DIY Fräsanschlag
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DIY Fräsanschlag
Ein bisschen Werbung in eigener Sache, aber nur weil das Dingens für einige von euch interessant sein könnte ...
Ich habe für das aktuelle Heft 2/2022 der Zeitschrift selber machen einen Frästisch mit Anschlag gebaut. Der Anschlag funktioniert nach dem Prinzip des INCRA LS-Positioner, allerdings mit ein paar fancy eigenen Ideen. Ich hab das Ding nicht nur gebaut, sondern inzwischen an zwei weiteren Projekten damit gearbeitet. Das Teil ist top (wenn man das von seiner eigenen Arbeit sagen darf) und des Nachbaus absolut wert!
Unter dem folgenden Link findet ihr eine Beschreibung des Projekts, die CAD-Daten für Tisch und Anschlag, 2D-Konstruktionsdateien und die Einkaufsliste zum kostenfreien Download: www.selbermachen.de/fraestisch
Im Heft selbst (ab 7. Januar am Kiosk) gibt's eine detaillierte Anleitung für die Umsetzung.
Mit eurem handwerklichen Level werdet ihr diese Anleitung nicht brauchen. Aber wenn ihr das Heft kauft, supportet ihr meine Arbeit. Danke!
Falls Fragen offen bleiben sollten wisst ihr ja wo ihr mich findet.
Ich habe für das aktuelle Heft 2/2022 der Zeitschrift selber machen einen Frästisch mit Anschlag gebaut. Der Anschlag funktioniert nach dem Prinzip des INCRA LS-Positioner, allerdings mit ein paar fancy eigenen Ideen. Ich hab das Ding nicht nur gebaut, sondern inzwischen an zwei weiteren Projekten damit gearbeitet. Das Teil ist top (wenn man das von seiner eigenen Arbeit sagen darf) und des Nachbaus absolut wert!
Unter dem folgenden Link findet ihr eine Beschreibung des Projekts, die CAD-Daten für Tisch und Anschlag, 2D-Konstruktionsdateien und die Einkaufsliste zum kostenfreien Download: www.selbermachen.de/fraestisch
Im Heft selbst (ab 7. Januar am Kiosk) gibt's eine detaillierte Anleitung für die Umsetzung.
Mit eurem handwerklichen Level werdet ihr diese Anleitung nicht brauchen. Aber wenn ihr das Heft kauft, supportet ihr meine Arbeit. Danke!
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Re: DIY Fräsanschlag
Frästisch will ich mir eigentlich schon ewig einen bauen- und ich geh das nächste Woche auch endlich mal an- aber ich back lieber erstmal buchstäblich kleinere Brötchen. Dann paßt er vielleicht auch in meine etwas volle Werkstatt
Aber: Wow! advanced gear! alle Achtung !
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Dettmar Kramer
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Re: DIY Fräsanschlag
Wow, das sieht echt super aus.
Tut mir immer noch Leid das ich dir nicht helfen konnte.
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- Rallinger
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Re: DIY Fräsanschlag
Hey, danke für eure Feedbacks!
Der Anschlag hat eine Breite von 80cm, und durch das T-Stück eine Tiefe von 64cm. Damit kann ich einen Verstellweg von 40cm realisieren. Für die Version #2, die dann in meiner eigenen Werkstatt stehen wird, werde ich das aber wohl auch downsizen. Ein größerer Fräsabstand lässt sich auch dann realisieren.
Der Anschlag selbst ist auch in den T-Nuten geführt, und lässt sich dort mit zwei Exzenterspannern fixieren. Wenn man den maximalen Verstellweg ausgenutzt hat, fixiert man den Anschlag kurz, löst die Schrauben der Grundplatte und kurbelt die Grundplatte nach hinten. Dann wieder die Grundplatte fixieren, und man hat den Verstellweg nochmal zur Verfügung. Und das ohne dass die ursprüngliche Referenzmessung verloren geht. D.h. eine "T-Tiefe" von 30-40cm würde völlig ausreichen, und man kann dann trotzdem in großem Abstand von der Werkstück-Kante fräsen.
Der riesige Vorteil bei dieser Konstruktion ist, dass der Fräsanschlag ohne Zutun immer im Winkel ist. Dazu ist das Magnetband für die Ablesung in Flucht mit dem Fräser angebracht, also im Zentrum des Tisches. Selbst wenn der Anschlag mal nicht exakt im Winkel sein sollte, stimmt der abgelesene Wert zwischen Fräser und Anschlag trotzdem. Mit diesem (von Incra geklauten) Konstruktionsprinzip bekommst du wirklich mit zwei Handgriffen einen exakten Wert eingestellt. Das flutscht richtig und geht so schnell, dass es sich gar nicht lohnt die Fräse abzuschalten.
Die Fingerzinken, die ich damit gefräst habe, waren jedenfalls beängstigend exakt. Die zwei Teile zusammenzukriegen war dank "Null Luft" Schwerstarbeit. Präziser kriegt man das auch auf einer CNC nicht hin ...
the schweinhorn hat geschrieben: ↑03.01.2022, 16:34ich back lieber erstmal buchstäblich kleinere Brötchen. Dann paßt er vielleicht auch in meine etwas volle Werkstatt
So groß ist der Tisch gar nicht. 140x80cm, um genau zu sein. Der Anschlag lässt sich mit ein paar Handgriffen vom Tisch entfernen, und dann hat man die Arbeitsfläche frei. Aber ja, ich hab das Ding so gebaut, dass es sich nicht nur für Gitarren, sondern auch für Möbel nutzen lässt. Wenn man das nicht braucht, ist Downsizing immer möglich.
Der Anschlag hat eine Breite von 80cm, und durch das T-Stück eine Tiefe von 64cm. Damit kann ich einen Verstellweg von 40cm realisieren. Für die Version #2, die dann in meiner eigenen Werkstatt stehen wird, werde ich das aber wohl auch downsizen. Ein größerer Fräsabstand lässt sich auch dann realisieren.
Der Anschlag selbst ist auch in den T-Nuten geführt, und lässt sich dort mit zwei Exzenterspannern fixieren. Wenn man den maximalen Verstellweg ausgenutzt hat, fixiert man den Anschlag kurz, löst die Schrauben der Grundplatte und kurbelt die Grundplatte nach hinten. Dann wieder die Grundplatte fixieren, und man hat den Verstellweg nochmal zur Verfügung. Und das ohne dass die ursprüngliche Referenzmessung verloren geht. D.h. eine "T-Tiefe" von 30-40cm würde völlig ausreichen, und man kann dann trotzdem in großem Abstand von der Werkstück-Kante fräsen.
Der riesige Vorteil bei dieser Konstruktion ist, dass der Fräsanschlag ohne Zutun immer im Winkel ist. Dazu ist das Magnetband für die Ablesung in Flucht mit dem Fräser angebracht, also im Zentrum des Tisches. Selbst wenn der Anschlag mal nicht exakt im Winkel sein sollte, stimmt der abgelesene Wert zwischen Fräser und Anschlag trotzdem. Mit diesem (von Incra geklauten) Konstruktionsprinzip bekommst du wirklich mit zwei Handgriffen einen exakten Wert eingestellt. Das flutscht richtig und geht so schnell, dass es sich gar nicht lohnt die Fräse abzuschalten.
Die Fingerzinken, die ich damit gefräst habe, waren jedenfalls beängstigend exakt. Die zwei Teile zusammenzukriegen war dank "Null Luft" Schwerstarbeit. Präziser kriegt man das auch auf einer CNC nicht hin ...
Muss es nicht, Micha. Ich bin froh, das Dingens selber realisiert zu haben. Dabei hab ich viel gelernt und es hat einen Haufen Spaß gemacht. Du hättest dafür aber mit Sicherheit höchstens die halbe Zeit gebraucht ...
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Re: DIY Fräsanschlag
Tja, jetzt hab ich den Salat, @Rallinger :
Meine Regierung hat das Heft gefunden und sofort den Nistkasten erspäht. Den kann ich jetzt bauen. Super.
Und die beiden alten kann ich restaurieren! So ein Schmarrn!
Wenigstens kommt wieder ein bisserl Fichtenholz weg....
lG
Norbert
Meine Regierung hat das Heft gefunden und sofort den Nistkasten erspäht. Den kann ich jetzt bauen. Super.
Und die beiden alten kann ich restaurieren! So ein Schmarrn!
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Re: DIY Fräsanschlag
Muss man dafür nicht super exakte Kanten fräsen? Ein Fräsanschlag wäre dafür doch genau das richtige damit der Kasten danach nicht windschief wird!
Viele Grüße,
Jan
Jan
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