Autumn Nr.31
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Re: Autum Nr.31
Hals setzen:
Tja, schon oft gezeigt, hier nichts neues:
das wird dann grob mit dem Stemmeisen rausgeholzt. Sobald die Aufnahme frei ist, kann der Hals zum Kontrollieren eingesetzt werden:
Tja, schon oft gezeigt, hier nichts neues:
das wird dann grob mit dem Stemmeisen rausgeholzt. Sobald die Aufnahme frei ist, kann der Hals zum Kontrollieren eingesetzt werden:
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Re: Autum Nr.31
Gute Frage!
Gruß, Sawas
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- Gerhard
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Re: Autum Nr.31
naja, einfach nicht unten reinsägen! der Schnitt ist schräg bzw. macht eine Kurve... schwer zu erklären. Den unteren Teil muss man aber mit dem Stemmeisen Stück für Stück rausholen, da kann man natürlich nicht hinsägen.
- Gerhard
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Re: Autum Nr.31
Trussrods: Ich verwende in meinen Gitarren keine Dual Action Stäbe, sondern Martin-Style einfach wirkende Stäbe. Dafür gibt es ein paar Gründe.
- es braucht keine Dual-Action. Ich spanne den Stab vor dem Abrichten des Griffbrettes ein bisschen an, so kann ich ihn lockern falls ich den Hals mal nach vorne lassen muss (was aber sehr unwahrscheinlich ist).
- Mein Trussrods sind deutlich leichter.
- Ich kann die Länge individuell an das Instrument anpassen.
Ich verwende außerdem keine komplett fertig gekauften Trussrods, weil die oft schwer zu bekommen sind, und die die man bekommt, sind zu breit und oft funktionieren sie nur so halbgut.
Meine Stäbe bestehen aus einem einfachen Stab mit Rechteckanker, einem Aluprofil aus dem Baumarkt, einem Stück Ebenholz und einem langen Stück Schrumpfschlauch. Das Ebenholz braucht es, damit der Stab im inneren des Profils bereits eine Biegung hat, sonst funktioniert er nicht richtig. Es wird in die Mitte des Aluprofils eingeklebt. Der Rundstab wird geschrumpft, damit er nicht klappern kann. So sitzt er stramm aber nicht zu fest in dem Profil.
- es braucht keine Dual-Action. Ich spanne den Stab vor dem Abrichten des Griffbrettes ein bisschen an, so kann ich ihn lockern falls ich den Hals mal nach vorne lassen muss (was aber sehr unwahrscheinlich ist).
- Mein Trussrods sind deutlich leichter.
- Ich kann die Länge individuell an das Instrument anpassen.
Ich verwende außerdem keine komplett fertig gekauften Trussrods, weil die oft schwer zu bekommen sind, und die die man bekommt, sind zu breit und oft funktionieren sie nur so halbgut.
Meine Stäbe bestehen aus einem einfachen Stab mit Rechteckanker, einem Aluprofil aus dem Baumarkt, einem Stück Ebenholz und einem langen Stück Schrumpfschlauch. Das Ebenholz braucht es, damit der Stab im inneren des Profils bereits eine Biegung hat, sonst funktioniert er nicht richtig. Es wird in die Mitte des Aluprofils eingeklebt. Der Rundstab wird geschrumpft, damit er nicht klappern kann. So sitzt er stramm aber nicht zu fest in dem Profil.
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Re: Autum Nr.31
Das mit dem Tesa abkleben habe ich nicht verstanden.
Wird die Trussrod nicht auch mit Epoxid in den Kanal eingeklebt?
In diesem Fall dürfte doch eh kein Leim rein laufen dürfen?!
Wird die Trussrod nicht auch mit Epoxid in den Kanal eingeklebt?
In diesem Fall dürfte doch eh kein Leim rein laufen dürfen?!
Gruß, Sawas
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- Gerhard
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Re: Autum Nr.31
Wie reisst du denn deinen Schwalbenschwanz an der Gitarre an? Einfach Hals auf die Gitarre draufsetzen und mit dem Cuttermesser die Kontur rumfahren oder misst du die Maße mit der Schieblehre und überträgst sie dann mit einem Lineal oder hast du da eine Schwalbenschwanzschablone für Hals und Korpus?
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Re: Autum Nr.31
Also herumfahren geht nicht, weil der Schwalbenschwanz ja in der Gitarre breiter wird. Schablone habe ich keine.. Ich messe den mit dem Lineal oder der Schiebelehre ab und zeichne das ausgehend von der Mittellinie an.MattB90 hat geschrieben: ↑23.04.2020, 14:23Wie reisst du denn deinen Schwalbenschwanz an der Gitarre an? Einfach Hals auf die Gitarre draufsetzen und mit dem Cuttermesser die Kontur rumfahren oder misst du die Maße mit der Schieblehre und überträgst sie dann mit einem Lineal oder hast du da eine Schwalbenschwanzschablone für Hals und Korpus?
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Re: Autum Nr.31
Wie machst du denn das Gegenlager für den Trossrod? Und wie breit ist denn das Aluprofil und wie ist das Ebenholzstück dimensioniert?
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Re: Autum Nr.31
Gegenlager im Holz meinst du? Das braucht es bei diesem Halsstab nicht. Die Gegenlager sind an dem Einfachstab angebracht - an der einen Seite der Rechteckanker, an der anderen Seite eine Beilagscheibe. Das reicht. Das Ebenholz hat glaub ich 1,5mm. Das Aluprofil hat 9mm Breite und 10mm Höhe.
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Re: Autum Nr.31
Sorry, ich meinte das Gegenlager der Schraube, hast du ja erklärt. Liegt die U-Scheibe der Schraube dann auf dem Aluprofil auf?Gerhard hat geschrieben: ↑24.04.2020, 09:11Gegenlager im Holz meinst du? Das braucht es bei diesem Halsstab nicht. Die Gegenlager sind an dem Einfachstab angebracht - an der einen Seite der Rechteckanker, an der anderen Seite eine Beilagscheibe. Das reicht. Das Ebenholz hat glaub ich 1,5mm. Das Aluprofil hat 9mm Breite und 10mm Höhe.
Und mit Ebenholz 1,5mm meinst du die Dicke, richtig?
Kaufst du den Spannstab oder schweißt du den dann auch selber? Wegen der individuellen Länge.
Ich würde die Dinger auch lieber selber machen, aber schweißen ist bei mir nicht.
Sorry für das Kapern deines Thread.
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Re: Autum Nr.31
Ja, die liegt einfach an dem Profil an.thoto hat geschrieben: ↑24.04.2020, 11:00Sorry, ich meinte das Gegenlager der Schraube, hast du ja erklärt. Liegt die U-Scheibe der Schraube dann auf dem Aluprofil auf?
Und mit Ebenholz 1,5mm meinst du die Dicke, richtig?
Kaufst du den Spannstab oder schweißt du den dann auch selber? Wegen der individuellen Länge.
Ich würde die Dinger auch lieber selber machen, aber schweißen ist bei mir nicht.
1,5mm Dicke, richtig. Die Länge ist eigentlich egal - so 2cm? Breite so, dass es reinpasst. Mit Epoxy eingeklebt. Kannst aber auch Messing oder Stahl oder meinetwegen Alu nehmen Ich nehme Ebenholz, weil ich davon viele Reste habe.
Den Stab kaufe ich bei Rall! Die Länge säge ich ab und schneide ein neues Gewinde.
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Re: Autumn Nr.31
nochwas von gestern: wie passt man ein Bodenplättchen gut an?
das ganze dauert ca. 10 Minuten.- elektrojohn
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Re: Autumn Nr.31
Lieber Gerhard,
es macht immer wieder Spaß, Dir bei der Arbeit (wenn auch nur virtuell) über die Schulter zu schauen. Vielen Dank für die ausführliche x-te Dokumentation. Es sind jedesmal wieder neue - oft ganz einfache - Tricks dabei, ... und die Bilder sind einfach so schön anzuschauen!
Ich bekomme wieder richtig Lust, etwas neues zu bauen
Ein schönes Wochenende und weiterhin viel Spaß in der Werkstatt!
Christian
es macht immer wieder Spaß, Dir bei der Arbeit (wenn auch nur virtuell) über die Schulter zu schauen. Vielen Dank für die ausführliche x-te Dokumentation. Es sind jedesmal wieder neue - oft ganz einfache - Tricks dabei, ... und die Bilder sind einfach so schön anzuschauen!
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Re: Autumn Nr.31
Na dann,elektrojohn hat geschrieben: ↑25.04.2020, 13:36Ich bekomme wieder richtig Lust, etwas neues zu bauen
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Re: Autumn Nr.31
Weiter am Griffbrett: Ein Compoundradius muss her. 9,25" am Sattel und 16" am Griffbrettende. Ich hoble das erst vor und glätte dann mit einem geraden Schleifklotz, den ich leicht diagonal über das Griffbrett bewege. So bekommt man die Facetten weg, ohne dass man längs Dellen hineinschleift. Dazwischen kontrolliere ich immer wieder auf Geradheit, das mache ich mit einem langen Fasenlineal.
Danach wurde bundiert, dazu spanne ich den Hals immer in den Hulk und hämmere die Bünde ein. Über der Decke, also ab Bund 15, geht das natürlich dann nicht mehr. Da hilft nur ein Schockabsorber im Inneren, und Bünde die gut in den Schlitz hineingehen - das ist von der Holzart abhängig. Bei harten Hölzern wie Ebenholz oder Cocobolo mache ich die Schlitze 0,7mm, bei Palisander oder eben Goldregen 0,6mm für den selben Bunddraht.
Danach wurde bundiert, dazu spanne ich den Hals immer in den Hulk und hämmere die Bünde ein. Über der Decke, also ab Bund 15, geht das natürlich dann nicht mehr. Da hilft nur ein Schockabsorber im Inneren, und Bünde die gut in den Schlitz hineingehen - das ist von der Holzart abhängig. Bei harten Hölzern wie Ebenholz oder Cocobolo mache ich die Schlitze 0,7mm, bei Palisander oder eben Goldregen 0,6mm für den selben Bunddraht.
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Re: Autumn Nr.31
Vor dem Endschliff passe ich immer noch den Steg an die Decke an, damit man da später keine Spuren bekommt. Ich schleife das ganz unzeremoniell ein! 120er auf die Decke und den Steg hin und her und vor und zurück, immer wieder mal abwechseln. Dazu muss man mit der einen Hand die Decke von innen unterstützen, sonst bekommt man nicht den richtigen Radius. Wichtig ist auch, sich immer in etwa in der Nähe der späteren Stegposition zu bewegen, also nicht zu große Schleifbewegungen zu machen. Ich bewege mich ca. 1cm auf und ab, bzw. 2cm hin und her. Gegen Ende hin wechsle ich auf 180er und 240er.
Danach wurde der Steg noch positioniert und gestiftelt:
Dann kam der Feinschliff, dazu gibt es keine Bilder. Die Ränder und Purflings muss man bei Gitarren mit dunklen Zargenhölzern separat nachschleifen, damit sie schön leuchten. Dazu verwende ich zusammengefaltetes P400 und nehme meinen Finger als Anschlag, damit ich nicht in die Decke/Boden Querkratzer reinschleife.
- Gerhard
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Re: Autumn Nr.31
So, und jetzt stehe ich vor einem Dilemma. Ich wollte die Gitarre ja ursprünglich auf der Holy Grail Guitar Show ausstellen. Diese Show war bisher immer eher eine Kunstausstellung als Gitarrenmesse, und es stachen nur diejenigen hervor, die außergewöhnliches zeigten. Deshalb hatte ich geplant, die Poren mit Goldpigment zu füllen, wie es @Schellackmeister gezeigt hatte.
Tja naja, und jetzt gibt's die Show eben nicht. Eine Messegitarre bleibt es trotzdem, aber eben eine, die ich lieber verkaufen möchte als behalten.
Was glaubt ihr - ist die Gitarre mit oder ohne Goldporenoptik besser verkaufbar?
Tja naja, und jetzt gibt's die Show eben nicht. Eine Messegitarre bleibt es trotzdem, aber eben eine, die ich lieber verkaufen möchte als behalten.
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