[Akustisch] Cümbüs
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Re: [Akustisch] Cümbüs
Ich fand die Kopfplatte vorher schon sehr schön und dachte, die kann man gut so lassen. Mit den Trennfurnieren sieht es aber noch edler aus. Gefällt mir.
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- Yaman
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Re: [Akustisch] Cümbüs
Den Fehler in der Leimfuge habe ich geschickt beseitigt: ich habe einfach die Kopfplatte oben etwas verkürzt. Inzwischen bin ich auch Besitzer eines Scheppach-Spindelschleifers und somit war das Schleifen der beiden Rundungen schnell gemacht.
Dafür haben die Schrägen in den beiden Fenstern etwas länger benötigt, bis sie beide exakt winklig und gleich waren.
Dafür haben die Schrägen in den beiden Fenstern etwas länger benötigt, bis sie beide exakt winklig und gleich waren.
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Re: [Akustisch] Cümbüs
Den Hals habe ich zuerst mit der Bandsäge auf ungefähre Breite gesägt und den Rest dann gehobelt.
Das Griffbrett habe ich mit einem Safe T-Planer auf die richtige Dicke gebracht, dann geschliffen und mit dem Hobel auf die passende Breite gehobelt. So sieht es mit einem Sattelrohling zusammen aus:
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Re: [Akustisch] Cümbüs
Ich habe Fragen zum Steg. Die Originalstege auf den Cümbüs-Varianten sehen alle sehr rustikal aus und sind im Vergleich mit einem Banjosteg sehr hoch. Ich will einen eigenen Steg bauen und bin nicht an die Originalhöhe gebunden. Inwieweit hat die Höhe des Stegs Einfluss auf den Klang?
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Re: [Akustisch] Cümbüs
Je größer der Winkel, den die Saiten über den Steg nehmen, desto größer der Druck des Stegs auf die "Decke".Yaman hat geschrieben: ↑08.11.2018, 15:43Ich habe Fragen zum Steg. Die Originalstege auf den Cümbüs-Varianten sehen alle sehr rustikal aus und sind im Vergleich mit einem Banjosteg sehr hoch. Ich will einen eigenen Steg bauen und bin nicht an die Originalhöhe gebunden. Inwieweit hat die Höhe des Stegs Einfluss auf den Klang?
Wenn der Winkel zu flach ist, z.B. nahe einer geraden Linie, dann würde weniger Kraft auf den Steg wirken und das Instrument würde Lautstärke verlieren.
Sven
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Re: [Akustisch] Cümbüs
Um die Sägelinien für die Bundschlitze im richtigen Winkel anzuzeichnen, habe ich eine Festo-Sägeschiene zweckentfremdet:
Universal-Sägehilfe für Bundschlitze zum Einsatz. Die Führung der Säge durch die Magnete ist sehr exakt und es funktioniert klasse.
Dann das Griffbrett auf dem Hals positioniert und gegen das Verrutschen beim Leimen Löcher für die Zahnstocher gebohrt und danach aufgeleimt.
Dann kam meine neue - Poldi
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Re: [Akustisch] Cümbüs
Nein, da das Sägeblatt nicht gleich hoch ist geht das bei dieser Säge nicht. Ich habe es aber trotzdem geschafft, nicht in die beiden anderen Schichten des Griffbretts zu sägen.
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Felle sind da
Am 18.10.2018 bestellt und schon am 22.11.2018 angekommen, endlich sind die Felle da und ich kann weitermachen.
Ich habe zwei Felle bestellt: eins aus Kunstoff und eins aus Ziege. Fehlen nur noch Darmsaiten .
Ich habe zwei Felle bestellt: eins aus Kunstoff und eins aus Ziege. Fehlen nur noch Darmsaiten .
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Steg und Saitenhalter
Der Original-Saitenhalter ist sehr rustikal und die Schraublöcher passen nicht exakt. Für die Nylonsaiten kann ich ihn sowieso nicht verwenden, also baue ich einen eigenen aus Holz, den ich auf dem Spannring festschrauben werde.
Aus einem Rest Pau Ferro (passend zum Griffbrett) habe ich den Saitenhalter und einen neuen Steg gesägt und die Füße für den Steg gebohrt.
Aus einem Rest Pau Ferro (passend zum Griffbrett) habe ich den Saitenhalter und einen neuen Steg gesägt und die Füße für den Steg gebohrt.
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Steg und Saitenhalterung
Den Saitenhalter befestige ich auf dem Spannring für das Fell. Dazu muss ich eine Stufe in den Boden des Saitenhalters fräsen, weil der Spannring einen kleinen Rand hat. Dazu habe ich den Rohling mit Klebeband auf der Werkbank befestigt und mit dem Proxxon und einem kleinen Fräser gefräst. Der Fräsvorsatz von Proxxon ist sehr stabil und auch gut einstellbar, allerdings sieht man beim Fräsen nichts mehr .
So sehen nun die beiden Teile auf dem Fell aus: Die Form des Saitenhalters werde ich noch etwas anpassen.
Danach habe ich die Löcher für die Saiten und das Loch für die Befestigung mit einer Schraube gebohrt und den Saitenhalter mit einem Fräser in Form gebracht.
Dem Steg habe ich die beiden großen Holzscheiben als Füsse verpasst und einen Bogen geschliffen.So sehen nun die beiden Teile auf dem Fell aus: Die Form des Saitenhalters werde ich noch etwas anpassen.
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Saitenhalterung fertig
So, die Saitenhalterung ist fertig. Zuerst habe ich noch zwei Verstärkungen aus Knochen eingesetzt, damit die geknoteten Saiten sich nicht ins Holz drücken.
Auf der Unterseite des Saitenhalters habe ich zwei Aluminiumbolzen eingesetzt und entsprechende Löcher in den Spannring gebohrt. So hat der Saitenhalter einen festen Sitz. Die Schraube fixiert ihn dann in einem Gewinde des Alutopfs. Die Gewinde haben zwar metrische Durchmesser, allerdings sind die Steigungen der Gewinde nicht mit M4 Schrauben kompatibel. So habe ich ein neues M5 Gewinde geschnitten.
Den Saitenhalter habe ich noch etwas verschönert und verkleinert. So sieht der Saitenhalter jetzt aus:
Und so auf dem Spannring an seiner richtigen Position:
- Poldi
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Re: [Akustisch] Cümbüs
Guten Abend,
Gruss
Urs
Dito. Schaue immer wieder gerne bei Deinen Threads rein.
Gruss
Urs
- Yaman
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Bundierung
Das Griffbrett bekommt Edelstahlbünde. Ich habe zuerst die ungefähre Länge der Bundstäbchen mit einer Zange abgetrennt.
Ich habe zwar kein Binding am Griffbrett, aber durch das Ausklinken kann ich den Sägeschlitz im Griffbrett nach dem Einsetzen des Bundstäbchens besser mir Schleifstaub füllen. Die Bundstäbchen habe ich zum ersten Mal mit meiner Bundpresse im Bohrständer eingesetzt. Klappte gut.
Danach habe ich die Bundstäbchen im Schraubstock auf dem Kreuztisch mit einer kleinen Trennscheibe auf die exakte Länge gebracht und die Enden ausgeklinkt.Ich habe zwar kein Binding am Griffbrett, aber durch das Ausklinken kann ich den Sägeschlitz im Griffbrett nach dem Einsetzen des Bundstäbchens besser mir Schleifstaub füllen. Die Bundstäbchen habe ich zum ersten Mal mit meiner Bundpresse im Bohrständer eingesetzt. Klappte gut.
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Re: [Akustisch] Cümbüs
Der Saitenhalter sieht echt genial aus.
Gruß, Sebastian
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Verschönerung des Spannrings
Der schwarze Spannring mit der Adresse des Herstellers gefällt mir nicht wirklich. So habe ich beschlossen, ihn mit einem Holzring abzudecken. Der Ring wird dreilagig: unten Ahorn, in der Mitte ein dünnes Nussbaum-Furnier und oben Riegelahorn.
Um einen Holzkreis in der passenden Größe herzustellen, habe ich ein Sechseck aus dünnen Leisten gewählt. Nach dem Zusammenleimen werde ich dann den Kreis aussägen. Die Kanten des Riegelahorns habe ich mit Sekundenkleber verbunden, damit beim Verleimen nichts verrutscht.
Um einen Holzkreis in der passenden Größe herzustellen, habe ich ein Sechseck aus dünnen Leisten gewählt. Nach dem Zusammenleimen werde ich dann den Kreis aussägen. Die Kanten des Riegelahorns habe ich mit Sekundenkleber verbunden, damit beim Verleimen nichts verrutscht.
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Re: [Akustisch] Cümbüs
Deswegen bekommt er jetzt in seiner Nachbarschaft auch einen schönen Holzring .
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Re: [Akustisch] Cümbüs
Mit dem Holzring wird es nichts, er ist mir beim Aussägen zerbrochen. Noch einmal mache ich mir nicht die Mühe.
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Re: [Akustisch] Cümbüs
Ich finde das nicht so schlimm. Hätte ich ohnehin so gelassen, dann kommen Brücke und Saitenhalter besser zur Geltung. Mit dem Holzring -so schön er auch wäre- sieht das nach Kaschieren von unschönen Stellen aus.
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Re: [Akustisch] Cümbüs
Der Holzring wäre sowieso sehr schmal geworden, da der Rand des Spannrings abgeschrägt ist. Der Spannring ist auch nicht exakt rund und das wäre mit dem Holzring noch deutlicher zu sehen gewesen. Es ist also besser, dass der Holzring gerissen ist.
- Yaman
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Halsfuss
In kleinen Schritten geht es endlich weiter. Der schwierigste Teil ist die Anpassung des Halsfußes an den Topf. Dazu muss ich die originale Halsbefestigung in den Halsfuß aus Holz einlassen. Dabei muss die Höhe und der Halswinkel natürlich auch stimmen. Den Halsfuß werde ich danach an den Hals leimen. So habe ich die Möglichkeit, falls nötig noch etwas zu justieren.
Zuerst habe ich die ermittelte Position des Metallteils angezeichnet. Dann mit einem kleinen Forstnerbohrer ausgebohrt und danach gefräst. Das Ergebnis ist ganz o.k. Das Metallteil klebe ich nach exakter Justierung ins Holz ein.
Zuerst habe ich die ermittelte Position des Metallteils angezeichnet. Dann mit einem kleinen Forstnerbohrer ausgebohrt und danach gefräst. Das Ergebnis ist ganz o.k. Das Metallteil klebe ich nach exakter Justierung ins Holz ein.
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