Meine Werkstatt ist durch zwanzig Jahre selbstständige Tätigkeit im Messe- u. Ladenbau ziemlich gut ausgestattet also konnte ich mich ganz mit meinen eigenen Fehlbarkeiten auseinandersetzen
Mein Ansatz war der, daß ich ausschließlich Materialien verwenden wollte, die ich zur Hand hatte, was bis auf Pickup(s) und Brücke auch geklappt hat. So hatte ich die Hoffnung keine Angst haben zu müssen irgendwas zu „versauen“ und quasi ohne Rücksichtnahme draufloshäckseln zu können.
Der vielleicht größte Kompromiss, den ich eingehen musste war das Griffbrett - einfach weil ich nur 36x6x6cm Palisander hatte, der für mein bisher größtes Hobby, das Messermachen, an Lager war.
So musste ich in der Länge unter dem 13. Bund ein Stück anfügen.
Bis jetzt habe ich keinen Nachteil feststellen können und fotografierbar ist es auch nicht.
Zuerst habe ich eine Reihe von P90 verbaut. Der Erste war einer von Conrad Electronics - deutlich zu harsch, dann ein Rebelrelic - immer noch kratzig, dann ein gebrauchter lowwound Lollar - halbwegs im Rahmen. Ich hatte zwischenzeitlich auch mal direkt an die Buchse gelötet aber irgendwas im Materialmix muss für die extreme Höhenlast verantwortlich sein. Am Ende bin ich dann doch auf Humbucker gewechselt und bin klanglich jetzt genau da, wo ich hinwollte. Vielleicht spendiere ich ihr ja noch einen Coilsplit irgendwann.
Korpus: uralte (vermutlich vor 1970) Baudiele also Fichte oder Kiefer
Hals: gut abgelagerte Schwarznuss
Griffbrett: Palisander
Mechaniken: noname Klusonclones
Brücke: Göldo Wraparound
Pickup: 70er Maxon Humbucker 7,82kOhm
Bilder gibts auch
Natürlich war die Optik mit Dogear klassischer aber klanglich war mir das zu eindimensional.