Flying V im Doppelpack
Verfasst: 28.02.2013, 22:26
Hallo!
Der Wettbewerb schreitet ja schon etwas länger voran und in mir keimte lange die Idee sich doch auch anzumelden.
Wie gut das mein Schicksal es gut mit mir meinte und ich für einen guten Freund von mir einen Bass bauen muss.
Bei der Besprechung was er denn haben möchte kamen wir schnell auf die Idee einen Flying-V Bass zu bauen, einfach weil es solche Instrumente recht selten gibt und der "Poser-Faktor" recht hoch ist, so hoffen wir zumindest
Da ich aber dank Studium nur wenig Zeit habe und wenn dann auch meistens keine Werkstatt in meiner Nähe ist habe ich ein großes Problem: DIE ZEIT!
Meine vorlesungsfreie Zeit endet Anfang April: Ein straffer Zeitplan und ein doch recht optimistisches Vorhaben, wird sich der ein oder andere jetzt denken...
Aber das ist noch lange nicht alles: Da der zukünftige V-Bass-Spieler und ich eine Band gründen wollen brauche ich natürlich auch noch eine entsprechende "Poser-Klampfe": Warum also nicht gleich noch eine Flying-V Gitarre bauen?!
Der Blick in meine Schatzkisten brachte zumindest ein Floyd-Rose, einen EMG-81 und ein paar Holz-Schätze zum Vorschein...
Der Plan schaut so aus:
BASS:
4-Saiter
Neck-Thru Konstruktion
Ahorn Hals
Griffbrett Pflaume mit 27 Bünden, 864 mm Mensur
Mahagoni Korpus mit Riegelahorn Top
Custum-Pickup von einem Bekannten aus Dresden, der sich auch gleich um den Rest der Elektronik kümmert
Hardware schwarz
Hier das Starterbild:
Bisher ist leider nur die Hardware da, Mahagoni kommt nächste Woche, genauso wie der Riegelahorn für die Decke...
GITARRE:
6-Saiter
Neck-Thru-Konstruktion
2-teiliger Ahorn Hals
Griffbrett Palisander mit 24 Bünden, 648 mm Mensur
Esche Korpus mit Riegelahorn Top
1x EMG 81 Pickup, nur Volume Poti
Floyd Rose Tremolo, Hardware schwarz
Auch hier das Startbild:
Da Mein Zeitplan wie schon gesagt recht eng ist, werde ich nicht auf jeden einzellnen Schritt zu deutlich eingehen. Vor allen will ich nicht zu viele Bilder machen, kostet ja alles Zeit
Wenn einer von euch eine Frage hat wie ich etwas genau gemacht habe oder aus persönlichem Interesse eine Frage zu genutzen Werkzeugen/Maschinen hat werde ich natürlich darauf eingehen
Nur noch eines vorweg: Ich bin in der glücklichen Lage nicht nur den wundervollen Beruf des Möbeltischlers (oder Schreiner wie das manche von euch sagen) gelernt zu haben... Mein Opa ist auch (pensonierter) Holzwurm und hat deshalb eine voll ausgestattete Werkstatt, voll mit Maschinen und ausreichend Platz um zwei Projekte zeitgleich realisieren zu können. Aber wie alles schöne hat auch das einen Hacken: Die jüngste "richtige" Maschine ist eine Tischfräse Baujahr 1975, mit 25mm Spindel und Fräsern, die auch schon vor der Wende verboten gewesen sein müssten... (was ein weiterer Grund für vielleicht fehlende Fotos ist: hier heißt es genau konzentrieren und nicht überlegen wie man vielleicht ein Foto von der Arbeit machen kann, außerdem weiß man ja nie was die BG herausfinden kann )
Aber jetzt gunug geschwafelt... Zeit für Taten!!!
Also dann mal los:
Als erstes die zwei Stücken für den Gitarrenhals abrichten, Winkelkante anhobeln, durch die Dickte damit und mit einem schönen Nussbaum-Furnierblatt was noch rumlag als Sandwich verleimen...
Jetzt erstmal den Basshals. Hier hatte ich Glück das Opa auch noch altes Holz hat: Eine gut abgelagerte Bohle wurde für Tauglich befunden und als Wurmfrei identifiziert. Auf der Bandsäge ausschneiden und abrichten:
Durch die Dickte damit alle Seiten schön glatt und winklig sind:
Das Stück wird evtl. noch abgesperrt, sprich auch aufgeteilt und wieder verleimt um Quell/Schwindverhalten auszugleichen. Das muss ich mir aber noch genau überlegen und ausrechnen, notfalls muss ich nochmal nach Holz suchen gehen...
Ein anderes "Schätzchen" hat sich bei der ersten Suche nach Ahorn aber aufgetan: Ein Stück Pflaume von unserem alten Gartenbaum (irgendwann um 1995 gefällt) war nahezu perfekt um daraus ein Griffbrett für den Bass zu bauen. Einziges Problem: Großes Stück Holz, keine dünne Platte... für die Bandsäge aber kein Problem:
Auch dieses Stück wieder durch die Dickte und fertig ist der Griffbrettrohling.
So, genug Krach gemacht.
Als nächstes war Präzision gefragt: Die Griffbrettrohlinge wollen als nächstes geschlitz werden. Dafür müssen aber erstmal alle Bundpositionen exakt übertragen werden. Also Taschenrechner raus und das lange Metalllineal auf den Rohling gespannt. Nach Augen-quälenden Minuten war dann als erstes das Bass-Griffbrett fertig angezeichnet:
Das Griffbrett der Gitarre war danach dran. Davon gibts aber kein Bild.
Dafür gibt's jetzt ein neues Problem: Dank eBay bin ich stolzer Besitzer von 50 Gramm "Black MOP"...
Die einzellnen Stückchen wollen aber in eine Form gebracht werden, nur leider kann ich mich nicht wirklich entscheiden.
Hier nun auch die erste Diskussionsanfrage:
Mir kam dann irgendwann eine Idee: Pink Floyd's "The Wall" prägte das Symbol der zwei Hämmer, die einem Kreuz ähnlich übereinander liegen. Also ab an den PC, eine runde Photoshop und das war das Ergebnis.
Nur leider haben die Hämmerchen solch geringe Abmessungen, das ich an einer Ausarbeitung aus den Stücken wirklich zweifle. Bricht das wenn ich es mit Laubsäge und Feile bearbeite?! Gibt's da nen Trick beim sägen/feilen?! Hat wer eine andere Idee für das Design der Inlays?
Gute Nacht, morgen geht's weiter!
PS: Wer die Fotos vielleicht zu genau betrachtet wir sich fragen warum Datum und Startnummer in die Bilder eingephotoshopt wurden: Ich hatte fälschlicherweise geglaubt gestern abend schon eine Anfrage nach einer Startnummer gesendet zu haben, mein iPhone wollte das aber nicht, warum auch immer, also konnte ich heute Abend erst nach erneuter Anfragensendung die Startnummer eintragen --> via Photoshop versteht sich
Der Wettbewerb schreitet ja schon etwas länger voran und in mir keimte lange die Idee sich doch auch anzumelden.
Wie gut das mein Schicksal es gut mit mir meinte und ich für einen guten Freund von mir einen Bass bauen muss.
Bei der Besprechung was er denn haben möchte kamen wir schnell auf die Idee einen Flying-V Bass zu bauen, einfach weil es solche Instrumente recht selten gibt und der "Poser-Faktor" recht hoch ist, so hoffen wir zumindest
Da ich aber dank Studium nur wenig Zeit habe und wenn dann auch meistens keine Werkstatt in meiner Nähe ist habe ich ein großes Problem: DIE ZEIT!
Meine vorlesungsfreie Zeit endet Anfang April: Ein straffer Zeitplan und ein doch recht optimistisches Vorhaben, wird sich der ein oder andere jetzt denken...
Aber das ist noch lange nicht alles: Da der zukünftige V-Bass-Spieler und ich eine Band gründen wollen brauche ich natürlich auch noch eine entsprechende "Poser-Klampfe": Warum also nicht gleich noch eine Flying-V Gitarre bauen?!
Der Blick in meine Schatzkisten brachte zumindest ein Floyd-Rose, einen EMG-81 und ein paar Holz-Schätze zum Vorschein...
Der Plan schaut so aus:
BASS:
4-Saiter
Neck-Thru Konstruktion
Ahorn Hals
Griffbrett Pflaume mit 27 Bünden, 864 mm Mensur
Mahagoni Korpus mit Riegelahorn Top
Custum-Pickup von einem Bekannten aus Dresden, der sich auch gleich um den Rest der Elektronik kümmert
Hardware schwarz
Hier das Starterbild:
Bisher ist leider nur die Hardware da, Mahagoni kommt nächste Woche, genauso wie der Riegelahorn für die Decke...
GITARRE:
6-Saiter
Neck-Thru-Konstruktion
2-teiliger Ahorn Hals
Griffbrett Palisander mit 24 Bünden, 648 mm Mensur
Esche Korpus mit Riegelahorn Top
1x EMG 81 Pickup, nur Volume Poti
Floyd Rose Tremolo, Hardware schwarz
Auch hier das Startbild:
Da Mein Zeitplan wie schon gesagt recht eng ist, werde ich nicht auf jeden einzellnen Schritt zu deutlich eingehen. Vor allen will ich nicht zu viele Bilder machen, kostet ja alles Zeit
Wenn einer von euch eine Frage hat wie ich etwas genau gemacht habe oder aus persönlichem Interesse eine Frage zu genutzen Werkzeugen/Maschinen hat werde ich natürlich darauf eingehen
Nur noch eines vorweg: Ich bin in der glücklichen Lage nicht nur den wundervollen Beruf des Möbeltischlers (oder Schreiner wie das manche von euch sagen) gelernt zu haben... Mein Opa ist auch (pensonierter) Holzwurm und hat deshalb eine voll ausgestattete Werkstatt, voll mit Maschinen und ausreichend Platz um zwei Projekte zeitgleich realisieren zu können. Aber wie alles schöne hat auch das einen Hacken: Die jüngste "richtige" Maschine ist eine Tischfräse Baujahr 1975, mit 25mm Spindel und Fräsern, die auch schon vor der Wende verboten gewesen sein müssten... (was ein weiterer Grund für vielleicht fehlende Fotos ist: hier heißt es genau konzentrieren und nicht überlegen wie man vielleicht ein Foto von der Arbeit machen kann, außerdem weiß man ja nie was die BG herausfinden kann )
Aber jetzt gunug geschwafelt... Zeit für Taten!!!
Also dann mal los:
Als erstes die zwei Stücken für den Gitarrenhals abrichten, Winkelkante anhobeln, durch die Dickte damit und mit einem schönen Nussbaum-Furnierblatt was noch rumlag als Sandwich verleimen...
Jetzt erstmal den Basshals. Hier hatte ich Glück das Opa auch noch altes Holz hat: Eine gut abgelagerte Bohle wurde für Tauglich befunden und als Wurmfrei identifiziert. Auf der Bandsäge ausschneiden und abrichten:
Durch die Dickte damit alle Seiten schön glatt und winklig sind:
Das Stück wird evtl. noch abgesperrt, sprich auch aufgeteilt und wieder verleimt um Quell/Schwindverhalten auszugleichen. Das muss ich mir aber noch genau überlegen und ausrechnen, notfalls muss ich nochmal nach Holz suchen gehen...
Ein anderes "Schätzchen" hat sich bei der ersten Suche nach Ahorn aber aufgetan: Ein Stück Pflaume von unserem alten Gartenbaum (irgendwann um 1995 gefällt) war nahezu perfekt um daraus ein Griffbrett für den Bass zu bauen. Einziges Problem: Großes Stück Holz, keine dünne Platte... für die Bandsäge aber kein Problem:
Auch dieses Stück wieder durch die Dickte und fertig ist der Griffbrettrohling.
So, genug Krach gemacht.
Als nächstes war Präzision gefragt: Die Griffbrettrohlinge wollen als nächstes geschlitz werden. Dafür müssen aber erstmal alle Bundpositionen exakt übertragen werden. Also Taschenrechner raus und das lange Metalllineal auf den Rohling gespannt. Nach Augen-quälenden Minuten war dann als erstes das Bass-Griffbrett fertig angezeichnet:
Das Griffbrett der Gitarre war danach dran. Davon gibts aber kein Bild.
Dafür gibt's jetzt ein neues Problem: Dank eBay bin ich stolzer Besitzer von 50 Gramm "Black MOP"...
Die einzellnen Stückchen wollen aber in eine Form gebracht werden, nur leider kann ich mich nicht wirklich entscheiden.
Hier nun auch die erste Diskussionsanfrage:
Mir kam dann irgendwann eine Idee: Pink Floyd's "The Wall" prägte das Symbol der zwei Hämmer, die einem Kreuz ähnlich übereinander liegen. Also ab an den PC, eine runde Photoshop und das war das Ergebnis.
Nur leider haben die Hämmerchen solch geringe Abmessungen, das ich an einer Ausarbeitung aus den Stücken wirklich zweifle. Bricht das wenn ich es mit Laubsäge und Feile bearbeite?! Gibt's da nen Trick beim sägen/feilen?! Hat wer eine andere Idee für das Design der Inlays?
Gute Nacht, morgen geht's weiter!
PS: Wer die Fotos vielleicht zu genau betrachtet wir sich fragen warum Datum und Startnummer in die Bilder eingephotoshopt wurden: Ich hatte fälschlicherweise geglaubt gestern abend schon eine Anfrage nach einer Startnummer gesendet zu haben, mein iPhone wollte das aber nicht, warum auch immer, also konnte ich heute Abend erst nach erneuter Anfragensendung die Startnummer eintragen --> via Photoshop versteht sich