Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
Hallo zusammen,
ich muss das hier noch mal aufleben lassen.
Ich hab mehrmals gelesen "Holz-Siegel verdünnen".
Mit was verdünnt ihr es.
Wenn man das mit dem Ball aufträgt.
Ich habe gelesen der Kern ist Schafswolle.
Das finde ich sogar im DM-Markt
Aber mit was für Tücher/Leinen umwickelt ihr die Wolle?
Wo bekommt ihr die her?
Habt ihr da ein link oder gibt es das im Baumarkt oder so?
Gruß Sawas
ich muss das hier noch mal aufleben lassen.
Ich hab mehrmals gelesen "Holz-Siegel verdünnen".
Mit was verdünnt ihr es.
Wenn man das mit dem Ball aufträgt.
Ich habe gelesen der Kern ist Schafswolle.
Das finde ich sogar im DM-Markt
Aber mit was für Tücher/Leinen umwickelt ihr die Wolle?
Wo bekommt ihr die her?
Habt ihr da ein link oder gibt es das im Baumarkt oder so?
Gruß Sawas
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Aktuelles Projekt: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... e8f7d38228
Letztes Projekt: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=9&t=8912
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
Auf der Verpackung vom dem Holzsiegel - Lack steht mit welcher Verdünnung gearbeitet werden muss.konsaw hat geschrieben: ↑17.03.2022, 10:29 Hallo zusammen,
ich muss das hier noch mal aufleben lassen.
Ich hab mehrmals gelesen "Holz-Siegel verdünnen".
Mit was verdünnt ihr es.
Wenn man das mit dem Ball aufträgt.
Ich habe gelesen der Kern ist Schafswolle.
Das finde ich sogar im DM-Markt
Aber mit was für Tücher/Leinen umwickelt ihr die Wolle?
Wo bekommt ihr die her?
Habt ihr da ein link oder gibt es das im Baumarkt oder so?
Gruß Sawas
Als Tuch kannst du alles nehmen was keine Fusseln hinterlässt. Geh in einen Laden wo es Stoffe als Meterwahre gibt und kauf dir ein Stück Leinen oder Baumwolle.
Gruß Rainer
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
Bei Clou Holz-Siegel mit Clou EV-Verdünnnung.
Auf der Dose steht explizit: "zum Verdünnen der Lacke CLOU Boots- & Yachtlack, Holz-Siegel und OSB-Lack"
- Janis
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
Für mich hat sich Baumwoll-Stoff von alten T-Shirts als am Besten erwiesen.
Die Ballen daraus saugen sich sehr gut voll und man erkennt bei genauem Hinsehen, dass die Oberfläche
nach ein paar Sekunden nicht mehr trieft bzw. gesättigt ist. Auch ohne Kern aus Wolle!
Das Holzssiegel zieht also schön weit ein und
wird dann beim Reiben wieder an die Oberfläche gebracht. Und das sehr gut kontrollierbar.
Gröbere Küchenhandtücher habe ich auch probiert, das Ergebnis war nicht so gut!
Die Aufnahme und Abgabe war schlechter dosierbar!
Die Ballen daraus saugen sich sehr gut voll und man erkennt bei genauem Hinsehen, dass die Oberfläche
nach ein paar Sekunden nicht mehr trieft bzw. gesättigt ist. Auch ohne Kern aus Wolle!
Das Holzssiegel zieht also schön weit ein und
wird dann beim Reiben wieder an die Oberfläche gebracht. Und das sehr gut kontrollierbar.
Gröbere Küchenhandtücher habe ich auch probiert, das Ergebnis war nicht so gut!
Die Aufnahme und Abgabe war schlechter dosierbar!
Viele Grüße,
Jan
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
Also der Ballen ist bei mir anfänglich schon ein Pinsel, da ja eh zwischengeschliffen werden sollte, zuletzt kommt dann vielleicht der "Alteunterhemdtrikotstoffballen" zum Einsatz.
capricky
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
Wie macht ihr das beim Auftragen mit dem Ballen genau? Ich habe mir Videos bzgl. Wipe-on Poly Auftragen angesehen. Bei mir klebt der Lack aber schon nach sehr kurzer Zeit, und dann gibt es hässliche Striemen, wenn ich versuche mit dem Ballen den Lack sehr dünn aufzutragen.
Oder macht ihr es eigentlich nicht wie wipe-on- Poly, wo ja sogar der Überschuss wieder abgewischt wird? Kann man das noch etwas genauer beschreiben, versucht ihr dann wie mit einem Pinsel jede Stelle nur einmal zu berühren, möglichst schnell die kante überdecken, und schon etwas mehr Lack, damit das ganze ineinander läuft?
Vielen Dank für die Infos und ich hoffe ich bekomme das auch noch hin =)
Oder macht ihr es eigentlich nicht wie wipe-on- Poly, wo ja sogar der Überschuss wieder abgewischt wird? Kann man das noch etwas genauer beschreiben, versucht ihr dann wie mit einem Pinsel jede Stelle nur einmal zu berühren, möglichst schnell die kante überdecken, und schon etwas mehr Lack, damit das ganze ineinander läuft?
Vielen Dank für die Infos und ich hoffe ich bekomme das auch noch hin =)
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
Meine Ballen stelle ich aus T-Shirt-Stoff und einer Füllung aus Kosmetikwatte her. Bei der Ballenmethode hatte ich gute Erfolge, wenn ich ordentlich EV-Verdünnung drangegeben hab. Diesbezüglich hab ich die Packungsanweisung auch gerne mal ignoriert. Und das Ausmaß der "Ladung" ist entscheidend: Es sollte ordentlich nass sein, dass es gut gleitet, aber muss auch kontrollierbar sein, sollte also nicht überall hin tropfen. Im Idealfall kannst du den Flüssigkeitsnachschub über Druck auf den Ball gut kontrollieren. Dann einfach Schlittschuhlaufen, eine Bahn hin, eine leicht überlappende Bahn zurück. Mit der Zeit baut sich da schön was auf. Wichtig: Ich nehme jedes mal nen neuen Ballen, sonst gibt das keinen guten Fluss und Streifen sind vorprogrammiert. Noch wichtiger: Gut Zeit zum Trocknen geben; wenn du das Zeug neu bestreichen willst, wenn es noch zäh ist, wird dat nix.
Aktuell:
Schon wiiiiiieder eine Parlor?!
Meine bisherigen Projekte:
Parlor Nr.1 (Nylon)
Parlor Nr.2 (Steelstring)
Superstrat im Naturlook
Wieder klein und nussig: Parlor Nr.3
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
Hallo in die Runde!
Kurz zu mir: ich bin Tobias und baue hobbymäßig Schlagzeuge. Ich hoffe, ich bin mit meiner Frage hier trotzdem willkommen!
Ich bin über dieses Forum auf Clou Holzsiegel als Finish Option für mein aktuelles Projekt aufmerksam geworden. Die Beschreibung und die Ergebnisse, die hier damit erreicht wurden, haben mich aufhorchen lassen. Es scheint genau das richtige Produkt für eine (Hoch-) Glanzoberfläche zu sein, die ich in meiner Hobbywerkstatt auch ohne Lackierpistole hinbekomme. Vor allem ein Produkt, das nicht so viele Schichten wie z.B. True Oil benötigt und damit bei einem Schlagzeug, das durchaus aus ein paar Quadratmetern Oberfläche bestehen kann, auch ökonomisch (Arbeitszeit und Produktkosten) Sinn macht.
Mit den ersten beiden Schichten Holzsiegel haben ich noch wunderbare Ergebnisse erzielt. Die erste wurden mit 20% verdünntem Holzsiegel und Pinsel aufgetragen. Bei der zweiten habe ich rund 10% verdünnt und mit Ballen aufgetragen, danach sah es so aus: Das Ergebnis bis dahin hat mich echt umgehauen, ich schien auf einem guten Weg. Bei der dritten Schicht, wieder mit dem Pinsel, hatte ich einige Staubeinschlüsse, weswegen ich diese Schicht wieder ordentlich zurückgeschliffen haben (und auch, weil das Furnier noch ein paar wenige unebene Stellen hatte). Auch hatte ich in dieser Schitt erstmals leichte Pinselspuren, trotz Verdünnung mit 20%. Ich habe es auf den Pinsel zurückgeführt, der nicht mehr neu war. Der Zwischenschliff erfolgte mit 400er Schleifpapier im Nassverfahren. Danach sah der Kessel so aus: Voller Euphorie habe ich mich dann an die vierte Schicht gemacht, wieder mit Ballen und 20% verdünntem Holzsiegel. Schon bei den ersten Zügen mit dem Ballen hatte ich den Eindruck, dass der Holzsiegel extrem schnell trocknet, ich hatte aber noch die Hoffnung, dass sich die Striemen beim Trocken verziehen. Das war leider nicht der Fall, die Kessel sehen aktuell echt bescheiden aus, siehe z.B. den BD-Kessel: Überall Schlieren! Ich verstehe allerdings nicht, warum sich das jetzt so extrem zeigt und z.B. bei der zweiten Schicht, die nur mit 10% verdünnt war, nicht. Was kann die Ursache sein? Andere Witterungsverhältnisse draußen (Temperatur/Luftfeuchtigkeit), die sich so extrem bemerkbar machen? Muss ich noch deutlich mehr verdünnen (obwohl schonmal gute Ergebnisse mit 10%)? Oder ist mein Ballen, den ich mir angefertigt habe vielleicht schuld, weil er ggf. zu fest ist? Bevor ich wieder 4 Kessel und zwei BD-Spannreifen abschleifen, würde ich gerne verstehen, was ich beim nächsten Mal anders machen muss. Ich hoffe auf Eure Erfahrungen und Tipps!
Und ich hoffe, Ihr helft auch ausnahmsweise mal einem Schlagzeugbauer, vielleicht hilft es ja, dass ich auch etwas Bass spiele.
Danke vorab und viele Grüße,
Tobias
Kurz zu mir: ich bin Tobias und baue hobbymäßig Schlagzeuge. Ich hoffe, ich bin mit meiner Frage hier trotzdem willkommen!

Ich bin über dieses Forum auf Clou Holzsiegel als Finish Option für mein aktuelles Projekt aufmerksam geworden. Die Beschreibung und die Ergebnisse, die hier damit erreicht wurden, haben mich aufhorchen lassen. Es scheint genau das richtige Produkt für eine (Hoch-) Glanzoberfläche zu sein, die ich in meiner Hobbywerkstatt auch ohne Lackierpistole hinbekomme. Vor allem ein Produkt, das nicht so viele Schichten wie z.B. True Oil benötigt und damit bei einem Schlagzeug, das durchaus aus ein paar Quadratmetern Oberfläche bestehen kann, auch ökonomisch (Arbeitszeit und Produktkosten) Sinn macht.
Mit den ersten beiden Schichten Holzsiegel haben ich noch wunderbare Ergebnisse erzielt. Die erste wurden mit 20% verdünntem Holzsiegel und Pinsel aufgetragen. Bei der zweiten habe ich rund 10% verdünnt und mit Ballen aufgetragen, danach sah es so aus: Das Ergebnis bis dahin hat mich echt umgehauen, ich schien auf einem guten Weg. Bei der dritten Schicht, wieder mit dem Pinsel, hatte ich einige Staubeinschlüsse, weswegen ich diese Schicht wieder ordentlich zurückgeschliffen haben (und auch, weil das Furnier noch ein paar wenige unebene Stellen hatte). Auch hatte ich in dieser Schitt erstmals leichte Pinselspuren, trotz Verdünnung mit 20%. Ich habe es auf den Pinsel zurückgeführt, der nicht mehr neu war. Der Zwischenschliff erfolgte mit 400er Schleifpapier im Nassverfahren. Danach sah der Kessel so aus: Voller Euphorie habe ich mich dann an die vierte Schicht gemacht, wieder mit Ballen und 20% verdünntem Holzsiegel. Schon bei den ersten Zügen mit dem Ballen hatte ich den Eindruck, dass der Holzsiegel extrem schnell trocknet, ich hatte aber noch die Hoffnung, dass sich die Striemen beim Trocken verziehen. Das war leider nicht der Fall, die Kessel sehen aktuell echt bescheiden aus, siehe z.B. den BD-Kessel: Überall Schlieren! Ich verstehe allerdings nicht, warum sich das jetzt so extrem zeigt und z.B. bei der zweiten Schicht, die nur mit 10% verdünnt war, nicht. Was kann die Ursache sein? Andere Witterungsverhältnisse draußen (Temperatur/Luftfeuchtigkeit), die sich so extrem bemerkbar machen? Muss ich noch deutlich mehr verdünnen (obwohl schonmal gute Ergebnisse mit 10%)? Oder ist mein Ballen, den ich mir angefertigt habe vielleicht schuld, weil er ggf. zu fest ist? Bevor ich wieder 4 Kessel und zwei BD-Spannreifen abschleifen, würde ich gerne verstehen, was ich beim nächsten Mal anders machen muss. Ich hoffe auf Eure Erfahrungen und Tipps!
Und ich hoffe, Ihr helft auch ausnahmsweise mal einem Schlagzeugbauer, vielleicht hilft es ja, dass ich auch etwas Bass spiele.

Danke vorab und viele Grüße,
Tobias
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- thonk
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
Hi Tobias,
Herzlich willkommen.
Ich glaube, um eine glänzende Oberfläche hinzubekommen, gibt es hier zwei Wege.
Schichten / Materialstörke aufbauen > schleifen > hochpolieren
Oder, um dem Aufwand mit dem schleifen und Polieren zu entkommen, braucht der letzte Auftrag genug „Flüssigkeit“ um auch verlaufen zu können. Bei der Ballenmethode mit stark verdünntem Holzsiegel sehe ich das nicht unbedingt. Die Lösemittel verfliegen schnell und das wenige Material auf der Oberfläche ist zu wenig, um zu einer geschlossene Oberfläche verlaufen zu können. Unverdünnt ist das vielleicht noch nicht mal ein Fehler.
Du könntest also Schichten aufbauen (auch mit dem Ballen, was aber ewig dauern würde) und schleifen/polieren.
Oder die letzte Schicht satt auftragen, wobei hier die Schwerkraft bei einem Kessel an irgend einer Stelle immer gegen dich arbeitet.
Das gilt es also die richtige Menge zu treffen eventuell das Teil eine Zeit lang in Bewegung zu halten, um Läufer zu vermeiden.
Ballenmethode und matter Holzsiegel hat bei mir wunderbar funktioniert um „Holzgefühl“ zu erhalten, matter Holzsiegel super satt auf der Werkbank mit der Rolle war hat kein Problem. Hat sich super glatt rausgezogen alles.
Hochglanz mit Rolle auf kleiner Fläche hab ich auch schon hingekriegt ( ohne schleifen polieren) aber dann darf wirklich nicht zu viel Staub in der Luft sein. Ansonsten gilt es dann doch wieder Unebenheiten rauszuschleifen und zu polieren…
Ein leidiges Thema..
Herzlich willkommen.
Ich glaube, um eine glänzende Oberfläche hinzubekommen, gibt es hier zwei Wege.
Schichten / Materialstörke aufbauen > schleifen > hochpolieren
Oder, um dem Aufwand mit dem schleifen und Polieren zu entkommen, braucht der letzte Auftrag genug „Flüssigkeit“ um auch verlaufen zu können. Bei der Ballenmethode mit stark verdünntem Holzsiegel sehe ich das nicht unbedingt. Die Lösemittel verfliegen schnell und das wenige Material auf der Oberfläche ist zu wenig, um zu einer geschlossene Oberfläche verlaufen zu können. Unverdünnt ist das vielleicht noch nicht mal ein Fehler.
Du könntest also Schichten aufbauen (auch mit dem Ballen, was aber ewig dauern würde) und schleifen/polieren.
Oder die letzte Schicht satt auftragen, wobei hier die Schwerkraft bei einem Kessel an irgend einer Stelle immer gegen dich arbeitet.
Das gilt es also die richtige Menge zu treffen eventuell das Teil eine Zeit lang in Bewegung zu halten, um Läufer zu vermeiden.
Ballenmethode und matter Holzsiegel hat bei mir wunderbar funktioniert um „Holzgefühl“ zu erhalten, matter Holzsiegel super satt auf der Werkbank mit der Rolle war hat kein Problem. Hat sich super glatt rausgezogen alles.
Hochglanz mit Rolle auf kleiner Fläche hab ich auch schon hingekriegt ( ohne schleifen polieren) aber dann darf wirklich nicht zu viel Staub in der Luft sein. Ansonsten gilt es dann doch wieder Unebenheiten rauszuschleifen und zu polieren…
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
Ich würde auch Holzsiegel mit einer guten Walze auftragen. Kurz ab lüften lassen und dann nochmals mit der Walze aber ohne neuen Lack und ohne Druck nochmals über die Fläche gehen. Die kleinen Bläschen platzen dann auf und der Lack verläuft besser.
Wenn du mit einem Ballen das glätten möchtest, sollte der Ballen mit Holzsiegel-Verdünnung getränkt sein. Aber nicht zu nass, sonnst löst sich der Lack wieder zu stark an.
Um eine Gefühl dafür zu bekommen, an einem Teststück vorher probieren.
Wenn du mit einem Ballen das glätten möchtest, sollte der Ballen mit Holzsiegel-Verdünnung getränkt sein. Aber nicht zu nass, sonnst löst sich der Lack wieder zu stark an.
Um eine Gefühl dafür zu bekommen, an einem Teststück vorher probieren.
Gruß Rainer
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
Euch beiden schon mal danke für die schnelle Rückmeldung!
Ich habe das Polieren am Ende fest eingeplant, hängt auch damit zusammen, dass nach der fertigen Lackierarbeit noch die Gratung gefräst werden muss, da läuft dann die Anlaufrolle gegen den Kessel. Und das Polieren, so hatte ich es mir vorgestellt, soll der allerletzte Arbeitsschritt vorm Zusammenbau sein, also nachdem alle mechanischen Arbeiten am Kessel abgeschlossen sind.
Von daher ist mir ein dickerer Lackauftrag mit Pinsel oder Walze durchaus sympathisch, denn das bedeutet weniger Zwischenschliff.
Zum Zwischenschliff interessiert mich aber auch nochmal eure Meinung, da ich dazu teilweise widersprüchliche Infos gelesen habe:
Wenn ich nun am Ende eh ordentlich schleife und poliere, wie sollte der Zwischenschliff dann erfolgen? Reicht es, die Oberfläche nur anzurauen? Wenn ja, nass oder trocken und mit welcher Körnung?
Oder muss die komplette Oberfläche stumpf sein, so wie ich das auf einem der oberen Bilder versucht habe zu erreichen? Das ist halt immer wieder ein ordentlicher Schritt zurück, würde schätzen, dass man damit einen Großteil der zuvor aufgebrachten Schicht wieder abträgt.
Sofern es gewünscht ist, kann ich euch hier über den weiteren Fortschritt auf dem Laufenden halten, die Ergebnisse lassen sich m. E. auch auf den Gitarrenbau übertragen.
Ich habe das Polieren am Ende fest eingeplant, hängt auch damit zusammen, dass nach der fertigen Lackierarbeit noch die Gratung gefräst werden muss, da läuft dann die Anlaufrolle gegen den Kessel. Und das Polieren, so hatte ich es mir vorgestellt, soll der allerletzte Arbeitsschritt vorm Zusammenbau sein, also nachdem alle mechanischen Arbeiten am Kessel abgeschlossen sind.
Von daher ist mir ein dickerer Lackauftrag mit Pinsel oder Walze durchaus sympathisch, denn das bedeutet weniger Zwischenschliff.
Zum Zwischenschliff interessiert mich aber auch nochmal eure Meinung, da ich dazu teilweise widersprüchliche Infos gelesen habe:
Wenn ich nun am Ende eh ordentlich schleife und poliere, wie sollte der Zwischenschliff dann erfolgen? Reicht es, die Oberfläche nur anzurauen? Wenn ja, nass oder trocken und mit welcher Körnung?
Oder muss die komplette Oberfläche stumpf sein, so wie ich das auf einem der oberen Bilder versucht habe zu erreichen? Das ist halt immer wieder ein ordentlicher Schritt zurück, würde schätzen, dass man damit einen Großteil der zuvor aufgebrachten Schicht wieder abträgt.
Sofern es gewünscht ist, kann ich euch hier über den weiteren Fortschritt auf dem Laufenden halten, die Ergebnisse lassen sich m. E. auch auf den Gitarrenbau übertragen.
- thonk
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
mMn hat der Zwischenschliff zwei Funktionen:
- egalisieren entstandener Unebenheiten, damit sich das mit den nachfolgenden Schichten nicht aufaddiert und scheiße aussieht am Ende
- Anrauen der Oberfläche, damit die nachfolgende Schicht besser haftet
Dabei mag ich es nicht zu fein, 320 oder 400 ist mir zu fein
ist aber pauschal auch wieder blöd zu beantworten: Hängt davon ab...
- wieviel Material ist schon auf der Oberfläche?
- schleift man mit der Hand oder der Maschine (Kontrolle über den Abtrag)
- ist es flächig oder eher rund oder sonst wie geformt
Zwischenschiff mache ich idR trocken und bis runter, dass alles egalisiert ist (also stumpf, wie du schreibst), da profitiert das Endergebnis von.
Die Unebenheiten addieren sich mit jedem Lackauftrag / Durchgang, also besser mit einer egalisierten Fläche weiterarbeiten.
Also der erste Zwischenschliff auf einem Kessel mit der Maschine (wo man ja eher immer nur punktuell Kontakt hat) und dann 180er ist garantiert in weniger als einer Sekunde durchgeschliffen.
Keine Ahnung wie das jetzt bei dir konkret aussehen könnte... Eher flexibler Klotz mit Hand und 240er ... aus der Ferne
Musst du dich rantasten, kann dir leider kein patentrezept geben
- egalisieren entstandener Unebenheiten, damit sich das mit den nachfolgenden Schichten nicht aufaddiert und scheiße aussieht am Ende
- Anrauen der Oberfläche, damit die nachfolgende Schicht besser haftet
Dabei mag ich es nicht zu fein, 320 oder 400 ist mir zu fein
ist aber pauschal auch wieder blöd zu beantworten: Hängt davon ab...
- wieviel Material ist schon auf der Oberfläche?
- schleift man mit der Hand oder der Maschine (Kontrolle über den Abtrag)
- ist es flächig oder eher rund oder sonst wie geformt
Zwischenschiff mache ich idR trocken und bis runter, dass alles egalisiert ist (also stumpf, wie du schreibst), da profitiert das Endergebnis von.
Die Unebenheiten addieren sich mit jedem Lackauftrag / Durchgang, also besser mit einer egalisierten Fläche weiterarbeiten.
Also der erste Zwischenschliff auf einem Kessel mit der Maschine (wo man ja eher immer nur punktuell Kontakt hat) und dann 180er ist garantiert in weniger als einer Sekunde durchgeschliffen.
Keine Ahnung wie das jetzt bei dir konkret aussehen könnte... Eher flexibler Klotz mit Hand und 240er ... aus der Ferne
Musst du dich rantasten, kann dir leider kein patentrezept geben
- dieratec
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
Wie Thonk schon schrieb, würde ich das auch von der vorhandenen Oberfläche abhängig machen.
Clou gibt ja an, dass man mit 240 Korn anschleifen soll.
Ich benutze gerne eine gröberes Schleiffließ dafür, wenn nur noch ein paar Staubpickel vorhanden sind die beseitigt werden müssen.
Das passt sich auch besser der Oberfläche an und man hat auch ein besseres Oberflächenmuster für die anschließende Lackierung.
Clou gibt ja an, dass man mit 240 Korn anschleifen soll.
Ich benutze gerne eine gröberes Schleiffließ dafür, wenn nur noch ein paar Staubpickel vorhanden sind die beseitigt werden müssen.
Das passt sich auch besser der Oberfläche an und man hat auch ein besseres Oberflächenmuster für die anschließende Lackierung.
Gruß Rainer
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
Das Aufrauhen als Haftbasis ist bei 2K-Lacken unerlässlich, wenn der Untergrund bereits nahezu ausgehärtet ist.
Folgendes gilt nicht nur für 'Holz-Siegel':
Mehrere Schichten, also dicker Auftrag, ohne Zwischenschliff sind im Allgemeinen kontraproduktiv. Wenn man eine ordentliche Oberfläche statt 'Berg- und Tal-Landschaft' erreichen möchte, schleift man sonst unterm Strich mehr weg als bei regelmäßigen Zwischenschliffen.
Unabhängig von der Haftbeschaffenheit schleife ich nach jeder Schicht, spätestens aber nach drei kurz aufeinander dünn gespritzten Schichten. Dabei verwende ich 400er, eher 600er Papier und stets nass. Ein doppelt gefalteter Papierabschnitt von ca. 6 ... 8 cm mit drei oder vier Fingern in kleinen, kreisenden Bewegungen geführt bringt für mein Gefühl die besten Ergebnisse (glatt wie ein Babypopo). Dabei sollte man sich aber keinesfalls Durchschliffe leisten! Auch deshalb kommt ein maschineller Schliff für mich nicht infrage. Bei großen, ebenen Flächen mag das anders aussehen. Es sollte jedenfalls ein gleichmäßiges Schliffbild (Glanzgrad) entstehen, ja auch bei Zwischenschliffen. Die dafür investierte Zeit ist gut angelegt, sie hilft Verzweiflung und Unzufriedenheit bei der Endbearbeitung bzw. mit dem Endergebnis zu verhindern.
... Größter Feind des Lackierers ist die Ungeduld!
Folgendes gilt nicht nur für 'Holz-Siegel':
Mehrere Schichten, also dicker Auftrag, ohne Zwischenschliff sind im Allgemeinen kontraproduktiv. Wenn man eine ordentliche Oberfläche statt 'Berg- und Tal-Landschaft' erreichen möchte, schleift man sonst unterm Strich mehr weg als bei regelmäßigen Zwischenschliffen.
Unabhängig von der Haftbeschaffenheit schleife ich nach jeder Schicht, spätestens aber nach drei kurz aufeinander dünn gespritzten Schichten. Dabei verwende ich 400er, eher 600er Papier und stets nass. Ein doppelt gefalteter Papierabschnitt von ca. 6 ... 8 cm mit drei oder vier Fingern in kleinen, kreisenden Bewegungen geführt bringt für mein Gefühl die besten Ergebnisse (glatt wie ein Babypopo). Dabei sollte man sich aber keinesfalls Durchschliffe leisten! Auch deshalb kommt ein maschineller Schliff für mich nicht infrage. Bei großen, ebenen Flächen mag das anders aussehen. Es sollte jedenfalls ein gleichmäßiges Schliffbild (Glanzgrad) entstehen, ja auch bei Zwischenschliffen. Die dafür investierte Zeit ist gut angelegt, sie hilft Verzweiflung und Unzufriedenheit bei der Endbearbeitung bzw. mit dem Endergebnis zu verhindern.
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
Nochmals vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen!
Dann habe ich bisher doch einiges richtig gemacht. Den Zwischenschliff habe ich anfangs auch trocken gemacht, doch irgendwann gab mir das zu viele Schleifspuren, trotz permanentem Säubern des Schleifpapiers. Die dritte Schicht habe ich nass mit 400er geschliffen, das mache ich dann so weiter.
Die jetzige misslungene Schicht muss wieder ordentlich zurückgeschliffen werden, die folgende würde ich dann wieder mit Pinsel und 10% Verdünnung ausprobieren. Aber ich kann euch sagen, der Zwischenschliff ist mir die unliebsamste Arbeit beim ganzen Projekt!
Dann habe ich bisher doch einiges richtig gemacht. Den Zwischenschliff habe ich anfangs auch trocken gemacht, doch irgendwann gab mir das zu viele Schleifspuren, trotz permanentem Säubern des Schleifpapiers. Die dritte Schicht habe ich nass mit 400er geschliffen, das mache ich dann so weiter.
Die jetzige misslungene Schicht muss wieder ordentlich zurückgeschliffen werden, die folgende würde ich dann wieder mit Pinsel und 10% Verdünnung ausprobieren. Aber ich kann euch sagen, der Zwischenschliff ist mir die unliebsamste Arbeit beim ganzen Projekt!
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
Hallo zusammen, möchte euch nochmal ein kurzes Update geben.
Ich habe noch insgesamt drei weitere Schichten aufgetragen, eine mit dem Pinsel, zwei mit einer Schaumrolle superfein. Letzteres hat sich bei mir als die beste Variante für meinen Anwendungsfall herausgestellt. Bei langsamen Rollen bleiben da eigentlich keine nennenswerten Luftblasen zurück und der Lack wird gut und gleichmäßig verteilt. Eine kleine Herausforderung bleibt, mit der kann ich aber leben: Trotz vorherigem Auswaschen „fusseln“ (so würde ich das jetzt mal benennen) die Rollen etwas mehr als der Pinsel, die Vorteile überwiegen für mich aber klar. Hätte ich diese Auftragsmethode von Beginn an angewendet, hätte ich mir sicherlich 2-3 Durchgänge gespart.
So sehen die Kessel nach dem finalen Lackauftrag aus, mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden: Ich werde die Kessel nach der hier verlinkten Anleitung in ca. 10 Tagen polieren. Welche Polierpaste könnte ihr mir dafür empfehlen?
Viele Grüße
Tobias
Ich habe noch insgesamt drei weitere Schichten aufgetragen, eine mit dem Pinsel, zwei mit einer Schaumrolle superfein. Letzteres hat sich bei mir als die beste Variante für meinen Anwendungsfall herausgestellt. Bei langsamen Rollen bleiben da eigentlich keine nennenswerten Luftblasen zurück und der Lack wird gut und gleichmäßig verteilt. Eine kleine Herausforderung bleibt, mit der kann ich aber leben: Trotz vorherigem Auswaschen „fusseln“ (so würde ich das jetzt mal benennen) die Rollen etwas mehr als der Pinsel, die Vorteile überwiegen für mich aber klar. Hätte ich diese Auftragsmethode von Beginn an angewendet, hätte ich mir sicherlich 2-3 Durchgänge gespart.
So sehen die Kessel nach dem finalen Lackauftrag aus, mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden: Ich werde die Kessel nach der hier verlinkten Anleitung in ca. 10 Tagen polieren. Welche Polierpaste könnte ihr mir dafür empfehlen?
Viele Grüße
Tobias
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
Ich habe gute Erfahrungen mit der Polierpaste Rotweiss 1100. Sowohl mit der Hand, als auch mit der Maschine.
Wahrscheinlich kannst du aber jedes Poliermittel für Autolack verwenden, sofern es nicht zu grob ist.
Eventuell das Poliermittel an unauffälliger Stelle ausprobieren.
Wahrscheinlich kannst du aber jedes Poliermittel für Autolack verwenden, sofern es nicht zu grob ist.
Eventuell das Poliermittel an unauffälliger Stelle ausprobieren.
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
A) Rotweiss (in pastöser Form) ist gleichermaßen für Schwabbelscheibe und Polierschwamm wie auch rein händisch mit Microfasertuch geeignet.
B) Menzerna fest (für Kunststoff/Lacke zB: P204 oder P195) ist wachsgebunden und eignet sich sehr gut für die Arbeit mit Schwabbelscheiben. ... mehr zum Schwabbeln siehe hier (gilt nicht nur für Nitrolacke)
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
Hallo zusammen,
und wieder möchte ich Euch ein kurzes Update mitgeben...auch habe auch wieder einige Fragen mitgebracht. Eigentlich war geplant, das lange Wochenende zur Fertigstellung des Sets zu nutzen, aber daraus wird vorerst nichts. Denn mit dem Ergebnis des ersten Toms bin ich noch nicht ganz zufrieden.
Zunächst zum Prozess:
Vorab nochmals vielen Dank für Euren Support.
und wieder möchte ich Euch ein kurzes Update mitgeben...auch habe auch wieder einige Fragen mitgebracht. Eigentlich war geplant, das lange Wochenende zur Fertigstellung des Sets zu nutzen, aber daraus wird vorerst nichts. Denn mit dem Ergebnis des ersten Toms bin ich noch nicht ganz zufrieden.
Zunächst zum Prozess:
- Die Kessel habe ich wie vorherigen Beitrag mit 600er und dann den vier Micro Mesh Stufen geschliffen. Das Schleifen mit dem Micro Mesh war im Vergleich zum normalen Schleifpapier deutlich angenehmer (kann aber natürlich auch an den feineren Stufen liegen). Danach sahen die Kessel so aus (der BD Reifen ist auf dem Bild noch nicht geschliffen):
- Danach ging es ans polieren mit 150er Scheibe und Rott Weiss Paste. Mir ist beim ersten Anlaufen der Scheibe erstmal die Paste durch die ganze Werkstatt geflogen. Es hat eine Weil gedauert, bis ich für mich eine guten Weg gefunden hatte. Am Ende war das Auftragen einer leichte Schicht direkt auf dem Kessel das beste Vorgehen. Die Drehzahl der Bohrmaschine habe ich bei etwa 1000 1/min eingependelt, um die Fliehkräfte zu reduzieren und die Sauerei zu minimieren. Wie macht Ihr das mit Schwabbelscheibe und Paste? Wo tragt Ihr die Paste auf? Wäre eine festes Poliermittel hier nicht doch deutlich besser geeignet?
- Die Oberfläche spiegelt wirklich ordentlich, keine Frage. Ich habe zur Einschätzung des Gesamtergebnis mal vorübergehend die Hardware dran geschraubt. Man sieht schön die Reflektionen des restlichen Schlagzeugs.
- Allerdings fehlt mir etwas an Farbbrillianz (so würde ich das mal bezeichnen). Das Schwarz war vorher irgendwie intensiver. Es kommt mir so vor, als wäre noch ein leichter grauer Schleier über dem Schwarz. Das kann m. E.
a) daran liegen, dass die Oberfläche nun deutlich stärker reflektiert und daher die Farbwirkung eine andere ist. Es kann aber
b) m. E. auch sein, dass die Oberfläche noch nicht richtig auspoliert ist.
Was denkt Ihr, eher a) oder b) oder ganz was anderes?
- Ich habe nun leichte Schleifspuren in Richtung der Polierscheibe, dass steht aber so in der Produktinfo von Rot Weiss und lässt sich wohl mit feineren Poliermitteln beseitigen.
- Mein Gefühl sagt mir, die Oberfläche war noch nicht hart genug zum Polieren, das mache ich auch daran fest, dass die Gummiunterlagen der Hardware direkt auf der Oberfläche sichtbare Spuren hinterlassen haben. Deshalb lasse ich die restlichen Kessel erstmal noch weiter ruhen. Kann eine nicht richtig ausgehärtete Lackoberfläche genau den beschriebenen Optikeindruck verursacht haben?
- Je nach Lichteinfall sieht man auch noch die Schleifspuren aus vorherigen Bearbeitungsgängen. Die sind nicht in der Oberfläche sondern tiefer. Da fehlt mir einfach noch die Erfahrungen, wie das Schliffbild nach den einzelnen Stufen aussehen müsste. Aber ich gehe hier definitiv nicht mehr einige Schritte zurück. Das ist hier mein Gesellenstück in Sachen "Hochglanzoberfläche mit Clou Holzsiegel", da akzeptiere ich noch ein paar Unzulänglichkeiten.
Vorab nochmals vielen Dank für Euren Support.
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
Hi!
Also, ich find das Ergebnis richtig klasse. Geniales Holz im übrigen. Zum einen kann ein nicht richtig getrocknetes Holzsiegel das zwar ein Stück weit verursachen, andererseits ist meine Erfahrung, dass die Wahl des Poliermittels diesen Schleier stark beeinflussen kann. Ich nutze zum Schluss einen wirklich richtig weichen Schwamm und z.B. Menzerna 3800 als Abschlusspolitur und habe jedes Mal ein echtes „Aha“-Erlebnis. Inzwischen freue ich mich richtig darauf wenn es soweit ist.
Schleifriefen sollten an sich bei jedem Schliff gar nicht zu sehen sein. Aber das ist mächtig Arbeit und muss zugeben, dass ich das auch irgendwann aufgebe
Falls interessant in meiner Signatur der Bläcki ist eine reine Clou Holzsiegelbeschichtung.
LG
Micha
Also, ich find das Ergebnis richtig klasse. Geniales Holz im übrigen. Zum einen kann ein nicht richtig getrocknetes Holzsiegel das zwar ein Stück weit verursachen, andererseits ist meine Erfahrung, dass die Wahl des Poliermittels diesen Schleier stark beeinflussen kann. Ich nutze zum Schluss einen wirklich richtig weichen Schwamm und z.B. Menzerna 3800 als Abschlusspolitur und habe jedes Mal ein echtes „Aha“-Erlebnis. Inzwischen freue ich mich richtig darauf wenn es soweit ist.
Schleifriefen sollten an sich bei jedem Schliff gar nicht zu sehen sein. Aber das ist mächtig Arbeit und muss zugeben, dass ich das auch irgendwann aufgebe

LG
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Re: Clou Holz-Siegel (Holzsiegel) als Lack-Finish
Das hat den Vorteil, dass sich die richtige Vorgehensweise, die du ja herausgefunden hast, dauerhafter ins Gedächtnis einprägt. Mit schwingendem (nicht rotierenden) Polierschwamm wäre das nicht passiert

Bei der gemachten Erfahrung kannst du dir diese Frage wohl selbst beantworten. Feste (wachsgebundene) Polierpaste birgt aber andere Tücken: zu starke Erhitzung wegen üblicherweise höherer Scheibendrehzahl, Reinigung der Scheibe, u.v.m. Darf ich dazu noch Mal an meinen "Polier-Link" erinnern?
Die Farbintensität der ohnehin attraktiven Optik wirst du auch durch weitere Polierversuch in diesem Fall nicht wesentlicher verbessern können. Farbkontrast könntest du wirkungsvoller an früher Stelle durch spezielle Beiz-/Schleif-Techniken erhöhen. Dazu gibt's aber unterschiedlichste, teils sogar widersprüchliche Erfahrungen.
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