Welche Sägebänder?

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Joe
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Welche Sägebänder?

#1

Beitrag von Joe » 09.10.2010, 23:04

Guten Abend zusammen,
heute habe ich einen einteiligen Hals aus einem Mahagonibalken mit meiner Bandsäge (Holzkraft HBS351) grob ausgesägt.
Die letzten beiden Male hat das sehr gut funktioniert. Heute jedoch verdrehte sich das Sägeband bei der Balkendicke von etwa 10 cm derart, dass der Schnitt nicht mehr senkrecht verlief.
Der Schnitt verlief teilweise wie folgt (etwas übertrieben):
saege.JPG
Da ich nah an meiner angezeichneten Linie entlang sägte, lief der Schnitt nun mittig zu weit in den Hals. Sehr ärgerlich-den Hals kann ich nun als Restholz verwenden :(

Das Sägeband, das ich verwendet habe ist 15 mm breit und hat so 5 Zähne pro Zoll. Das Sägeband ist eigentlich ziemlich neu. Die Einstellung der Bandsäge habe ich auch erst vor kurzem überprüft. Ich denke also, es liegt an der Art des Sägebands, dass der Schnitt nicht sauber wird.

Was würdet ihr für ein Sägeband zum Sägen von solchen Halskanteln empfehlen? BTW - demnächst möchte ich einen einteiligen Hals in der gleichen Art aus Ahorn sägen - was für ein Sägeband wäre dafür geeignet?

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Re: Welche Sägebänder?

#2

Beitrag von kaguit » 10.10.2010, 15:49

ich säge ziemlich alles mit 6ZpZ bänder,
abstand zwischen die zähne ca. 4 mm, alles drüber ist
etwas kritisch bei "hochkant-sägen".

vielleicht solltest du deine bänder noch etwas spannen...

habe eine gute bezugsquelle, bei interesse sende mir bitte eine
private nachricht...


gruß
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Re: Welche Sägebänder?

#3

Beitrag von capricky » 10.10.2010, 15:53

Je nachdem, welche "roten Hölzer" Du da sägst, verschleißen Bandsägeblätter überraschend schnell. Ich habe da so meine Erfahrungen mit Sapelie und Macoré :( . Nach dem Schnitt eines Bodys aus einer etwa 5cm Bohle ist es eigentlich hin) Das liegt an den Silikateinlagerungen dieser Hölzer. Zuerst verliert das Blatt seine Schärfe an den Aussenseiten der geschränkten Zähne, dann schneidet es nicht mehr frei und sucht sich seinen "eigenen Weg". An der Einstellung der Sägebandführungen liegt das Problem nicht. Ich habe da gute Erfahrungen mit Metallsägebändern gemacht (also die zum Schneiden von Stahl gedacht sind). Die sind feinzahnig, das sägen dauert etwas länger, aber die Standzeit des Blattes war 10x so lang wie die eines Blattes für Holz. Ideal wäre wahrscheinlich ein Hartmetallbandsägeblatt (was die wohl kosten werden trau ich mir gar nicht erst zu googeln :? )

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Re: Welche Sägebänder?

#4

Beitrag von capricky » 10.10.2010, 15:56

kaguit hat geschrieben:
habe eine gute bezugsquelle, bei interesse sende mir bitte eine
private nachricht...
Solche Informationen sind in diesem Forum eigentlich von allgemeinem Interesse (siehe auch "Ressourcen)! ;)

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Re: Welche Sägebänder?

#5

Beitrag von Joe » 10.10.2010, 17:15

Ich glaube, wie capricky sagt, dass das von mir verwendete Sägeblatt bereits nach kurzer Verwendung nicht mehr für so eine Arbeit geeignet war.
In Zukunft mache ich jedenfalls zuerst einen Probeschnitt :idea: Ich habe zwar vorher mal das Sägeblatt angesehen und hatte mit den Fingern das Gefühl, dass die Zähne noch ganz schön scharf sind, letztlich kann man die Schärfe wahrscheinlich nur mit einem Probeschnitt beurteilen.
kaguit hat geschrieben: habe eine gute bezugsquelle, bei interesse sende mir bitte eine
private nachricht...
Ich denke auch, dass du die Bezugsquelle ruhig öffentlich in den Ressourcen posten darfst

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Re: Welche Sägebänder?

#6

Beitrag von capricky » 10.10.2010, 18:31

Joe hat geschrieben:...Ich habe zwar vorher mal das Sägeblatt angesehen und hatte mit den Fingern das Gefühl, dass die Zähne noch ganz schön scharf sind, letztlich kann man die Schärfe wahrscheinlich nur mit einem Probeschnitt beurteilen.

Das kann ich bestätigen, die Daumenprobe sagt: "scharf", aber für hartes Holz größerer Stärke nicht mehr geeignet. Ich habe dann nur noch Brennholz damit geschnitten, dabei leider auch in den linken Mittelfinger :cry: , also dafür ist es immer noch mehr als scharf genung!

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Re: Welche Sägebänder?

#7

Beitrag von kaguit » 10.10.2010, 22:13

gerne gebe ich die adresse weiter:

www.werkzeug-pruever.de
email: info@wekzeug-pruever.de
es geht auch telefonisch - sehr netter kontakt :-))

mindestabnahme 10 stück. ich zahle für 10 bänder in 3,5 m länge ca. 100,-
kostenloser versand, lieferzeit ca. 10 tage.

ich benutze die bänder typ 420 klz:
länge x 13 x 0,65 mm 6zpz,
und länge x 6 x 0,65 mm 6zpz für die body-konturen.

die zähne und "rücken" sind gehärtet, mit 10 stück säge ich
ca. 10 - 12 monate und zwar ziemlich viel:
boden/zargen, griffbretter, tops, bodys, hälse und sämtl. zuschnitte
alle holzarten. gut gelötet, in 2 jahren ist mir noch kein blatt gerissen.

gruß
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Re: Welche Sägebänder?

#8

Beitrag von Joe » 14.10.2010, 21:50

So - hab heute neue Sägeblätter bekommen :)
Wenn ich jetzt die genannte "Daumenprobe" mache, merkt man deutlich den Unterschied zwischen scharf und scharf ;) Beim neuen muss man höllisch beim Wechsel des Sägeblattes aufpassen - wirklich extrem scharf.

Ich hab dann auch gleich an der vermurksten Halskantel probegesägt.
Ich Dödel (wall) geht durch wie Butter - man kann sogar superdünn Furnier schneiden.
Bin mal gespannt, wie lange die Standzeit ist.

Again what learned
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Re: Welche Sägebänder?

#9

Beitrag von Rockingmonte » 08.11.2010, 18:24

Hast du die Sägebänder jetzt bei Pruever bestellt? Würde mich mal interessieren in welche Maßen und welche Bandsäge du einsetzt. Ich habe eine Metabo 317 mit einem Universalsägeband. Finde ich persönlich jedoch nicht sonderlich gut.

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Re: Welche Sägebänder?

#10

Beitrag von Joe » 08.11.2010, 21:32

Ich besitze die HBS 351 von Holzkraft http://www.holzkraft-maschinen.de/produ ... index.html und bin mit der Säge recht zufrieden.
Voraussetzung ist immer, dass die Säge gut eingestellt ist. D. h. die Führungen, der Tisch und die Bandspannung, dann kann man wirklich gute Ergebnisse damit erzielen. (sehr zu empfehlen: das Bandsaw Handbuch http://www.buecher.de/shop/hobby--freiz ... /22167331/ das beschreibt die Bandsäge sehr ausführlich und geht sehr detailliert auf alle wichtigen Einstellungen ein)
Zum Auftrennen für Decken ist sie jedoch vom Motor her zu schwach, obwohl sie von den Dimensionen her (Durchlasshöhe) meist ausreichen würde.

Sägeblätter (-bänder)?? (wie sagt man denn nun?) habe ich bei http://stores.ebay.de/bandsageblattshop bestellt und zwar die Uddeholm.

Jetzt nehm ich immer die alten Sägebänder für MDF Schnitte zum Schablonen erstellen und heb mir die Guten für die teuren Hölzer auf ;)

Joe

Kleine Anmerkung noch: Ich würde mir die HBS 351 für den Preis den ich damals bezahlt habe nicht mehr kaufen.. Heute gibt es vergleichbare Sägen zu fast zwei drittel des damaligen Preises.
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Re: Welche Sägebänder?

#11

Beitrag von Rockingmonte » 22.11.2010, 20:10

Ich habe auch mal den obigen Ebay-Shop ausprobiert und ein Sägeband bestellt und heute bekommen. Gleich gewechselt und Säge eingestellt. Das Sägeband kostet die Häflte von dem Original Metabo-Band und ist um längen besser. Es gibt also wirklich keine schlechte Bandsäge sondern nur schlechte Sägebänder. In Zukunft wird nichts anderes mehr gekauft.

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Re: Welche Sägebänder?

#12

Beitrag von maxinferno » 24.11.2010, 19:00

Hallo,
was mich jetzt noch interessieren würde, sind die Auswirkungen unterschiedlicher Zahnformen und Schnittwinkel auf den Schnitt(Trennschnitt).
Vielleicht weis das jemand und hat da Erfahrungen gesammelt.

Gruss Max
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zahnformen.jpg
schnittwinkel.jpg

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Re: Welche Sägebänder?

#13

Beitrag von Herr Dalbergia » 24.11.2010, 19:14

Puh...das ist natürlich ein sehr weites Feld, damit beschäftigen sich andere sehr sehr ernsthaft. Ich habe da eigentlich nur begrenztes Basiswissen, kann ein Längschnitt von einem Querschnittsägeblatt unterscheiden. bei Bandsägeblättern gilt, wie bei anderen auch im allgemeinen, daß für Längschnitte ein Blatt mit weniger zähnen besser funktioniert, da es raum braucht um das zerspahnte material wegzubringen. also feingezahnte Sägeblatter für querschnitte, weit und weniger gezahnte für längschnitte. Dann noch der Anstellwinkel des Zahns usw, ist interessant wenn man beschichtete Plkatten mit vorritzer sägt usw...wäre schön einen link zu haben der da mal im allgemeinen einen guten überblick verschafft. Wer kann helfen?

mfg alex

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Re: Welche Sägebänder?

#14

Beitrag von maxinferno » 24.11.2010, 19:53

Herr Dalbergia hat geschrieben:Puh...das ist natürlich ein sehr weites Feld, damit beschäftigen sich andere sehr sehr ernsthaft. Ich habe da eigentlich nur begrenztes Basiswissen, kann ein Längschnitt von einem Querschnittsägeblatt unterscheiden. bei Bandsägeblättern gilt, wie bei anderen auch im allgemeinen, daß für Längschnitte ein Blatt mit weniger zähnen besser funktioniert, da es raum braucht um das zerspahnte material wegzubringen. also feingezahnte Sägeblatter für querschnitte, weit und weniger gezahnte für längschnitte. Dann noch der Anstellwinkel des Zahns usw, ist interessant wenn man beschichtete Plkatten mit vorritzer sägt usw...wäre schön einen link zu haben der da mal im allgemeinen einen guten überblick verschafft. Wer kann helfen?

mfg alex
Hallo Alex,
nicht nur die Zähnezahl auch die Zahngeometrie sind wohl sehr wichtig.Ich hab erst heute mit Schrank und Schnittwinkel rumgetüftelt.Scheinbar machts der Schrank nicht allein,deshalb die Frage mit der Zahngeometrie.
Gruss Max

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Re: Welche Sägebänder?

#15

Beitrag von Holzkarle » 28.11.2010, 14:28

Ich verwende für meine Bandsägen nur noch die Sägebänder der Firma Hema. Die mit der Bezeichnung Ikarus sind die besten. Es gibt sie auf Wunschmaß in allen Längen. Die Bänder sind teuer, sie haben aber ein extrem gutes Standvermögen und auch ein im Holz verborgener Nagel ist kein Problem für diese Bänder. Ich habe schon mehrere Marken getestet. Diese Bänder sind seit geraumer Zeit für mich Standard. Infos gibt es auf der Internetseite der Firma Hema.

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Re: Welche Sägebänder?

#16

Beitrag von Gerhard » 28.11.2010, 23:33

Holzkarle hat geschrieben:Ich verwende für meine Bandsägen nur noch die Sägebänder der Firma Hema. Die mit der Bezeichnung Ikarus sind die besten. Es gibt sie auf Wunschmaß in allen Längen. Die Bänder sind teuer, sie haben aber ein extrem gutes Standvermögen und auch ein im Holz verborgener Nagel ist kein Problem für diese Bänder. Ich habe schon mehrere Marken getestet. Diese Bänder sind seit geraumer Zeit für mich Standard. Infos gibt es auf der Internetseite der Firma Hema.
Weiß jemand, ob die Firma Hema die "offenen" Längen auch "zu" liefert? Ich hab irgendwie keine Ahnung, wie man ein Sägeband zusammenschweißt..

lg

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Re: Welche Sägebänder?

#17

Beitrag von fonzarelli » 29.11.2010, 02:29

Und liefern die auch an Privatkunden? Oder muss man da einen Zwischenhändler bemühen?
Schönen Gruß
Jörg

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Re: Welche Sägebänder?

#18

Beitrag von maxinferno » 29.11.2010, 10:09

liz hat geschrieben:Weiß jemand, ob die Firma Hema die "offenen" Längen auch "zu" liefert? Ich hab irgendwie keine Ahnung, wie man ein Sägeband zusammenschweißt..

lg
Hallo,
ich gehe schwer davon aus, dass die Bezeichnung Länge endlos in .... mm(siehe Katalog) eine Verschweißung nahelegt.
Sicher bin ich mir da aber nicht, aber ziehmlich :)
http://www.hema-saegen.de/fileadmin/PDF ... er2006.pdf
Gruss

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Re: Welche Sägebänder?

#19

Beitrag von Holzkarle » 29.11.2010, 16:19

Die Firma Hema liefert fertige Standardlängen in großer Auswahl. Auf Wunschmaß bestellte Sägebänder werden natürlich fertig verschweißt geliefert. Auch Privatleute können dort direkt bestellen. Wegen der Versandkosten ist es aber besser man bestellt nicht nur 1 Sägeband. Dort gibt es auch einen Schärfdienst für diese speziell gehärteten Sägebänder.

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Re: Welche Sägebänder?

#20

Beitrag von maxinferno » 29.11.2010, 19:59

Holzkarle hat geschrieben: Dort gibt es auch einen Schärfdienst für diese speziell gehärteten Sägebänder.
Kann man die Bänder nicht vom normalen Schleifdienst schleifen lassen?

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Re: Welche Sägebänder?

#21

Beitrag von Herr Dalbergia » 29.11.2010, 21:17

Hi, die meisten Schärfdienste sagen sie können das IKARUS Band problemlos schärfen, und meistens bekommt man dann auch ein Band zurück welches schärfer ist als vorher, aber leider nicht die gleichen Schnittqualitäten besitz, wie wenn es bei Hema geschärft wurde. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin der Firma in keinster Weise verbunden o.ä, aber ich habe mein Lehrgeld halt schon bezahlt.

mfg alex

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Re: Welche Sägebänder?

#22

Beitrag von maxinferno » 29.11.2010, 21:51

Herr Dalbergia hat geschrieben:Hi, die meisten Schärfdienste sagen sie können das IKARUS Band problemlos schärfen, und meistens bekommt man dann auch ein Band zurück welches schärfer ist als vorher, aber leider nicht die gleichen Schnittqualitäten besitz, wie wenn es bei Hema geschärft wurde. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin der Firma in keinster Weise verbunden o.ä, aber ich habe mein Lehrgeld halt schon bezahlt.

mfg alex
Wahrscheinlich weil sich Hema intensiv mit Bandsägen beschäftigt und Top auf dem Gebiet ist.Meiner Erfahrung nach sind viele Schleifdienste,in meiner Gegend jedenfalls, nicht allzu interessiert/bewandert/ausgestattet im Bandsägeschleifen.Beim letzten Schleifdienst wars jedoch extrem.Falscher Schrank,schlecht gewählter Schnittwinkel,Grat nach dem Schleifen,angeglühte Zahnspitzen...
Ich meinte nur obs prinzipiell ohne irgendeine Spezial-Diamant Schleifscheibe möglich ist.Ich werd mal bei Hema anrufen. ;)
Tolle Seite zu Bandsägeblättern http://www.suffolkmachinery.com/six_rules.asp
Gruss Max

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Re: Welche Sägebänder?

#23

Beitrag von Herr Dalbergia » 29.11.2010, 22:13

Den Anruf kannst du dir sparen, es geht ohne spezial Stein o.ä zu schleifen. Nur die Zahnform, Winkel usw sollten sehr genau beibehalten werden. Warum genau die Bänder viel besser sind, auch wenn sie von hema geschliffen werden weiß ich auch nicht wirklich...mfg alex

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Re: Welche Sägebänder?

#24

Beitrag von Holzkarle » 30.11.2010, 17:05

Das ist doch eine ganz einfache Rechnung. Wenn ich einen Schärfdienst erwische der nicht ganz exakt arbeitet und mir dadurch nur eine einzige Decke verläuft sind je nach Holz und Deckenstärke 25 bis 100 Euro kaputt. Mit den von Hema geschärften Bändern hatte ich noch nie Probleme. Mit Sicherheit kann ich mit einem neuen Band wenigstens 200 Decken auftrennen.Danach verwende ich es noch wochenlang für andere Sägearbeiten.

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Re: Welche Sägebänder?

#25

Beitrag von maxinferno » 04.07.2011, 22:18

Hallo an alle Aufschneider,
da mich das Thema Bandsägen seit geraumer Zeit nicht mehr los lässt, will ich mal meine neuesten "Erfahrungen" beim Auftrennen mit euch teilen.Ich bin noch in der experimentellen "Bandsägeblätter-Schleifphase" mit meiner Vollmer Junior. :D
Versuch 1: auf meiner Elektra-Beckum/Metabo 450 mm Bandsäge lässt sich ein 25mm/0,65mm/3Zpz Band nur unzureichend spannen. :(
Das dicke Band(0,65mm),die damit breitere Schnittfuge/Zähne und die 1,5kW vertragen sich nicht optimal.
Ausserdem ist die Oberfläche ziehmlich grob...
Versuch 2:Also nochmal die Bandsägeschleifmaschine angeschmissen und ein 20mm Blatt/0,5mm 4Zpz(Schwedenstahl) auf "Klauen-Zahn" und 6° Schnittwinkel geschliffen.Geschränkt auf 1,4 mm Schnittbreite. Geht wunderbar damit Zargen zu schneiden. :D
Versuch 3:Nochmal das 20mm/0,5mm Band umgeschliffen.Dabei jeden 2. Zahn als Räumzahn modifiziert, also ohne Schrank und etwa 0,5-0,75mm nach hinten geschliffen.Der Zahn-Abstand der geschränkten Zähne beträgt nun 12mm bei Schrank/Schnittbreite 1,5mm.
Bei einem Schnittwinkel von 12°.
Damit hab ich gestern und heute noch einige Böden(Mahagoni/Kirsche) 22cm hochkant aufgetrennt, auf den Ahorn bin ich gespannt :D Die Ergenisse können sich für die Hobbysäge sehen lassen.
Mein bisheriges Resultat:ein positiverSchnittwinkel ~10 °, Zahnabstand ~12mm und ein nicht allzu dickes(0,5mm) und 1,5mm breit geschränktes Band bringen mir die besten Ergebnisse.
Grüsse max

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