[Elektrisch] Kaizen Bass

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Fräslade

#51

Beitrag von ugrosche » 05.02.2019, 21:08

Heute stand die Fräslade auf dem Programm.
Das Bauen von Jigs und Vorrichtungen dauert ja oft länger als die Arbeit an der eigentlichen Gitarre ...

Bei der Suche nach Holzresten hatte ich folgende Überlegungen:
- Wie "lang" muss ich planfräsen können?
- Wie "breit"?
- Wo verstaue ich das Ding nach Nutzung?

Die Idee war dann schließlich: Wieso nehme ich nicht die ganze Werkbank als Unterlage (bei mir Küchenarbeitsplatte). Spanabsaugung funktioniert eh nie vernünftig und so habe nur ein Teil rumfliegen.
Also baue ich nur einen Schlitten mit Führung an der Vorderkante der Arbeitplatte.
2019-02-05 19.17.16.jpg
Alles aus Resten, die Kugellager hatte ich gesichert, als die Kinder-Inliner in den Müll gewandert sind. :D
2019-02-05 19.16.35.jpg
Die Breite reicht dicke für so eine Body-Planke, aber nicht für eine komplette Body-Breite.
2019-02-05 19.17.10.jpg
Und ich kann auch mal einen kompletten Bass-Hals-Rohling abfahren.
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Planieren

#52

Beitrag von ugrosche » 07.02.2019, 20:59

Heute bin ich das erste Mal mit meiner neuen Planierraupe über die Mahagoni-Bohlen gefahren.
2019-02-07 18.21.33.jpg
Funktioniert!
Vorher:
2019-02-07 18.24.40.jpg
Nachher:
2019-02-07 18.24.47.jpg
Eine Riesensauerei, das Ganze. Saubermachen hinterher hat fast genau so lange gedauert, wie das Fräsen selbst. Nach der zweiten Fläche, weiß ich, wie ich die Fräse am besten führe und nach der dritten Fläche werde ich unkonzentrierter beim Fräsen. Da muss ich mehr Pausen machen.
Einen Ahornkantel habe ich auch noch planiert. Der liegt >10 Jahre in der Werkstatt. An den Ecken sieht man, dass er sich etwas verworfen hat.
2019-02-07 19.11.20.jpg
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#53

Beitrag von Docwaggon » 07.02.2019, 22:22

was für einen fräser verwendest du ?

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#54

Beitrag von ugrosche » 08.02.2019, 08:25

Docwaggon hat geschrieben:
07.02.2019, 22:22
was für einen fräser verwendest du ?
Hallo Doc,
ich verwende einen Billig-Fräser aus dem Satz, der mit der Fräse kam:
2019-02-08 06.52.07.jpg
Das ist qualitativ sicher nicht die Waffe, aber ich gebe ungern mehr Geld für Werkzeug aus, als mich eine billige Gitarre kosten würde. Das Fräsbild ist auch nicht so dolle, da muss noch ordentlich nachgeschliffen werden. Ich wünschte, ich könnte richtig mit dem Hobel umgehen ...
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#55

Beitrag von Docwaggon » 08.02.2019, 09:47

d.h. du fräst die ganze fläche mit einem D12 :shock:
da hast du aber was zu tun.

ich nutze für so etwas größere planfräser und das reduziert die nacharbeit mächtig
fräslade 01.JPG
mit dem D25 (4 schneiden) habe ich bis jetzt alle bodies und hälse auf dicke gefräst,
mit dem D35 (2 schneiden) bis jetzt 1 body bearbeitet
fräser übersicht.JPG
der D35 (oben mitte) fräser mit 8mm schaft kostet 28,- und lohnt sich m.m.n. sehr

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#56

Beitrag von ugrosche » 08.02.2019, 12:44

Docwaggon hat geschrieben:
08.02.2019, 09:47
d.h. du fräst die ganze fläche mit einem D12 :shock:
da hast du aber was zu tun.
Nö, war nur falsch zurückgeräumt, das war schon der 16er Fräser. Muss trotzdem pro Seite 15-20 mal drüberfahren. 35 mm wären da deutlich komfortabler. Auch wenn ich mit den Kanteln jetzt durch bin: Wo hast Du Deine Fräser denn gekauft?
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#57

Beitrag von Docwaggon » 08.02.2019, 13:19

ugrosche hat geschrieben:
08.02.2019, 12:44
Wo hast Du Deine Fräser denn gekauft?
bei wealdentools in UK

schau mal hier : https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 35#p146935
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#58

Beitrag von ugrosche » 09.02.2019, 20:45

Die ganzen Mahagoni-Arten sind ja bekannt für ihr abwechslungsreiches, spektakuläres Maserungsbild (gähn, schnarch, ...)

Nach dem ersten groben Glätten sehe ich aber einen Schwung in der Maserung bei einem der beiden Kanteln.
2019-02-09 20.26.42.jpg
Ich denke, ich werde die beiden Kanteln aufsägen und bookmatchen. Den linken nehme ich für die Oberseite. Wenn's klappt, könnte die Maserung dann wie eine Tulpe oder so aussehen ... :)
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#59

Beitrag von ugrosche » 10.02.2019, 21:23

Mich beschäftigt noch eine Frage, die im "Kurze Frage kurze Antwort Thread" irgendwie untergegangen ist:
Ich möchte diese Einzelbrückchen verbauen:
Einzelbruecke.jpg
Einzelbruecke.jpg (5.06 KiB) 9387 mal betrachtet

Wie weit sollte ich die Brückchen hinter der theoretischen Mensurlinie platzieren? Gibt es einen groben Richtwert pro Saite?
(4-Saiter mit mittlerer Saitenstärke)
@zappl hat diese Dinger mal bei seinem J'Benicio Bass verbaut, aber in dem Stück des aufgeklebten Plans kann ich die Mensur nicht erkennen. :(
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#60

Beitrag von zappl » 10.02.2019, 22:18

Ich habe die Brücken so platziert, dass die vorderen Schraubenlöcher auf der theoretischen Mensurlinie liegen. Ich habe den Verstellweg damals ausgemessen und mir Gedanken dazu gemacht, welche genau... ich weiß es nicht mehr. (think) Jedenfalls ließ sich die Oktavreinheit einstellen ohne mit dem Verstellweg in Bredouille zu geraten .
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#61

Beitrag von ugrosche » 16.02.2019, 22:37

Gestern habe ich die Kreissäge freigeräumt und es in der Werkstatt Holzstaub schneien lassen.
Bei den Body-Kanteln reicht die Schitttiefe leider nicht :(
2019-02-16 18.41.45-1.jpg
Da hilft nur Handarbeit ...
2019-02-16 18.48.55-1.jpg
Dauert aber auch mit der Billig-Ryoba ewig und macht kein Spaß. :(
Nach der Hälfte habe ich erstmal Pause gemacht und am Hals angefangen.
So soll der Rohling mal ausehen:
2019-02-16 18.41.23-1.jpg
Ist nur lose zusammengelegt, noch lange nicht verleimfertig.
Die dunklen Streifen sind aus dem Bambus-Material. Das kalibriere ich mit so einem Fräser für die Standbohrmaschine. Dann ist nur wenig nachzuschleifen.
2019-02-16 17.53.16.jpg
Ein Halsstück hat einen Bauch, das andere ist etwas hohl. Da ich möglichst spannungsfrei verleimen möchte, versuche ich das auf der Werkbank plan zu schleifen.
2019-02-16 19.26.28.jpg
Wenn ich nur hobeln könnte ... :cry:

Übrigens: Beim Halspuzzle sieht man den Halsstab im Hintergrund. Den hatte ich vor ein paar Monaten schon mal einzeln bestellt und er kam in dieser ökonomischen Vepackung:
2018-11-06 18.52.37.jpg
Hätte der nicht auch auf eine Europalette gepasst? :badgrin:
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#62

Beitrag von Docwaggon » 17.02.2019, 09:22

ich habe meine halsstreifen plan gefräst .. wäre das nicht auch eine möglichkeit ?

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#63

Beitrag von 100WChris » 17.02.2019, 11:26

ugrosche hat geschrieben:
16.02.2019, 22:37
Wenn ich nur hobeln könnte ... :cry:
…ist das eine "Ich hab technisch keine Möglichkeit zu hobeln"-Aussage oder eine "Ich habe Schwierigkeiten mit der Tätigkeit Handhobeln"-Aussage?

Im "Fall Aussage 2":
Wenn ich mir so anschaue, was Du sonst ablieferst, ist es an der Zeit die zweite Aussage zu revidieren, finde ich!
Handhobeln haben schon andere gelernt (zB: ich :)), man muss halt ein bisschen üben!
Und wenn Du Fragen hast, weißt Du ja wo Du sie stellen kannst.
Grüße
Chris
beste Grüße
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#64

Beitrag von ugrosche » 17.02.2019, 20:39

Docwaggon hat geschrieben:
17.02.2019, 09:22
ich habe meine halsstreifen plan gefräst .. wäre das nicht auch eine möglichkeit ?
Ja, Doc, das wäre vielleicht sogar schneller gegangen. Das Planfräsen bleibt bei meinen Vorrichtungen immer noch recht rau, so dass ich doch einiges nachschleifen muss. Und ich wollte die Sauerei vermeiden ... (whistle)
War auch insgesamt weniger als 1/2 mm, jetzt kann ich die letzten 10tel auch noch schleifen:
2019-02-17 19.57.32.jpg
100WChris hat geschrieben:
17.02.2019, 11:26
…ist das eine "Ich hab technisch keine Möglichkeit zu hobeln"-Aussage oder eine "Ich habe Schwierigkeiten mit der Tätigkeit Handhobeln"-Aussage?

Im "Fall Aussage 2":
Wenn ich mir so anschaue, was Du sonst ablieferst, ist es an der Zeit die zweite Aussage zu revidieren, finde ich!
Handhobeln haben schon andere gelernt (zB: ich :)), man muss halt ein bisschen üben!
Und wenn Du Fragen hast, weißt Du ja wo Du sie stellen kannst.
Grüße
Chris
Danke Chris, für das implizite Lob. Es ist definitiv eher Aussage 2. An Übungswerkzeug ist einiges da, es fehlt eigentlich nur eine vernünftige Einspannmöglichkeit.
2019-02-17 18.11.09.jpg
Von Opas geerbten Holzhobel bis zu den beiden selbstgebastelten ist genug zum Üben da. Meine Einstiegshürden sind Eisen schärfen und Einstellen. Da ist wohl Youtube-Fortbildung und üben, üben, üben angesagt.
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#65

Beitrag von 100WChris » 17.02.2019, 21:00

Hi Uwe,
beim Thema "Schärfen" hab ich auch so einiges hinter mir… und sicherlich noch einiges vor mir :?
Was inzwischen ganz gut klappt ist "gerade Hobeleisen schärfen". Mein größtes Problem war die Tatsache, dass die Wassersteine nicht plan bleiben wollten und die speziellen Abrichtsteine zum planen auch nicht plan blieben wollten… :(

Meine momentane Methode (schöne Alliteration :)):
– ich nutze die Veritas Schleifhilfe, einfach weil es wiederholbare Ergebnisse bringt. Man muss nur aufpassen, dass die Scheide wirklich rechtwinklig eingespannt ist, das mache ich mit einem kleinen Präzisionswinkel.
– ich nutze DMT Diamant-Schärfblöcke. Das Thema Planheit ist dadurch gelöst. Gerade durch diese Dia-Blöcke hat sich für mich das Schärfen extrem vereinfacht! Ich schärfe auf den DMT-Blöcken und ziehe auf einem 8000er Wasserstein ab. Den 8000er halte ich mit einem DMT-Block plan.
Eisen einstellen mache ich am Testholz: Einen Zug mit der linken Seite des Eisens, einen mit der rechten, usw… bis beide einen möglichst gleichmäßigen Span erzeugen.
Die gehobelte Oberfläche belohnt einen dann für die Mühe :)
Grüße
Chris

PS: Zum Thema Schärfe habe ich heute ein krasse Video gefunden und im Handwerkzeug-Bereich gepostet. Der Künstler zieht mit einem japanischen Hobel ein Furnier in Papierstärke von einem Block Holzmosaik ab!! Jeder, der mal eine Gitarren-Rosette gehobelt hat, weiß, was das bedeutet :)
beste Grüße
Chris

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#66

Beitrag von ugrosche » 17.02.2019, 21:36

Hi Chris, danke für die Tipps.
Bei den Japanischen Hobelkünstlern habe ich auch schon krasse Sachen gesehen. Die haben sauscharfe Hobel. Interessant finde ich, dass die gezogen werden und fast durch Eigengewicht schneiden.
100WChris hat geschrieben:
17.02.2019, 21:00
... Mein größtes Problem war die Tatsache, dass die Wassersteine nicht plan bleiben wollten und die speziellen Abrichtsteine zum planen auch nicht plan blieben wollten… :(
...
Den Stein habe ich mit der Scheifpapier/Glasplatte Methode wieder eben bekommen. Ging besser als erwartet und Schleifpapier ist für den Versuch billiger als ein weiterer Spezialstein.
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#67

Beitrag von 100WChris » 17.02.2019, 23:30

ugrosche hat geschrieben:
17.02.2019, 21:36
Den Stein habe ich mit der Scheifpapier/Glasplatte Methode wieder eben bekommen. Ging besser als erwartet und Schleifpapier ist für den Versuch billiger als ein weiterer Spezialstein.
Das hab ich auch gemacht, aber es war mir auf Dauer zu umständlich und zu zweitaufwändig. Je nachdem was man hobelt, muss man ja öfter nachschärfen. Klar, jeder muss seine Methode finden…
Für mich hat sich die Methode DMT-Steine und abziehen mit dem Wasserstein bewährt, weil ich in wenigen Minuten wieder ein absolut scharfes Eisen hab und außer den Steinen/Blöcken keine weiteren Materialien brauche. Ich nutze den DMT-Block übrigens sogar zum Bünde-Abrichten…
beste Grüße
Chris

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#68

Beitrag von 100WChris » 17.02.2019, 23:37

ugrosche hat geschrieben:
17.02.2019, 21:36
Bei den Japanischen Hobelkünstlern habe ich auch schon krasse Sachen gesehen. Die haben sauscharfe Hobel. Interessant finde ich, dass die gezogen werden und fast durch Eigengewicht schneiden.
Das ist wirklich krass, was die machen :) Aber man kann das auch mit westlichen Hobeln schaffen. Als großen Vorteil der japanischen Hobeln empfinde ich das extrem dicke Eisen und die zweilagigen Stähle, die sich einfach super schärfen lassen. Und der Schneidwinkel spielt auch eine Rolle, weil "wir" eher härtere Hölzer bearbeiten.
Ob die Zugrichtung einen Unterschied macht…? Da bin ich gespalten, eigentlich mag ich die japanische Zugrichtung, es fühlt sich irgendwie besser an…
beste Grüße
Chris

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#69

Beitrag von thoto » 18.02.2019, 11:58

100WChris hat geschrieben:
17.02.2019, 23:37

Ob die Zugrichtung einen Unterschied macht…? Da bin ich gespalten, eigentlich mag ich die japanische Zugrichtung aber, es fühlt sich irgendwie besser an…
Versuch doch einfach mal, dich so hinzusetzen, wie der Meister im Video und dann mit Druck anstatt Zug zu hobeln. Dann erschließt sich sehr schnell die Wahl der Richtung... ;)

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#70

Beitrag von 100WChris » 18.02.2019, 12:18

thoto hat geschrieben:
18.02.2019, 11:58
Versuch doch einfach mal, dich so hinzusetzen, wie der Meister im Video und dann mit Druck anstatt Zug zu hobeln. Dann erschließt sich sehr schnell die Wahl der Richtung... ;)
:D

Sorry Uwe, fürs abschweifen in deinem Thread! :)
beste Grüße
Chris

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#71

Beitrag von ugrosche » 18.02.2019, 14:31

100WChris hat geschrieben:
18.02.2019, 12:18
Sorry Uwe, fürs abschweifen in deinem Thread! :)
Alles gut! Solange es beim Bau nichts Neues gibt, können wir gerne über Dies&Das debattieren :D
Ist ja schließlich ein Forum hier und nicht mein persönliches Tagebuch ...
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#72

Beitrag von ugrosche » 18.02.2019, 20:36

Beim Zusammensetzen des Halses klinke ich den Halsstab direkt am Mittelstreifen aus. So muss ich einmal weniger fräsen.
2019-02-18 19.12.26.jpg
Endlich wird mal was verleimt und es gibt ein Zwingenbild. So sieht Baufortschritt aus :)
2019-02-18 19.45.28.jpg
Und den Griffbrettrohling habe ich mit dem Planer auf Stärke gebracht.
2019-02-18 19.45.20.jpg
Das Bild ist nach Fegen und Saugen nachgestellt, den Dreck müsst ihr euch dazu denken.
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#73

Beitrag von ugrosche » 21.02.2019, 20:18

Wenig Fortschritte, aber der Hals ist fertig laminiert.
2019-02-21 19.40.25.jpg
Die Oberseite musste ich abrichten. Der Safe-T-Planer gab bei mir bisher immer recht raue Oberfächen. Heute habe ich die Standbohrmaschine mal auf höhere Drehzahl mit den Riemenscheiben umgestellt. Die Fläche wird deutlich glatter, aber es gibt auch mehr Brandspuren. Nachschleifen muss ich also auf jeden Fall.

Das mit dem Ausklinken des Halsstabs vorher war nicht zu Ende gedacht. Da ich beim Planfräsen im Mittel 1 mm weg genommen habe, steht er jetzt natürlich oben raus. Also doch noch nachfräsen. :(
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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#74

Beitrag von penfield » 22.02.2019, 07:20

ugrosche hat geschrieben:
18.02.2019, 20:36
.... den Dreck müsst ihr euch dazu denken.
Ich kann mir den Dreck gut vorstellen ;)
Von allen Werkzeugen, ist der Staubsauger das von mir am häufigsten verwendete...

Übrigens super Arbeit! (clap3)

Also nachfräsen und noch einmal saugen... 8)
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Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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Re: [Elektrisch] Kaizen Bass

#75

Beitrag von cabriolet » 23.02.2019, 00:42

ugrosche hat geschrieben:
21.02.2019, 20:18
Das mit dem Ausklinken des Halsstabs vorher war nicht zu Ende gedacht. Da ich beim Planfräsen im Mittel 1 mm weg genommen habe, steht er jetzt natürlich oben raus. Also doch noch nachfräsen. :(
Ging mir bei meiner Wettbewerbsgitarre genauso :lol: , siehe hier. Wobei ich dann nicht zur Fräse, sondern zum 6mm breiten Stechbeitel gegriffen habe.

Gruß
Markus
Meine Wettbewerbsgitarren 2020/2021:
Eine kleine Steelstring: Baubericht und Galerie
Simplex: Baubericht und Galerie

Und die Wettbewerbsgitarre 2018/2019:
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