Seite 4 von 8

Re: [Akustisch] Konzertgitarre aus Recyclingholz

Verfasst: 14.02.2019, 11:59
von cabriolet
Sven2 hat geschrieben:
13.02.2019, 22:49
Also werde ich die Zargen auf der Halsseite nicht auf der Decke aufliegend verleimen, sondern, durch ein Abstandsklötzchen, um 6mm angehoben. Zum Endklotz hin verlaufen die Zargen dann immer näher an der Decke, bis sie schließlich aufliegen. Die geschlitzten Reifchen zum Boden hin, werde ich dann ebenfalls auf der Halsseite mit Überstand einleimen.

Beim Ausfräsen später, wird dann zum Hals hin vom Fräser nur noch ein kleiner Rand der Zarge berührt und weggefräst.

Ob ich jetzt für die Randeinlage 1mm Zargenholz wegfräse oder 7mm ist ja egal.
Geile Idee!
Sven2 hat geschrieben:
13.02.2019, 22:49
Bei dieser Gitarre will ich erstmalig die Zargen mit Keilen in die Halsschlitze setzen. Platz genug habe ich ja gelassen.

Für die Keile werde ich Verschnittreste vom Hals verwenden. Die muss ich nun genau einpassen, damit die Keile bündig sind, aber von Hand eingedrückt werden können.

Ich bin schon gespannt, wie das klappt.
Wenn ich deine Bilder richtig deute, hast du die Nut im Halsfuß keilförmig gearbeitet? Dann muss der Keil ja präzise passen.
Ich habe selber noch keine Zargen verkeilt, habe irgendwo aber mal ein Video gesehen wo die Nut gerade war und mit zwei Keilen (pro Zargenseite) gearbeitet wurde. Erscheint mir einfacher, weil dann der Winkel der Keile nicht angepasst werden muss, Hauptsache er ist bei beiden Keilen gleich. In dem Video wurde dazu ein Keil in doppelter Breite angefertigt und dann halbiert.

Gruß
Markus

Re: [Akustisch] Konzertgitarre aus Recyclingholz

Verfasst: 16.02.2019, 13:09
von 100WChris
cabriolet hat geschrieben:
14.02.2019, 11:59
Wenn ich deine Bilder richtig deute, hast du die Nut im Halsfuß keilförmig gearbeitet? Dann muss der Keil ja präzise passen.
Ich habe selber noch keine Zargen verkeilt, habe irgendwo aber mal ein Video gesehen wo die Nut gerade war und mit zwei Keilen (pro Zargenseite) gearbeitet wurde. Erscheint mir einfacher, weil dann der Winkel der Keile nicht angepasst werden muss, Hauptsache er ist bei beiden Keilen gleich. In dem Video wurde dazu ein Keil in doppelter Breite angefertigt und dann halbiert.
Hi,
eine gerade Nut mit zwei Keilen ist tatsächlich wesentlich einfacher. So machts der Herr Romanillos inzwischen auch…
Grüße
Chris

Re: [Akustisch] Konzertgitarre aus Recyclingholz

Verfasst: 16.02.2019, 14:32
von glambfmbasdler
100WChris hat geschrieben:
16.02.2019, 13:09

Hi,
eine gerade Nut mit zwei Keilen ist tatsächlich wesentlich einfacher.
Kann ich bestätigen, habs ein paarmal so gemacht. Bei der Harp Guitar hab ich mirs noch einfacher gemacht, da hab ich einfach eine Beilage auf Maß geschliffen und mit in die Nut gesteckt - hält. Wenn du traditionell die Nut auf Zargendicke machst, hast du auch keinen Keil.

Hals

Verfasst: 21.02.2019, 22:35
von Sven
Nun, die Verschnittreste vom Hals konnte ich doch nicht für die Zargenkeile nehmen, da sie nicht dick genug waren. Also habe ich mir Keilrohlinge aus Cedro- und Mahagoniresten gemacht. Die Keile zu bearbeiten war gar nicht so schwer, sondern eher eine Geduldsfrage. Wichtig ist dabei, die Keile so zu markieren, dass man immer sieht welcher Keil wie herum auf welche Seite kommt...
0102_zargenkeile.png
Durch den Keil wurde die Zarge schön bündig in den Zargenschlitz gepresst. Da ich die Zargen aber wohl beim Putzen und Schleifen an den Ecken verrundet habe, liegen sie dort auch nicht ganz an. Bei einem normalen Zargenschlitz hätte ich das Problem auch gehabt, aber mit dem Keil kann ich das nun ausgleichen.
0103_zargenkeile.png
Nach dem ich beide Keile fertig hatte, kam die Ausfräsung am Hals für die Decke an die Reihe. Die Ausfräsung muss so tief sein, wie die Decke dick ist. Zum Glück muss ich dafür nicht messen oder überhaupt wissen, wie dick die Decke ist. Ich stelle den Fräser einfach mit seiner Grundplatte so auf die Decke, dass ich den Fräskopf bis auf die Tischplatte herunterlassen kann.
0104_hals.png
Sobald der Fräskopf die Tischplatte berührt, habe ich die korrekte Einstellung.
0105_hals.png
Das Fräsen ging dann auch schnell und die Fläche war so plan, dass ich nichts nacharbeiten musste.
0106_hals.png
Erste Anprobe: Passt!
0107_hals.png
Nun war es an der Zeit, den im Korpus liegenden Teil des Halses zu lackieren, solange ich noch so gut drankomme.
0108_hals.png
Das war es für Heute.

Sven

Re: [Akustisch] Konzertgitarre aus Recyclingholz

Verfasst: 22.02.2019, 07:02
von Poldi
Super gemacht. (clap3)

Re: [Akustisch] Konzertgitarre aus Recyclingholz

Verfasst: 22.02.2019, 07:14
von penfield
Sehr schön! (clap3)

Die Socke über Hals/Kopfplatte ist genial - schützt und kleidet... ;)

Re: [Akustisch] Konzertgitarre aus Recyclingholz

Verfasst: 22.02.2019, 22:27
von Sven
penfield hat geschrieben:
22.02.2019, 07:14
Sehr schön! (clap3)

Die Socke über Hals/Kopfplatte ist genial - schützt und kleidet... ;)
Danke! Die Idee mit der Socke habe ich mir aber bei liz abgeguckt. Ich glaube, dass war im Bauthread zu seinen zwei Archtpops.

Sven

Re: [Akustisch] Konzertgitarre aus Recyclingholz

Verfasst: 22.02.2019, 22:50
von penfield
Sven2 hat geschrieben:
22.02.2019, 22:27
penfield hat geschrieben:
22.02.2019, 07:14
Sehr schön! (clap3)

Die Socke über Hals/Kopfplatte ist genial - schützt und kleidet... ;)
Danke! Die Idee mit der Socke habe ich mir aber bei liz abgeguckt. Ich glaube, dass war im Bauthread zu seinen zwei Archtpops.

Sven
Alles klar, danke euch beiden

Re: [Akustisch] Konzertgitarre aus Recyclingholz

Verfasst: 23.02.2019, 12:06
von Gerhard
Sven2 hat geschrieben:
22.02.2019, 22:27
penfield hat geschrieben:
22.02.2019, 07:14
Sehr schön! (clap3)

Die Socke über Hals/Kopfplatte ist genial - schützt und kleidet... ;)
Danke! Die Idee mit der Socke habe ich mir aber bei liz abgeguckt. Ich glaube, dass war im Bauthread zu seinen zwei Archtpops.
Genau, das ist so Usus in der Hallstätter Schule. Da vergehen ja oft Monate von der Fertigstellung des Kopfes bis zum fertigen Instrument, da kann schon einiges passieren. Mittlerweile verzichte ich auf die Socke...

Hals anleimen

Verfasst: 02.03.2019, 23:39
von Sven
Und weiter geht es.
Heute habe ich endlich die Decke an den Hals geleimt. Mit der Aluleiste stelle ich sicher, dass Hals und Decke in einer Linie sind.
0109_anleimen.png
Für diese Verleimung habe ich wieder Fischleim genommen, um mehr Zeit für Korrekturen zu haben.
0110_anleimen.png
Dann habe ich mich dem Boden zugewandt und den Streifen auf die Leimfuge geleimt.
0111_boden.png
Dabei ist mir aber etwas eingefallen. Da der Boden aus mehreren Streifen zusammengesetzt ist, muss ich eigentlich alle Leimfugen mit Streifen sichern. Bei sechs Streifen sind das fünf Leimfugen. Da der Boden auch recht dünn ist, habe ich mich außerdem entschlossen vier statt drei Bodenbalken zu verwenden.
Der Boden könnte also etwas voll werden.
Hm...

Sven

Ab in die Solera

Verfasst: 06.03.2019, 00:20
von Sven
Da Hals und Boden nun verleimt waren habe ich sie direkt in die Solera gesteckt und die Zargen gleich mit dazu.
Als erstes habe ich den Endklotz eingeleimt. Den Klotz habe ich aus einem Verschnittrest des Klotzholzes gemacht, aus dem die Quer- und Fächerbalken sind.
0112_verleimen.png
Dann ging es an das Einleimen der Zargenkeile. Zuerst habe ich die Zargen auf der korrekten Höhe positioniert und fixiert. Das kleine Abstandsklötzchen am Halsfuß ist 6mm dick. Genau der Abstand, den die Zarge dort von der Decke haben soll.
0113_keile.png
Das Einleimen ging dann ganz schnell: Keile anwärmen, mit Leim einstreichen und zügig reinschieben und mit der Hand festdrücken, nicht hämmern.
0114_keile.png
Und weil die Gelegenheit gerade günstig war, habe ich auf den Boden noch den dritten Fugenstreifen aufgeleimt. Den fünften und sechsten Fugenstreifen lasse ich weg, weil die Fugen ganz außen am Unterbug sitzen und nur ein paar Zentimeter lang sind. Und davon wird später ein Teil von den Reifchen abgedeckt werden.
0115_boden.png
Sven

Innenausbau und Boden

Verfasst: 14.03.2019, 20:28
von Sven
Den Innenausbau habe ich begonnen mit den Leisten zum Stabilisieren der (stellenweise etwas dünnen) Zargen. Die Leisten erfüllen dabei auch die Funktion der Podeste für die Querbalken.
0116_innenausbau.png
Dazwischen kommen nun abschnittsweise die geschlitzten Reifechen für die Decke.
0117_reifchen.png
Da ich mir aber erst noch neue geschlitzte Reifchen machen musste, habe ich an dieser Stelle mit dem Boden weitergemacht.
Wegen des dünnen Bodens, waren vier statt drei Bodenbalken geplant. Zum Ausgleich habe ich die Balken etwas dünner gemacht.
Das Schema für die Verteilung der Bodenbalken habe ich auf meiner dahinter liegenden Schablone für Decke und Boden eingezeichnet. Die grünen Striche sind für drei Bodenbalken, die roten Striche sind für vier Bodenbalken. Der rote und der grüne Strich für den ersten Balken liegen genau aufeinander, daher erkennt man die Farben nicht.
0118_bodenbalken.png
Im nächsten Schritt musste ich die Streifen auf den Leimfugen herunterhobeln und verrunden.
0119_bodenbalken.png
Diesmal habe ich die Streifen sehr flach gemacht.
0120_bodenbalken.png
Nachdem ich die Lücken für die Balken in die Streifen geschnitten hatte, mussten die Balken auf ihrer Unterseite noch ihre Wölbung bekommen. Dafür liegt im Hintergrund schon das Schleifleinen auf der Wölbungsschüssel. Den Bodenumriss und die Position der Balken habe ich zur Orientierung eingezeichnet.
0121_bodenbalken.png
Jeder Balken hat die Wölbung entsprechend seiner Position auf dem Boden bekommen. Damit ich die Balken beim Schleifen gut greifen konnte, habe ich sie etwa 10mm höher gelassen als nötig.
0122_bodenbalken.png
Vor dem Einleimen habe ich diesen Überstand dann abgesägt. Verleimt habe ich mit Knochenleim.
0123_bodenbalken.png
(Kleiner Tipp: Für den Anpressdruck verwende ich hier Eichenleisten aus dem Baumarkt. Diese sind etwas elastischer, wenn man sie vor dem Einsetzen etwas nass macht.)

Sven

Boden

Verfasst: 14.03.2019, 23:38
von Sven
Heute war dann das Schnitzen und Schleifen der Bodenbalken angesagt.
Mit den vier Balken und drei Fugenstreifen sieht der Boden tatsächlich etwas voll aus. Aber ich gehe lieber auf Nummer Sicher.
0124_bodenbalken.png
Inzwischen habe ich auch wieder Nachschub für die geschlitzten Reifchen, so dass ich Morgen mit dem Innenausbau weitermachen kann.
0125_reifchen.png
Sven

Re: [Akustisch] Konzertgitarre aus Recyclingholz

Verfasst: 15.03.2019, 05:28
von Poldi
Das schaut hier alles sehr professionell aus. (clap3)

Re: [Akustisch] Konzertgitarre aus Recyclingholz

Verfasst: 15.03.2019, 09:14
von penfield
Poldi hat geschrieben:
15.03.2019, 05:28
Das schaut hier alles sehr professionell aus. (clap3)
Stimmt. Echt toll! (clap3)

Re: [Akustisch] Konzertgitarre aus Recyclingholz

Verfasst: 18.03.2019, 23:15
von Sven
Nur ein kleines Update:
Die Deckenreifchen sind fast fertig.
Hier kann man nochmal sehen, wie die Deckenreifchen die Lücke durch die im vorderen Bereich zu schmalen Zargen überbrücken.
0126_reifchen.png
Auf der anderen Seite ist schon alles fertig.
0127_reifchen.png
Sven

Bodenreifchen

Verfasst: 22.03.2019, 01:18
von Sven
Nun waren die Bodenreifchen an der Reihe.
Auch zum Boden hin musste ich die Lücke wegen der zu schmalen Zargen überbrücken. Ich habe die Reifchen so eingeleimt, dass sich rundherum eine Höhe von 10cm ergibt. Nach dem Herausarbeiten der Wölbung für den Boden ergibt sich später am Halsfuß und am Endklotz 9,5cm und an der Taille etwas unter 10cm.
0128_reifchen.png
Von außen sieht das dann so aus
0129_reifchen.png
Die Reifchen habe ich auf dem Biegeeisen etwas vorgebogen, damit sie nicht brechen. Verleimt habe ich wieder mit Fischleim.
0130_reifchen.png
Leider ist mir erst dabei aufgefallen, dass ich die Querleisten auf den Zargen zu kurz gemacht habe. Die hätten auch über die Zarge hinausreichen müssen.
Sven

Re: Bodenreifchen

Verfasst: 23.03.2019, 09:28
von Gerhard
Sven2 hat geschrieben:
22.03.2019, 01:18
Leider ist mir erst dabei aufgefallen, dass ich die Querleisten auf den Zargen zu kurz gemacht habe. Die hätten auch über die Zarge hinausreichen müssen.
Nein!! Das passt genau so. Ok, einen Tuck länger wäre gegangen, aber die Querleisten MÜSSEN kürzer sein als die Zargen breit sind. Der Grund: Die Zargen werde im Laufe der Jahre schrumpfen. Das passiert vor allem in radialer, am meisten aber in tangentialer Richtung der Jahresringe. Deine Zargenleisten sind aber in Längsrichtung, sie schrumpfen in dieser Richtung viel viel weniger. Stehen die Leisten nun an der Decke und dem Boden an, drücken sie dieser im Lauf der Jahre nach außen oder durchstoßen sie. Wie das aussieht kann ich dir gerne an einem Bild zeigen, bin aber gerade nicht in der Werkstatt.
Also, alles richtig gemacht!

Re: Bodenreifchen

Verfasst: 23.03.2019, 15:01
von Sven
liz hat geschrieben:
23.03.2019, 09:28
[...]
Wie das aussieht kann ich dir gerne an einem Bild zeigen, bin aber gerade nicht in der Werkstatt.
Also, alles richtig gemacht!
Danke für den Tipp. Das Bild würde ich aber gerne mal sehen.
Ganz richtig gemacht habe ich es demnach aber nicht. Wie man auf den vorherigen Bildern sehen kann, stehen die Zargenleisten auf der Decke auf, bzw auf den Deckenbalken.

Sven

Reifchen und Innenlackierung

Verfasst: 24.03.2019, 22:21
von Sven
Nachdem die Bodenreifchen eingeleimt waren, habe ich die Gitarre aus der Solera genommen, um mir das Ganze mal anzusehen.
0131_reifchen.png
Am Halsfuß ist der schmalere Teil der Zarge schön mittig positioniert. Zum Endklotz verschwindet der Überstand der Reifchen dann.
0132_reifchen.png
Bevor ich die Bodenwölbung mache, will ich aber die Innelackierung fertig haben. Hier habe ich schon zwei Lagen Schellack aufgetragen.
0133_innenlackierung.png
Das war es schon wieder.

Sven

Re: [Akustisch] Konzertgitarre aus Recyclingholz

Verfasst: 25.03.2019, 09:28
von Gerhard
Sven2 hat geschrieben:
23.03.2019, 15:01
Danke für den Tipp. Das Bild würde ich aber gerne mal sehen.
Hier ist es zwar ein Bodenbalken, der die Zarge durchstoßen hat, aber das Prinzip ist gleich:
DSC09383.JPG

Re: [Akustisch] Konzertgitarre aus Recyclingholz

Verfasst: 25.03.2019, 14:20
von bea
Was ist denn der tiefere Sinn bei den hinten beidseig überstehenden Reifchen?

Re: [Akustisch] Konzertgitarre aus Recyclingholz

Verfasst: 25.03.2019, 16:33
von Sven
bea hat geschrieben:
25.03.2019, 14:20
Was ist denn der tiefere Sinn bei den hinten beidseig überstehenden Reifchen?
Wie ich schon weiter ob schrieb, ist der Klotz, aus dem ich Zargen gesägt habe, an einem Ende zu schmal gewesen. Da ich für die Randeinlagen aber wieder Zargenholz wegfräsen muss, reicht es die Zargen so mittig zu positionieren, dass beim Fräsen nur 1mm statt 7mm abgetragen wird. Nach dem Fräsen wird man also gar nicht mehr sehen, dass die Reifchen mit Überstand eingeleimt wurden.

Mit Bildern erklärt steht es in diesem Posting: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 50#p147602

Sven

Re: [Akustisch] Konzertgitarre aus Recyclingholz

Verfasst: 26.03.2019, 14:16
von Sven
liz hat geschrieben:
25.03.2019, 09:28
Hier ist es zwar ein Bodenbalken, der die Zarge durchstoßen hat, aber das Prinzip ist gleich:
Ich muss hier nochmal einhaken. Den Effekt habe ich jetzt verstanden und ich denke, ich werde die Querleisten auf den Zargen noch nachträglich zu den Enden hin ausfedern.
Aber: Der Endklotz ist doch auch durchgehend auf der Zarge aufgeleimt, steht auf Decke und Boden auf und läuft mit den Fasern senkrecht zur Zarge.
0134_querleisten.png
Müsste dann nicht auch der Endklotz irgendwann die Decke oder den Boden von der Zarge wegdrücken?

Sven

Re: [Akustisch] Konzertgitarre aus Recyclingholz

Verfasst: 26.03.2019, 14:26
von Gerhard
Sven2 hat geschrieben:
26.03.2019, 14:16

Müsste dann nicht auch der Endklotz irgendwann die Decke oder den Boden von der Zarge wegdrücken?
Ja, kann er und wird er auch. Als Lösungsvorschlag: Die Faserrichtung beim Ober-und Unterklotz anders wählen. Der Vorteil an der von dir gewählten Fasserrichtung ist, dass im Falle eines Zargenrisses nicht auch der Klotz mitreißt.