{020} [Elektrisch] AirRoc

[Simon]

ich finde die seitlichen Schlitze super!! die Idee klaue ich vielleicht mal, wenn ich darf

Griffbrett musst dir überlegen, ich würde es nicht machen, finde den Ahorn Span schöner,.....

[Poldi]

Ich finde es echt gelungen. Auch auf dem GB.
Danke auch für deine Versuchsreihe.

[micha70]

In Anbetracht dessen, dass Ahorn über die Zeit auch gerne ins Gelbliche abdriftet, empfinde ich das Epoxi als gar nicht so wild. Weil das bleibt farblich so wie es ist.

LG
Micha

[Barbarossa]

Ich glaub ich würd alles mit dem Leuchtpigement machen. Wenn schon, denn schon Mit den weißen Kanälen sieht man's ja gut genug und ich denk der Kontrast verstärkt sich auch noch wenn das Griffbrett mal geölt ist.

[Drifter]

Ich hab bei meinem bundlosen Bass auch Ahornfurnier genommen, und zwar als Bundmarkierung:

https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... it=bundlos

Durch das dünklere Griffbrett ist das wesentlich sichtbarer als bei Dir. Behalte die Idee für eine andere Gitarre im Hinterkopf und mach es hier mit den Pigmenten, Du hast einfach mehr davon auf der Bühne.

(Nach genauem Studium des obigen Satzes folgender Nachtrag: siehe das bitte nicht als Befehl, sondern nur als Vorschlag!)

lG

Norbert

[had]

Dieses Inlay ist echt super geworden. Sieht im Dunkeln an der Gitarre sicher grandios aus
Marcel

[thoto]

kk, ihr habt mich (fast) überzeugt!

ich finde die seitlichen Schlitze super!! die Idee klaue ich vielleicht mal, wenn ich darf

Griffbrett musst dir überlegen, ich würde es nicht machen, finde den Ahorn Span schöner,.....

Da ich die selber wohl kaum erfunden habe, darfst du sie auch nicht von mir klauen.
Aber bestimmt darfst du die Idee adaptieren.

Ich habe ja noch mit breiteren Schlitze experimentiert und die gefallen mir dann doch besser, weil sie mehr leuchten.

Deshalb wurden aus dem Griffbrett mit dem Ahornspan die seitlichen Markierungen herausgefräst und durch Leuchtpigment ersetzt.

Da ich mich noch nicht entschieden habe, welches Griffbrett es werden soll, musste ich halt ein zweites machen.
Diesmal statt Ahorninlay mit Leuchtzeugs, auch seitlich am Griffbrett.
Was soll's es übt ja.

Die Schwester vom vorhergehenden Griffbrett

Wieder Bundschlitze anritzen...

...und sägen

Mit "genialem" Jig die seitlichen Schlitze fräsen...

...Sekundenkleber zum Versiegeln eintupfen...

...mit weißer Acrylfarbe ausmalen...

...und schließlich die Leuchtpampe eindrücken

Jetzt bin ich noch am Überlegen, ob ich (falls ich das GB ohne Ahorn nehme), es zuerst auf den Hals leime, den Radius schleife und danach erst das Inlay fräse, denn das muss ja sonst recht tief werden.

[penfield]

Sauber, die seitlichen Markierungschlitze gefallen mir.

[thoto]

Mittlerweile wurden beide Griffbretter auf die finale Länge und Breite gebracht.
Das ist notwendig, weil ich durch die Neckthrough-Technik nach dem Aufleimen keine Möglichkeit habe, da nochmal nachzufräsen. So kurze Fräser habe ich nicht. Muss sich mal ändern.

Ich war wohl voll im Flow, deshalb habe ich nur ein Bild vom Kappen des hinteren Griffbrettendes.

Leider hat sich nach dem Verputzen des neuen Griffbretts kein schönes Bild der seitlichen Schlitze ergeben.
Ich vermute, ich habe die Kanäle nicht gründlich genug gesäubert. Oder der Sekundenkleber hat Fasern aufquellen lassen.
Jedenfalls gefällt mir das gar nicht.

Oben das Griffbrett mit Ahorninlay, unten das neu gemachte

Ich werde wohl die Kanäle nochmal nachfräsen. Das macht mir aber schon Sorgen, weil das Brett ja bereits die finale Breite hat und ich eventuelles Geschmadder oder kleinste Verläufer nicht großartig verputzen kann.

Für alternative Ideen wäre ich dankbar...

[penfield]

Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstanden habe.
Gefallen dir die mit runden oder mit eckigem Grund nicht?
Ich finde die unten abgerundeten eigentlich besser.

[micha70]

Vielleicht von einem der anderen Griffbretter (falls noch ein ungeschlitztes da ist) a la Simon zwei Streifen runterschneiden und auf das eigentliche Griffbrett auf beiden Seiten aufleimen. Dann ist wieder Material dran um nachzufräsen und gleichzeitig sind die Bundschlitze verschlossen.

LG
Micha

[thoto]

Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstanden habe.
Gefallen dir die mit runden oder mit eckigem Grund nicht?
Ich finde die unten abgerundeten eigentlich besser.

Es geht um die "runden". Vielleicht sieht man es nicht so gut, aber die Ränder sind total unsauber und krakelig. Das ist auf dem oberen Griffbrett viel besser geworden.

Vielleicht von einem der anderen Griffbretter (falls noch ein ungeschlitztes da ist) a la Simon zwei Streifen runterschneiden und auf das eigentliche Griffbrett auf beiden Seiten aufleimen. Dann ist wieder Material dran um nachzufräsen und gleichzeitig sind die Bundschlitze verschlossen.

LG
Micha

Gute Idee, hatte ich auch schon dran gedacht, leider hat das Griffbrett ja eine helle und eine dunkle Seite und beide sind optisch nicht homogen.
Immerhin wäre das ein Fallback, falls es schief geht.
Besser aus Sicht der verschlossenen Bundschlitze wäre es schon, aber dann muss das Bindingholz auch gut aussehen.
Ich werde ja berichten, wie es wurde...

[penfield]

Aus der digitalen Ferne ist das manchmal nicht so einfach zu erkennen,
aber jetzt verstehe ich, warum du das noch einmal machen möchtest.

[thoto]

Ich habe es gewagt, mal schauen, wie es nachher ausschaut.

Als erstes wurden alle seitlichen Schlitze neu gefräst. Davon habe ich kein Bild gemacht, nicht dran gedacht.

Danach schön sauber gemacht und mit vorsichtig Farbe ausgekleidet. Diesmal bin in mit der Farbe nicht bis an den Rand gegangen, damit kein weißer Rand neben dem Epoxi entsteht. Das hat mich bei den Versuchen davor dann doch etwas gestört, auch wenn man es nur bei ganz genauem Hinsehen sieht.

Heute morgen wurde dann wieder Mischung angerührt und die Schlitze verfüllt.

Mir ist schon beim letzten Mal aufgefallen, dass das Epoxi doch beim Herumstreichen Farbe vom Griffbrett aufnimmt.
Das will ich natürlich nicht haben, deshalb wurde immer zügig Paste eingedrückt und der Rest vom Spachtel gleich am Rand des Bechers abgestreift. Kann man im folgenden Bild vielleicht erkennen.

Das habe ich für jeden Schlitz wiederholt.
Auf diese Weise hat man zwar mehr Abfall und Überschuss, aber es kommt ja auf das Ergebnis am Ende an.

Nach dem Verfüllen: Links Reste der Original-Paste, rechts das, was abgestreift wurde.

Heute abend oder morgen werde ich dann ans Verputzen gehen. Bin sehr gespannt.

[penfield]

Spannend

[thoto]

Gestern abend war Kellerzeit.

Zuerst wurden die seitlichen Schlitze verputzt. Zuerst mit 180er Schleifpapier grob eingeebnet, danach mit der Ziehklinge die Feinarbeit gemacht. Zur Kontrolle habe ich das nochmal angefeuchtet, das sah dann ganz gut aus. Hier und da waren minimale Farbreste zu sehen, die habe ich mit der Spitze des Cutters ausgekratzt. Wenn ich das Inlay auf der Oberseite des Griffbretts verfülle kommt da nochmal eine Winzigkeit rein, damit es schön gleichmäßig glatt ist.

Danach ging es ans Fräsen des Inlays. Dazu wurde wieder die Schablone aufgespannt und in mehreren Durchgängen wurde der Kanal tief genug gemacht, damit nach dem Radiusschleifen noch genügend übrig bleibt.

[penfield]

hattest recht, sieht so viel besser aus!

[Poldi]

hattest recht, sieht so viel besser aus!

Dito.

[thoto]

Danke euch für den Zuspruch!
Es ist lange nicht perfekt geworden, aber für mich reicht es erstmal.

Dieses Wochenende habe ich nicht viel geschafft, aber immerhin den Radius am Griffbrett für das Leucht-Inlay angebracht.
Das wollte ich vor dem eventuellen Aufleimen machen, denn wenn es bescheiden aussieht müsste es ja wieder runter.

Also habe ich das Griffbrett auf einer alten Schubladenfront fixiert und beidseitig Führungen für den Schleifklotz aufgeklebt.

Die grobe Arbeit hat Schleifpapier mit 80er Körnung gemacht.

Der Schleifstaub wurde brav aufgefangen für spätere Verwendungen.

Kurz vor der finalen Schleifarbeit noch mit 150er die Riefen herausgeschliffen und dann alles penibel vom Staub gesäubert.
Denn nun musste der Inlaykanal mit weißer Farbe ausgekleidet werden.

Was für ein Gefummel! Ich habe diesmal mit sehr wenig Farbe gearbeitet, damit möglichst saubere Umrisse entstehen. Daher muss ich wohl diese Prozedur ein zweites Mal durchführen, um die letzten dunklen Stellen zu beseitigen.

[thoto]

Ein wenig weiter ging es doch.

Der Inlaykanal wurde ein zweites mal geweißt und dann mit Leuchtpampe vollgestopft.

Um die Bundschlitze nicht zu verschließen habe ich von einer Teflonfolie schmale Streifen angeschnitten und eingeklemmt. Die Folie ist ca. 0.5mm dick und eignet sich damit hervorragend dafür.

Bevor das Ganze aushärtet, wurde der Überschuss an Epoxi mit dem Spachtel weggekratzt, das erspart etwas Schleiferei.

[thoto]

Nachdem das Epoxi im Griffbrett ausgehärtet war wurde der Überstand wieder geschliffen und etwas mit der Ziehklinge gesäubert.
Die finalen Schleifschritte stehen noch aus, bisher nur bis 150 gearbeitet.

Danach mal ein paar Leuchtfotos gemacht.

Vor dem Aufleimen musste das Griffbrett ausgerichtet und mit Index-Nägeln fixiert werden.

Und Aufleimen:

[thoto]

Während das Griffbrett im Zwingenwald ruhte habe ich mit dem Trussrod-Cover gewidmet.
Das wurde ja aus dem Kopfplatten-Furnier ausgeschnitten und hatte somit Spiel.

Um dieses Spiel zu kompensieren und einen optische Akzent zu setzen habe ich ihm ein Binding verpasst, und das ging so:

Zuerst wurde ein dünner Streifen Wengefurnier abgeschnitten.

Nun musste das "Biegeeisen für Zierliches" (manche nennen es "Lötkolben" ) aufgeheizt werden:

Eine Fühlerlehre mit 0,04mm Dicke diente mir als Biegeeisen. Ohne solch eine Biegehilfe bricht die spröde Wenge bei so kleinen Radien wie ich sie für die Spitze der Kappe benötige.

Der Streifen wurde mit Sekundenkleber zuerst an der Spitze fixiert und danach an den Seiten angeklebt.

Im Anschluss wurde das Binding mit der Ziehklinge etwas schmaler gemacht und auch die Innenform der Kopfplatte leicht korrigiert, bis es passte. Das überstehende Binding auf der Vorder- und Rückseite wurde mit dem Stechbeitel bündig gemacht und abschließend mit der Ziehklinge verputzt.

Wie man sieht habe ich auch das Ahorn-Zwischenfurnier zwischen Griffbrettende und Kopfplattenfurnier entfernt. Also dort, wo der Sattel sitzen soll.
Davon habe ich leider keine Bilder gemacht.

[Janis]

Sehr schön! Auch wenn mir das Warten auf Einblicke auf und durch die Decke schon ein wenig Selbstkontrolle abverlangt

[Yaman]

Du gibst ja Alles auch bei kleinsten Details. Große Klasse.

[thoto]

Sehr schön! Auch wenn mir das Warten auf Einblicke auf und durch die Decke schon ein wenig Selbstkontrolle abverlangt

Bald, ja bald schon ist es soweit. Glaube ich jedenfalls...
Ich muss die Innenseite des Korpus noch ölen und dann kommt die Hochzeit der besonderen Art.
Darauf freue ich mich schon wie ein kleines Kind und muss mich selber zügeln.

Du gibst ja Alles auch bei kleinsten Details. Große Klasse.

Vielen Dank!
Das Kopfplattenfurnier habe ich übrigens mit deinem alten Exzenterschleifer geschliffen. Eine Offenbarung im Vergleich mit dem lauten ruckeligen Aldi-Ding vorher!