Sven2 hat geschrieben: ↑04.04.2019, 13:35
Die Nummer 2 ist wirklich toll geworden. Und diesmal sogar mit echten Wirbeln. Hast du da jetzt eine günstige Bezugsquelle gefunden?
Die gestochene Rosette gefällt mir sehr gut! Wieviel Zeit hat die Rosette in Anspruch genommen?
War die Nummer 2 jetzt der Gehorsamssprung, um Dinge, die bei der ersten schief gegangen sind, nochmal zu probieren, oder ist das der Beginn einer Serie, um immer authentischere Barockgitarren zu bauen?
Sven
Danke Sven!
Die Wirbelrohlinge sind vom Dick, der hat eine ordentliche Auswahl. Weil ich da weiß, was ich letztendlich kriege, habe ich dann auch den etwas höheren Preis (4 Stück - 9 Öre) als beim Chinamann gerne in Kauf genommen.
Die Rosette hat 3 Tage mit jeweis ca 3-5 Stunden in Anspruch genommen. Sie ist noch nicht ganz so, wie ich es gern hätte, aber ich wollte das unbedingt mal ausprobieren und es war definitiv nicht die letzte, die ich gestochen hab. Eventuell ersetze ich die Pseudo-Rosette in der Barocca I auch noch durch eine gestochene.
Die Motivation für die Nr. II war u.a.:
1. Wie schon erwähnt - ich wollte mal eine Rosette stechen und nicht gleich mit einer Laute oder Chitarrone (die steht auch noch auf meiner Agenda) anfangen.
2. Das Verbauen der Holzwirbel - die wiegen halt nur 1/10 der Metallmechaniken.
3. Das Streifenmuster des Black Limba hat mich animiert, weil die Barockgitarren ja oft aus verschiedenfarbigen Spänen gebaut sind.
4. Weil's Spaß macht.
Eine komplett authentische Barockgitarre zu bauen, ist sicher interessant, aber nicht mein vorrangiges Ziel - auf die Darmbünde z.B. verzichte ich gerne.
Apropos authentisch - die Wurmlöcher in den Zargen habe ich original belassen.