei Jahren.
Hoffentlich geht es jetzt wieder zügiger weiter, ich freue mich auf die Herausforderungen
und werde sicher eure Hilfe noch oft brauchen (help1)
Gruß, Arsen

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Re: Arsen-Akustik #1

#61

Beitrag von Arsen » 02.11.2020, 21:00

Eine Frage habe ich direkt schon :?:

Die Zargen habe ich ja vorgebogen gekauft und auch die Reifchen und Klötze waren schon dran.
Der untere Klotz ist angefast - ist die kleinere Leimfläche so in Ordnung oder soll ich das irgendwie aufdoppeln?
IMG_20201102_183614_736.jpg
Gruß, Arsen

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Re: Arsen-Akustik #1

#62

Beitrag von Gerhard » 02.11.2020, 21:10

Arsen hat geschrieben:
02.11.2020, 21:00
Eine Frage habe ich direkt schon :?:

Die Zargen habe ich ja vorgebogen gekauft und auch die Reifchen und Klötze waren schon dran.
Der untere Klotz ist angefast - ist die kleinere Leimfläche so in Ordnung oder soll ich das irgendwie aufdoppeln?
IMG_20201102_183614_736.jpg
das passt so, mache ich auch so weil es der Decke mehr Vibrationsfläche gibt.
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Re: Arsen-Akustik #1

#63

Beitrag von Sven » 02.11.2020, 21:19

Arsen hat geschrieben:
02.11.2020, 21:00
Eine Frage habe ich direkt schon :?:

Die Zargen habe ich ja vorgebogen gekauft und auch die Reifchen und Klötze waren schon dran.
Der untere Klotz ist angefast - ist die kleinere Leimfläche so in Ordnung oder soll ich das irgendwie aufdoppeln?
IMG_20201102_183614_736.jpg
Die kleinere Leimfläche ist OK. Ich habe bei meinen ersten Gitarren die Erfahrung gemacht, dass man auf der Deckenseite an der Stelle des Klotzes manchmal eine leichte Beule sieht, vor allem wenn der Lack drauf ist.
Inzwischen mache ich meine Endklötze deutlich kleiner und die Leimfläche zu Decke/Boden nicht breiter als die Reifchen. Außerdem lasse ich den Klotz entweder Decke oder Boden gar nicht mehr berühren. Gerhard hatte mich davor gewarnt, dass sich ein durchgehender Klotz mit den Jahren durch unterschiedliches Schrumpfungsverhalten gegenüber der Zarge durch Decke oder Boden drücken kann. Auch Querbalken auf Boden oder Decke sollten nicht bis ganz an die Zarge heranreichen.

Sven
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Re: Arsen-Akustik #1

#64

Beitrag von Arsen » 02.11.2020, 21:39

Danke euch (dance a)
Sven hat geschrieben:Auch Querbalken auf Boden oder Decke sollten nicht bis ganz an die Zarge heranreichen.

Das habe ich im Kopf, bin mir aber nicht sicher wie viel Luft da sein sollte - ein bis zwei Millimeter? (think)
Und gilt das auch für die X-Balken oder wirklich nur für die Querbalken des Bodens und den Querbalken bzw. die Querverstrebung der Decke?
Gruß, Arsen

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Re: Arsen-Akustik #1

#65

Beitrag von Sven » 02.11.2020, 21:49

Arsen hat geschrieben:
02.11.2020, 21:39
Danke euch (dance a)

Das habe ich im Kopf, bin mir aber nicht sicher wie viel Luft da sein sollte - ein bis zwei Millimeter? (think)
Und gilt das auch für die X-Balken oder wirklich nur für die Querbalken des Bodens und den Querbalken bzw. die Querverstrebung der Decke?
Ich würde sagen, dass 1-2mm reichen, aber ich habe auch keine Langzeiterfahrungen.
Bei den Balken würde ich jetzt keine Unterscheidung machen. Alles, was bis an die Zarge stößt, kann drücken.

Sven
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Re: Arsen-Akustik #1

#66

Beitrag von Gerhard » 02.11.2020, 22:45

1mm reicht eigentlich. Wir reden hier vom Schrumpfen über mehrere Jahrzehnte hinweg! Es drückt in der Regel eh nur die Randeinlage weg, wenn man die Balkenenden entsprechend niedrig macht, was man in der Regel macht. Und ja, das gilt auch für das X-Bracing, da es ja eh in den Reifchen verankert wird.
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Re: Arsen-Akustik #1

#67

Beitrag von Gerhard » 03.11.2020, 10:37

Als Nachtrag vielleicht ein Bild, wie es aussieht wenn man das nicht beachtet:
DSC09583.JPG
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Re: Arsen-Akustik #1

#68

Beitrag von Arsen » 11.12.2020, 18:07

...mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...

Wenn man sich schon überfordert, dann richtig: Die Gitarre soll einen Armrest bekommen. (think) :roll: :badgrin:

Dazu habe ich ein Stück Mahagonie (nicht das leichteste, aber war zur Hand und sollte nicht allzu sehr ins Gewicht fallen) als Verstärkung von innen in Form gebracht.
Die Innenseite des Teils habe ich angeschrägt und abgerundet, um Gewicht zu sparen und es optisch schön zu bekommen, auch wenn es später nicht sichtbar sein wird...
Dann habe ich das Lining in dem Bereich weggenommen und meine Verstärkung mit Fischleim angeleimt.
IMG_20201211_175615_999.jpg
IMG_20201211_175639_101.jpg
Gruß, Arsen

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Re: Arsen-Akustik #1

#69

Beitrag von Arsen » 29.01.2021, 11:47

Inzwischen sind die Balken und Leisten auf Boden und Decke aufgeleimt, geformt und verschliffen.
Im Sinne von "Tone-Tapping" habe ich versucht darauf zu achten, wie sich der Ton ändert, wenn ich Material wegnehme.
Da bin ich jetzt bei einem schönen, nachklingenden "BUUUuum" und ich denke das ist für die erste Akustische auch ausreichend :lol: ;)

Aus Interesse habe ich mal notiert, wie sich das Gewicht der Decke im Zuge der Beleistung verändert hat, viel anfangen kann ich damit aber nicht:
  • Nur die Decke ohne Beleistung aber mit ca. 2-3 cm zusätzlichem Rand: 268 g
  • Beleistet ohne Materialabnahme: 375 g
  • Beleistet nach grober Materialabnahme: 335 g
  • Beleistet nach Feinschliff und weitestgehender Abnahme des überstehenden Deckenmaterials: 300 g
IMG_20210113_160224_792.jpg
IMG_20210129_112059_254.jpg
IMG_20210129_112011_723.jpg
Einen Balken musste ich chirurgisch verlängern, weil ich für den Übergang in die Reifchen drei Millimeter zu viel weggenommen hatte (sorry für die schlechte Aufnahme) :roll:
IMG_20210122_070457_726.jpg
Die Kreuzung der X-Balken habe ich noch mit einem Stücke Fichte (ca. 2-3 mm dick)verstärkt.
Denkt ihr das reicht aus, oder sollte ich zusätzlich mit Leinen, wie im Cumpiano beschrieben, verstärken?
IMG_20210129_112514_670.jpg
Gruß, Arsen

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Re: Arsen-Akustik #1

#70

Beitrag von Arsen » 29.01.2021, 11:50

Als nächsten Schritt werde ich die Decke auf den schon fertigen Zargenkranz aufleimen.
Eine passende Pressbeilage für das spätere Aufleimen der Brücke habe ich schon angefertigt, eine Pressbeilage für das Griffbrett fehlt mir noch, wird aber bald gemacht.

:?: Gibt es weitere Punkte, die ich bisher übersehen habe, die vor dem Schließen der Schachtel durchgeführt werden sollten :?:
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Re: Arsen-Akustik #1

#71

Beitrag von Gerhard » 29.01.2021, 11:51

Arsen hat geschrieben:
29.01.2021, 11:47

Die Kreuzung der X-Balken habe ich noch mit einem Stücke Fichte (ca. 2-3 mm dick)verstärkt.
Denkt ihr das reicht aus, oder sollte ich zusätzlich mit Leinen, wie im Cumpiano beschrieben, verstärken?
Das reicht so!
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Re: Arsen-Akustik #1

#72

Beitrag von Arsen » 13.02.2021, 08:58

Inzwischen ist die Decke aufgeleimt, der Boden ist eingepasst und kann ebenfalls aufgeleimt werden.
Ich habe Decke, Zargen und Boden noch eine einzelne, dünne Schicht Schellack verpasst:
IMG_20210213_083735_168.jpg
IMG_20210213_083632_091.jpg
Damit mal wieder zu meinen Anfängerfragen :roll: :lol:

Hals-Korpus Verbindung
  • Hier will ich zwei Schrauben und Rampamuffen verwenden (Bilder weiter vorne im Thread).
    :arrow: Wann bohre ich dafür die Löcher?
    (Meine Intuition sagt, es wäre angenehmer die Löcher zu bohren, wenn die Schachtel hinten noch offen ist. Andererseits ist der Hals ja noch nicht eingepasst (Winkel), bzw. es macht Sinn ihn perfekt einzupassen wenn die Schachtel zu ist.)
  • :arrow: Gibt es irgendwo ein gutes Tutorial zur geschraubten Verbindung?
    Habe schon ein bisschen hin und her gesucht, finde aber nichts was mich so richtig weiter bringt... :?
Binding / Purfling
  • Der Korpus soll ein Ahornbinding und jeweils ein sws- bzw. sw-Purfling zu Decke bzw. Zarge bekommen.
  • Cumpiano rät dazu, das "Side-Purfling" (also das zur Zarge) vor dem Biegen mit dem Bindingstreifen zu verleimen (Vgl. S. 241-242)
  • :arrow: Mit welchem Leim macht man das am besten, so dass beim Vorbiegen nicht alles auseinanderfällt? (Zur Verfügung hätte ich auf jeden Fall Titebond, Fischleim und CA)
Gruß, Arsen

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#73

Beitrag von Gerhard » 13.02.2021, 15:08

ich leime immer mit Titebond, das hält, wenn man nicht zu heiß und zu lange biegt.
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#74

Beitrag von jhg » 13.02.2021, 15:23

Arsen hat geschrieben:
13.02.2021, 08:58
  • :arrow: Gibt es irgendwo ein gutes Tutorial zur geschraubten Verbindung?
    Habe schon ein bisschen hin und her gesucht, finde aber nichts was mich so richtig weiter bringt... :?
Dazu braucht man ja eigentlich kein Tutorial. Da müssen zwei Schrauben rein und die Löcher sollten so gerade wie möglich sein in beiden Teilen, damit das gut zusammenpasst.
Ich habe mir dafür kleine Jigs gemacht die ich a.) in die Korpusnut einsetzen kann und b.) auf den Halszapfen aufstecke. Die vorgebohrten Löcher in beiden Jigs passen übereinander und ich brauche dann nur noch die Löcher in Korpus und Hals bohren. Beides mache ich nachdem die Schachtel zu ist und ich den Hals schon mal grob angepasst habe (auch schon vom Halswinkel)

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Re: Arsen-Akustik #1

#75

Beitrag von Arsen » 21.03.2021, 21:28

Hallo zusammen, bitte entschuldigt meine schlechte Dokumentation... (whistle)
Inzwischen ist die Schachtel zu:
IMG_20210320_125524_322.jpg
Ich habe den Boden mit Hilfe zweier zerschnittener Fahrradschläuche aufgeleimt, das ging recht gut.
Eine kleine Stelle war nicht perfekt, dort habe ich mit Sekundenkleber geflutet und verschliffen.
IMG-20210217-WA0002.jpeg
Außerdem habe ich noch einen Zierstreifen an der Zargennaht eingelassen.
Weil ich gerne, wie auch auf der Fuge des Bodens, mein Bindingmaterial verwenden wollte, musste die Nut für den Zierstreifen parallel sein und nicht keilförmig. Mit Lineal, Anreißmesser und Stecheisen habe ich diese von Hand ausgehoben - es ging erstaunlich schnell und präzise (dance a)
IMG_20210320_125611_775.jpg
Außerdem habe ich mit Titebond und mit Hilfe von Reißnägeln (so gesehen bei Gerhard (dance a) ) das seitliche Purfling auf meine Bindingstreifen geleimt:
IMG_20210213_191818_151.jpg
IMG_20210320_125703_734.jpg
Auch bei meiner Frage zur Halsverbindung bin ich weiter gekommen - es stimmt, ein Tutorial wie man zwei Löcher bohrt brauche ich tatsächlich nicht. (whistle)
Ich war mir vor allem unsicher, was die Abfolge der Arbeitsschritte angeht, dabei ist die Antwort relativ einfach: Den Halswinkel (grob) einzustellen und die Löcher zu bohren macht erst Sinn, wenn die Schachtel zu ist. Ohne aufgeleimten Boden ist der Zargenkranz noch viel zu flexibel um einen Winkel einigermaßen ordentlich einstellen zu können.
Das steht also nun als einer der nächsten Jobs noch an.

Im Moment versuche ich mich daran die Bindingkanäle von Hand zu stechen, dazu dann hoffentlich bald mehr (dance a)
Gruß, Arsen

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