StingRoc: Eine Abwandlung eines Stingray Classic 4
Verfasst: 18.04.2020, 15:09
Hallo,
es ist vollbracht, mein Opus #5 ist fertig.
Diesmal ein E-Bass, der erste, den ich gebaut habe. Die Schablonen habe ich als Preis für den 3. Platz des Wettbewerbs 2019 erhalten. Vielen Dank dafür!
Ich wollte schon länger einen Bass bauen und der MusicMan StingRay war mir optisch am sympatischsten.
Eigentlich wollte ich den auch 1:1 nachbauen, aber dann reichte das Holz vom Top am längsten Horn nicht (es fehlten ca. 2cm) und dann hat mit die Re-Design-Wut gepackt und erst wieder losgelassen, als der komplette Korpus überarbeitet war.
Angespornt von @Simons Vorlage nur 20 Stunden für den Bau zu benötigen machte ich mich ans Werk und habe sagenhafte 92 Stunden gebraucht. Allerdings waren die Designphasen auch mit drin. Und dann habe ich ewig lange für das Finish gebraucht, warum weiß ich auch nicht, ich habe immer irgendwo eine unschöne Stelle gefunden, naja.
Ich habe diesmal bewusst keinen Bauthread gemacht (sorry Leute), ich wollte einfach mal "in Ruhe" an einem Projekt arbeiten und da ich mir im Schnitt eine halbe Stunde pro Tag (Bauzeit waren 5 Monate) gegönnt habe, wäre dafür auch nicht die Zeit gewesen.
Zur Spec:
Der Korpus ist leicht gechambered, bringt aber trotzdem stolze 4,4kg auch die Waage. Für mich wäre das zu schwer, aber Bassisten sind ja härter im Nehmen als unsereins schwächliche Gitarristen.
Aber immerhin konnte ich keine ausgeprägte Kopflastigkeit feststellen, der Schwerpunkt liegt etwa auf Höhe des Ende des Halses.
Korpus: Mahagoni, 3-teilig, aus alten Fensterrahmen (ja, wieder mal )
Top: gestockte Buche (irre schwer sauber zu verarbeiten, da teilweise schon morsch)
Hals: geschraubt, Ahorn vom @Holzkarle mit Wenge als Zwischenfurnier
Bundmarkierungen: Wenge/Ahorn/Wenge-Furnier
Pickguard: transparentes Acryl
Mechaniken: Schaller (diese leichte Variante, das war mir wichtig wegen Kopflastigkeit)
Bridge: So ein Chinading, billig und man sieht es auch an der Verarbeitung, aber sie tut
PU: aus China, als Musicman-Ersatzteil gekauft, tut, was er soll, ich habe keine anderen Erfahrungswerte
Preamp: der Klassik-Preamp von MusikDing, ich kann nicht klagen, tut, was er soll, wie das über einen Bass-Amp klingt, muss sich noch zeigen, auch hier keine Erfahrungswerte, werde ich aber bestimmt mal in einer Gitarre verbauen.
Heute angeschlossen (mangels Bass-Amp über meinen Werkstatt-Gitarren-Amp) und erstmal ne halbe Stunde gespielt. Ich bekam das Grinsen nicht mehr aus der Fresse.
Natürlich muss sich der Hals jetzt noch zurechtruckeln, die Halskerben können noch etwas tiefer und bis auf die g-Saite stimmt die Intonierung auch noch nicht.
Da aber heute so schönes Wetter ist, wollte ich wenigstens schon mal die Fotos machen.
es ist vollbracht, mein Opus #5 ist fertig.
Diesmal ein E-Bass, der erste, den ich gebaut habe. Die Schablonen habe ich als Preis für den 3. Platz des Wettbewerbs 2019 erhalten. Vielen Dank dafür!
Ich wollte schon länger einen Bass bauen und der MusicMan StingRay war mir optisch am sympatischsten.
Eigentlich wollte ich den auch 1:1 nachbauen, aber dann reichte das Holz vom Top am längsten Horn nicht (es fehlten ca. 2cm) und dann hat mit die Re-Design-Wut gepackt und erst wieder losgelassen, als der komplette Korpus überarbeitet war.
Angespornt von @Simons Vorlage nur 20 Stunden für den Bau zu benötigen machte ich mich ans Werk und habe sagenhafte 92 Stunden gebraucht. Allerdings waren die Designphasen auch mit drin. Und dann habe ich ewig lange für das Finish gebraucht, warum weiß ich auch nicht, ich habe immer irgendwo eine unschöne Stelle gefunden, naja.
Ich habe diesmal bewusst keinen Bauthread gemacht (sorry Leute), ich wollte einfach mal "in Ruhe" an einem Projekt arbeiten und da ich mir im Schnitt eine halbe Stunde pro Tag (Bauzeit waren 5 Monate) gegönnt habe, wäre dafür auch nicht die Zeit gewesen.
Zur Spec:
Der Korpus ist leicht gechambered, bringt aber trotzdem stolze 4,4kg auch die Waage. Für mich wäre das zu schwer, aber Bassisten sind ja härter im Nehmen als unsereins schwächliche Gitarristen.
Aber immerhin konnte ich keine ausgeprägte Kopflastigkeit feststellen, der Schwerpunkt liegt etwa auf Höhe des Ende des Halses.
Korpus: Mahagoni, 3-teilig, aus alten Fensterrahmen (ja, wieder mal )
Top: gestockte Buche (irre schwer sauber zu verarbeiten, da teilweise schon morsch)
Hals: geschraubt, Ahorn vom @Holzkarle mit Wenge als Zwischenfurnier
Bundmarkierungen: Wenge/Ahorn/Wenge-Furnier
Pickguard: transparentes Acryl
Mechaniken: Schaller (diese leichte Variante, das war mir wichtig wegen Kopflastigkeit)
Bridge: So ein Chinading, billig und man sieht es auch an der Verarbeitung, aber sie tut
PU: aus China, als Musicman-Ersatzteil gekauft, tut, was er soll, ich habe keine anderen Erfahrungswerte
Preamp: der Klassik-Preamp von MusikDing, ich kann nicht klagen, tut, was er soll, wie das über einen Bass-Amp klingt, muss sich noch zeigen, auch hier keine Erfahrungswerte, werde ich aber bestimmt mal in einer Gitarre verbauen.
Heute angeschlossen (mangels Bass-Amp über meinen Werkstatt-Gitarren-Amp) und erstmal ne halbe Stunde gespielt. Ich bekam das Grinsen nicht mehr aus der Fresse.
Natürlich muss sich der Hals jetzt noch zurechtruckeln, die Halskerben können noch etwas tiefer und bis auf die g-Saite stimmt die Intonierung auch noch nicht.
Da aber heute so schönes Wetter ist, wollte ich wenigstens schon mal die Fotos machen.