[Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt

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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt

#201

Beitrag von penfield » 08.09.2019, 12:29

Die Spulen sind sehr schön gewickelt. Alle Achtung.
Der HB P90 ist überhaupt eine super Idee.

Ich würde den großen Knopf nehmen.
Ist ein glänzender Kontrast zum Gebürsteten.
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt

#202

Beitrag von ugrosche » 08.09.2019, 20:13

Die Gitarre sieht extrem gut aus, Hochachtung!
Ich finde den Knopf mit Knebel am coolsten, der hat was. Muss natürlich so ausgerichtet werden, dass man nicht versehentlich beim Spielen die Lautstärke ändert.
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt

#203

Beitrag von cabriolet » 08.09.2019, 21:04

penfield hat geschrieben:
08.09.2019, 12:29
Der HB P90 ist überhaupt eine super Idee.
Der ist aber von Spulengeometrie und Magnetfeld kein wirklicher P90. Ich bin selber mal gespannt wie der klingt.

Weiter ging´s dann heute mit der Elektrik.
Also erst einmal den "Standort" der Brücke mit Klebestreifen markiert und dann die Saiten heruntergenommen.
IMG_1766.JPG
Aus der Brücke habe ich dann die Bunddraht-Stücke wieder entfernt und durch den diskantseitigen Fuß ein 1,5mm-Loch gebohrt. Danach von der Unterseite mit 5mm ein stückweit aufgebohrt, um Bewegungsspielraum für das Erdungskabel zu bekommen.
IMG_1767.JPG
IMG_1768.JPG
Die Brücke habe ich dann wieder an ihren Platz gestellt und durch das Loch mit einem durchgesteckten 1,5mm-Bohrer die Position für das entsprechende Loch im Korpus markiert. Dort dann mit einem 3mm-Bohrer schräg in den Korpus gebohrt, um seitlich am Centerblock herauszukommen.
IMG_1771.JPG
Der Steg hat ja zwei Stücke Bunddraht, die für die Saitenerdung auch elektrisch miteinander verbunden werden müssen. Deshalb habe ich quer eingesägt, um ein kleines Stückchen Draht S-förmig dort hineinzulegen.
IMG_1772.JPG
Ist nicht superschön geworden, da ich tiefer gesägt habe als gedacht und ich noch testen muss, ob ich die sichtbaren Lücken im Pertinax mit Schleifstaub und Sekundenkleber wieder schließen kann.
Den Erdungsdraht habe ich einfach abisoliert und verzinnt, dann im 90°-Winkel in den Bunddraht-Schlitz gedrückt und die Bunddrahtstücke wieder eingesetzt, um den Durchgang zu prüfen. Leitet, das Prinzip funktioniert also wie gedacht. So sieht das jetzt aus, mit noch nicht fest eingedrücktem Bunddraht, weil mindestens eine Hälfte ja nocheinmal heraus muss.
IMG_1773.JPG
Auch hat der Korpus noch seine Löcher für Poti und Buchse bekommen. Das Poti-Loch hat dann zur Beinahe-Katastrophe geführt: Wie ich leider feststellen musste, habe ich nur stumpfe 8mm-Bohrer. Deshalb war entsprechender Druck nötig, um durch die nur 2mm dicke Sperrholzdecke durchzukommen. Ich hatte zwar sicherheitshalber einen kleinen Holzklotz in den Korpus gelegt, der aber darin wohl herumgewandert war und nicht mehr unter dem Bohrloch lag. Irgendwann bin ich dann mehr durch die Decke hindurchgebrochen als dass ich sauber gebohrt hätte und: Rumms... die Zentrierspitze vom Bohrer schaut auf der Body-Rückseite heraus :shock: . Ist auf dem Bild schlecht zu erkennen, aber der Schaden war zum Glück nicht groß.
IMG_1775.JPG
Ich habe die nach außen gedrückten Holzfasern so gut wie möglich wieder hineingedrückt und einen Tupfer schwarzen Lack ´drauf. Da ich die Gitte die letzten Wochen recht oft gespielt habe, sind sowieso schon die ersten Kratzer und Macken auf der Rückseite, da fällt das nicht weiter auf (whistle) .
Für das Buchsenloch hatte ich dann einen scharfen 9mm-Bohrer, das hat problemlos funktioniert.
IMG_1774.JPG
Die Elektrik fällt hier ja sehr sparsam aus, das war dann außerhalb der Gitarre schnell zusammengelötet.
IMG_1776.JPG
Schwieriger war´s dann, das Zeug an seinen Platz zu bekommen. Ich wollte die klassische Bindfaden-Methode verwenden, habe aber meine Bindfäden durch die schmale Öffnung im Pickup-Fach nicht zu greifen bekommen. Nach einer halben Stunde Fummelei und viel Gefluche habe ich dann statt Bindfäden Litze genommen. Die konnte ich einigermaßen gerade in Richtung PU-Fach schieben und dann mit spitzen Fingern greifen. Schwieriger als mit Bindfäden war es dann, Poti und Buchse so an der Litzte zu befestigen, dass ich sie durch die Löcher ziehen konnte ohne die Litze selbst im Weg zu haben. Und restlos entfernen musste sie sich ja auch lassen. Bilder dazu habe ich leider vergessen, kann aber mit anderen Teilen demnächst nochmal zeigen, wie ich das nun befestigt hatte.

Und so sieht das jetzt aus, ich habe mich für den Knopf mit Knebel entschieden:
IMG_1777.JPG
IMG_1778.JPG
Der Pickup liegt erstmal nur lose in seiner Öffnung, weil ich den Adapter zur Befestigung noch bauen muss. Da liegt jetzt ein kleines Holzklötzchen darunter, um in etwa die nötige Adapterhöhe zu bestimmen.
Wie man am verwackelten letzten Bild erahnen kann, war dann das Tageslicht weg und ich habe beschlossen, den Adapter morgen zu bauen.

Gruß
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt

#204

Beitrag von penfield » 08.09.2019, 21:58

cabriolet hat geschrieben:
08.09.2019, 21:04
penfield hat geschrieben:
08.09.2019, 12:29
Der HB P90 ist überhaupt eine super Idee.
Der ist aber von Spulengeometrie und Magnetfeld kein wirklicher P90. Ich bin selber mal gespannt wie der klingt.
Schon klar. P90 nur wegen des Gehäuses am Foto.
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt

#205

Beitrag von Jackhammer » 08.09.2019, 23:13

cabriolet hat geschrieben:
08.09.2019, 21:04
penfield hat geschrieben:
08.09.2019, 12:29
Der HB P90 ist überhaupt eine super Idee.
Der ist aber von Spulengeometrie und Magnetfeld kein wirklicher P90. Ich bin selber mal gespannt wie der klingt.
Duesenberg SingleTwin Domino ist so aufgebaut, ich konnte leider keine Soundbeispiele finden.
Aber Deine Gitarre wird richtig gut!
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt

#206

Beitrag von cabriolet » 09.09.2019, 11:02

Den Duesenberg SingleTwin kannte ich tatsächlich noch garnicht.
Dafür habe ich aber sofort ein Soundbeispiel gefunden ;) : https://www.youtube.com/watch?v=Xf5H6gETZ-k ab 2:00.

Wobei ich mal vermute, dass der Duesenberg P90-ähnlicher aufgebaut ist als meiner, die höhenverstellbaren Polepieces weisen darauf hin. Dafür passt er dann aber nicht ins P90-Format , sondern hat Humbucker-Größe.

Gruß
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt

#207

Beitrag von Jackhammer » 09.09.2019, 13:00

cabriolet hat geschrieben:
09.09.2019, 11:02
Den Duesenberg SingleTwin kannte ich tatsächlich noch garnicht.
Dafür habe ich aber sofort ein Soundbeispiel gefunden ;) : https://www.youtube.com/watch?v=Xf5H6gETZ-k ab 2:00.

Wobei ich mal vermute, dass der Duesenberg P90-ähnlicher aufgebaut ist als meiner, die höhenverstellbaren Polepieces weisen darauf hin. Dafür passt er dann aber nicht ins P90-Format , sondern hat Humbucker-Größe.

Gruß
Markus
Dieses Video gab es damals nicht, aks ich danach gesucht habe. Interessant, es klingt zumindest in meinen Ohren nicht ganz nach P90, sondern eher nach einem HB. Bin schon gespannt auf den Sound deines Pickups.
Viele Grüße
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt

#208

Beitrag von cabriolet » 09.09.2019, 18:08

Heute dann noch den "Adapter" für den Pickup gebaut. Ganz einfach ein Stück Fi/Ta von einer 20x20mm-Latte abgesägt und mit Beitel und Iwasaki ein bisschen Platz für die Anschluss-Pins geschaffen. Zwei 5mm-Löcher ´rein und die Kanten noch mit Edding geschwärzt, damit sie nicht hell am Pickup vorbeischimmern. Das Teil dann einfach mit Holzschrauben auf den Centerblock geschraubt (natürlich vorgebohrt und die Schrauben gewachst).
IMG_1779.JPG
Dann noch zwei Löchlein für die PU-Schrauben vorgebohrt und kleine Moosgummi-Stücke als "Federn" aufgekebt. Das brückenseitige in doppelter Dicke, um eine leichte Schrägstellung passend zum Saitenverlauf zu erreichen.
IMG_1780.JPG
Die Stecker auf den Pickup gesteckt und die Schräubchen ´rein, dann die Gitte nochmal komplett geputzt und die fast durchgeschliffenen Kanten am Trussrod-Zugang noch mit einem schwarzen Lackstift ausgebessert. Und schon können wieder Saiten ´drauf.
IMG_1781.JPG
Schon bei der ersten Saite denke ich: Seltsam, hier passt etwas nicht. Die tiefe E-Saite noch dazu und mir war der Fehler klar: Ich habe an der PU-Position ein Stringspacing E zu e von etwa 52,5 mm, den PU habe ich mit 62,5mm gebaut :shock: . Da merke ich, dass ich zur Zeit sowohl privat und auf der Arbeit einfach zu viel um die Ohren habe. Eigentlich kenne ich solche Maße auswendig :? .
IMG_1782.JPG
Naja, ist jetzt erstmal so, also Saiten ´drauf und probegespielt.
Du meine Güte, ist das Ding LAUT ! :shock: :D (dance a) . Voll auf die 12. Definitiv lauter als meine selbstgebauten P90 mit Anti-Brumm-Spulen in meiner Avatar-Gitarre und etwa gleichauf mit den P90s in meiner PRS SE. Dabei aber tatsächich brummfrei und nicht so "mumpfig".
Wie erwartet ist ein Lautstärkesprung zwischen blanken und umwickelten Saiten vorhanden, aber nicht so heftig wie befürchtet. Mit Zerre gespielt merkt man da nichts mehr davon, so dass ich garnicht versuchen werde, diese Unterschiede mittels "Booster-Magneten" auszugleichen. Interessant übrigens, dass von dem falschen String-Spacing nichts zu merken ist.
Wie beschreibt man nun Klänge? Um nicht in Bildern zu sprechen, versuche ich es mit Vergleichen. Auf jeden Fall ist dieser PU (wie schon oben gesagt) lauter als meine anderen brummfreien Eigenbau-P90, dabei aber nicht so schrill. Die anderen musste ich mit Kondensator und Widerstand zähmen. Aber auch nicht so mumpfig wie die PRS-P90s, denen fehlen die Höhen komplett. Das heißt, ich habe wohl noch eine deutliche Resonanzüberhöhung, aber bei niedrigerer Frequenz als bei den anderen Eigenbauten. Und die lässt sich mit leicht zugedrehtem Lautstärke-Poti auch noch zügeln, bevor die gesamte Lautstärke heruntergeregelt wird.
Clean gespielt klingt das definitiv nach Singlecoil, mit (viel) Zerre kippen Töne gern in ihrer Obertöne. Unterschiede zwischen Singlecoils/P90 und Humbuckern höre ich in dem Bereich sowieso nicht mehr (könnte aber auch an meinem einfachen Bodentreter und/oder Übungsverstärkerchen liegen).

Zur sonstigen Spielbarkeit: Ich habe die Gitte ja auch ohne Pickup in den letzten Wochen immer mal wieder in die Hand genommen und muss sagen, dass mir der Hals so gut in der Hand liegt wie bisher noch bei keiner anderen Gitarre. Sogar beser als der, von dem ich das Profil abgenommen habe, was wahrscheinlich am Unterschied Mattlack zu Klarlack liegt.
Weniger gut als gedacht ist die Erreichbarkeit der höchsten Lagen, da ist immer das Korpushorn im Weg bzw. der Cutaway zu eng. Aber in den Regionen spiele ich sowieso eher selten.
Was mich mehr stört, ist die Kopflastigkeit am Gurt. Im Sitzen ist aber alles perfekt.

Durch den Pickup ist ja jetzt das "Schalloch" versperrt, akustisch macht sich das leider durch einen weniger dreidimensionalen Klang mit schwächeren Bässen bemerkbar. Aber Ziel war ja eine E-Gitarre :lol: .

Ob ich jetzt innerhalb der Wettbewerbs-Zeit noch einen neuen Pickup baue, weiß ich noch nicht. Deshalb erkläre ich das "hohle Ding aus dem Baumarkt" hiermit offiziell für fertig, In die Galerie geht´s aber erst bei besserem Wetter für gute Fotos.
IMG_1784.JPG
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt

#209

Beitrag von cabriolet » 12.09.2019, 15:56

Die Pickup-Geschichte hat mich so sehr gewurmt, dass ich tatsächlich einen neuen gebaut habe.

Also von vorne: Bobbin-Teile sägen/schleifen und gemeinsam bohren, eine neue Grundplatte anfertigen, Magnete schleifen und polieren und die Spulen wickeln.
IMG_1785.JPG
IMG_1786.JPG
IMG_1787.JPG
Diesmal sind´s 10.100 Wicklungen für die Diskant-Seite und 10.300 für den Bass. Durch diese leichte Umgleichmäßigkeit und die diesmal andersherum schräg gestellten Spulen erhoffe ich mir einen bessere Ausgeglichenheit von Diskant- zu Bass-Saiten.
Dass der Widerstand diesmal ein gutes Stück geringer ist (trotz der etwas höheren Wicklungszahl) liegt daran, dass die Magnete ja jetzt weiter zusammengerückt sind und dadurch die Wicklungen entsprechend kürzer.
IMG_1788.JPG
Den "Montage-Adapter" habe ich wiederverwendet: Einfach auf den Kopf gestellt und diesmal die Unterseite leicht schräg gehobelt, um eine Schrägstellung des PU zu erreichen, ohne wieder mit unterschiedlich hohen Stapeln an Moosgummi arbeiten zu müssen.

Anschlusskabel angesteckt, PU-festgeschraubt und... klingt! Tatsächlich passt die Ausgeglichenheit jetzt so wie ich mir das vorgestellt hatte. Und optisch ist´s jetzt natürlich auch besser ;)
IMG_1789.JPG
IMG_1791.JPG
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt

#210

Beitrag von thoto » 12.09.2019, 16:40

Klasse! (clap3)

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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt

#211

Beitrag von Poldi » 13.09.2019, 05:41

Die Mehrarbeit hat sich gelohnt, klasse.

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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt

#212

Beitrag von DoppelM » 13.09.2019, 09:31

Wow, die ist echt schick geworden!
Vielleicht noch nen PU-Cover? Wäre daa einzige was mir fehlt...
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt

#213

Beitrag von cabriolet » 13.09.2019, 11:03

DoppelM hat geschrieben:
13.09.2019, 09:31
Vielleicht noch nen PU-Cover? Wäre daa einzige was mir fehlt...
Da bin ich noch mit mir selber am hadern... einerseits mag ich dieses irgendwie räudige Aussehen mit offenen Spulen und hatte es auch so geplant. Andererseits passt das Kupfer der Spulen nicht so ganz zum sonstigen Chrom und Alu, außerdem halten die gewachsten Spulen jeden Staub hartnäckig fest und die Optik ist dann schnell dahin.

Mal sehen ob ich da noch etwas baue.

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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt

#214

Beitrag von penfield » 14.09.2019, 00:14

Sehr schön. (clap3) (clap3)
Apropos gewachste Spulen.
Wenn ich richtig gelesen habe, hast du während des Wickelns gelegentlich Wach aufgesprayt.
Was für ein Wachs hast du da verwendet?
Wird das hart?
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt

#215

Beitrag von zappl » 14.09.2019, 00:37

Mir gefällt die "offene" Optik des Pickups, das hat was!

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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt

#216

Beitrag von DoppelM » 14.09.2019, 17:38

cabriolet hat geschrieben:
13.09.2019, 11:03
DoppelM hat geschrieben:
13.09.2019, 09:31
Vielleicht noch nen PU-Cover? Wäre daa einzige was mir fehlt...
Da bin ich noch mit mir selber am hadern... einerseits mag ich dieses irgendwie räudige Aussehen mit offenen Spulen und hatte es auch so geplant. Andererseits passt das Kupfer der Spulen nicht so ganz zum sonstigen Chrom und Alu, außerdem halten die gewachsten Spulen jeden Staub hartnäckig fest und die Optik ist dann schnell dahin.

Mal sehen ob ich da noch etwas baue.

Gruß
Markus

Ich finde den rest der Gitarre halt bewundernswert clean, da passt sowas „räudiges“ nicht. Das würde ich eher auf ner Barncaster vermuten...
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt

#217

Beitrag von cabriolet » 14.09.2019, 20:54

penfield hat geschrieben:
14.09.2019, 00:14
Apropos gewachste Spulen.
Wenn ich richtig gelesen habe, hast du während des Wickelns gelegentlich Wach aufgesprayt.
Was für ein Wachs hast du da verwendet?
Wird das hart?
Da hatte Ralf "rallinger" schon mal nach gefragt, müsste irgendwo gegen Ende der vorigen Seite hier im Bauthread sein, beim ersten Pickup-Versuch.
Ist ein Hohlraum-Wachs aus dem Automobil-Bereich von Carat und heisst CT09. Das wird zwar fest, aber nicht bröselig hart. Ich hab´davon einfach noch Restbestände, an meinen Autos verwende ich inzwischen andere Konservierungen.

Gruß
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#218

Beitrag von penfield » 15.09.2019, 12:41

cabriolet hat geschrieben:
14.09.2019, 20:54
penfield hat geschrieben:
14.09.2019, 00:14
Apropos gewachste Spulen.
Wenn ich richtig gelesen habe, hast du während des Wickelns gelegentlich Wach aufgesprayt.
Was für ein Wachs hast du da verwendet?
Wird das hart?
Da hatte Ralf "rallinger" schon mal nach gefragt, müsste irgendwo gegen Ende der vorigen Seite hier im Bauthread sein, beim ersten Pickup-Versuch.
Ist ein Hohlraum-Wachs aus dem Automobil-Bereich von Carat und heisst CT09. Das wird zwar fest, aber nicht bröselig hart. Ich hab´davon einfach noch Restbestände, an meinen Autos verwende ich inzwischen andere Konservierungen.

Gruß
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Oje, Rallingers Post (und Antwort dazu) hab ich wohl übersehen.
Hab selbst schon gesucht, aber oft sind das Mischungen mit Bitumen etc.
Danke jedenfalls.
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Re: [Elektrisch, Gitarre]: Das hohle Ding aus dem Baumarkt

#219

Beitrag von cabriolet » 22.09.2019, 22:58

Jetzt ist das "hohle Ding" endlich auch in der Galerie gelandet.

Es blieb dabei, der PU hat keine Kappe bekommen. Auch aus zeitlichen Gründen, von meinen zwei Wochen Urlaub ist durch die Krankheit meines Vaters und zusätzlich durch Defekte an meinem Auto, die sofortige Reparaturen verlangten, nichts mehr an Zeit für die Gitarre übrig geblieben.
Nach wie vor mag ich zwar die offenen Spulen, aber ob das wirklich bei dieser Gitarre passt? Bei Gelegenheit werde ich wohl mal eine Kappe bauen und dann vergleichen.

Gruß
Markus
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