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Schick, schick... Aber den Halsansatz machste doch noch ein bisschen gefälliger, oder?

Niko1909 hat geschrieben: ↑

10.08.2019, 10:54

Das ist der ungefähre Plan.

Hast du ausgemessen ob das passt mit dem Bigsby B7?
Normal für Tele wäre ja ein B5, das passt so gerade noch hinter die Brücke.
(Oder ein B16, wenn man ganz Vintätsch korrekt unterwegs sein will und sich dazu viele Probleme einfangen will)

Alles ausgemessen und paßt. Hängt vielleicht damit zusammen das der Hals zwar Überlänge für ne Fender, aber eine Gibson'Mensur hat.
Bin total heiß drauf das Ding zu färben.... Leider fordert mein Job grade viel zu viel Zeit...

Und klar, der Hals ist noch nicht zu Ende geformt. Der Feinschliff kostet mich noch echt Zeit. Auch mit dem Binding muss man aufpassen das es nicht zu heiß wird. Oh, und was dieses mal wirklich krass war: Der Kunststoffkleber hat mit diesem - etwas breiteren- Binding lange nicht so gut geklebt wie ich das kenne... Mußte viel nacharbeiten. Sehr nervig.

Erst mit wasserlöslicher lila Farbe gefärbt, dann runtergeschliffen, dann grüne lösungsmittelhaltige Farbe!

20 Schichten Öl später....

Wow...

Niko1909 hat geschrieben: ↑

12.08.2019, 21:25

20 Schichten Öl später....

20 Schichten Öl? Im Ernst? Ist das metaphorisch gesprochen oder saugt das Pappelholz dermaßen? Da hat sich ja noch praktisch gar nix aufgebaut. Oder hast du es vor dem Foto mit Stahlwolle abgezogen?

Es hat sich schon etwas aufgebaut. Probiere da grad was neues... Wirklich nur recht kurz trocknen lassen, Überschuss weg, nächste Schicht. Und das Ergebnis heute morgen war schon mal super. Das wiederhole ich heute, eventuell noch morgen. Stahlwolle hasse ich. Werde am Ende mit nem 2000+ Sandpapier drübergehen (oder Polierpaste?) und danach wachsen.

Sieht sehr cool aus!

Niko1909 hat geschrieben: ↑

13.08.2019, 08:53

... und danach wachsen.

Warum das denn?
Die Schutzwirkung der gängigen Lacke (mit schichtbildendem Hartöl habe ich keine Erfahrung) ist besser und da gibt's auch keine dauerklebrige Oberfläche.
Permanenten Glanz erzeugt man ggf. durch mechanisches Polieren statt einer (wie bei älteren Möbeln gelegentlich praktizierten) Wachsbeschichtung. Aber, wie gesagt, keine Ölerfahrung – darum die Frage.

Also ich kann hier nur für mich sprechen. Klar ist die Schutzwirkung mit "richtigen" Lacken die bessere. Wenn ich mir diverse Threads hier durchlese, scheint mir aber das Erreichen eines top Ergebnisses beim Lackieren kein Selbstläufer zu sein. Das ist einer der Gründe die mich bisher davon abgehalten haben, mein Glück im Lackieren zu versuchen. Mit Öl/Wachs scheint es weitaus einfacher zu sein, ein ansprechendes Ergebnis zu erzielen.

Der andere Punkt ist das Haptische. Geölte und gewachste Hölzer fühlen sich einfach besser an. Finde ich jedenfalls. Bei einem Body wäre es mir letztlich noch egal. Aber ich mag einfach nicht, wie sich lackierte Hälse anfühlen. Für mein Gefühl spielt sich Wachs/Öl besser, wenn man es ordentlich poliert und trocknen lässt, klebt so ein Wachs/Öl Hals für meine Begriffe weniger als ein lackierter. Und die Pflege ist auch recht einfach. Hin und wieder mal eine neue Schicht Wachs drauf, polieren, zwei Tage nicht anfassen, gut ist (glaub ich zumindest. Bei meinen Bässen, und die werden nicht selten gespielt, war das bisher nicht notwendig).

Niko1909 hat geschrieben: ↑

13.08.2019, 08:53

Es hat sich schon etwas aufgebaut. Probiere da grad was neues... Wirklich nur recht kurz trocknen lassen, Überschuss weg, nächste Schicht. Und das Ergebnis heute morgen war schon mal super. Das wiederhole ich heute, eventuell noch morgen. Stahlwolle hasse ich. Werde am Ende mit nem 2000+ Sandpapier drübergehen (oder Polierpaste?) und danach wachsen.

Bin gespannt, welche Erfahrungen du damit machst. Ich hab bisher immer jeder Schicht Öl 24h Zeit zum Trocknen gegeben. Beim letzten Mal hab ich ab der dritten Schicht jeden neuen Layer nicht mehr mit einem Lappen, sondern mit einem Stück 2000er Nassschleifpapier aufgetragen. Damit habe ich das Glätten der alten Schicht und das Auftragen der neuen quasi in einem Arbeitsgang erledigt. Ab der vierten Schicht war ich so bei Hochglanz angekommen, und es hat die Poren der Esche sehr gut gefüllt. Würde ich jederzeit wieder so machen. Aber deine Methode ist natürlich zeitsparend. Bin mal sehr gespannt auf das Endergebnis!

Also erstmal: Ich nehm kein normales Wachs sondern "Renaissance crystaline wax". Das härtet sofort nach dem Aufträgen komplett aus und hat null Klebrigkeit. Das ist das Zeug das Museen benutzen um Kunstwerke zu schützen angeblich. Und bisher finde ich die Ergebnisse davon genial.
Da ist null "Wachs-Gefühl", aber das Holz ist noch da.

Poldi hat geschrieben: ↑

13.08.2019, 05:31

Wow...

Das war auch mein erster Gedanke!

lG

Norbert

Danke euch! Die Bünde hab ich fertig, jetzt muss nur noch alles trocknen, die Rückseite u d die Seiten des Bodys noch fertig geschliffen werden und dann kann alles fertig gemacht werden... Hab heute noch eine Bestellung rein bekommen... Die ersten Bilder dieser hier stoßen auf gute Resonanz. Puh.

Endlich eine Idee wie es final wird. Komplettes Finish wird vermutlich am Wochenende dran sein.

P. S..... Die Saiten Lage ist echt pervers niedrig. Die Bund arbeiten oft zu machen bringt wohl doch Übung.

Alter, das ist geil.

Wunderschön!

lG

Norbert

Sehr schön, bis auf....die Bundenden werden doch wohl noch nachgearbeitet und die Kopfplatte bekommt doch auch so ein geiles Finish.
Ich denke auch das ihr silberne Hardware auch gut gestanden hätte, das schwarz lenkt mMn zu sehr vom finish ab.

Die Schrägstellung der TOM-Bridge sieht mir recht großzügig aus, von der Bridgedicke ausgehend so um die 6... 8 mm Differenz zwischen den beiden E-Saiten. Ausreichend sind eigentlich um die 3 mm. Ich hoffe, dass ich mich täusche und/oder der Einstellbereich für eine einwandfreie Intonation ausreichend ist.

Bund enden... Ja, stimmt. Das geht ganz klar besser. Muss ich üben.
Den Headstock färben... Dachte ich auch, aber das wird viel zu dunkel. Habs an nem Abschnitt getestet.

kehrdesign hat geschrieben: ↑

14.08.2019, 15:26

Die Schrägstellung der TOM-Bridge sieht mir recht großzügig aus, von der Bridgedicke ausgehend so um die 6... 8 mm Differenz zwischen den beiden E-Saiten. Ausreichend sind eigentlich um die 3 mm. Ich hoffe, dass ich mich täusche und/oder der Einstellbereich für eine einwandfreie Intonation ausreichend ist.

Ist er zum Glück. Ich hatte die Brücke ohne Fixierung drauf und hab sie so Bundrein eingestellt dass beide E-Saite in Mittelstellung Bundrein waren. Nun ist es so das die oberen 3 Saiten fast am Ende des Sinstellbereichs Bundrein sind. Ist ok würde ich sagen. Frage mich auch warum die hohe E-Saite "gewandert* ist. - Vielleicht weil der Sattel während der Positionierung noch zu hoch war?!... Verstehe ich nicht.

Denke so wird sie gut präsentiert.

Niko1909 hat geschrieben: ↑

14.08.2019, 15:37

...
warum die hohe E-Saite "gewandert* ist. - Vielleicht weil der Sattel während der Positionierung noch zu hoch war? ...

Ein zu hoher bzw. nicht tief genug gekerbter Sattel hat sicher darauf Einfluss, aber weniger als man zu glauben geneigt ist. Auch sollte man frische Saiten vor solchen Einstellarbeiten über der Sattelauflage moderat vorknicken.
Haben Saiten ev. in zu engen Kerben geklemmt? Das würdest Du auch später noch an Stimmproblemen spüren insbesondere bei Trem-Nutzung.