{012} [Elektrisch] Simplex
Moderator: jhg
- cabriolet
- Zargenbieger
- Beiträge: 1161
- Registriert: 12.09.2018, 09:50
- Wohnort: Wetzlar
- Hat sich bedankt: 201 Mal
- Danksagung erhalten: 440 Mal
{012} [Elektrisch] Simplex
Um den Wettbewerb mal ein wenig in Schwung zu bringen, habe ich mir von Sven gestern noch eine weitere Startnummer geben lassen. Auch auf die Gefahr hin, dass ich (wie letztes Jahr) nicht beide Instrumente fertig bekomme.
Damit die Chance etwas größer wird, doch beide Gitarren im vorgegebenen Zeitrahmen zu vollenden, habe ich mir hier ein recht einfaches, simples Projekt ausgesucht. Daher auch der Name "Simplex".
Ein weiterer Grund für eine solch einfach zu bauende Gitarre: Ich möchte hiermit auch Neulingen Mut machen, sich an den Bau einer Gitarre heranzuwagen. Das ist nämlich garnicht so schwierig, wenn man sich an ein paar Grundregeln hält. Und muss auch nicht teuer sein, vor allem dann, wenn schon ein weng an Holzbearbeitungs-Werkzeugen vorhanden ist.
Deshalb möchte ich in dieser Bau-Dokumentation auch immer Alternativen zu den von mir verwendeten Vorgehensweisen aufzeigen, damit keiner denkt, dass das nur mit genau dieser oder jener Werkstattausrüstung funktioniert. Der eine hat eben schon diverse Hand-Sägen, Hobel, Raspeln, der andere vielleicht eine Oberfräse, Kreissäge, Bandsäge...
Außerdem zeige ich hier, dass man auch nicht unbedingt ein Instrument nach einem fertigen Plan genau kopieren muss, sondern mit einem eigenen Entwurf auch schon bei der ersten eigenen Gitarre starten kann. Vorausgesetzt, man hält sich an ein paar wichtige geometrische und physikalische Bedingungen. Dazu dann aber an entsprechender Stelle mehr.
A propos Dokumentation: Fotos muss ich später nachreichen, ich finde gerade den Ersatzakku für meine Kamera nicht, der andere ist leer und hängt zur Zeit am Ladegerät. Fängt ja gut an .
Also schonmal ein paar Worte vorab:
Eine einfach zu bauende Gitarre... was ist das? Zunächst fallen einem da wohl die Fender Telecaster und die Les Paul Junior ein, einfache Bretter mit ein paar Fräsungen darin. Und die eine mit Schraubhals, die andere hat den Hals eingeleimt. Was ist da jetzt einfacher? Meiner Meinung nach geht beides genauso leicht, vorausgesetzt die Geometrie an sich stimmt. Der gerade für Anfänger oft vorgeschlagene Schraubhals bietet zwar den Vorteil, ihn auch im Nachhinein anpassen zu können, falls die geometrischen Verhältnisse nicht stimmen. Ist aber eigentlich nur ein echter Vorteil, um in der Serienfertigung Streuungen auszugleichen. Wenn man aber bei einem einzelnen Instrument hier von Beginn an sauber arbeitet, muss da nichts nachträglich angepasst werden.
Und selbst wenn´s beim geleimten Hals doch schiefgeht, gibt´s da für den Notfall Korrekturmöglichkeiten...
Wie die Gitarre, die ich hier bauen möchte, denn nun aussehen soll und wie ich zu diesem Design gekommen bin, zeige ich dann später, wenn ich mit Fotos dienen kann.
Dann gibt´s auch das Startfoto mit den geplanten Hölzern.
Also bis später!
Markus
Damit die Chance etwas größer wird, doch beide Gitarren im vorgegebenen Zeitrahmen zu vollenden, habe ich mir hier ein recht einfaches, simples Projekt ausgesucht. Daher auch der Name "Simplex".
Ein weiterer Grund für eine solch einfach zu bauende Gitarre: Ich möchte hiermit auch Neulingen Mut machen, sich an den Bau einer Gitarre heranzuwagen. Das ist nämlich garnicht so schwierig, wenn man sich an ein paar Grundregeln hält. Und muss auch nicht teuer sein, vor allem dann, wenn schon ein weng an Holzbearbeitungs-Werkzeugen vorhanden ist.
Deshalb möchte ich in dieser Bau-Dokumentation auch immer Alternativen zu den von mir verwendeten Vorgehensweisen aufzeigen, damit keiner denkt, dass das nur mit genau dieser oder jener Werkstattausrüstung funktioniert. Der eine hat eben schon diverse Hand-Sägen, Hobel, Raspeln, der andere vielleicht eine Oberfräse, Kreissäge, Bandsäge...
Außerdem zeige ich hier, dass man auch nicht unbedingt ein Instrument nach einem fertigen Plan genau kopieren muss, sondern mit einem eigenen Entwurf auch schon bei der ersten eigenen Gitarre starten kann. Vorausgesetzt, man hält sich an ein paar wichtige geometrische und physikalische Bedingungen. Dazu dann aber an entsprechender Stelle mehr.
A propos Dokumentation: Fotos muss ich später nachreichen, ich finde gerade den Ersatzakku für meine Kamera nicht, der andere ist leer und hängt zur Zeit am Ladegerät. Fängt ja gut an .
Also schonmal ein paar Worte vorab:
Eine einfach zu bauende Gitarre... was ist das? Zunächst fallen einem da wohl die Fender Telecaster und die Les Paul Junior ein, einfache Bretter mit ein paar Fräsungen darin. Und die eine mit Schraubhals, die andere hat den Hals eingeleimt. Was ist da jetzt einfacher? Meiner Meinung nach geht beides genauso leicht, vorausgesetzt die Geometrie an sich stimmt. Der gerade für Anfänger oft vorgeschlagene Schraubhals bietet zwar den Vorteil, ihn auch im Nachhinein anpassen zu können, falls die geometrischen Verhältnisse nicht stimmen. Ist aber eigentlich nur ein echter Vorteil, um in der Serienfertigung Streuungen auszugleichen. Wenn man aber bei einem einzelnen Instrument hier von Beginn an sauber arbeitet, muss da nichts nachträglich angepasst werden.
Und selbst wenn´s beim geleimten Hals doch schiefgeht, gibt´s da für den Notfall Korrekturmöglichkeiten...
Wie die Gitarre, die ich hier bauen möchte, denn nun aussehen soll und wie ich zu diesem Design gekommen bin, zeige ich dann später, wenn ich mit Fotos dienen kann.
Dann gibt´s auch das Startfoto mit den geplanten Hölzern.
Also bis später!
Markus
Meine Wettbewerbsgitarren 2020/2021:
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
- cabriolet
- Zargenbieger
- Beiträge: 1161
- Registriert: 12.09.2018, 09:50
- Wohnort: Wetzlar
- Hat sich bedankt: 201 Mal
- Danksagung erhalten: 440 Mal
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
So, jetzt mit Bildern :
Ausgangspunkt für diese Gitarre waren also die "Brettgitarren" Telecaster und Les Paul Junior. Beide Singlecut. Ohne Schnickschnack, ohne aufgeleimte Decke, ohne Wölbung, ohne Arm- oder Bauch-Konturen...
Da hatte ich doch schonmal was . Aus einer ähnlichen Idee heraus ist die (noch im Bau befindliche) "Couch-Gitarre" entstanden. Das war noch zu gearbuilder.de-Zeiten, manch einer wird sich vielleicht noch daran erinnern.
Zuerst hatte ich einfach ein Blatt Papier auf meinen Laptop-Bildschirm gelegt und die Konturen einer Telecaster mit Bleistift nachgezeichnet, mit den wichtigsten Maßen versehen und dann ganz einfach mit Radiergummi und Bleistift nach meinem Geschmack ein wenig verändert.
Bei genauem Hinsehen erkennt man in dem ganzen Geschmiere noch die Tele-Umrisse. Das hatte ich dann auf dem Kopierer im Supermarkt vervielfältigt, die Kopien waren so schlecht fixiert, dass ich auch hier mit dem Radiergummi weiterarbeiten konnte , heraus kam nach langem Hin- und Her dann doch ein Doublecut-Design, näher an einer Strat als am Ausgangspunkt "Tele", das wurde dann die Couch-Gitarre: Jetzt aber wieder ein Schritt zurück: Singlecut-Desing. Also wieder die schon veränderte Tele-Zeichnung ausgegraben und einmal versucht, die Singlecut-Sache völlig anders anzugehen. Grundlage war diesmal die Korpusform meiner anderen Wettbewerbsgitarre, also jetzt einmal der umgekehrte Weg: Vom Doublecut zum Singlecut.
Um mich nicht zu verzetteln, habe ich aber diesmal mit einem komplett weißen Blatt Papier angefangen und nur ein paar Punkte als wichtige Maße eingezeichnet. Dann einfach ´drauflos. Auch hier wieder mit Radiergummi und Bleistift, bis ich der Meinung war, dass das so passt. Wie immer muss so ein Entwuf bei mir dann länger unbeachtet weggelegt werden, um dann mit frischen Augen zu entscheiden: "Das ist´s" oder "kann in den Müll".
War zwar jetzt nur eine Woche dazwischen, aber gestern habe ich den Entwurf wieder hervorgeholt und nur noch ein paar kleine Änderungen vorgenommem. Also "das ist´s": Ich habe irgendwie zur Zeit wohl meine "eckige Phase" . Am Anfang war das noch ein wenig radikaler, eine Linie habe ich mal noch stehen gelassen: Ursprünglich wollte ich das Griffbrett mit dem Schwung von Cutaway und Pickguard enden lassen. Wie ich das letztendlich mache, kann ich ja später noch entscheiden. Jetziger Stand: 22 Bünde würden mir reichen, der Griffbrettüberhang könnte weg.
Das werde ich dann in den nächsten Tagen wieder mit der Kästchen-Methode auf Fotokarton übertragen, die Kopfplatte wird wahrscheinlich die gleiche versetzte 3/3- Anordnung bekommen, wie die andere Wettbewerbsgitarre.
Zu Pickups und sonstiger Elektrik ist noch alles offen, deshalb ist da auch noch nichts eingezeichnet.
Mehr dazu, was bei Eigenentwürfen wichtig ist, schreibe ich in den nächsten Tagen, das sprengt sonst hier den Rahmen.
Und hier noch zwei Startfotos mit dem Holz: Eigentlich wollte ich ja keine Tropenhölzer mehr verbauen, aber diese Sachen liegen schon seit dem Haus-Verkauf meiner Eltern bei mir herum: Mahagoni Geländerii . Was es genau ist, weiß ich nicht, irgendetwas Mahagoni-Artiges. In den 70ern muss das Zeug billig gewesen sein, in den Mengen, in denen es meine Eltern 1977 verbauen ließen: Türen (furniert), massive Treppen, Treppengeländer, Balkongeländer, verkleidete Heizkörper (!).
Bei der Bauabnahme wurde dann noch ein Geländer über einem Heizkörper gefordert, damit dort keiner darüber ins Wohnzimmer hinunterfällt (zu der Zeit wurde gerne offen und auf versetzten Ebenen gebaut). Also wurde kurzerhand ein Handlauf-Rest und ein weiteres Brett installiert, nach der endgültigen Bauabnahme dann aber wieder abgebaut, damit wir damals noch kleinen Kinder das nicht als Klettergerüst nutzen und erst recht (und dann noch tiefer) fallen .
Das lag dann von 1977 bis 2005 auf dem Dachboden.
Das dickere Teil ist 37mm stark und war der Handlauf-Rest, das dünnere Teil hat nur 28mm und war ja nur Notbehelf und deswegen nicht sauber gehobelt und lackiert, was die deutlichen Farbunterschiede erklärt.
Von beiden Stücken habe ich übrigens noch einmal die gleichen Abmessungen, ich musste sie zum Transport halbieren. Ursprünglich waren sie 2,80m lang.
Das dünne Stück würde von der Breite locker für einen zweiteiligen Body reichen, aber wäre mir dann doch zu dünn (auch wenn ich dünne Bodies mag). Und es soll ja eine einfache Gitarre werden, eine Decke aufleimen fällt also hier schon aus Prinzip aus. Aber für den Hals taugt es.
Aus dem dickeren Stück wird dann ein dreiteiliger Body werden.
Außerdem noch im Bild: Das Reststück Schwarznuss, aus dem auch für die andere Wettbewerbsgitarre das Griffbrett wird. Da wird ein weiteres Griffbrett heruntergesägt.
Garnichtmal allzu schwer ist das Mahagoni-Zeugs auch, ich hatte das beim Einlagern vor 5 Jahren gewogen und ausgerechnet: Gruß
Markus
Ausgangspunkt für diese Gitarre waren also die "Brettgitarren" Telecaster und Les Paul Junior. Beide Singlecut. Ohne Schnickschnack, ohne aufgeleimte Decke, ohne Wölbung, ohne Arm- oder Bauch-Konturen...
Da hatte ich doch schonmal was . Aus einer ähnlichen Idee heraus ist die (noch im Bau befindliche) "Couch-Gitarre" entstanden. Das war noch zu gearbuilder.de-Zeiten, manch einer wird sich vielleicht noch daran erinnern.
Zuerst hatte ich einfach ein Blatt Papier auf meinen Laptop-Bildschirm gelegt und die Konturen einer Telecaster mit Bleistift nachgezeichnet, mit den wichtigsten Maßen versehen und dann ganz einfach mit Radiergummi und Bleistift nach meinem Geschmack ein wenig verändert.
Bei genauem Hinsehen erkennt man in dem ganzen Geschmiere noch die Tele-Umrisse. Das hatte ich dann auf dem Kopierer im Supermarkt vervielfältigt, die Kopien waren so schlecht fixiert, dass ich auch hier mit dem Radiergummi weiterarbeiten konnte , heraus kam nach langem Hin- und Her dann doch ein Doublecut-Design, näher an einer Strat als am Ausgangspunkt "Tele", das wurde dann die Couch-Gitarre: Jetzt aber wieder ein Schritt zurück: Singlecut-Desing. Also wieder die schon veränderte Tele-Zeichnung ausgegraben und einmal versucht, die Singlecut-Sache völlig anders anzugehen. Grundlage war diesmal die Korpusform meiner anderen Wettbewerbsgitarre, also jetzt einmal der umgekehrte Weg: Vom Doublecut zum Singlecut.
Um mich nicht zu verzetteln, habe ich aber diesmal mit einem komplett weißen Blatt Papier angefangen und nur ein paar Punkte als wichtige Maße eingezeichnet. Dann einfach ´drauflos. Auch hier wieder mit Radiergummi und Bleistift, bis ich der Meinung war, dass das so passt. Wie immer muss so ein Entwuf bei mir dann länger unbeachtet weggelegt werden, um dann mit frischen Augen zu entscheiden: "Das ist´s" oder "kann in den Müll".
War zwar jetzt nur eine Woche dazwischen, aber gestern habe ich den Entwurf wieder hervorgeholt und nur noch ein paar kleine Änderungen vorgenommem. Also "das ist´s": Ich habe irgendwie zur Zeit wohl meine "eckige Phase" . Am Anfang war das noch ein wenig radikaler, eine Linie habe ich mal noch stehen gelassen: Ursprünglich wollte ich das Griffbrett mit dem Schwung von Cutaway und Pickguard enden lassen. Wie ich das letztendlich mache, kann ich ja später noch entscheiden. Jetziger Stand: 22 Bünde würden mir reichen, der Griffbrettüberhang könnte weg.
Das werde ich dann in den nächsten Tagen wieder mit der Kästchen-Methode auf Fotokarton übertragen, die Kopfplatte wird wahrscheinlich die gleiche versetzte 3/3- Anordnung bekommen, wie die andere Wettbewerbsgitarre.
Zu Pickups und sonstiger Elektrik ist noch alles offen, deshalb ist da auch noch nichts eingezeichnet.
Mehr dazu, was bei Eigenentwürfen wichtig ist, schreibe ich in den nächsten Tagen, das sprengt sonst hier den Rahmen.
Und hier noch zwei Startfotos mit dem Holz: Eigentlich wollte ich ja keine Tropenhölzer mehr verbauen, aber diese Sachen liegen schon seit dem Haus-Verkauf meiner Eltern bei mir herum: Mahagoni Geländerii . Was es genau ist, weiß ich nicht, irgendetwas Mahagoni-Artiges. In den 70ern muss das Zeug billig gewesen sein, in den Mengen, in denen es meine Eltern 1977 verbauen ließen: Türen (furniert), massive Treppen, Treppengeländer, Balkongeländer, verkleidete Heizkörper (!).
Bei der Bauabnahme wurde dann noch ein Geländer über einem Heizkörper gefordert, damit dort keiner darüber ins Wohnzimmer hinunterfällt (zu der Zeit wurde gerne offen und auf versetzten Ebenen gebaut). Also wurde kurzerhand ein Handlauf-Rest und ein weiteres Brett installiert, nach der endgültigen Bauabnahme dann aber wieder abgebaut, damit wir damals noch kleinen Kinder das nicht als Klettergerüst nutzen und erst recht (und dann noch tiefer) fallen .
Das lag dann von 1977 bis 2005 auf dem Dachboden.
Das dickere Teil ist 37mm stark und war der Handlauf-Rest, das dünnere Teil hat nur 28mm und war ja nur Notbehelf und deswegen nicht sauber gehobelt und lackiert, was die deutlichen Farbunterschiede erklärt.
Von beiden Stücken habe ich übrigens noch einmal die gleichen Abmessungen, ich musste sie zum Transport halbieren. Ursprünglich waren sie 2,80m lang.
Das dünne Stück würde von der Breite locker für einen zweiteiligen Body reichen, aber wäre mir dann doch zu dünn (auch wenn ich dünne Bodies mag). Und es soll ja eine einfache Gitarre werden, eine Decke aufleimen fällt also hier schon aus Prinzip aus. Aber für den Hals taugt es.
Aus dem dickeren Stück wird dann ein dreiteiliger Body werden.
Außerdem noch im Bild: Das Reststück Schwarznuss, aus dem auch für die andere Wettbewerbsgitarre das Griffbrett wird. Da wird ein weiteres Griffbrett heruntergesägt.
Garnichtmal allzu schwer ist das Mahagoni-Zeugs auch, ich hatte das beim Einlagern vor 5 Jahren gewogen und ausgerechnet: Gruß
Markus
Meine Wettbewerbsgitarren 2020/2021:
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
- Yaman
- Luthier
- Beiträge: 3274
- Registriert: 17.06.2016, 12:43
- Wohnort: Dortmund
- Hat sich bedankt: 377 Mal
- Danksagung erhalten: 1023 Mal
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
Der Entwurf gefällt mir gut!
Das Mahagoni sieht sehr ähnlich aus wie das, welches ich aktuell für meine Master Guitar verwende. Ich würde gerne wissen, welche Mahagoniart es ist. Auf dieser Webseite gibt es eine sehr gute Übersicht über alle Mahagoniarten und wie man sie unterscheiden kann. Allerdings bin ich bei meiner Sorte immer noch nicht sicher, was es ist. Vielleicht hast du mehr Glück:
https://www.wood-database.com/wood-arti ... e-lowdown/
Das Mahagoni sieht sehr ähnlich aus wie das, welches ich aktuell für meine Master Guitar verwende. Ich würde gerne wissen, welche Mahagoniart es ist. Auf dieser Webseite gibt es eine sehr gute Übersicht über alle Mahagoniarten und wie man sie unterscheiden kann. Allerdings bin ich bei meiner Sorte immer noch nicht sicher, was es ist. Vielleicht hast du mehr Glück:
https://www.wood-database.com/wood-arti ... e-lowdown/
- Poldi
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 9214
- Registriert: 26.04.2010, 06:46
- Wohnort: Wanne-Eickel
- Hat sich bedankt: 1062 Mal
- Danksagung erhalten: 1046 Mal
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
Der Entwurf,... Naja...mein Geschmack ist er noch nicht.
Aber Deine Herangehensweise auch Neulingen Mut zum Gitarrenbau zu machen und auch mal alternative Fertigungstechniken vorzustellen finde ich mehr als klasse.
Ich wünsche dir ein gutes Gelingen dabei.
Aber Deine Herangehensweise auch Neulingen Mut zum Gitarrenbau zu machen und auch mal alternative Fertigungstechniken vorzustellen finde ich mehr als klasse.
Ich wünsche dir ein gutes Gelingen dabei.
- atomicxmario
- Ober-Fräser
- Beiträge: 519
- Registriert: 27.05.2013, 08:34
- Wohnort: in der Oberpfalz
- Hat sich bedankt: 359 Mal
- Danksagung erhalten: 203 Mal
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
Ich find den Entwurf gar nicht schlecht...
Faszinierend finde ich die Vorgehensweise des "Analoger-Entwufs"... ich kann das nicht... höchstens in der Anfangsphase... dann muss ich das digital nachzeichnen und damit weiterentwerfen... :-D
Die Idee mit dem Motivations-Bau-Bericht finde ich klasse!
Faszinierend finde ich die Vorgehensweise des "Analoger-Entwufs"... ich kann das nicht... höchstens in der Anfangsphase... dann muss ich das digital nachzeichnen und damit weiterentwerfen... :-D
Die Idee mit dem Motivations-Bau-Bericht finde ich klasse!
- ugrosche
- Zargenbieger
- Beiträge: 1585
- Registriert: 19.04.2017, 08:08
- Hat sich bedankt: 304 Mal
- Danksagung erhalten: 487 Mal
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
Die Korpusform finde ich erfrischend. Neue Formen finde ich viel interessanter als die klassischen Korpusse.
Ich freu mich drauf.
Ich freu mich drauf.
Aktuelles Projekt: Werkstatt aufräumen
Abgeschlossene Projekte: Steelstring #1 | Graffiti | Kaizen-Bass | Massari-Archtop
Abgeschlossene Projekte: Steelstring #1 | Graffiti | Kaizen-Bass | Massari-Archtop
- cabriolet
- Zargenbieger
- Beiträge: 1161
- Registriert: 12.09.2018, 09:50
- Wohnort: Wetzlar
- Hat sich bedankt: 201 Mal
- Danksagung erhalten: 440 Mal
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
Soweit ich weiß, wurde hierzulande in den 70ern hauptsächlich Khaya verbaut, war einfach am besten verfügbar. Wobei wohl auch große Mengen "echtes" Mahagoni (Swietenia) nach Europa kamen. Ich werde mal versuchen, beim Zuschneiden sauber genug zu sägen, um aussagekräftige Hirnholz-Bilder zu machen, die jetzigen Sägekanten sind da viel zu grob.Yaman hat geschrieben: ↑13.04.2020, 20:25 Das Mahagoni sieht sehr ähnlich aus wie das, welches ich aktuell für meine Master Guitar verwende. Ich würde gerne wissen, welche Mahagoniart es ist. Auf dieser Webseite gibt es eine sehr gute Übersicht über alle Mahagoniarten und wie man sie unterscheiden kann. Allerdings bin ich bei meiner Sorte immer noch nicht sicher, was es ist. Vielleicht hast du mehr Glück:
https://www.wood-database.com/wood-arti ... e-lowdown/
Aber eigentlich ist´s ja egal, erstens ist da Holz ja sowieso schon da und zweiten kann ich ja immer auf die Frage "Aus was für Holz ist die Gitarre denn?" mit "Aus schönem!" antworten .
Habe leider gerade feststellen müssen, dass ich keinen Fotokarton mehr hier habe, bringe ich nächstes mal mit, wenn ich wieder in den Supermarkt muss. Deshalb war heute noch nix mit Entwurf auf Originalgröße "aufblasen".
Gruß
Markus
Meine Wettbewerbsgitarren 2020/2021:
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
- cabriolet
- Zargenbieger
- Beiträge: 1161
- Registriert: 12.09.2018, 09:50
- Wohnort: Wetzlar
- Hat sich bedankt: 201 Mal
- Danksagung erhalten: 440 Mal
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
Bin die letzten Tage leider nicht wirklich zum Basteln gekommen, deshalb hier erstmal nur ein wenig Theorie. Wem das alles schon klar ist, oder wer das garnicht wissen will , darf diesen Beitrag gerne einfach überspringen.
Meiner Meinung nach der wichtigste Punkt bei einer Eigenkonstruktion, damit auch eine spielbare Gitarre dabei herauskommt: Die geometrischen Bedingungen im Saitenverlauf müssen stimmen.
Dazu ist es zum Verständnis erst einmal unerheblich, welche Mensur, welche Halsdicke und Breite, ob Schraub- oder Leimhals, gewinkelte oder zurückversetzte Kopfplatte... die Betrachtungsweise macht´s.
Am einfachsten vorstellen kann man sich das, denke ich, an einem durchgehenden Hals. Und ein Leimhals oder Schraubhals ist ja auch durchgehend, nur eben aus zwei Teilen zusammengesetzt . Denkt euch einfach den Korpus außen herum weg, im allereinfachsten Fall ist das also ein gerader Balken.
Dort ´drauf hat meine (ungegriffene) Saite zwei Auflagepunkte. Damit die Saite auch schwingen kann, müssen diese Auflagepunkte natürlich oberhalb der "Balken"-Ebene liegen, also brauche ich Steg und Sattel.
Dazwischen ordne ich nun weitere Auflagepunkte zum Verkürzen der schwingenden Saitenlänge an: Das Griffbrett mit den Bünden. Auch dort gilt: Bei gegriffenen Bünden muss die Saite zwischen den Auflagepunkten frei schwingen können. Das funktioniert, erst einmal vereinfacht betrachtet, wenn man diese Auflagepunkte Sattel und Bünde alle in einer Ebene anordnet, nur den Steg oberhalb dieser Ebene . Wie hoch oberhalb, hängt hauptsächlich von persönlichen Vorlieben ab, dazu aber in einem späteren Beitrag mehr.
Ich kann jetzt diese Ebene parallel oder geneigt zu meinem Hals-"Balken" anordnen. Sehen wir uns erst einmal die parallele Anordnung an: Bestes Beispiel ist dort die bei Fender übliche Anordnung: Der Hals ist ohne Winkel in den Korpus geschraubt und das Griffbrett hat über seine gesamte Länge eine konstante Dicke von etwa 5-6mm (Griffbrettradius jetzt ´mal außen vorgelassen), darauf die Bünde mit ca 1,5mm Höhe. Und auch die Sattelkerben haben (theoretischer Idealfall angenommen) die gleiche Höhe über der Halskantel-Ebene wie die Bundoberkanten. Wenn wir jetzt noch genau hinsehen, stellen wir fest, dass der gesamte Hals nicht bis zur Griffbrett-Unterkante im Korpus versenkt ist, sondern das Halsholz etwa 3mm aus dem Korpus herausschaut. Andersherum betrachtet, ist die Korpus-Ebene also um diese 3mm gegenüber der Hals-Oberseiten-Ebene, die wir ja sozusagen als Null-Ebene betrachtet haben, abgesenkt.
Rechnen wir nun Griffbrett-Dicke, Bundhöhe und Korpusebenen-Absenkung zusammen, kommen wir auf etwa 9,5 bis 10,5mm. Und das ist genau die Höhe, auf die sich ein Fender-üblicher Steg (bzw. Vibrato) herunterschrauben lässt. Ganz heruntergeschraubt würde also heißen: Die Saiten liegen gerade so auf allen Bünden auf, die Gitarre wäre also gerade so nicht mehr spielbar, da die Saiten nicht mehr frei schwingen könnten. Diese Theorie stimmt zwar nicht ganz, da wir aus anderen Gründen eine minimale Halskrümmung brauchen. Was wir hier aber Wichtiges sehen können: Die tiefste Steg-Position können wir ganz einfach mittels Lineal bestimmen, indem wir es einfach auf die Bund-Ebene auflegen! Und umgekehrt können wir genauso bei gegebenem Steg die Höhe der Bundoberseiten-Ebene über der Korpus-Ebene ebenso mittels Lineal bestimmen. Warum sich diese Betrachtungsweise auch auf gewinkelte Hälse, gewölbte Decken und auch keilförmige Griffbretter anwenden lässt, zeige ich dann ein anderes Mal, damit das hier nicht zu viel wird.
Gruß
Markus
Meiner Meinung nach der wichtigste Punkt bei einer Eigenkonstruktion, damit auch eine spielbare Gitarre dabei herauskommt: Die geometrischen Bedingungen im Saitenverlauf müssen stimmen.
Dazu ist es zum Verständnis erst einmal unerheblich, welche Mensur, welche Halsdicke und Breite, ob Schraub- oder Leimhals, gewinkelte oder zurückversetzte Kopfplatte... die Betrachtungsweise macht´s.
Am einfachsten vorstellen kann man sich das, denke ich, an einem durchgehenden Hals. Und ein Leimhals oder Schraubhals ist ja auch durchgehend, nur eben aus zwei Teilen zusammengesetzt . Denkt euch einfach den Korpus außen herum weg, im allereinfachsten Fall ist das also ein gerader Balken.
Dort ´drauf hat meine (ungegriffene) Saite zwei Auflagepunkte. Damit die Saite auch schwingen kann, müssen diese Auflagepunkte natürlich oberhalb der "Balken"-Ebene liegen, also brauche ich Steg und Sattel.
Dazwischen ordne ich nun weitere Auflagepunkte zum Verkürzen der schwingenden Saitenlänge an: Das Griffbrett mit den Bünden. Auch dort gilt: Bei gegriffenen Bünden muss die Saite zwischen den Auflagepunkten frei schwingen können. Das funktioniert, erst einmal vereinfacht betrachtet, wenn man diese Auflagepunkte Sattel und Bünde alle in einer Ebene anordnet, nur den Steg oberhalb dieser Ebene . Wie hoch oberhalb, hängt hauptsächlich von persönlichen Vorlieben ab, dazu aber in einem späteren Beitrag mehr.
Ich kann jetzt diese Ebene parallel oder geneigt zu meinem Hals-"Balken" anordnen. Sehen wir uns erst einmal die parallele Anordnung an: Bestes Beispiel ist dort die bei Fender übliche Anordnung: Der Hals ist ohne Winkel in den Korpus geschraubt und das Griffbrett hat über seine gesamte Länge eine konstante Dicke von etwa 5-6mm (Griffbrettradius jetzt ´mal außen vorgelassen), darauf die Bünde mit ca 1,5mm Höhe. Und auch die Sattelkerben haben (theoretischer Idealfall angenommen) die gleiche Höhe über der Halskantel-Ebene wie die Bundoberkanten. Wenn wir jetzt noch genau hinsehen, stellen wir fest, dass der gesamte Hals nicht bis zur Griffbrett-Unterkante im Korpus versenkt ist, sondern das Halsholz etwa 3mm aus dem Korpus herausschaut. Andersherum betrachtet, ist die Korpus-Ebene also um diese 3mm gegenüber der Hals-Oberseiten-Ebene, die wir ja sozusagen als Null-Ebene betrachtet haben, abgesenkt.
Rechnen wir nun Griffbrett-Dicke, Bundhöhe und Korpusebenen-Absenkung zusammen, kommen wir auf etwa 9,5 bis 10,5mm. Und das ist genau die Höhe, auf die sich ein Fender-üblicher Steg (bzw. Vibrato) herunterschrauben lässt. Ganz heruntergeschraubt würde also heißen: Die Saiten liegen gerade so auf allen Bünden auf, die Gitarre wäre also gerade so nicht mehr spielbar, da die Saiten nicht mehr frei schwingen könnten. Diese Theorie stimmt zwar nicht ganz, da wir aus anderen Gründen eine minimale Halskrümmung brauchen. Was wir hier aber Wichtiges sehen können: Die tiefste Steg-Position können wir ganz einfach mittels Lineal bestimmen, indem wir es einfach auf die Bund-Ebene auflegen! Und umgekehrt können wir genauso bei gegebenem Steg die Höhe der Bundoberseiten-Ebene über der Korpus-Ebene ebenso mittels Lineal bestimmen. Warum sich diese Betrachtungsweise auch auf gewinkelte Hälse, gewölbte Decken und auch keilförmige Griffbretter anwenden lässt, zeige ich dann ein anderes Mal, damit das hier nicht zu viel wird.
Gruß
Markus
Meine Wettbewerbsgitarren 2020/2021:
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
- cabriolet
- Zargenbieger
- Beiträge: 1161
- Registriert: 12.09.2018, 09:50
- Wohnort: Wetzlar
- Hat sich bedankt: 201 Mal
- Danksagung erhalten: 440 Mal
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
Damit das hier nicht zu Theorie-lastig wird, zwischendrin mal ein bisschen weiter gebastelt.
Auch wenn ich damit dann schon einige Schritte weiter bin als in den Erklärungen zu eigenen Konstruktionen: Heute habe ich den Entwurf auf Original-Größe "aufgeblasen".
Dazu habe ich wieder einmal die Kästchen-Methode verwendet. Der Maßstab war ja noch von den Tele-Kritzeleien bzw. der "Couch-Gitarre" klar, 1:2,8.
Also zunächst den Korpus-Entwurf mit einem 1cm-Raster versehen und auf dem Fotokarton ein 2,8cm-Raster aufgebracht: Dann sämtliche Kreuzungspunkte des Entwurfs mit den Raster-Linien auf das Fotokarton-Raster übertragen
und miteinander verbunden. Das Ganze dann ausgeschnitten und auch aus Fotokarton auch noch den Hals und die Kopfplatte (die gleiche wie bei meinem anderen Wettbewerbs-Beitrag) geschnipselt.
Zusammengelegt sieht das dann so aus: Auf dem Foto sehe ich, dass das eingezeichnete Schlagbrett garnicht zu erkennen ist und die Gitarre so völlig anders wirkt. Das werde ich dann morgen auch noch aus Fotokarton schneiden.
Gruß
Markus
Auch wenn ich damit dann schon einige Schritte weiter bin als in den Erklärungen zu eigenen Konstruktionen: Heute habe ich den Entwurf auf Original-Größe "aufgeblasen".
Dazu habe ich wieder einmal die Kästchen-Methode verwendet. Der Maßstab war ja noch von den Tele-Kritzeleien bzw. der "Couch-Gitarre" klar, 1:2,8.
Also zunächst den Korpus-Entwurf mit einem 1cm-Raster versehen und auf dem Fotokarton ein 2,8cm-Raster aufgebracht: Dann sämtliche Kreuzungspunkte des Entwurfs mit den Raster-Linien auf das Fotokarton-Raster übertragen
und miteinander verbunden. Das Ganze dann ausgeschnitten und auch aus Fotokarton auch noch den Hals und die Kopfplatte (die gleiche wie bei meinem anderen Wettbewerbs-Beitrag) geschnipselt.
Zusammengelegt sieht das dann so aus: Auf dem Foto sehe ich, dass das eingezeichnete Schlagbrett garnicht zu erkennen ist und die Gitarre so völlig anders wirkt. Das werde ich dann morgen auch noch aus Fotokarton schneiden.
Gruß
Markus
Meine Wettbewerbsgitarren 2020/2021:
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
- cabriolet
- Zargenbieger
- Beiträge: 1161
- Registriert: 12.09.2018, 09:50
- Wohnort: Wetzlar
- Hat sich bedankt: 201 Mal
- Danksagung erhalten: 440 Mal
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
Hier noch, wie versprochen, der Pappkamerad mit Schlagbrett. Und mit aufgelegtem Steg von ABM, wahrscheinlich werde ich den hier verwenden.
Markus
GrußMarkus
Meine Wettbewerbsgitarren 2020/2021:
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
- Drifter
- Luthier
- Beiträge: 2502
- Registriert: 09.08.2013, 09:28
- Hat sich bedankt: 622 Mal
- Danksagung erhalten: 574 Mal
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
Mir gefällt die Form überhaupt nicht, aber:
mit dem Pickguard schaut es besser aus. Wenn Du vielleicht noch die Rundung beim Cutaway in die andere Richtung machen würdest.
Und das untere Horn etwas nach vorne ziehen.
lG
Norbert
mit dem Pickguard schaut es besser aus. Wenn Du vielleicht noch die Rundung beim Cutaway in die andere Richtung machen würdest.
Und das untere Horn etwas nach vorne ziehen.
lG
Norbert
- cabriolet
- Zargenbieger
- Beiträge: 1161
- Registriert: 12.09.2018, 09:50
- Wohnort: Wetzlar
- Hat sich bedankt: 201 Mal
- Danksagung erhalten: 440 Mal
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
Nee, das bleibt genauso wie es ist. Vor allem das untere Cutaway.
Aber vielen Dank für deine Meinung, das war mir bewusst und auch so gedacht, dass das Design polarisiert.
Gruß
Markus
Aber vielen Dank für deine Meinung, das war mir bewusst und auch so gedacht, dass das Design polarisiert.
Gruß
Markus
Meine Wettbewerbsgitarren 2020/2021:
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
- micha70
- Zargenbieger
- Beiträge: 2010
- Registriert: 27.08.2018, 08:38
- Wohnort: Knopf im Ohr
- Hat sich bedankt: 784 Mal
- Danksagung erhalten: 603 Mal
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
Das Design polarisiert in der Tat. Auf Papier hab ich im ersten Moment gedacht: Cool Beim Pappkammeraden jetzt ist es ein: Na ja... mal (zu)schauen was daraus wird.
LG
Micha
LG
Micha
- Barbarossa
- Ober-Fräser
- Beiträge: 661
- Registriert: 02.10.2019, 10:08
- Hat sich bedankt: 315 Mal
- Danksagung erhalten: 135 Mal
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
Interessanter Entwurf. Ein bisschen Fell drauf und du hast ne Gitarre, die auch Billy Gibbons spielen würde
Und sehr schöne Erklärungen. Vielen Dank. Das mit den Kästchen muss ich mir glaub ich für den nächsten Entwurf abschauen. Ich mach meine Entwürfe nämlich auch lieber analog^^
Und sehr schöne Erklärungen. Vielen Dank. Das mit den Kästchen muss ich mir glaub ich für den nächsten Entwurf abschauen. Ich mach meine Entwürfe nämlich auch lieber analog^^
Cheers,
Tobi
Tobi
- kehrdesign
- Zargenbieger
- Beiträge: 2005
- Registriert: 05.06.2011, 02:06
- Hat sich bedankt: 153 Mal
- Danksagung erhalten: 469 Mal
- Kontaktdaten:
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
Ich mag zwar keine (wenig ergonomischen) Ecken an Bodies, umso mehr aber konsequente Stiltreue und die ist bei der hier geplanten Form absolut gegeben. Jedes zusätzliche Konturelement wäre Stilbruch. Wesentliches, optisches Element neben Bodyform und -shape werden die Farbwahl und das Pickguard sein.
Markus, dass Du dich an Formen soweit jenseits des Mainstream vergreifst, finde ich super. Ob dafür allerdings ein Wettbewerb eine erfolgverheißende Plattform ist, scheint mir eher zweifelhaft. Danke für deinen Mut und dennoch viel Erfolg.
Markus, dass Du dich an Formen soweit jenseits des Mainstream vergreifst, finde ich super. Ob dafür allerdings ein Wettbewerb eine erfolgverheißende Plattform ist, scheint mir eher zweifelhaft. Danke für deinen Mut und dennoch viel Erfolg.
- cabriolet
- Zargenbieger
- Beiträge: 1161
- Registriert: 12.09.2018, 09:50
- Wohnort: Wetzlar
- Hat sich bedankt: 201 Mal
- Danksagung erhalten: 440 Mal
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
Da ja meine andere Wettbewerbsgitarre schon ein deckend lackiertes Top bekommen soll, will ich bei dieser hier das Mahagoni nicht verstecken. Da kommt nur Clou Holzsiegel ´drauf, wird das erste mal, dass ich das verwende. Soweit der jetzige Plan. Vermutlich die matte Variante, ganz ohne Porenfüllerei. Beides passt dann auch zum Prinzip der "einfachen" Gitarre.kehrdesign hat geschrieben: ↑21.04.2020, 11:08 Wesentliches, optisches Element neben Bodyform und -shape werden die Farbwahl und das Pickguard sein.
Das Pickguard wird schwarz, eventuell schwarz transparentes Plexiglas. Nur was das Shaping angeht (da du es gerade ansprichst), werde ich wohl ein wenig vom einfachsten Pfad abweichen, da bin ich mir aber noch nicht sicher ob´s eine leichte Tonnenwölbung wird (wie auch bei der anderen Wettbewerbsgitarre und meiner Couch-Gitarre), oder eine große Fase, die am unteren Korpus-Eck schmal beginnt und nach oben hin immer breiter wird.
Was die sonstige Farbgestaltung angeht, bin ich mir noch nicht huntertprozentig sicher. Die ganze Hardware hätte ich in Chrom hier. Schwarz könnte ich mir auch gut vorstellen, müsste ich aber erst alles besorgen. Und was ich mit Pickup und Knöpfen mache, weiss ich auch noch nicht. Der Pickup (es wird nur einer) kommt sich mit dem Pickguard in die Quere, mal sehen was mir dazu noch einfällt. Irgendwie wollte ich aber auch nicht zu viel auf einmal planen, sondern erstmal eine "saubere" Grundlinie finden.
Gruß
Markus
Meine Wettbewerbsgitarren 2020/2021:
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
- Yaman
- Luthier
- Beiträge: 3274
- Registriert: 17.06.2016, 12:43
- Wohnort: Dortmund
- Hat sich bedankt: 377 Mal
- Danksagung erhalten: 1023 Mal
- cabriolet
- Zargenbieger
- Beiträge: 1161
- Registriert: 12.09.2018, 09:50
- Wohnort: Wetzlar
- Hat sich bedankt: 201 Mal
- Danksagung erhalten: 440 Mal
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
Bimsmehl habe ich bergeweise (bin ja sonst gerne mit Schelllack zugange, da ist Bimsmehl zum Füllen und teils auch zum Feinschleifen ja quasi Standard), will ich aber hier absichtlich nicht nehmen.
Wenn´s soweit ist, werde ich an entsprechender Stelle aber auf jeden Fall darauf eingehen, weil ich bei diesem Bau ja auch immer auf weitere Möglichkeiten hinweisen will. Das matte Holzsiegel ist übrigens für mich Neuland, da muss ich selber erstmal herumprobieren.
Wenn´s soweit ist, werde ich an entsprechender Stelle aber auf jeden Fall darauf eingehen, weil ich bei diesem Bau ja auch immer auf weitere Möglichkeiten hinweisen will. Das matte Holzsiegel ist übrigens für mich Neuland, da muss ich selber erstmal herumprobieren.
Meine Wettbewerbsgitarren 2020/2021:
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
- cabriolet
- Zargenbieger
- Beiträge: 1161
- Registriert: 12.09.2018, 09:50
- Wohnort: Wetzlar
- Hat sich bedankt: 201 Mal
- Danksagung erhalten: 440 Mal
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
So, jetzt habe ich endlich mal die Ruhe und Zeit, hier zu zeigen, was die letzte Woche so geschehen ist. Trotz (oder wegen ) Urlaubs ging es immer nur in kleinen Schritte voran, weil auch immer andere Dinge erledigt werden wollten, zu denen ich während normalen Arbeitswochen einfach nicht komme.
Da ich bei diesem Projekt ja auch immer auf alternative Möglichkeiten hinweisen will, sage ich hier direkt vorweg: Alles, was ich heute zeige, ist natürlich kein Muss, sondern der Tatsache geschuldet, dass ich hier Holz verwende, das in seiner Form in keinster Weise einer Gitarre entspricht.
Die übliche (und einfachere) Herangehensweise wäre, sich Holz direkt in passenden Abmessungen zu besorgen, beispielsweise in Form von Bodyblanks, Halskanteln und Griffbrettrohlingen.
Wer das so machen möchte, darf den heutigen Beitrag gerne überspringen. Oder natürlich auch lesen und sich dann entscheiden: "Is nix für mich".
Da mein verwendetes Mahagoni-Brett zu schmal für einen zweiteiligen Body ist wird´s ein Dreiteiler. Dazu habe ich die Umrisse meines Entwurfs mit deutlicher Sicherheits-Zugabe auf dem Brett in drei Abschnitten aufgezeichnet und die entsprechenden Stücke vom Brett abgesägt. Dazu habe ich wieder die Japan-Säge genommen. Kann man natürlich auch mit Stichsäge, Bandsäge oder Kreissäge machen, das ging aber von Hand so schnell, dass ich da im Maschineneinsatz garkeinen Vorteil sehe. Kann aber natürlich jeder machen wie er mag.
Das gab dann diese drei Stücke Holz, zusammengelegt erscheint das dann aber viel zu breit. Das liegt ganz einfach daran, dass da ja noch die Rundungen an den Brettkanten wegfallen und die drei Teile dann entsprechend näher zusammenrücken. Wenn man einen rechteckigen Bodyblank fertigen will, muss man das beim Anzeichen natürlich nicht berücksichtigen, ich wollte aber Holz sparen und habe das beim Anzeichnen entsprechend bedacht. Bisher war´s ja einfach, aber jetzt mussten die Rundungen weg. Aber auch das ist einfach und geht natürlich wieder mit Bandsäge oder Kreissäge. Mit Parallelanschlag spart man sich dann sogar oft das "Fügen" der Teile, das heißt, sie sind dann schon genau genug zum Verleimen. Kontrollieren muss man das aber trotzdem, und bei Bedarf dann nacharbeiten. Mit der Oberfräse oder auf dem Frästisch geht das natürlich auch.
Ich habe aber auch hier wieder mit "handbetriebenen" Werkzeugen gearbeitet. Dauert zwar länger, macht mir aber einfach mehr Spaß.
Also erstmal die Rundungen weggehobelt und dabei auf Rechtwinkligkeit und Ebenheit der Hobelkante geachtet. Und obwohl ich hier nur den "kurzen" 4er Hobel genommen habe (ich habe aber auch keinen längeren), sieht das auch über die Länge garnichtmal schlecht aus. Ich denke nicht, dass ein langer Rauhbank-Hobel hier Vorteile bieten würde, da die Bretter ja doch recht kurz sind. An einer Stelle habe ich dann noch eine Macke im Brett entdeckt, wahrscheinlich hat es dort auf einem Steinchen (Betonboden) gelegen. Die Stelle war aber nur wenige Millimeter von der früheren Rundung entfernt, so dass ich einfach ein paar Millimeter mehr weggehobelt habe: Alle Teile aneinander gelegt sieht das dann so aus: Nur beim mittleren Teil mussten beide Rudungen weg, bei den beiden äußeren Teilen darf die äußere Rundung bleiben. Nur zum Ansetzen der Zwingen müssen kleine Abflachungen hin, die sind aber in Sekundenschnelle mit einer Raspel oder Iwasaki erledigt. Jetzt geht´s an´s Fügen und Verleimen. Tatsächlich waren meine gehobeten Flächen an zwei Teilen genau genug, nirgends war ein Lichtspalt zu sehen und die Teile kippelten auch nicht aufeinander. Also Leim auf eine Fläche, das zweite Teil einfach dagegengesetzt und vorsichtig die Zwingen angesetzt. Damit dabei nichts verrutscht, kann man mit kleinen Nägelchen arbeiten, die man in das eine Teil einschlägt und den Kopf so 2-3mm oberhalb der Fläche abzwickt.Da kann man dann das zweite Teil Holz einfach ´draufdrücken, beim Zwingen anziehen kann dann nichts mehr verrutschen. Das habe ich hier aber nicht gemacht, da ich später die Außenkontur grob mit der Japansäge bearbeiten will, da könnten mir die Nägelchen im Weg sein. Bei mehr Übermaß, so dass sie weit genug weg sitzen würden, oder beim Aussägen mit der Bandsäge, mit der ich ja Kurven sägen kann (aber auch da die Nagel-Positionen unbedingt markieren!), hätte ich die Nage-Methode gewählt.
Hier musste ich natürlich entsprechend vorsichtig die Zwingen ansetzen und ganz sanft und abwechselnd beiziehen, dabei mit einer Hand die Teile so genau wie möglich gegeneinander ausgerichtet halten und auch gleichzeitig auf die Tischpatte herunterdrücken, um Versatz in der Ebene zu vermeiden. Ich hätte auch vorher kleine Stoppklötzchen anleimen oder mit Heißkleber ankleben können, mit den Fingern in Position halten funktioniert aber auch.
Damit mir der herausquellende Leim nicht den späteren Korpus auf der Arbeitsfläche festklebt, hatte ich bisher bei solchen Aktionen immer Frischhaltefolie untergelegt. Die hat aber den Nachteil, Falten zu werfen, die man dann ganz gerne in der Leimnaht einklemmt. Deshalb bin ich diesmal einem Tipp aus dem letzten Wettbewerb gefolgt und habe einen Streifen Paketklebeband auf den Tisch geklebt. Nach ein paar Minuten war das Ganze dann stabil genug, es mit Zwingen aufzurichten um auch auf der Rückseite den ausgetretenen Leim abzuwischen. So aufrecht habe ich das dann bis zum nächsten Tag stehen lassen. So kann die Feuchtigkeit vom Leim nach beiden Seiten aus dem Holz heraus. Noch besser wäre es gewesen, ich hätte den Lack auf den Brettern in der Umgebung der Leimnaht schon vorher entfernt, ist mir leider zu spät eingefallen. Am nächsten Tag kamen dann die Zwingen weg und es ging an die nächste Verleimung. Zunächst noch einmal die Leimflächen kontrolliert, mit beiden Teilen aneinandergehalten ergibt sich hier leider noch ein Lichtspalt. Der reicht hier aber fast über die gesamte Länge, nur an beiden Enden liegt das Holz aufeinander auf. Da haben ein paar vorsichtige Striche mit einem ebenen Schleifklotz an beiden Enden des unteren Teils gereicht, und der Spalt war weg. Also auch hier wieder Leim ´drauf und Zwingen gesetzt. So ein Korpusrohling ist allerdings ganz schön breit, da braucht´s entsprechend große Zwingen. Also vorher checken, ob die Zwingen ausreichen. Ansonsten gibt´s da noch die Alternative, die Teile gegen einen Anschlag zu verkeilen. Das wollte ich zwar hier eigentlich zeigen, habe es aber einfach vergessen und aus Gewohnheit mit Zwingen verleimt. Da ich ja aber im anderen Wettbewerbsthread auch noch den Boden verleimen muss, zeige ich das dann später dort. Und da kann ich´s nicht vergessen, der Boden ist viel zu dünn für die Zwingen . Auch das durfte dann bis zum nächsten Tag aufrecht stehend aushärten. Jetzt muss ich mir erst einmal ein Mittagessen basteln, nachher geht´s dann hier weiter.
Gruß
Markus
Da ich bei diesem Projekt ja auch immer auf alternative Möglichkeiten hinweisen will, sage ich hier direkt vorweg: Alles, was ich heute zeige, ist natürlich kein Muss, sondern der Tatsache geschuldet, dass ich hier Holz verwende, das in seiner Form in keinster Weise einer Gitarre entspricht.
Die übliche (und einfachere) Herangehensweise wäre, sich Holz direkt in passenden Abmessungen zu besorgen, beispielsweise in Form von Bodyblanks, Halskanteln und Griffbrettrohlingen.
Wer das so machen möchte, darf den heutigen Beitrag gerne überspringen. Oder natürlich auch lesen und sich dann entscheiden: "Is nix für mich".
Da mein verwendetes Mahagoni-Brett zu schmal für einen zweiteiligen Body ist wird´s ein Dreiteiler. Dazu habe ich die Umrisse meines Entwurfs mit deutlicher Sicherheits-Zugabe auf dem Brett in drei Abschnitten aufgezeichnet und die entsprechenden Stücke vom Brett abgesägt. Dazu habe ich wieder die Japan-Säge genommen. Kann man natürlich auch mit Stichsäge, Bandsäge oder Kreissäge machen, das ging aber von Hand so schnell, dass ich da im Maschineneinsatz garkeinen Vorteil sehe. Kann aber natürlich jeder machen wie er mag.
Das gab dann diese drei Stücke Holz, zusammengelegt erscheint das dann aber viel zu breit. Das liegt ganz einfach daran, dass da ja noch die Rundungen an den Brettkanten wegfallen und die drei Teile dann entsprechend näher zusammenrücken. Wenn man einen rechteckigen Bodyblank fertigen will, muss man das beim Anzeichen natürlich nicht berücksichtigen, ich wollte aber Holz sparen und habe das beim Anzeichnen entsprechend bedacht. Bisher war´s ja einfach, aber jetzt mussten die Rundungen weg. Aber auch das ist einfach und geht natürlich wieder mit Bandsäge oder Kreissäge. Mit Parallelanschlag spart man sich dann sogar oft das "Fügen" der Teile, das heißt, sie sind dann schon genau genug zum Verleimen. Kontrollieren muss man das aber trotzdem, und bei Bedarf dann nacharbeiten. Mit der Oberfräse oder auf dem Frästisch geht das natürlich auch.
Ich habe aber auch hier wieder mit "handbetriebenen" Werkzeugen gearbeitet. Dauert zwar länger, macht mir aber einfach mehr Spaß.
Also erstmal die Rundungen weggehobelt und dabei auf Rechtwinkligkeit und Ebenheit der Hobelkante geachtet. Und obwohl ich hier nur den "kurzen" 4er Hobel genommen habe (ich habe aber auch keinen längeren), sieht das auch über die Länge garnichtmal schlecht aus. Ich denke nicht, dass ein langer Rauhbank-Hobel hier Vorteile bieten würde, da die Bretter ja doch recht kurz sind. An einer Stelle habe ich dann noch eine Macke im Brett entdeckt, wahrscheinlich hat es dort auf einem Steinchen (Betonboden) gelegen. Die Stelle war aber nur wenige Millimeter von der früheren Rundung entfernt, so dass ich einfach ein paar Millimeter mehr weggehobelt habe: Alle Teile aneinander gelegt sieht das dann so aus: Nur beim mittleren Teil mussten beide Rudungen weg, bei den beiden äußeren Teilen darf die äußere Rundung bleiben. Nur zum Ansetzen der Zwingen müssen kleine Abflachungen hin, die sind aber in Sekundenschnelle mit einer Raspel oder Iwasaki erledigt. Jetzt geht´s an´s Fügen und Verleimen. Tatsächlich waren meine gehobeten Flächen an zwei Teilen genau genug, nirgends war ein Lichtspalt zu sehen und die Teile kippelten auch nicht aufeinander. Also Leim auf eine Fläche, das zweite Teil einfach dagegengesetzt und vorsichtig die Zwingen angesetzt. Damit dabei nichts verrutscht, kann man mit kleinen Nägelchen arbeiten, die man in das eine Teil einschlägt und den Kopf so 2-3mm oberhalb der Fläche abzwickt.Da kann man dann das zweite Teil Holz einfach ´draufdrücken, beim Zwingen anziehen kann dann nichts mehr verrutschen. Das habe ich hier aber nicht gemacht, da ich später die Außenkontur grob mit der Japansäge bearbeiten will, da könnten mir die Nägelchen im Weg sein. Bei mehr Übermaß, so dass sie weit genug weg sitzen würden, oder beim Aussägen mit der Bandsäge, mit der ich ja Kurven sägen kann (aber auch da die Nagel-Positionen unbedingt markieren!), hätte ich die Nage-Methode gewählt.
Hier musste ich natürlich entsprechend vorsichtig die Zwingen ansetzen und ganz sanft und abwechselnd beiziehen, dabei mit einer Hand die Teile so genau wie möglich gegeneinander ausgerichtet halten und auch gleichzeitig auf die Tischpatte herunterdrücken, um Versatz in der Ebene zu vermeiden. Ich hätte auch vorher kleine Stoppklötzchen anleimen oder mit Heißkleber ankleben können, mit den Fingern in Position halten funktioniert aber auch.
Damit mir der herausquellende Leim nicht den späteren Korpus auf der Arbeitsfläche festklebt, hatte ich bisher bei solchen Aktionen immer Frischhaltefolie untergelegt. Die hat aber den Nachteil, Falten zu werfen, die man dann ganz gerne in der Leimnaht einklemmt. Deshalb bin ich diesmal einem Tipp aus dem letzten Wettbewerb gefolgt und habe einen Streifen Paketklebeband auf den Tisch geklebt. Nach ein paar Minuten war das Ganze dann stabil genug, es mit Zwingen aufzurichten um auch auf der Rückseite den ausgetretenen Leim abzuwischen. So aufrecht habe ich das dann bis zum nächsten Tag stehen lassen. So kann die Feuchtigkeit vom Leim nach beiden Seiten aus dem Holz heraus. Noch besser wäre es gewesen, ich hätte den Lack auf den Brettern in der Umgebung der Leimnaht schon vorher entfernt, ist mir leider zu spät eingefallen. Am nächsten Tag kamen dann die Zwingen weg und es ging an die nächste Verleimung. Zunächst noch einmal die Leimflächen kontrolliert, mit beiden Teilen aneinandergehalten ergibt sich hier leider noch ein Lichtspalt. Der reicht hier aber fast über die gesamte Länge, nur an beiden Enden liegt das Holz aufeinander auf. Da haben ein paar vorsichtige Striche mit einem ebenen Schleifklotz an beiden Enden des unteren Teils gereicht, und der Spalt war weg. Also auch hier wieder Leim ´drauf und Zwingen gesetzt. So ein Korpusrohling ist allerdings ganz schön breit, da braucht´s entsprechend große Zwingen. Also vorher checken, ob die Zwingen ausreichen. Ansonsten gibt´s da noch die Alternative, die Teile gegen einen Anschlag zu verkeilen. Das wollte ich zwar hier eigentlich zeigen, habe es aber einfach vergessen und aus Gewohnheit mit Zwingen verleimt. Da ich ja aber im anderen Wettbewerbsthread auch noch den Boden verleimen muss, zeige ich das dann später dort. Und da kann ich´s nicht vergessen, der Boden ist viel zu dünn für die Zwingen . Auch das durfte dann bis zum nächsten Tag aufrecht stehend aushärten. Jetzt muss ich mir erst einmal ein Mittagessen basteln, nachher geht´s dann hier weiter.
Gruß
Markus
Meine Wettbewerbsgitarren 2020/2021:
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
- cabriolet
- Zargenbieger
- Beiträge: 1161
- Registriert: 12.09.2018, 09:50
- Wohnort: Wetzlar
- Hat sich bedankt: 201 Mal
- Danksagung erhalten: 440 Mal
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
Und weiter:
Auf dem Body war ja noch der alte Treppengeländer-Lack, der musste noch weg.
Ich habe auf der späteren Korpus-Rückseite angefangen, zunächst mit der Ziehklinge. Das ging zwar ganz gut, hat aber auch gezeigt, dass die Fläche alles Andere als eben ist. Also kurzerhand zum Hobel gegriffen, da ja doch einiges an Material weg musste. Auch hier sieht man an dem noch verbliebenen Lack, dass da noch Arbeit ´drinsteckt: Fünf Minuten später war das dann aber erledigt und die Rückseite plan. Auf der Vorderseite ein ähnliches Spiel, da dort aber eine Tonnenwölbung (dafür habe ich mich inzwischen entschieden) hin kommt, habe ich nur in der Mitte mit der Ziehklinge gearbeitet. Nach außen hin muss ja sowieso später Material weg, da kam dann wieder der Hobel zum Einsatz und auf Ebenheit kam es da nicht an.
Spaßeshalber habe ich dann auch noch das andere Brett, aus dem der Hals werden soll, angehobelt. Vorher einfach das rauhe Holz unter einer dunklen Matt-Lasur versteckt, kam jetzt das schönere Mahagoni als das für den Body verwendete zum Vorschein, mit schön golden glitzernden gleichmäßigen Streifen, richtig dreidimensional (was sich natürlich mit der Kamera nicht einfangen lässt, aber ich denke im Vergleich zum Body lässt sich der Unterschied erkennen): Für einen Hals schon fast zu schade, aber eben nur fast: Da bleibt gemeinsam mit dem zweiten Abschnitt vom gleichen Brett ja noch genug für zwei Bodies (die dann aber eine Decke brauchen, sonst sind sie zu dünn) und einen weiteren Hals übrig.
Oder ich säge den Rest zu Akustik-Böden und Zargen auf .
Weiter ging´s mit dem Griffbrettrohling, der wurde einfach wieder mit der Japansäge von dem Reststück der anderen Wettbewerbsgitarre heruntergesägt. Das ginge natürlich mit der Bandsäge deutlich schneller, ich habe hier von Hand etwa eine Stunde gebraucht. Die Gestellsäge, mit der ich wohl auch schneller gewesen wäre, wollte ich hier nicht nehmen, da hätte ich das Blatt neigen und dementsprechend das Gewicht der Säge ausbalancieren müssen. Bei so schmalen Stücken wie einem Griffbrett gibt das nur Herumgeeier und nur mit Mühe einen geraden Schnitt. Die Japansäge aber führt sich durch das breite Sägeblatt von selbst (entsprechend genau muss man dann natürlich zu Beginn einsägen, da habe ich wieder an den Ecken begonnen). Nachdem der Griffbrettrohling aus dem Holz befreit war, habe ich ihn dann noch schnell die Sägespuren auf beiden Seiten weggehobelt. Auf absolute Planheit achte ich bei diesem Schritt noch garnicht, das verzieht sich gerne nochmal und muss später sowieso geplant werden. Beinahe hätte ich´s vergessen: Ich habe hier nicht über die komplette Länge gehobelt, sondern das Griffbrett zwischendrin umgedreht. Wenn man über die gesamte Länge hobeln will, geht das natürlich nicht mit Schraubzwinge, da kann man aber eine (dünnere) Leiste quer auf den Tisch spannen, an der dann der Griffbrettrohling anliegt und damit über die gesamte Länge gehobelt werden kann. Bei der anderen Wettbewersgitarre hatte ich das so gemacht. Soweit der Stand bis jetzt, morgen geht´s dann an den Halskantel.
Gruß
Markus
Auf dem Body war ja noch der alte Treppengeländer-Lack, der musste noch weg.
Ich habe auf der späteren Korpus-Rückseite angefangen, zunächst mit der Ziehklinge. Das ging zwar ganz gut, hat aber auch gezeigt, dass die Fläche alles Andere als eben ist. Also kurzerhand zum Hobel gegriffen, da ja doch einiges an Material weg musste. Auch hier sieht man an dem noch verbliebenen Lack, dass da noch Arbeit ´drinsteckt: Fünf Minuten später war das dann aber erledigt und die Rückseite plan. Auf der Vorderseite ein ähnliches Spiel, da dort aber eine Tonnenwölbung (dafür habe ich mich inzwischen entschieden) hin kommt, habe ich nur in der Mitte mit der Ziehklinge gearbeitet. Nach außen hin muss ja sowieso später Material weg, da kam dann wieder der Hobel zum Einsatz und auf Ebenheit kam es da nicht an.
Spaßeshalber habe ich dann auch noch das andere Brett, aus dem der Hals werden soll, angehobelt. Vorher einfach das rauhe Holz unter einer dunklen Matt-Lasur versteckt, kam jetzt das schönere Mahagoni als das für den Body verwendete zum Vorschein, mit schön golden glitzernden gleichmäßigen Streifen, richtig dreidimensional (was sich natürlich mit der Kamera nicht einfangen lässt, aber ich denke im Vergleich zum Body lässt sich der Unterschied erkennen): Für einen Hals schon fast zu schade, aber eben nur fast: Da bleibt gemeinsam mit dem zweiten Abschnitt vom gleichen Brett ja noch genug für zwei Bodies (die dann aber eine Decke brauchen, sonst sind sie zu dünn) und einen weiteren Hals übrig.
Oder ich säge den Rest zu Akustik-Böden und Zargen auf .
Weiter ging´s mit dem Griffbrettrohling, der wurde einfach wieder mit der Japansäge von dem Reststück der anderen Wettbewerbsgitarre heruntergesägt. Das ginge natürlich mit der Bandsäge deutlich schneller, ich habe hier von Hand etwa eine Stunde gebraucht. Die Gestellsäge, mit der ich wohl auch schneller gewesen wäre, wollte ich hier nicht nehmen, da hätte ich das Blatt neigen und dementsprechend das Gewicht der Säge ausbalancieren müssen. Bei so schmalen Stücken wie einem Griffbrett gibt das nur Herumgeeier und nur mit Mühe einen geraden Schnitt. Die Japansäge aber führt sich durch das breite Sägeblatt von selbst (entsprechend genau muss man dann natürlich zu Beginn einsägen, da habe ich wieder an den Ecken begonnen). Nachdem der Griffbrettrohling aus dem Holz befreit war, habe ich ihn dann noch schnell die Sägespuren auf beiden Seiten weggehobelt. Auf absolute Planheit achte ich bei diesem Schritt noch garnicht, das verzieht sich gerne nochmal und muss später sowieso geplant werden. Beinahe hätte ich´s vergessen: Ich habe hier nicht über die komplette Länge gehobelt, sondern das Griffbrett zwischendrin umgedreht. Wenn man über die gesamte Länge hobeln will, geht das natürlich nicht mit Schraubzwinge, da kann man aber eine (dünnere) Leiste quer auf den Tisch spannen, an der dann der Griffbrettrohling anliegt und damit über die gesamte Länge gehobelt werden kann. Bei der anderen Wettbewersgitarre hatte ich das so gemacht. Soweit der Stand bis jetzt, morgen geht´s dann an den Halskantel.
Gruß
Markus
Meine Wettbewerbsgitarren 2020/2021:
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
- Poldi
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 9214
- Registriert: 26.04.2010, 06:46
- Wohnort: Wanne-Eickel
- Hat sich bedankt: 1062 Mal
- Danksagung erhalten: 1046 Mal
- cabriolet
- Zargenbieger
- Beiträge: 1161
- Registriert: 12.09.2018, 09:50
- Wohnort: Wetzlar
- Hat sich bedankt: 201 Mal
- Danksagung erhalten: 440 Mal
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
Dann gleich mal weiter:
Halskantel aussägen.
Dazu erstmal den Hals vom "Pappkamerad" auf die Bohle gelegt und das Ende mit reichlich Übermaß aufgezeichnet. Da die Bohle fast 18cm Breite hat, würden zwei Hälse (auch ohne späteres Anleimen von Kopfplatten-"Ohren") nebeneinander passen, deshalb habe ich mir ein Anzeichnen der Breite gespart und einfach ungefähr in der Mitte gesägt. Wieder einmal mit der Japansäge, dabei die Bohle mehrfach umgespannt, damit ich mir nicht in den Tisch säge , und etwa 10 Minuten später war die Halskantel "befreit". Das Mahagoni sägt sich im Vergleich zur Nuss einfach traumhaft leicht und schnell. Natürlich darf auch hier jeder nach Lust und Laune auch Stichsäge oder Bandsäge benutzen.
Und jetzt bin ich an dem Punkt angelangt, an dem ein Bau normalerweise startet, wenn man Bodyblank, Halskantel und Griffbrettrohling vorgefertigt kauft.
Deshalb hier noch ein aktualisiertes "Startfoto" mit meinem verwendeten Holz: Und spaßeshalber den Holzstapel auch mal gewogen: Gruß
Markus
Halskantel aussägen.
Dazu erstmal den Hals vom "Pappkamerad" auf die Bohle gelegt und das Ende mit reichlich Übermaß aufgezeichnet. Da die Bohle fast 18cm Breite hat, würden zwei Hälse (auch ohne späteres Anleimen von Kopfplatten-"Ohren") nebeneinander passen, deshalb habe ich mir ein Anzeichnen der Breite gespart und einfach ungefähr in der Mitte gesägt. Wieder einmal mit der Japansäge, dabei die Bohle mehrfach umgespannt, damit ich mir nicht in den Tisch säge , und etwa 10 Minuten später war die Halskantel "befreit". Das Mahagoni sägt sich im Vergleich zur Nuss einfach traumhaft leicht und schnell. Natürlich darf auch hier jeder nach Lust und Laune auch Stichsäge oder Bandsäge benutzen.
Und jetzt bin ich an dem Punkt angelangt, an dem ein Bau normalerweise startet, wenn man Bodyblank, Halskantel und Griffbrettrohling vorgefertigt kauft.
Deshalb hier noch ein aktualisiertes "Startfoto" mit meinem verwendeten Holz: Und spaßeshalber den Holzstapel auch mal gewogen: Gruß
Markus
Meine Wettbewerbsgitarren 2020/2021:
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
- Barbarossa
- Ober-Fräser
- Beiträge: 661
- Registriert: 02.10.2019, 10:08
- Hat sich bedankt: 315 Mal
- Danksagung erhalten: 135 Mal
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
Nicht schlecht, alles von Hand. Das wäre bei mir vermutlich krumm und schief geworden^^
Was mir aufgefallen ist, ist dein Griff an der Japansäge. Was bietet der für Vorteile? Meine Japansägen haben nur diese "normalen" bambusumwickelten Stiele.
Was mir aufgefallen ist, ist dein Griff an der Japansäge. Was bietet der für Vorteile? Meine Japansägen haben nur diese "normalen" bambusumwickelten Stiele.
Cheers,
Tobi
Tobi
- cabriolet
- Zargenbieger
- Beiträge: 1161
- Registriert: 12.09.2018, 09:50
- Wohnort: Wetzlar
- Hat sich bedankt: 201 Mal
- Danksagung erhalten: 440 Mal
Re: {012} [Elektrisch] Simplex
Gute Frage...
Das ist ganz einfach der Standardgriff, den verschiedene Baumarktsägen haben (diese hier ist vom Bauhaus, gibt´s aber auch baugleich bei Globus/hela). Ich finde den Griff praktisch, wenn man nur mit einer Hand sägt; für beidhändiges Sägen ist wohl dein gerader Griff/Stiel besser.
Und eine Ryoba, die ja auf beiden Seiten Zähne hat, ginge mit diesem gebogenen Griff natürlich nicht. Die hat dann auch im Baumarkt einen geraden Stiel.
Das ist ganz einfach der Standardgriff, den verschiedene Baumarktsägen haben (diese hier ist vom Bauhaus, gibt´s aber auch baugleich bei Globus/hela). Ich finde den Griff praktisch, wenn man nur mit einer Hand sägt; für beidhändiges Sägen ist wohl dein gerader Griff/Stiel besser.
Und eine Ryoba, die ja auf beiden Seiten Zähne hat, ginge mit diesem gebogenen Griff natürlich nicht. Die hat dann auch im Baumarkt einen geraden Stiel.
Meine Wettbewerbsgitarren 2020/2021:
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie
Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
Das hohle Ding aus dem Baumarkt: Galerie
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast