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Hülse drehen auf der Bohrmaschine

Verfasst: 24.03.2020, 13:04
von dieratec
Ich weiß nicht ob ich hier in Tutorials mit meinem Beitrag richtig bin, sonst bitte den Beitrag in eine andere Rubrik verschieben, danke.

Da ich für meinen Telecaster-Hals eine Hülse für den Trussroad-Zugang benötigte und nicht bereit bin für eine solche über 4 Euro auszugeben, habe ich mir überlegt wie ich mit einfachen und vorhandenen Mitteln eine solche herstellen kann.

Da ich ja im meinem Beruf öfters an der Drehmaschine stand und weiß worauf es ankommt, habe ich mir eine Hülse an der Bohrmaschine gedreht. Dafür benötigt man nur noch einen Maschinenschraubstock und einen Fräser. Optimal dafür ist ein Fräser für die Metallbearbeitung.

In das Material habe ich ein Loch gebohrt. Da der Bohrer sehr stramm in der Bohrung sitzt, muss ich das Holz auch nicht extra festspannen. Im Notfall könnte man noch ein wenig Klebeband in die Spannut stecken und das Holzstück damit verspannen.
Bei der Ausrichtung des Fräsers sollte darauf geachtet werden, dass dieser etwas unter der Mittelachse des Werkstücks steht. Denn sonst besteht die Gefahr, dass sich der Fräser in das Werkstück hereinzieht und das Holz dann aufplatzt.
Die Zustellung erfolgt dann mit dem versetzten des Fräsers.

Hier zwei Bilder wie es dann in der Praxis aussieht.
Hülse fertigen2.JPG
Hülse fertigen.JPG
und hier die fertige Hülse
Hülse.JPG

Re: Hülse drehen auf der Bohrmaschine

Verfasst: 24.03.2020, 13:49
von penfield
dieratec hat geschrieben:
24.03.2020, 13:04
Ich weiß nicht ob ich hier in Tutorials mit meinem Beitrag richtig bin, sonst bitte den Beitrag in eine andere Rubrik verschieben, danke.

Da ich für meinen Telecaster-Hals eine Hülse für den Trussroad-Zugang benötigte und nicht bereit bin für eine solche über 4 Euro auszugeben, habe ich mir überlegt wie ich mit einfachen und vorhandenen Mitteln eine solche herstellen kann.

Da ich ja im meinem Beruf öfters an der Drehmaschine stand und weiß worauf es ankommt, habe ich mir eine Hülse an der Bohrmaschine gedreht. Dafür benötigt man nur noch einen Maschinenschraubstock und einen Fräser. Optimal dafür ist ein Fräser für die Metallbearbeitung.

In das Material habe ich ein Loch gebohrt. Da der Bohrer sehr stramm in der Bohrung sitzt, muss ich das Holz auch nicht extra festspannen. Im Notfall könnte man noch ein wenig Klebeband in die Spannut stecken und das Holzstück damit verspannen.
Bei der Ausrichtung des Fräsers sollte darauf geachtet werden, dass dieser etwas unter der Mittelachse des Werkstücks steht. Denn sonst besteht die Gefahr, dass sich der Fräser in das Werkstück hereinzieht und das Holz dann aufplatzt.
Die Zustellung erfolgt dann mit dem versetzten des Fräsers.

Hier zwei Bilder wie es dann in der Praxis aussieht.
Hülse fertigen2.JPGHülse fertigen.JPG

und hier die fertige Hülse
Hülse.JPG
Cool!

Re: Hülse drehen auf der Bohrmaschine

Verfasst: 25.03.2020, 21:09
von kehrdesign
Schicke Hülse ... und schickes Bohrfutter;
sieht aus wie mein über 40 Jahre altes WMW-Lehrenbohrwerks-Futter, qualitativ weit jenseits der üblichen Bohrfutter in heutigen Baumarkt-Markengeräten.
Zu meinem Leidwesen passt die Morsekegelaufnahme meines Futters nicht zu den derzeit gängigen Heimwerker-Bohrspindeln.

Re: Hülse drehen auf der Bohrmaschine

Verfasst: 25.03.2020, 22:46
von dieratec
kehrdesign hat geschrieben:
25.03.2020, 21:09
Schicke Hülse ... und schickes Bohrfutter;
sieht aus wie mein über 40 Jahre altes WMW-Lehrenbohrwerks-Futter, qualitativ weit jenseits der üblichen Bohrfutter in heutigen Baumarkt-Markengeräten.
Zu meinem Leidwesen passt die Morsekegelaufnahme meines Futters nicht zu den derzeit gängigen Heimwerker-Bohrspindeln.
Die Bohrmaschine ist auch nur einen Hobby Säulen-Bohrmaschine. Aber die einzige die eine Ausladung von 160 mm hatte, die ich finden konnte. Das Bohrfutter ist ein normales Schnellspann-Futter von 0-13 mm. Wenn dein Futter eine Wechselaufnahme hat, kannst du doch auch eine andere Aufnahme verwenden wie z. B. ein Kegeldorn DIN 238 MK 2/B 10. Aber auch so ein Futter plus Aufnahme kostet heute nicht mehr viel.