[Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#51

Beitrag von Zupfdi » 26.12.2018, 09:23

penfield hat geschrieben:
25.12.2018, 22:19
Wenn es sich nur knapp nicht ausgeht, haben sich Lötösen als Brücken bewährt. (siehe Bild, Rotes Rechteck)

Einfach in die eFachwand schrauben und Kabel anlöten.
Aber wenn das E-Fach mit Kupferfarbe angestrichen ist, kann ich das dann nicht nur mit der Masseleitung machen? Schließe ich sonst nichts kurz?
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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#52

Beitrag von MattB90 » 26.12.2018, 11:53

Es gibt auch Lötleisten, bei denen sind die Lötkontakte von der Gehäuseanbindung isoliert. Vlt hab ich so eins noch daheim und könnts dir geben, wär aber erst ab 7.01. wieder in München.
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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#53

Beitrag von penfield » 26.12.2018, 12:42

Zupfdi hat geschrieben:
26.12.2018, 09:23

Aber wenn das E-Fach mit Kupferfarbe angestrichen ist, kann ich das dann nicht nur mit der Masseleitung machen? Schließe ich sonst nichts kurz?
Das ist richtig. Dann müsstest du Kontakt zwischen den Lötösen und der leitenden Auskleidung verhindern, also diese isolieren.
Am einfachsten ist es die Farbe rund um die Schrauben so weit wegzukratzen, dass die Lötöse keinen Kontakt mehr damit hat.
Das funktioniert auch, wenn das eFach zB mit Kupferfolie ausgekleidet ist. Habe ich schon öfter gemacht. Am Besten geht das mit einem Holzbohrer, der etwas größer ist als der Lötösenkontaktpunkt.

Geht aber natürlich auch mit Lötleisten
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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#54

Beitrag von MattB90 » 07.01.2019, 13:04

So, die "staade Zeit" ist vorbei (so staad wars bei mir gar nicht :D ), ich melde mich auch wieder zurück :D

Bei mir ging einiges vorwärts, aber auch einiges zurück :?

1. Nachdem meine Halsverbindung ja ordentlich streng war, hab ich ein bisschen nachgebessert. Zudem hab ich den Halswinkel am "lebendigen" Objekt nochmals nachgebessert, damit ich am Steg auf meine 15-18 TOM-Millimeter komme. Aus 1,7 wurden jetzt ca. 3,2 Grad. Die Halsverbindung ist mir aber jetzt fast wieder ein bisschen zu locker, aber hilft nix, ist jetzt so.
Ich habe auch irgendwie das Gefühl, dass meine Oberfräse nicht so ganz senkrecht in die Tiefe fräst bzw. bei jeder Änderung der Tiefenzustellung nen anderen Winkel einnimmt, denn die Halstasche ist am Boden enger als auf Deckenhöhe. Vielleicht kann ichs auch einfach noch nicht (wall)
Foto 30.12.18, 12 52 55.jpg
2. Griffbrett wurde gesägt. Zuerst habe ich freihändig Testschnitte am Griffbrett (Ebenholz) probiert, hab aber da überhaupt kein Land gesehen, denn der Schnitt ist total verlaufen. Auch hier wieder, liegts am Holz oder an mir? Ich denke an beidem, denn Ebenholz ist schon echt sauhart.... und so geübt bin ich dann im Bundschlitze sägen auch noch nicht.
Ich hab dann möglichst sauber meine Markierungen gesetzt und mit dem Anreissmesser angerissen. Danach an der Seitenfläche des GB einen Winkel an der exakten Stelle angesetzt und mit der Säge getestet, ob die Position auch wirklich passt. Danach zuerst rechts einen höheren Holzanschlag gesetzt, Winkel wieder weggenommen und auf der linken Seite auch einen höheren Holzanschlag festgeklemmt, um ein mögliches Verlaufen des Schnittes zu vermeiden. Hat auch sehr gut geklappt, ein-zwei Schnitte sind zwar dennoch nicht ganz sauber geworden, aber ich bin damit ganz zufrieden.
Foto 17.12.18, 22 47 07.jpg
3. Inlays fräsen. Meine Custom-Perlmutt-Inlays hab ich immer wieder mal zwischendurch ausgesägt. Ganz typisch 3, 5, 7, 9, 12, 15, 17, 19 und 21. Bund. Die Inlays hab ich dann am GB ausgerichtet, angezeichnet und mit dem Dremel ausgefräst. Ist das Zeug eigentlich wirklich so giftig? Ich finde dazu im Internet nur spärlich Infos :?: Aber dafür gibts ja ne Halbmaske. Die Inlays bekommt ihr aber erst in der Galerie zu sehen 8)

4. Weiter ging es mit der Breitenanpassung von Hals und Griffbrett. Hierfür hab ich keine Schablone und Oberfräse verwendet, da meine damals gefertigte Schablone kacke ist und ich zu faul war eine neue zu bauen. Ich hab also am GB die E und e Saiten aufgezeichnet und je 4 mm für die Außenkontur dazugegeben (die 4mm sind aufgrund meines Sattels "vorgegeben", diesen möchte ich jetzt nicht in der Breite ändern) und erstmal Griffbrett und Hals grob abgehobelt.

Danach TrussRod rein, mit Krepp abgeklebt, Griffbrett ausgerichtet, Zahnstocher gegen Verrutschen während des Leimens gesetzt und angeleimt.
Foto 02.01.19, 21 20 37.jpg
Foto 02.01.19, 21 43 57.jpg
5. Formen des Halses. Nach dem Verleimen folgte das Formen des Halses. Zuerst habe ich die endgültige Breite des Halses gehobelt und geschliffen. Dabei ist mir ein kleiner Ausbruch am Griffbrett passiert, weil ich Knallkopf meinte, oben bei der Kopfplatte senkrecht zum Hals zu hobeln, weil man sonst nicht hinkommt. Naja... das abgebrochene Teil hab ich wieder gefunden und mit Sekundenkleber wieder drangeklebt. Sieht man nicht viel davon -> Glück gehabt.
Als nächstes den Hals auf eine Dicke von ca. 22 mm mit der Shinto Sägeraspel gebracht. Das Ding ist ja mal der Oberhammer (solidarity) Danach gings ans eigentliche Formen. Hierzu habe ich mich am BoB1-Bau von Crimson-Ben orientiert, immer schön Linien zeichnen und bis zu diesen Material wegnehmen, danach Markierungen mit kleinerem Abstand etc.... Einfach mal dafür den BoB-Bau ansehen, ist blöd zu erklären, funktioniert aber super! Muss aber dennoch bissl nacharbeiten, weil ich noch bissl zu ängstlich war und noch zu wenig Material weggenommen habe. Zudem habe ich eine Mini-Volute gemacht, aber ich denke die kommt noch weg...
Foto 05.01.19, 01 09 55.jpg
Jetzt kommt ein Problem, wo ich eure (help1) brauche. Nach dem Formen des Halses hat sich bei mir ein deutlicher Backbow eingestellt. Das so einer kommen würde war mir ja klar, aber dass ich jetzt von der Mitte des Griffbrettes 1-1,5mm wegnehmen müsste, damit hab ich nicht gerechnet. Der Backbow geht ja mit dem Zug der 6 Saiten wieder zurück aber wie würdet ihr jetzt vorgehen?

Ich seh da 3 Möglichkeiten:
1) TrussRod entspannt lassen, Backbow durch schleifen wegmachen, weil ich irgendwie im Kopf habe, dass man an dieser Stelle den TrussRod noch nicht spannen soll?!?! Danach bundieren und dann erst mit dem TrussRod hantieren.

2) Backbow durch Einstellen des TrussRods soweit wie möglich grade biegen, dann erst Griffbrett gerade schleifen und bundieren und dannach evtl. nochmal TrussRod nachziehen?

3) Hals einkleben, Steg und Sattel montieren und erstmal Saiten aufziehen um zu sehen, wie weit der Backbow durch den Saitenzug zurückgeht und Schleifen/Bundierung danach machen?

Danke schonmal für eure Hilfe!

Beste Grüße
Matthäus

PS: Sorry für die Bilder aufm Kopf, keine Ahnung wie ich die normal hinbekomme?
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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#55

Beitrag von Zupfdi » 07.01.2019, 13:37

Also zum Punkt 1:
-Meine Halsverbindung war auch nicht mega eng. Aber in der Ausbildung hat man uns auch eingebläut, das Kleber platz braucht. Da bringt eine Presspassung nichts, weil dann kommt der Kleber nicht in die Ritzen. Kurz: Mein Hals ist ohne Kleber in der Halstasche durch das Eigengewicht nach vorne geklappt, aber nach Titbond ist der prügelfest.
Vllt würde der Soundprofi einen unterschied erkennen, weil die Schwingungen besser bei einer sehr engen Tasche übertragen werden, aber ich hör das in 100 Jahren nicht raus...

-Die Ursache für schräge Halstaschen-wände kann sein dass du zu viel Material weggenommen hast auf einmal, hier weicht die Fräserspitze durch den Druck aus. Vorallem wenn du die komplette Tiefe zugestellt hast. Lösung könnte sein dass du mal mit nem dicken Fräser arbeitest, z.B. Durchmesser 16mm und mit nem kleinen die Ecken raus arbeitest. Da wird nichts mehr weggedrückt.

Bzgl Backbow:
Wie du weißt bin ich ja selber noch voller Amateur, aber glaube hier deutlich gelesen zu haben, dass beim abrichten des Griffbretts der Halsspannstab entspannt seien soll! Aber es kommen bestimmt noch Kommentare von den Profis mit mehr Wissen, die sagen können warum dem so ist. Könnte mir vorstellen dass man den Trussrod nicht beliebig anballern kann. Und wenn der eh schon Druck ausübt und mit Saiten dann nochmehr braucht, vllt ist das eher unverträglich?
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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#56

Beitrag von Poldi » 07.01.2019, 13:48

Normalerweise wird das GB dann neu abgerichtet, so das es bei entspanntem Halsstab wieder gerade ist. Also Lösung Nr. 1.
Du kannst aber auch probieren denn Hals in seine ursprüngliche Form zu Zwingen, dazu den Hals seitlich unterlegen und die Mitte mit einer Schraubzwinge runterzwingen. Etwas Feuchtigkeit und Wärme helfen dabei enorm. Das Ganze dann ein paar Tage so lassen, entspannen und wieder ein paar Tage beobachten. Meist ist dann alles wieder gut.

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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#57

Beitrag von MattB90 » 07.01.2019, 18:20

Zupfdi hat geschrieben:
07.01.2019, 13:37
-Die Ursache für schräge Halstaschen-wände kann sein dass du zu viel Material weggenommen hast auf einmal, hier weicht die Fräserspitze durch den Druck aus. Vorallem wenn du die komplette Tiefe zugestellt hast. Lösung könnte sein dass du mal mit nem dicken Fräser arbeitest, z.B. Durchmesser 16mm und mit nem kleinen die Ecken raus arbeitest. Da wird nichts mehr weggedrückt.
Des kann natürlich sein! Dachte zwar ich bin vorsichtig vorgegangen, aber wer weiß. Werd ich beim nächsten mal berücksichtigen und noch weniger zustellen.
Poldi hat geschrieben:
07.01.2019, 13:48
Normalerweise wird das GB dann neu abgerichtet, so das es bei entspanntem Halsstab wieder gerade ist. Also Lösung Nr. 1.
Du kannst aber auch probieren denn Hals in seine ursprüngliche Form zu Zwingen, dazu den Hals seitlich unterlegen und die Mitte mit einer Schraubzwinge runterzwingen. Etwas Feuchtigkeit und Wärme helfen dabei enorm. Das Ganze dann ein paar Tage so lassen, entspannen und wieder ein paar Tage beobachten. Meist ist dann alles wieder gut.
Das habe ich fast befürchtet, dass diese Aussage kommt. Aber der Tipp mit dem zurückzwingen klingt doch schon mal gut. Den werd ich mal zu Herzen nehmen. Sollte ich dann den Hals einfach auf eine gerade Fläche niederzwingen oder dann mit einem leichten Upbow gegenwirken?
Und wie viel Feuchtigkeit sollte da verwendet werden? Paar Spritzer Wasser, oder n Schnapsglas voll?
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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#58

Beitrag von Poldi » 07.01.2019, 18:27

Zurück zwingen mit einem leichten upbow.
Wasser und Wärme dezent einsetzen.

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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#59

Beitrag von penfield » 07.01.2019, 19:14

MattB90 hat geschrieben:
07.01.2019, 13:04
... Nach dem Formen des Halses hat sich bei mir ein deutlicher Backbow eingestellt. Das so einer kommen würde war mir ja klar ...
Nur damit ich es verstehe, warum muss sich danach ein Backbow einstellen?
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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#60

Beitrag von MattB90 » 07.01.2019, 19:56

Poldi hat geschrieben:
07.01.2019, 18:27
Zurück zwingen mit einem leichten upbow.
Wasser und Wärme dezent einsetzen.
Alles klar, das probier ich! Da bin ich doch mal guter Dinge. Vielen Dank schonmal!
penfield hat geschrieben:
07.01.2019, 19:14
Nur damit ich es verstehe, warum muss sich danach ein Backbow einstellen?
Hoppala, da hab ich mich vielleicht etwas ungenau ausgedrückt :oops: Ich meinte damit eher, dass ich damit gerechnet habe, dass mein Hals nach dem carven nicht mehr perfekt Gerade ist, da es doch einiges an Material war, welches ich weggeraspelt habe. Hätte ich natürlich die Hals/Griffbrett-Verbindung erst nach dem grobcarven plangehobelt und dann nur noch das finale Halsprofil geformt, wär das nachträgliche Griffbrettschleifen wohl deutlich dezenter ausgefallen. :p
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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#61

Beitrag von zappl » 08.01.2019, 00:59

penfield hat geschrieben:
07.01.2019, 19:14
MattB90 hat geschrieben:
07.01.2019, 13:04
... Nach dem Formen des Halses hat sich bei mir ein deutlicher Backbow eingestellt. Das so einer kommen würde war mir ja klar ...
Nur damit ich es verstehe, warum muss sich danach ein Backbow einstellen?
Wenn größere Mengen Material weggenommen werden ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass sich das Holz nochmal wirft, da sich die inneren Spannungsverhältnisse ändern. Ich habe beobachtet, dass sich dieses Verhalten stark reduziert wenn der Hals gesperrt aufgebaut wird.

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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#62

Beitrag von MattB90 » 09.01.2019, 10:59

zappl hat geschrieben:
08.01.2019, 00:59
...., dass sich dieses Verhalten stark reduziert wenn der Hals gesperrt aufgebaut wird.
Mit gesperrt meinst du einfach nen Multi-Laminate-Aufbau wie z.B. Skunkstripe oder?
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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#63

Beitrag von MattB90 » 21.01.2019, 16:50

Wieder mal n Update zu meinem Bau.

Meinen Hals hab ich letzte Woche mal niedergespannt, bissl bewässert und erwärmt und mal 3 Tage so eingespannt lassen. Leider hat sich der Backbow meiner Gitarre nicht deutlich verbessert, sodass ich mir letztendlich gedacht hab, dass ich den Backbow "einfach" im Zuge des Griffbrettschleifens mit weg mache, also nicht geradehobeln sondern schleifen. Also Inlays reingeklebt, die Zwischenräume mit Schleifstaub und Sekundenkleber aufgefüllt und Griffbrett geschliffen. Folgendes hat sich ereignet:

1) Ebenholz..... schleifen..... was für eine aufwändige Sch..... hat unendlich lange gedauert. Ich hab dazu 80er Schleifpapier genommen und ständig Staub wegblasen dürfen.... Nun hab ich mir vom Dictum ein spezielles Schleifpapier für harzhaltige Hölzer wie Ebenholz geholt, bin mal gespannt wie das beim nächsten mal schleifen funktioniert.

2) Supergau: Meine Inlays waren nur ca. 1,3mm dick, für den Backbow hab ich vom ca. 7 - ca. 17 Bund generell schon ca. 1mm wegschleifen müssen und dann habe ich die Rechnung mit dem Griffbrettradius nicht gemacht, sprich dass das GB weiter draussen nochmals tiefer wird --> Ende vom Lied, von 9 Inlays darf ich 6 Stück nochmal machen weil ich die anderen weggeschliffen habe (wall) (veto). Das passiert mir nie wieder.... teueres Lehrgeld wenn man bedenkt was die Perlmuttblättchen gekostet haben (wall)

Da sich bei mir in nächster Zeit auch das Finish der Gitarre nähert, werde ich euch da die nächste Zeit mal öfters mit solchen Fragen nerven.

(help1) Die erste Frage wäre gleich mal:

Ich hätte vor, meinen Mahagoni-Hals und Headstock schwarz zu färben. In den Headstock möchte ich meinen Namen (wenns geht), wie auch die Inlays, aus Perlmutt machen und in Fräsungen einlegen. Wenn ich aber jetzt meinen Hals/Headstock schwarz LACKIEREN würde, dann würde ich ja auch über die Inlays lackieren und diese würden dann unterm Lack verschwinden --> Geht also wohl nicht oder gibts hier n Trick, dass man die Inlays später wieder sichtbar kriegt, ohne dass der Lack herum nicht in Mitleidenschaft gezogen wird?

Oder kann ich den Mahagoni-Hals einfach schwarz beizen und das sieht auch schön aus? Ich hätte nichts dagegen, wenn die Maserung bissl durchschauen würde, aber er sollte halt wirklich schwarz sein. Was habt ihr für Erfahrungen mit Mahagoni schwarz beizen? Ich hab leider gerade keine Teststücke da.
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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#64

Beitrag von hansg » 23.01.2019, 22:21

MattB90 hat geschrieben:
21.01.2019, 16:50
... In den Headstock möchte ich meinen Namen (wenns geht), wie auch die Inlays, aus Perlmutt machen und in Fräsungen einlegen. Wenn ich aber jetzt meinen Hals/Headstock schwarz LACKIEREN würde, dann würde ich ja auch über die Inlays lackieren und diese würden dann unterm Lack verschwinden --> Geht also wohl nicht oder gibts hier n Trick, dass man die Inlays später wieder sichtbar kriegt, ohne dass der Lack herum nicht in Mitleidenschaft gezogen wird?
Man kann schon schwarz drüber lackieren und dann die Inlays wieder vorsichtig freikratzen.
Dann sollten aber die Inlays nicht allzu genau ausgefräst werden.
Wenn die mit schwarz (Ebenholzstaub) gefärbten Kleber eingeglebt werden darf ruhig ein 1mm breiter Streifen neben
den Inlays sichtbar bleiben.
Das ist auch bei den alten Gibson Gitarren so.
Die haben ein helles Headstock Furnier dass schwarz lackiert ist.

Gruss
Hans
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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#65

Beitrag von MattB90 » 24.01.2019, 12:09

hansg hat geschrieben:
23.01.2019, 22:21

Man kann schon schwarz drüber lackieren und dann die Inlays wieder vorsichtig freikratzen.
Dann sollten aber die Inlays nicht allzu genau ausgefräst werden.
Wenn die mit schwarz (Ebenholzstaub) gefärbten Kleber eingeglebt werden darf ruhig ein 1mm breiter Streifen neben
den Inlays sichtbar bleiben.
Das ist auch bei den alten Gibson Gitarren so.
Die haben ein helles Headstock Furnier dass schwarz lackiert ist.
Hallo Hans,

wenn das hier mein gewünschtes Kopfplatten-Inlay ist,
IMG_0546.JPG
dann fräse ich also am besten den kompletten Schriftzug großzügig (ca. 1mm Rand mehr und wahrscheinlich auch den Innenraum vom "B") aus, klebe es mit schwarzem Schleifstaub ein, schleife es plan, lackiere drüber und kratze den Lack später weg? Soweit richtig?

Was ich mich frage:

1) sehe ich überhaupt nach dem Lackieren noch, wo das Inlay ist und kanns ordentlich freikratzen?

2) Wenn ich den Lack wegkratze, da kann ich mir noch irgendwie nicht so ganz vorstellen dass das hinterher schön aussehen soll? Wird der Lack nicht eher unkontrollierbar wegplatzen?

Und noch was:
Ich habe bisher meine Inlays mit einem kleinen Klecks Sekundenkleber zuerst eingeklebt, gewartet bis der Kleber getrocknet ist. Danach hab ich meinen Schleifstaub über die Inlays verteilt und mit den Fingern und einem Messer in die Zwischenräume "einmassiert" und zu guter letzt über die Inlays und den Schleifstaub wieder (Titebond Instant Bond Medium) Sekundenkleber geschmiert.
Wenn man nah hingeht, zeigt sich bei den Inlays folgendes Bild:
IMG_0555_zoom.jpg
Wäre es da besser, wenn man das ganze mit Epoxy macht, welches man vorher direkt mit Schleifstaub vermengt? Weil so ganz zufrieden bin ich mit der Sekundenklebermethode noch nicht, da nach dem Schleifen auch noch zum Teil kleine Lücken offen sind?
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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#66

Beitrag von Poldi » 24.01.2019, 12:20

Ich mache das auch immer mit dem Epoxid-Schleifstaubgemisch.
Die Methode mit dem Sekundenkleber wende ich z.B. an um die seitl. Bundschlitzöffnungen zu verschließen.

Mit dem freikratzen der Inlays von Farbe stehe ich auch so ein bisschen auf dem Kriegsfuß. Ich habe das auch nie ordentlich hinbekommen.
Etwas besser ging das als ich das Inlay einen Hauch höher stehen lassen habe als die Oberfläche. Dann nimmt man beim Zwischen-/Endschliff die Farbe vom Inlay und man bekommt es so schön sauber.

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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#67

Beitrag von Zupfdi » 24.01.2019, 12:47

Vielleicht kannst du auch erst das Inlay einkleben, dir das Inlay auf diesen Paket-Versenderpapier (selbstklebend) ausdrucken und auf das Inlay exakt pappen. Nach dem Lackieren wieder abpopeln.
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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#68

Beitrag von MattB90 » 29.01.2019, 17:54

Vielen Dank @Poldi und @Zupfdi für eure Antworten.

Da sich beim neulichen Bundieren ein paar Fehlerchen bei mir eingeschlichen haben, bin ich noch am überlegen ob ich dieses Logo jetzt überhaupt auf die Gitarre mache oder ob ich mir dieses Logo nicht für die nächste Gitarre aufspare (weil das Logo nach dem Schleifen echt schön geworden ist und auch aufwändig war).

Zu meinen Fehlerchen:
1) Die Bünde habe ich mit dem Bundierpresseneinsatz von Rall und unserer Ständerbohrmaschine reingedrückt. Ich dachte natürlich, dass sich die Bünde vom Radius her richtig hindrücken, da der Radius der Bünde größer war als mein 10''-Griffbrett, Pfiffkaas, hod natürlich ned highaud, zefix! (wall) Aussen am Griffbrett standen die Bünde noch in die Höhe..... Die hab ich dann versucht, noch so gut wie möglich mit Hammer etc. reinzuklopfen, -drücken

2) Ich hab wohl die Bundschlitztiefe stellenweise echt knapp bemessen gehabt und beim Bundieren sind ein paar der Bünde nicht ganz nach unten reingegangen, sprich, ein paar stehen ein bisschen raus. Rausnehmen kann ich die Bünde nicht mehr, da ich natürlich auch vergessen habe, die Bundschlitze anzufasen, sodass beim Rausnehmen der Bünde das Griffbrett aufspringt (ist mir beim glaub 11. Bund passiert)

3) Und was mir noch beim nachträglichen Entfernen der Volute passiert ist, ist auch witzig :D Ich dachte doch, dass da ein Grund war, wieso ich die Volute machen wollte.
IMG_0563[1].JPG
Den Zugang zum TrussRod hab ich anscheinend zu tief gebohrt :D Jetzt hab ich im Hals hinten ein Loch. Meint ihr muss ich das irgendwie verschließen? Ich hätts jetzt einfach offen gelassen, mich störts nicht weiter... Solange der Hals hier nicht bricht...


--> Das Griffbrett war zwar wirklich schön gerade, aber durch die verschiedenen Höhen der Bundkronen ist stellenweise nicht mehr viel von den Bünden übergeblieben :D Naja, zumindest sind die jetzt aber wirklich schön gerade, alles schön mit dem Fretrocker geprüft, das sollte passen!
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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#69

Beitrag von MattB90 » 29.01.2019, 18:15

Und weiter zu meinem geplanten Vorgehen zum Finish. Da die Gitarre jetzt eh einige Fehler hat, möchte ich die Gelegenheit nutzen und doch gleich mal Lackieren statt Ölen auszuprobieren. Kompressor und Lackierpistole (wenn auch glaube ich keine gescheite) hab ich zuhause.

Ich würd mich mal an folgendem Video orientieren: https://www.youtube.com/watch?v=iFtsXkHCbgM

Ich fass das Video mal zusammen (und in Klammern mein geplantes Vorgehen):

1) Schleifen der Gitarre (Mahagonibody&Ahorndecke) bis 220er -- (ich würd bis 400-600 gehen?)
2) Porenfüller für Mahagoni und 24h warten -- (ich hab die Clou Holzpaste, aber nicht die wasserverdünnbare? passt die?)
3) Porenfüller mit 220er bis zum Holz abschleifen -- (dann bei mir wohl wieder 400-600?)

4) Mahagoni schwarz beizen
5) Decke beizen -- (bei mir Decke schwarz beizen für die Riegel, zurückschleifen und dann dunkelbraun beizen)

6) Porenfüller transparent/weiss auf die gesamte Gitarre und 24h warten -- (braucht man diesen Schritt? Geht wohl darum, dass Endgrain etc. nochmals verschlossen wird)

7) 4 Schichten Sanding Sealer und trocknen lassen -- (Ist das einfach Schnellschleifgrund? Den "Sanding Sealer" gäbs aber auch bei Dictum)
8 ) Schleifen mit 800er Papier, dass Oberfläche wieder matt wird

9) Lackieren, mind. 2, besser 6 Schichten und 2 Wochen trocken lassen -- (Der nimmt Brite Tone Instrument Finish, was kann ich da hernehmen? Einfach irgend nenn Klarlack?)
10) Leveln mit 1200er und evtl höher, dafür Schleifpapier in Wasser mit bissl Spülmittel legen und alles wieder sauber matt schleifen

11) Polieren

Kann man diese Vorgehensweise so machen oder übernehme ich mich da als Anfänger?

Bin gespannt auf eure Antworten.
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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#70

Beitrag von hansg » 29.01.2019, 18:54

Servus,

Zum Lackieren,

1, Bis 600er würd ich hier nicht gehen. Max bis 320
2 und 3, Wenn das die Paste aus der Metalldose ist dann passt das schon.
Aber meistens langt einmal Porenfüllern nicht. Bis alle Poren zu sind können auch drei
Durchgänge notwendig sein.
Und Achtung der Porenfüller kann bein trocknen auch noch etwas schrumpfen.
4, Geschmackssache
5, Unbedingt an Reststücken eine Probebeizung vornehmen.
Es ist schwer vorhersehbar wie die Beize auf dem Ahorn wirkt.
Und mit dem schwarz nicht übertreiben. Es ist eine Drecksarbeit das wieder zurückzuschleifen.
7,8 Hmm, da sollte besser ein Lackierexperte was dazu sagen.
9, Da gibts verschiedene Möglichkeiten. Nitro, 2K, u.v.m
10, Vor dem Polieren mindestens bis 2000er oder besser noch bis 3000 Nassschleifen

Gruß
Hans

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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#71

Beitrag von MattB90 » 30.01.2019, 11:17

Vielen Dank Hans!
hansg hat geschrieben:
29.01.2019, 18:54
2 und 3, Wenn das die Paste aus der Metalldose ist dann passt das schon.
Das ist wohl mittlerweile eine Plastikdose :D

Wenn ich jetzt das Mahagoni (gesamte Gitarre, also mit Hals aber ohne Ahorndecke) deckend schwarz lackieren wollte, würde ich dann bei Schritt 4 statt dem schwarzen Beizen den Body+Hals einfach mit schwarzem Lack lackieren? Und dann ganz normal wieder mit Decke beizen weitermachen? -> Sanding sealer -> pipapo...

Muss diese schwarze Lackschicht auch irgendwie wieder "geleveled" als geschliffen werden und wie viel Schichten Lack würde man ungefähr für ne deckend schwarze Lackierung brauchen?

Sorry für die doofen Fragen, aber das durchsehen von den einigen Lackierthreads hat etwas Verwirrung hinterlassen :cry:
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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#72

Beitrag von hansg » 30.01.2019, 19:15

Wenn du eine deckende Lackierung machen willst, dann muss der Untergrund
passen. Farbe verdeckt und kaschiert keine Kratzer, Dellen, Poren etc.
Die sieht man dann nur in einer anderen Farbe.

Also die Poren gründlich Füllern, mit Holzpaste (kann beim trocknen noch etwas einfallen),
oder mit Bimsmehl / Schnellschleifgrung, Epoxy o.Ä.
Dann mit Schnellschleifgrung oder Haftgrund eine absolut ebene Oberfläche herstellen.

Schwarz lackieren, Decke beizen, und dann alles mit Klarlack versiegeln.

Den Klarlack Nass schleifen bis mindestens 3000.
Dann Polieren.

Gruß
Hans
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Re: [Elektrisch, Gitarre] Heavy Bird

#73

Beitrag von MattB90 » 30.01.2019, 19:42

Alles klar! So wirds probiert, besten Dank!
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