[Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

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[Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#1

Beitrag von Rallinger » 04.10.2018, 18:19

Es wird ein wenig dauern, bis bei diesem Projekt die ersten Späne fliegen. Wann ich wieder in der Lage sein werde, in einer Werkstatt zu stehen und körperliche Arbeit zu leisten, steht aktuell in den Sternen. Morgen ist erstmal mein rechtes Knie dran, gebohrt, gefräst, gesägt und geschraubt zu werden. Aber wenn ich schon eine Gitarre baue während ich mich von einer Osteotomie erhole, kann ich sie auch danach benennen. Voilà. Hier die Pläne für Theo, die Lazarettgitarre.

Immerhin habe ich so eine gute Ausrede für meinen Plan, einen möglichst großen Teil der Arbeit an dieser Gitarre von computergesteuerten Maschinen erledigen zu lassen (hatte ich zwar eh vor, aber (whistle) ). Aktuell vorgesehen sind CNC, Laser- und Wasserstrahlschneider, die im Garchinger Makerspace auf mich warten. Mal sehen, welcher Unsinn mir sonst noch so einfallen wird.

Angesichts der Umstände wird das hier also ein völlig anderer Bauthread. Ab nächster Woche werde ich mich zuerst einmal um Dinge kümmern, die ich im Sitzen erledigen kann. Vulgo das Erstellen der CAD-Files (hab ich noch nicht gemacht - ischwör!) und die Elektronik. Bis das durch ist, sollte ich wohl wieder so weit sein, dass ich mich mit einer Kaffeetasse neben eine CNC-Maschine setzen und gemütlich zusehen kann, wie meine Gitarre entsteht (ich höre förmlich, wie Ganorin bei diesem Kommentar laut aufstöhnt ;) ).

Hier also mein Startfoto:
Startbild.jpg
... und nun zum Plan:
Theo_Guitar.jpg
Bei der Form habe ich mich von einigen der Gitarren inspirieren lassen, die mir am meisten gefallen. Ein bisschen Saitenkraft, ein bisschen MusicMan. Hoffentlich genügend Rallinger, um nicht in die Kategorie "Kopie" verschoben zu werden. Ein paar Dinge sieht man auf der 2D-Zeichnung noch nicht, ich werde sie aber gleich erklären ...

Die Fakten:
Mensur: 25 Zoll, à la Stratocaster, normale Stimmung
Hals: Laminat aus Riegelesche (bookmatched) und Birne, MusicMan-Style Trussrod. Den Hals hab ich schon im Sommer laminiert, als von einem Wettbewerb noch keine Rede war. Bitte lasst mir das durchgehen, ich möchte ungern einen fertig laminierten Rohling kaufen müssen ... (ich bin scharf auf die Riegelesche :D )
Kopfplatte: 4+2, noch nicht klar ob abgewinkelt oder 7ender Style (vermutlich letzteres, ist einfacher auf der CNC)
Griffbrett: Mooreiche ohne Binding, Radius 12 Zoll, Bundschlitze CNC-gefräst, Bünde Edelstahl, Dots aus Alu. Eventuell stattdessen ein wenig Inlay-Gedöns per Laserschneider. Aber auf jeden Fall dezent.
Body: Schwarznuss einteilig (mal sehen ob sich der große Asteinwuchs als Kopfplatten-Furnier verwenden lässt)
Decke: Hier schwanke ich noch zwischen der abgebildeten Riegelesche (dasselbe Holz wie der Hals, vermutlich Beize-Burst schwarz/anthrazit) oder einem Kupfertop (aber nix Wildes à la Ormsby, sondern wenn, dann gedengelt und schwarz brüniert) Was denkt ihr?
Hardware: Schaller Hannes Bridge, Schaller M6 Tuner
Sattel: Wenn schon Schaller Hannes, dann auch Graphtec. Nach Möglichkeit kompensiert aus Rohling. Mal sehen. Auf jeden Fall kein Knochen!!!
Pickups: Rallumitone Eigenbau mit Neodym-Magneten (3x3mm N35? Bleibt noch auszuprobieren), Oberfläche dem Griffbrettradius angepasst. Vermutlich dunkelstgrau eloxiert.
Elektronik: Lemme SVF mit Dreifachschalter für die Resonanzüberhöhung, vermutlich in Kombination mit Lemme Bassregler, zusammengefasst zu Doppelpoti. Pickup-Wahlschalter 4-fach mit Möglichkeit einer seriellen/parallelen Verschaltung beider Pickups.

Was man auf der Zeichnung nicht sieht:
Wie bei meinen beiden Bässen werden Vorder- und Rückseite konvex bzw konkav ausgeführt werden. Fällt nicht sofort auf, schaut aber gut aus, fühlt sich gut an, spart Gewicht. Hat sich bewährt. Mach ich wieder. Zusätzlich ein paar Shapings für organische Formen.

Auf der Zeichnung sieht's aus, als würde das Pickguard aufgesetzt. Egal ob Kupferblech oder Esche: es wird auf jeden Fall eingelassen und bündig mit dem Rest der Decke sein. Die komplette Elektronik wird von hinten in das Pickguard gehängt. Auf der Rückseite des Bodys gibt's lediglich das Batteriefach.

Da meine Pickups im Wesentlichen aus einem Alu-Blechwinkel bestehen, möchte ich auf die übliche Pickup-Fräsung komplett verzichten. Die Decke (und auch der Body) wird also unter den Pickups keinerlei Fräsung bekommen. Damit man das auch sieht, habe ich rein aus Style-Gründen ein kleines Guckloch im Primärleiter vorgesehen. Man wird ausprobieren müssen, ob der Sound des Pickups das überlebt oder ob es dann Probleme gibt. Ich denke aber nicht, denn ob die beiden Signale komplett durch den "Humbucker-Leiter" laufen oder erst später zusammengeführt werden, sollte eigentlich egal sein. Umso mehr mit SVF.

Damit das geht, muss ich die grundsätzliche Konstruktion der Alumitones etwas abändern:
Pickups_Cavern-2.jpg
Bei einem Schlitz in der Decke von 4mm (also umlaufend um den Blechwinkel 0,5mm Luft) komme ich auf einen möglichen Kippwinkel von 3 Grad, was locker ausreichen sollte, um Lautstärkeunterschiede zwischen den Saiten auszugleichen. Eventuell werde ich den Schlitz noch enger planen.

Ursprünglich wollte ich den Primärleiter als Z-Profil anlegen und den Trafo senkrecht einbauen. Dann hätte ich rechts und links vom Trafo eine Höhen- und eine Winkelverstellschraube in der Decke versenkt - somit wäre der Pickup komplett frei über der Decke geschwebt. Zum Glück ist mir eingefallen, dass ich dann Probleme bekommen würde, den Blechwinkel durch den engen Schlitz in der Decke zu kriegen. Aber vielleicht fällt mir ja hierfür noch eine Lösung ein. "Frei schwebend" würde mir auf jeden Fall besser gefallen.

So, das war's für heute. Feedbacks und Tipps sind wie immer willkommen. Ich wünsche allen Mitstreitern viel Spaß, Erfolg und gute Ideen bei diesem Wettbewerb. Ich freu mich drauf!

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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#2

Beitrag von cabriolet » 04.10.2018, 18:41

Rallinger hat geschrieben:
04.10.2018, 18:19
Ursprünglich wollte ich den Primärleiter als Z-Profil anlegen und den Trafo senkrecht einbauen. Dann hätte ich rechts und links vom Trafo eine Höhen- und eine Winkelverstellschraube in der Decke versenkt - somit wäre der Pickup komplett frei über der Decke geschwebt. Zum Glück ist mir eingefallen, dass ich dann Probleme bekommen würde, den Blechwinkel durch den engen Schlitz in der Decke zu kriegen. Aber vielleicht fällt mir ja hierfür noch eine Lösung ein. "Frei schwebend" würde mir auf jeden Fall besser gefallen.
Die Idee mit dem "frei schwebend" kam mir auch schon, jetzt bist du mit der Umsetzung wohl schneller :shock: . Würde das aber trotzdem gerne bei meiner nächsten Gitte nach dem Wettbewerb umsetzen, falls du da nichts dagegen hast. Da habe ich nämlich schon Pläne im Kopf, bei denen die PU´s auf jeden Fall schweben müssen.
So, wie du den Trafo jetzt eingezeichnet hast, kannst du die Einstellschrauben doch ober- und unterhalb vom Trafo oder in den danebenliegenden Leiterschleifen in Langlöchern unterbringen, also z.B. zwei Paare, die untere jeweils im Langloch zur Befestigung/Höheneinstellung, die obere in einem Gewinde im Aluminiumsteg zur Neigungsverstellung.

Gruß
und viel Erfolg, sowohl bei deinem Knie als auch bei der Gitte.

Markus

Ach ja: Geiles Holz, trotz (wegen??? :lol: ) Ast.
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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#3

Beitrag von Rallinger » 04.10.2018, 18:48

Das mit dem "frei schwebend" muss ich erstmal hinkriegen. Und wenn, dann bin ich sicher nicht so vermessen, darauf ein Copyright erheben zu wollen. Also von mir aus kannst du das gerne jetzt schon machen. Konkurrenz belebt das Geschäft!
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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#4

Beitrag von micha70 » 04.10.2018, 18:57

Ich bin unbedingt für ein Kupferpickguard! Da kannst noch in einem Schlitz einen weiteren Magneten zwischen die beiden Rallumitones (was für ein geiler Name ;) ) setzten und das ganze Ding ist nochmal eine ganz eigene Leiterschleife und erst gar nicht als PU erkennbar...so als Anregung.
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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#5

Beitrag von cabriolet » 04.10.2018, 18:59

Rallinger hat geschrieben:
04.10.2018, 18:48
Das mit dem "frei schwebend" muss ich erstmal hinkriegen. Und wenn, dann bin ich sicher nicht so vermessen, darauf ein Copyright erheben zu wollen. Also von mir aus kannst du das gerne jetzt schon machen. Konkurrenz belebt das Geschäft!
Danke, aber für den Wettbewerb passt das bei mir nicht. Eine Gitte wird ja Nylonsaiten bekommen und bleibt rein akustisch, bei der anderen (dem hohlen Ding aus dem Baumarkt) passt es nicht so ganz. Da kommt etwas P90-mäßiges in schwarz rein, oder, falls es doch in die Alumi-Richtung geht, mit offen gezeigtem Trafo, aber "normal" befestigt.

Und ein drittes Wettbewerbsprojekt? Nee, das wird dann auf jeden Fall zu viel. Vor allem, da mein letztes Jahr verunfalltes Lieblingsauto gerade dabei ist, wiederaufzuerstehen. Und mein Alltagsauto H-Kennzeichen-fähig gemacht werden will...
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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#6

Beitrag von Rallinger » 04.10.2018, 19:00

micha70 hat geschrieben:
04.10.2018, 18:57
Ich bin unbedingt für ein Kupferpickguard! Da kannst noch in einem Schlitz einen weiteren Magneten zwischen die beiden Rallumitones (was für ein geiler Name ;) ) setzten und das ganze Ding ist nochmal eine ganz eigene Leiterschleife und erst gar nicht als PU erkennbar...so als Anregung.
Du meinst das komplette Pickguard als Pickup? Mann, Mann, Mann, jetzt hab ich wieder was zum Nachdenken ... :lol:

Der Name stammt übrigens von dir. Danke :D

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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#7

Beitrag von cabriolet » 04.10.2018, 19:04

Rallinger hat geschrieben:
04.10.2018, 19:00
micha70 hat geschrieben:
04.10.2018, 18:57
Ich bin unbedingt für ein Kupferpickguard! Da kannst noch in einem Schlitz einen weiteren Magneten zwischen die beiden Rallumitones (was für ein geiler Name ;) ) setzten und das ganze Ding ist nochmal eine ganz eigene Leiterschleife und erst gar nicht als PU erkennbar...so als Anregung.
Du meinst das komplette Pickguard als Pickup? Mann, Mann, Mann, jetzt hab ich wieder was zum Nachdenken ... :lol:
Die Idee ist ja wirklich mal geil :shock: 8)
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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#8

Beitrag von micha70 » 04.10.2018, 19:07

Rallinger hat geschrieben:
04.10.2018, 19:00
micha70 hat geschrieben:
04.10.2018, 18:57
Ich bin unbedingt für ein Kupferpickguard! Da kannst noch in einem Schlitz einen weiteren Magneten zwischen die beiden Rallumitones (was für ein geiler Name ;) ) setzten und das ganze Ding ist nochmal eine ganz eigene Leiterschleife und erst gar nicht als PU erkennbar...so als Anregung.
Du meinst das komplette Pickguard als Pickup? Mann, Mann, Mann, jetzt hab ich wieder was zum Nachdenken ... :lol:

Der Name stammt übrigens von dir. Danke :D
Genau. Wäre mein Plan mal für später aber bis ich mal dazu komme... Die Idee war ein geteiltes Pickguard für die verschiedenen Positionen. Aber zwei fixe und eine versteckte Variante find ich auch irgendwie lässig.

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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#9

Beitrag von Rallinger » 04.10.2018, 19:32

Da müsste man mal drüber nachdenken, wie sich das machen ließe. Wenn du nix dagegen hast. Ein Problem, das ich spontan sehe: Die Primärschleife wäre in dem Falle zwar ein echtes Monster, aber der Abstand vom Magneten zu den Saiten doch relativ groß. Hier eine wenigstens halbwegs vernünftige Abstimmung der Lautstärke hinzukriegen stelle ich mir als echte Challenge vor.

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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#10

Beitrag von Sven » 04.10.2018, 19:47

Gutes Gelingen für Deine Wettbewerbsgitarre, aber vor allen Dingen: Gute Besserung!

Gruß
Sven
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben,
vom Pfusch nie.
(Goethe)

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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#11

Beitrag von wasduwolle » 04.10.2018, 19:55

Alles Gute für die OP morgen, Ralf!
Tolles Projekt, ich finde die schreit nach fanned frets....
Grüsse
Wolle
Viele Grüße
Wolle

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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#12

Beitrag von micha70 » 04.10.2018, 20:00

Rallinger hat geschrieben:
04.10.2018, 19:32
Da müsste man mal drüber nachdenken, wie sich das machen ließe. Wenn du nix dagegen hast. Ein Problem, das ich spontan sehe: Die Primärschleife wäre in dem Falle zwar ein echtes Monster, aber der Abstand vom Magneten zu den Saiten doch relativ groß. Hier eine wenigstens halbwegs vernünftige Abstimmung der Lautstärke hinzukriegen stelle ich mir als echte Challenge vor.
Hau rein! Ja, ein wahres Wort. Gewicht und der Abstand sind Herausforderungen.

Auch von mir Gute Besserung! Ein Leben mit kaputtem Knie kann nerven. Mein Dad hat nur eins und das ist eben auch hinüber. Zeit lassen!

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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#13

Beitrag von Zupfdi » 04.10.2018, 20:18

Hey Ralf,
geile Form, die hat auf jeden Fall was Starkes! (dance a)
Und die Hölzer sind auch schicke Schnittchen. Ist der Bodie die Schwarze Nuss vom Jörg?
Du kannst ja mal testen wie es ausschaut, wenn du das Astauge im oberen Horn sitzen lässt. Vielleicht macht sich das ja.
Ansonsten drücke ich dir mal die Daumen und bin natürlich gespannt, wieviele unterschiedliche Maschinen du alles mit einbeziehen kannst. Erstmal auf jeden Fall den Bodie Wasserstrahlschneiden ;)

Und für morgen drück ich dir beide Daumen!!!
lg Felix
Nr. 1: Laissez-faire Brüllaffe

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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#14

Beitrag von Rallinger » 04.10.2018, 20:22

wasduwolle hat geschrieben:
04.10.2018, 19:55
Alles Gute für die OP morgen, Ralf!
Tolles Projekt, ich finde die schreit nach fanned frets....
Grüsse
Wolle
Danke dir. Ja, fanned frets hab ich mir auch überlegt. Aber ich hab keine Singlebridges gefunden, die mich optisch angesprochen hätten. Die Hannes Bridge find ich dagegen rattenscharf. Ich hab mir auch schon überlegt, einzelne Halter für die Hannes-Saitenauflagen zu bauen. Da geh ich aber nochmal in mich.

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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#15

Beitrag von Rallinger » 04.10.2018, 20:27

Zupfdi hat geschrieben:
04.10.2018, 20:18
Hey Ralf,
geile Form, die hat auf jeden Fall was Starkes! (dance a)
Und die Hölzer sind auch schicke Schnittchen. Ist der Bodie die Schwarze Nuss vom Jörg?
Du kannst ja mal testen wie es ausschaut, wenn du das Astauge im oberen Horn sitzen lässt. Vielleicht macht sich das ja.
Ansonsten drücke ich dir mal die Daumen und bin natürlich gespannt, wieviele unterschiedliche Maschinen du alles mit einbeziehen kannst. Erstmal auf jeden Fall den Bodie Wasserstrahlschneiden ;)

Und für morgen drück ich dir beide Daumen!!!
Danke dir. Ja, das ist der Body den ich eingesackt habe, als wir zusammen auf Einkaufstour waren. Das Loch geht nur bis etwa der Mitte des Kantels. In das obere Horn legen kann ich das nur, wenn ich eine Lefthand baue. Und jetzt bin ich zwar ein großer Fan von Jimi Hendrix, aber ... ich kann eh nicht gescheit Gitarre spielen. Man muss es sich nicht noch schwerer machen ... :lol:

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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#16

Beitrag von ugrosche » 04.10.2018, 22:03

Die Pickup-skizze ist genau das, was ich bei meiner Wettbewerbsgitarre umsetzen wollte. Doof, sieht jetzt geklaut aus :( . Naja, Trafobleche und Forschungsarbeit bei Alumitone sind ja auch schon von Dir.
Alles Gute für's Knie.
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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#17

Beitrag von Rallinger » 04.10.2018, 22:26

ugrosche hat geschrieben:
04.10.2018, 22:03
Die Pickup-skizze ist genau das, was ich bei meiner Wettbewerbsgitarre umsetzen wollte. Doof, sieht jetzt geklaut aus :( . Naja, Trafobleche und Forschungsarbeit bei Alumitone sind ja auch schon von Dir.
Alles Gute für's Knie.
Iwo, Uwe. Ist nicht gesagt dass das bei mir so bleibt. Und wenn ... Hau rein. Mach!

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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#18

Beitrag von zappl » 04.10.2018, 23:31

Geiles Projekt, tolle Ideen und schönes Material. Da bin ich echt gespannt auf das was uns hier erwartet! Ich sehe seeehr viel Arbeit auf dich zukommen. :D
Rallinger hat geschrieben:
04.10.2018, 18:19
Decke: Hier schwanke ich noch zwischen der abgebildeten Riegelesche (dasselbe Holz wie der Hals, vermutlich Beize-Burst schwarz/anthrazit) oder einem Kupfertop (aber nix Wildes à la Ormsby, sondern wenn, dann gedengelt und schwarz brüniert) Was denkt ihr?
Warum nicht beides, Riegelesche mit Kupfer-Pickguard? Das patinierte Kupfer könnte dann noch einen entsprechend passenden Farbakzent geben. Letzteres habe ich ja gefühlt auch schon ewig vor, nur irgendwie kommen immer andere Ideen und Projekte dazwischen. ;)

Gute und schnelle Genesung von der OP wünsch ich dir.

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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#19

Beitrag von DoppelM » 05.10.2018, 00:48

Respekt für den Durchhaltewillen! Gute Genesung!
All you need for a good song is three chords and the truth.

Hold my beer and watch this

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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#20

Beitrag von Poldi » 05.10.2018, 05:31

Die Form, die PU´s...das wird interessant. Ein gutes Gelingen und vor allem erst mal gute Genesung.

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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#21

Beitrag von Rallinger » 05.10.2018, 05:56

zappl hat geschrieben:
04.10.2018, 23:31
Geiles Projekt, tolle Ideen und schönes Material. Da bin ich echt gespannt auf das was uns hier erwartet! Ich sehe seeehr viel Arbeit auf dich zukommen. :D
Zeit hab ich ja jetzt. Weglaufen kann ich nicht. Dann suche ich mir halt eine Beschäftigung.
zappl hat geschrieben:
04.10.2018, 23:31
Warum nicht beides, Riegelesche mit Kupfer-Pickguard? Das patinierte Kupfer könnte dann noch einen entsprechend passenden Farbakzent geben. Letzteres habe ich ja gefühlt auch schon ewig vor, nur irgendwie kommen immer andere Ideen und Projekte dazwischen. ;)
Eigentlich wollte ich bewusst eine Understatement Gitarre bauen. Deswegen die Idee mit Kupfer. Schwarz. Matt. Angelaufen. Mein letzter Bass ist dermaßen Barock, da braucht's ein Gegengewicht. Aber die Esche schaut mich an und sagt "bau mich". Schwierig. Aber beides zusammen wäre nix halbes und nix Ganzes.

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Wettbewerbsverzerrung?

#22

Beitrag von Rallinger » 05.10.2018, 18:53

Ich wurde von Simon @filzkopf darauf angesprochen, dass eine Beschwerde gegen meinen Plan eingegangen sei, für meine Gitarre einen bereits im Vorfeld des Wettbewerbs laminierten Halskantel zu verwenden. :oops: Ich gebe zu, dass ich damit in strenger Auslegung gegen die Regeln des Wettbewerbs verstoße.
(think)
Nun will mir nicht ganz einleuchten warum das schlimmer sein soll, als einen fertig laminierten Hals beim Händler zu kaufen. :arrow: Und ich möchte auch gerne auf meinen ersten Post in der Diskussion über diesen Contest verweisen: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 75#p138169

Nun ist "keiner hat widersprochen" natürlich nicht dasselbe wie "wir haben uns darauf geeinigt". Mein Fehler, hier nicht explizit nachgehakt zu haben.

Sollte also jemand der Meinung sein ich hätte mir einen unfairen Vorteil verschafft bitte ich um Nachricht, gerne auch per PN.

Ich werde das Instrument dann aus dem Wettbewerb zurückziehen und außer Konkurrenz bauen.

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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#23

Beitrag von Haddock » 05.10.2018, 19:26

Hallo,

erstmal gute Genesung!

Danach, geile Gitarre!!! und cooles Konzept mit den Pickups!

Und jetzt...für mich ist es absolut gar kein Problem mit der Laminierten Halskantel. Notfalls kauf Dir halt eine Halskantel, es währe schade wenn Du die Gitarre deswegen aus dem Rennen nimmst.

Gruss und gutes Gelingen
Urs

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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#24

Beitrag von cabriolet » 05.10.2018, 19:31

Quatsch, bau weiter!

Wer unbedingt will, kann dir ja in der Bewertung dafür entsprechend Punkte abziehen, aber wenn ich nochmal in die Regeln schaue, steht da, dass vorlaminierte Hälse erlaubt sind. Es ist nicht gesagt, dass die jemand anderes als du laminieren muss.
filzkopf hat geschrieben:
02.09.2018, 15:50
Regeln für den GitarreBassBau Wettbewerb 2018/2019
...
Die Teilnehmenden Instrumente müssen vollständig innerhalb des Wettbewerb Zeitraums gebaut werden, ein Baubeginn vor dem Startzeitpunkt ist nicht erlaubt. Ausnahmen hierbei sind die Verwendung von bereits verleimte Bodyblanks und vorlaminierte Halsrohlinge.
Gruß
Markus
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Poldi
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Re: [Elektrisch] Theo, die Lazarettgitarre

#25

Beitrag von Poldi » 05.10.2018, 20:21

Mich stört es auch nicht. Also gib Gas. (clap3)

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