#4 Flexable Leftovers
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Das leuchtet ja bei Dunkelheit so hell wie meine Farbe bei Tag
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Micha
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Hallo!
Das eigentlich Schöne daran eine eigene Gitarre zu bauen ist auch, dass man sich frei entfalten kann. Was aber auch das Risiko birgt blöde Entscheidungen zu treffen. So hier. Ich hatte noch nicht so die richtige Lust mich mit der Elektronik zu beschäftigen und habe einfach mal am Korpus weitergemacht. Der erschien mir dann nur einfach zu „blöckisch“. Mir gefallen eben Gitarren mit schmalen Zargen. Nun ja...wie gesagt: Blöde Idee.
Damit die Zargen einfach schmaler erscheinen zunächst der Rückseite ein Rückenshaping verpasst. Der innere Bereich vom Cutaway bis Ende Halstasche ist natürlich mit einem 45° Fräser entstanden. Der Rest mit dem Werkzeug im Bild. Das lief noch einigermaßen „OK“. Mit der Lupe darf man da sicherlich noch nicht draufschauen Wobei mir bei reiner Handarbeit einfach die Übung fehlt. Die Dummheit habe ich dann auf der Vorderseite begangen. Einmal hab ich den Bereich außerhalb des Pickguard noch etwas tiefer gefräst. Dadurch soll das spätere Pickguard über dem eigentlichen Top hinausstehen und die erste Ebene bilden. Das Top selber ist ein Double-Cut Design und liegt als zweite Ebene auf dem Grundkörper. So die Idee. Nun meinte ich man könne die Ränder die darüber hinausstehen auch abschrägen und so die Zarge dünner erscheinen lassen. Das Ziel waren an sich möglichst scharfe Kanten zu bekommen und das gelingt mir jeweils in der Taille im Auslauf dieser Abschrägungen einfach nicht Jetzt erinnere ich mich auch, warum ich Streiflicht immer vermeide Hier verschwimmt mir die Kante und auch die Esche macht mir zu schaffen. Egal wie hart meine Schleifunterlage ist, ich schleife immer das weiche Holz zwischen den Ringen aus Mal schauen wohin das noch führt. Für den Moment bin ich aber doch ein wenig frustriert.
LG
Micha
Das eigentlich Schöne daran eine eigene Gitarre zu bauen ist auch, dass man sich frei entfalten kann. Was aber auch das Risiko birgt blöde Entscheidungen zu treffen. So hier. Ich hatte noch nicht so die richtige Lust mich mit der Elektronik zu beschäftigen und habe einfach mal am Korpus weitergemacht. Der erschien mir dann nur einfach zu „blöckisch“. Mir gefallen eben Gitarren mit schmalen Zargen. Nun ja...wie gesagt: Blöde Idee.
Damit die Zargen einfach schmaler erscheinen zunächst der Rückseite ein Rückenshaping verpasst. Der innere Bereich vom Cutaway bis Ende Halstasche ist natürlich mit einem 45° Fräser entstanden. Der Rest mit dem Werkzeug im Bild. Das lief noch einigermaßen „OK“. Mit der Lupe darf man da sicherlich noch nicht draufschauen Wobei mir bei reiner Handarbeit einfach die Übung fehlt. Die Dummheit habe ich dann auf der Vorderseite begangen. Einmal hab ich den Bereich außerhalb des Pickguard noch etwas tiefer gefräst. Dadurch soll das spätere Pickguard über dem eigentlichen Top hinausstehen und die erste Ebene bilden. Das Top selber ist ein Double-Cut Design und liegt als zweite Ebene auf dem Grundkörper. So die Idee. Nun meinte ich man könne die Ränder die darüber hinausstehen auch abschrägen und so die Zarge dünner erscheinen lassen. Das Ziel waren an sich möglichst scharfe Kanten zu bekommen und das gelingt mir jeweils in der Taille im Auslauf dieser Abschrägungen einfach nicht Jetzt erinnere ich mich auch, warum ich Streiflicht immer vermeide Hier verschwimmt mir die Kante und auch die Esche macht mir zu schaffen. Egal wie hart meine Schleifunterlage ist, ich schleife immer das weiche Holz zwischen den Ringen aus Mal schauen wohin das noch führt. Für den Moment bin ich aber doch ein wenig frustriert.
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- kehrdesign
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Da u. a. liegen Vorzüge der Ziehklinge. Aber auch die feste Verbindung zwischen Papier und Schleifunterlage (aufkleben) und weniger kräftiges Aufdrücken beim Schleifen sollte das Problem mindern. Durch Anfeuchten vorm finalen Schliff kommen die weichen Ringe auch wieder etwas nach oben.
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Da keimt Hoffnung auf. Danke! Das Papier ist mit Doppelklebeband (sehr dünn) auf MDF geklebt um es möglich hart zu haben. Drücken tu ich an sich so gut wie nicht. Vielleicht hilft es aber auch jetzt schon einmal zu wässern?kehrdesign hat geschrieben: ↑16.01.2021, 20:51Da u. a. liegen Vorzüge der Ziehklinge. Aber auch die feste Verbindung zwischen Papier und Schleifunterlage (aufkleben) und weniger kräftiges Aufdrücken beim Schleifen sollte das Problem mindern. Durch Anfeuchten vorm finalen Schliff kommen die weichen Ringe auch wieder etwas nach oben.
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Ich hatte das gleiche Problem, dass das gerne ballig wird, ja beim letzten Wettbewerb beim "hohlen Ding" mit der Fase um die Rückseite. Mit einer scharfen Halbrund-Feile ging das dann deutlich besser als mit Schleifklötzen.
Und was die weicheren Bereiche angeht, möchte ich Falk (@kehrdesign) zustimmen, Ziehklinge funktioniert neben der Feile da auch gut. Eventuell mit vorherigem "Härten" mit Leimtränke.
Gruß
Markus
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Meine Wettbewerbsgitarren 2020/2021:
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Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Hi Markus,cabriolet hat geschrieben: ↑17.01.2021, 10:59Ich hatte das gleiche Problem, dass das gerne ballig wird, ja beim letzten Wettbewerb beim "hohlen Ding" mit der Fase um die Rückseite. Mit einer scharfen Halbrund-Feile ging das dann deutlich besser als mit Schleifklötzen.
Und was die weicheren Bereiche angeht, möchte ich Falk (@kehrdesign) zustimmen, Ziehklinge funktioniert neben der Feile da auch gut. Eventuell mit vorherigem "Härten" mit Leimtränke.
Gruß
Markus
Vielen Dank! Dann bin wenigstens nicht ganz allein mit dem Problem. Ich denke das Thema verschiebe ich jetzt auch bis das Top vollends drauf ist und die Kontur wirklich beurteilt und auch fertiggestellt werden kann. Gegebenenfalls bis eine Grundierung drauf ist. Welche auch immer.
Eh ein wenig verwegen das Shaping vor dem Aufleimen zu machen. Ist mir bewusst, nur wüsste ich nicht wie die vertikale Kante vom Top mit dem abgeschrägten Shaping des Body, bei vorhandenen Mitteln, sonst hergestellt werden kann. Ist ein Experiment. Denn wie das hinterher überhaupt aussieht ist mir selbst etwas schleierhaft.
LG Micha
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Hallo Zusammen!
Heut hat das letzte Shaping, ganz im Gegensatz zu Gestern, dann doch ganz gut hingehauen. Natürlich habe ich die anderen Stellen schon gewässert und es sieht wirklich etwas freundlicher aus. Zumindest soweit, dass hier noch nachgearbeitet werden kann. Wie gesagt schiebe ich das nun nach hinten.
Ab jetzt ist das Top aus Riegelahorn dran. Ich meinte ja unbedingt ich müsse auch einmal so eine Laubsägearbeit hinlegen... Kostet echt Konzentration und dauert Das war schon ein Mehrfaches von: "Schatz, ich bin mal 10 Minuten unten..." Die Probe passt und ich bin noch auf der Mittellinie Top auf Body... ...und Pickguard auf dem vorher stehen gelassenem "Sockel". Der Schlitz ist ca. 0,2-0,3mm breit. An sich so schon recht eng. Ich meine dennoch, dass ich dem Pickguard ein Binding verpasse und mir eine Negativschablone davon machen werde um damit den Ausschnitt im Top bündig zu fräsen. Wenigstens kann ich aber so das Top aufleimen ohne, dass es sich verschiebt. Jetzt muss ich es nur noch entsprechend der ebenen Fläche anpassen...aber nicht mehr heute. Ich bin durch.
LG
Micha
Heut hat das letzte Shaping, ganz im Gegensatz zu Gestern, dann doch ganz gut hingehauen. Natürlich habe ich die anderen Stellen schon gewässert und es sieht wirklich etwas freundlicher aus. Zumindest soweit, dass hier noch nachgearbeitet werden kann. Wie gesagt schiebe ich das nun nach hinten.
Ab jetzt ist das Top aus Riegelahorn dran. Ich meinte ja unbedingt ich müsse auch einmal so eine Laubsägearbeit hinlegen... Kostet echt Konzentration und dauert Das war schon ein Mehrfaches von: "Schatz, ich bin mal 10 Minuten unten..." Die Probe passt und ich bin noch auf der Mittellinie Top auf Body... ...und Pickguard auf dem vorher stehen gelassenem "Sockel". Der Schlitz ist ca. 0,2-0,3mm breit. An sich so schon recht eng. Ich meine dennoch, dass ich dem Pickguard ein Binding verpasse und mir eine Negativschablone davon machen werde um damit den Ausschnitt im Top bündig zu fräsen. Wenigstens kann ich aber so das Top aufleimen ohne, dass es sich verschiebt. Jetzt muss ich es nur noch entsprechend der ebenen Fläche anpassen...aber nicht mehr heute. Ich bin durch.
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- thoto
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
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Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Kann ich nur zustimmen. Super Shaping! Bin schon aufs Gesamtergebnis gespannt!
Schöne Grüße
Alex
Die dreieiigen Drillinge
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Kopfschüttel.
Aber eigentlich bin ich ja Deine Sachen gewohnt. Und trotzdem kann ich nur den Kopf schütteln.....
lG
Norbert
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- micha70
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Hallo!
Lieben Dank Euch für den Zuspruch. Hält mich am Laufen
Das Wochenende ist immer für die langatmigen Sachen reserviert. Jetzt, unter der Woche, kommen die Kleinigkeiten dran. Der Ahorn will ja noch in Form gebracht werden. Nur durch die Feilerei hat sich da einiges verschoben. Mit Hilfe von Transparentpapier die „neue“ Form abgepaust. Vor allem auch die Kante festgestellt um die das Top auf den Armrest geklappt werden soll. Das Top hat gerade einmal 5mm Dicke. Eine Fräsung würde ich auf der Rückseite noch machen. Bin gespannt wie das klappt.
Bevor das aber soweit ist hab ich mich um den PU-Schalter gekümmert. Jetzt kommt man noch bestens dran und ich hab doch was gegen Schraubenköpfe auf der Decke. Eine Macke von mir. Also musste eine „unsichtbare“ Befestigung für den 5-Weg-Schalter her. Mein größtes Problem war dabei gleich am Anfang, dass mein kleinster Fräser 2mm hat und ich den Schlitz aber schmaler haben wollte. Entlang einer aufgeklebten Stahlschine mit einem 1,25mm Bohrer eine Reihe von Löchern gebohrt. Jetzt bohrt ein Bohrer nicht nur mit der Spitze. So bin ich in ca. 0,5mm Schritten immer tiefer gegangen und bin den Schlitz auf- und abgefahren. Bis es ein Langloch war. Jetzt mit Diamantfeile den Schlitz geglättet und an den Enden etwas konisch gefeilt. Der Schlitz sollte nur so breit sein wie auch der Schlitz im Schalter damit man das Blech nicht durchsieht. Auf der Rückseite zwei Senkungen gebohrt... ...und zwei laaaange Schrauben eingepresst. Hier aber noch ohne Epoxi. Hält aber so schon gut. Jetzt der Schalter dran... ...und so schaut’s dann aus Spielerperspektive aus. Und so für den armen Menschen der den Service macht Hätte ich ruhig größer machen dürfen. Die zwei Neodympillen sind aus so einem Magnetspielzeug meiner Kinder, die aus dem Alter schon lang raus sind. Dafür haben sie hier eine neue Heimat gefunden. Diese passen genau auf die Schrauben und durch die angeschliffene Schräge... Ihr kennt das bereits. Brauche ich wohl nichts mehr dazu sagen.
LG
Micha
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Das Wochenende ist immer für die langatmigen Sachen reserviert. Jetzt, unter der Woche, kommen die Kleinigkeiten dran. Der Ahorn will ja noch in Form gebracht werden. Nur durch die Feilerei hat sich da einiges verschoben. Mit Hilfe von Transparentpapier die „neue“ Form abgepaust. Vor allem auch die Kante festgestellt um die das Top auf den Armrest geklappt werden soll. Das Top hat gerade einmal 5mm Dicke. Eine Fräsung würde ich auf der Rückseite noch machen. Bin gespannt wie das klappt.
Bevor das aber soweit ist hab ich mich um den PU-Schalter gekümmert. Jetzt kommt man noch bestens dran und ich hab doch was gegen Schraubenköpfe auf der Decke. Eine Macke von mir. Also musste eine „unsichtbare“ Befestigung für den 5-Weg-Schalter her. Mein größtes Problem war dabei gleich am Anfang, dass mein kleinster Fräser 2mm hat und ich den Schlitz aber schmaler haben wollte. Entlang einer aufgeklebten Stahlschine mit einem 1,25mm Bohrer eine Reihe von Löchern gebohrt. Jetzt bohrt ein Bohrer nicht nur mit der Spitze. So bin ich in ca. 0,5mm Schritten immer tiefer gegangen und bin den Schlitz auf- und abgefahren. Bis es ein Langloch war. Jetzt mit Diamantfeile den Schlitz geglättet und an den Enden etwas konisch gefeilt. Der Schlitz sollte nur so breit sein wie auch der Schlitz im Schalter damit man das Blech nicht durchsieht. Auf der Rückseite zwei Senkungen gebohrt... ...und zwei laaaange Schrauben eingepresst. Hier aber noch ohne Epoxi. Hält aber so schon gut. Jetzt der Schalter dran... ...und so schaut’s dann aus Spielerperspektive aus. Und so für den armen Menschen der den Service macht Hätte ich ruhig größer machen dürfen. Die zwei Neodympillen sind aus so einem Magnetspielzeug meiner Kinder, die aus dem Alter schon lang raus sind. Dafür haben sie hier eine neue Heimat gefunden. Diese passen genau auf die Schrauben und durch die angeschliffene Schräge... Ihr kennt das bereits. Brauche ich wohl nichts mehr dazu sagen.
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- thonk
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Da sind wieder ne menge schöner Details an der Gitarre. Hut ab vor soviel Kreativität.
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Sehr edel, diese Schaltergeschichte mit unsichtbaren Schrauben. Ist super geworden!
Aktuelles Projekt: Werkstatt aufräumen
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Hallo Uwe! Danke. Bist nicht ganz „unschuldig“ an dieser Idee Ich hatte da so ein Aha-Erlebnis bei Deiner Graffiti.
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Danke Micha, aber alles nur geklaut.
Das erste Mal habe ich so eine elegante Schalterbefestigung ohne sichtbare Schrauben bei der Elisa von @kehrdesign gesehen.
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- Yaman
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Très chic, der Schalter. Ich bin auch kein Freund von Schrauben in der Gitarre (besonders bei Pickguards).
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Ich habe es geahnt - Mi... Dabei habe ich diesen Thread bestimmt 10x vor- und zurück gelesen.
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Drei Mal darfst Du raten was das Pickguard nicht bekommen soll Allerdings auch keine Magneten. Die Idee ist das Pickguard unter das überstehende Griffbrett zu schieben und mit den Bolzen (nicht den Hülsen) der Bridge zu sichern. Die sitzt ohnehin mitten in PG und muss eh runter wenn man ins E-Fach gelangen möchte.
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Schönen guten Abend!
Die Kleinigkeit des heutigen Tages: Ausgangsbuchse. Nur nix mit Loch bohren, Zargenbuchse rein, Mutter anziehen und fertisch Nichts woraus man nicht auch eine Wissenschaft machen könnte Das geht noch zurück auf mein letztes Projekt wo mir @Bermann hier: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 25#p163453 diese Kabelverlängerungsbuchse https://www.thomann.de/de/neutrik_nys_2 ... 8_recently als Ausgangsbuchse vorgeschlagen hatte. Diese konnte ich nur damals nicht verwenden weil die Bohrung zu groß gewesen wäre. Ich sagte aber, dass ich sie bei der Nächsten verwende. Da sind wir nun
Hier ist nun ein wenig mehr Platz aber nochmal so eine Aktion mit Freihandbohren Ne, ne. Deswegen meinen alten Bohständer aufgebaut, umgedreht und den Body in der Klappwerkbank gespannt... ...und alles auf das Zentrum ausgerichtet. Jetzt fehlen ein paar Bilder. Wacklige Aufspannung, drei Hände zum Bedienen...es waren drei Bohrungen. 15‘er Forstner als erste Senkung, 14‘er Bohrer für die Hülse mit dem Gewinde und zum Schluss mit einem 12‘er für die Buchse selbst voll durch. Die Hülse gekürzt... ...und mit Eopxi in die 14‘er Bohrung eingeklebt. Damit kann sich diese hinten am Absatz zum 12‘er Loch abstützen.
Ich habe jetzt erst gesehen, dass die Hülse größer ist als die Buchse. Da musste noch eine Scheibe dazwischen. Was chromartiges ist nicht da und die Versuche in Zirikote und Ahorn sind gescheitert. In Esche hab ich es dann gar nicht erst versucht. 15 Außen und 12 innen sind wohl zu knapp für meine Möglichkeiten. Also Plastik. Altes Pickguardmaterial. Und zur Probe eingebaut. Sitzt und wird noch verrundet im Endschliff.
Zu guter Letzt das E-Fach nochmal nachgefräst. Durch das Absenken der Decke wurde es etwas zu flach für den Kram der da noch rein soll.
LG
Micha
Die Kleinigkeit des heutigen Tages: Ausgangsbuchse. Nur nix mit Loch bohren, Zargenbuchse rein, Mutter anziehen und fertisch Nichts woraus man nicht auch eine Wissenschaft machen könnte Das geht noch zurück auf mein letztes Projekt wo mir @Bermann hier: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 25#p163453 diese Kabelverlängerungsbuchse https://www.thomann.de/de/neutrik_nys_2 ... 8_recently als Ausgangsbuchse vorgeschlagen hatte. Diese konnte ich nur damals nicht verwenden weil die Bohrung zu groß gewesen wäre. Ich sagte aber, dass ich sie bei der Nächsten verwende. Da sind wir nun
Hier ist nun ein wenig mehr Platz aber nochmal so eine Aktion mit Freihandbohren Ne, ne. Deswegen meinen alten Bohständer aufgebaut, umgedreht und den Body in der Klappwerkbank gespannt... ...und alles auf das Zentrum ausgerichtet. Jetzt fehlen ein paar Bilder. Wacklige Aufspannung, drei Hände zum Bedienen...es waren drei Bohrungen. 15‘er Forstner als erste Senkung, 14‘er Bohrer für die Hülse mit dem Gewinde und zum Schluss mit einem 12‘er für die Buchse selbst voll durch. Die Hülse gekürzt... ...und mit Eopxi in die 14‘er Bohrung eingeklebt. Damit kann sich diese hinten am Absatz zum 12‘er Loch abstützen.
Ich habe jetzt erst gesehen, dass die Hülse größer ist als die Buchse. Da musste noch eine Scheibe dazwischen. Was chromartiges ist nicht da und die Versuche in Zirikote und Ahorn sind gescheitert. In Esche hab ich es dann gar nicht erst versucht. 15 Außen und 12 innen sind wohl zu knapp für meine Möglichkeiten. Also Plastik. Altes Pickguardmaterial. Und zur Probe eingebaut. Sitzt und wird noch verrundet im Endschliff.
Zu guter Letzt das E-Fach nochmal nachgefräst. Durch das Absenken der Decke wurde es etwas zu flach für den Kram der da noch rein soll.
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Wenn du keine Herausforderung hast, dann fehlt dir etwas. Klasse.
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Meinst Du? Mag vielleicht sogar was dran sein. Hier darf man nur getrost darauf verzichten. Würde sagen: Experiment einigermaßen gelungen, wird nicht wiederholt...solange der Platz da ist. Günstig ist die Buchse allemal und funktioniert absolut einwandfrei. Das muss man ihr lassen.
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Re: {018} [Elektrisch] Flexable Leftovers
Hi!
Zum Bergfest diese Woche ist immer noch die Decke in der Mache. Die habe ich erst bis auf 1mm zum Transparentpapier ausgesägt und dann bündig gefräst. Die ruckelt auf der Esche kein Stück und da war der Meinung, dass könnte ich mir jetzt leisten.
Nun läuft die Decke in die Armschräge hinein. Muss also dort noch gebogen werden. Sie hat zwar nur 5mm aber das habe ich mich nicht getraut einfach so runterzuzwingen. Deswegen nach Vorbild von Anderson eine Nut bis auf 1,5mm Dicke in die Rückseite gefräst... ...und anschließend mit Hilfe von Frauchens Dampfbügelstation unter Dampf gebogen. Bis es erkaltet war. Das Bügeleisen hatte ich im übrigen auf Vollgas. So langsam nähere ich mich der endgültigen Form. Weil ich ab und an auch den Stand sehen und begreifen möchte, ein Statusbild. Jetzt wurmt mich ein wenig, dass ich nicht gleich die Halstasche bündig fräsen kann um auch den Hals anzuschrauben. Wieder mal die Ungeduld Aber dafür durften die Pitten zur Probe sitzen. Dies weil die Schrauben die ich hier verwende einen zu großen Kopf haben und mit Bohrmaschine und Feile abgedreht wurden. Passt finde ich. Ein wenig überrascht war ich vom Anblick, was von der Decke bis jetzt noch übrig geblieben ist und da kommt noch was weg. Das Verleimen der Decke spare ich mir aber fürs Wochenende auf.
Euch einen schönen Abend!
Micha
Zum Bergfest diese Woche ist immer noch die Decke in der Mache. Die habe ich erst bis auf 1mm zum Transparentpapier ausgesägt und dann bündig gefräst. Die ruckelt auf der Esche kein Stück und da war der Meinung, dass könnte ich mir jetzt leisten.
Nun läuft die Decke in die Armschräge hinein. Muss also dort noch gebogen werden. Sie hat zwar nur 5mm aber das habe ich mich nicht getraut einfach so runterzuzwingen. Deswegen nach Vorbild von Anderson eine Nut bis auf 1,5mm Dicke in die Rückseite gefräst... ...und anschließend mit Hilfe von Frauchens Dampfbügelstation unter Dampf gebogen. Bis es erkaltet war. Das Bügeleisen hatte ich im übrigen auf Vollgas. So langsam nähere ich mich der endgültigen Form. Weil ich ab und an auch den Stand sehen und begreifen möchte, ein Statusbild. Jetzt wurmt mich ein wenig, dass ich nicht gleich die Halstasche bündig fräsen kann um auch den Hals anzuschrauben. Wieder mal die Ungeduld Aber dafür durften die Pitten zur Probe sitzen. Dies weil die Schrauben die ich hier verwende einen zu großen Kopf haben und mit Bohrmaschine und Feile abgedreht wurden. Passt finde ich. Ein wenig überrascht war ich vom Anblick, was von der Decke bis jetzt noch übrig geblieben ist und da kommt noch was weg. Das Verleimen der Decke spare ich mir aber fürs Wochenende auf.
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