Arsen-Akustik #1
Moderator: jhg
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Re: Arsen-Akustik #1
...Jetzt hat das Griffbrett noch das Stück Binding am unteren Ende bekommen.
Weil es etwas höher als die 6 mm Riegelahornbinding ist, musste ich das Stück Binding von unten aufdoppeln,
zum Glück ist das so gut wie unsichtbar.
Die Gehrungen habe ich mit Zuhilfenahme der Spiegelseite des frisch geschärften Beitels gestochen.
Dafür, dass ich das zum ersten Mal gemacht habe bin ich recht zufrieden.
Weil es etwas höher als die 6 mm Riegelahornbinding ist, musste ich das Stück Binding von unten aufdoppeln,
zum Glück ist das so gut wie unsichtbar.
Die Gehrungen habe ich mit Zuhilfenahme der Spiegelseite des frisch geschärften Beitels gestochen.
Dafür, dass ich das zum ersten Mal gemacht habe bin ich recht zufrieden.
Gruß, Arsen
- gitarrenmacher
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Re: Arsen-Akustik #1
Damit liegst du ganz gut. Wenn du sehr steife, leichte Leisten nimmst, kannst du damit viel mehr erreichen, als es ein Dickenunterschied von 2-3 zehntel Millimeter ausmacht.
Nimm Leisten mit möglichst durchlaufenden Fasern und schön stehenden Ringen.
Wenn die Decke vor dem Aufschachteln 3,2mm hat, liegst du nach dem abziehen der Ränder und dem Feinschliff so bei 3,0mm das passt für´s erste. Meine ersten Gitten waren alle recht streng nach Cumpiano gebaut und sind schön geworden. Jetzt liege ich nach dem Abklopfen meist so bei 3-2,8mm.
Tolles Projekt.
Ach gottchen, ich sehe gerade, dass deine Frage von Ende Oktober 2016 ist. Da bist du bestimmt schon vieeeel weiter.
Ich lasse es trotzdem stehen.
- Gerhard
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Re: Arsen-Akustik #1
Wahnsinn, was man mit Holza lles anstellen kann, wenn man's kann
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Arsen-Akustik #1
Bitte mal erklären. Ich fummel mir bei den Gehrungen immer einen ab - besonders bei Cutawaystößen- und wäre dankbar für einen Tip, wie es einfacher geht
- Arsen
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Re: Arsen-Akustik #1
Schön, dass es euch auch gefällt.
Danke Christian, für deine Info zur Deckenstärke.
Tatsächlich bin ich noch nicht viel weiter gekommen - die Decke ist jetzt auf knapp über 3 mm,
ich gehe davon aus das es so passt.
Ich habe beim runterhobeln darauf geachtet, wie die Decke sich verhält und habe aufgehört als ich gemerkt habe, dass sie weicher wurde.
Hier ein Bild von 12stringbassman, wie man Gehrungen stechen kann:
viewtopic.php?f=63&t=744&start=125#p14470
Irgendwo gibt es auch eine Erklärung...
Im Prinzip setzt man das Stecheisen an und schaut dann die Spiegelung des schon geklebten Bindings auf der Spiegelseite des Eisen an.
Diese Spiegelung muss mit dem (noch leeren) Bindingkanal hinter dem Eisen "in Flucht" gebracht werden - also so das die Spiegelung des Bindings genau so aussieht, wie später das zweite Bindingteil sein soll.
Auf dem Bild sieht man das gut, ich kann es nur etwas wirr beschreiben...
Danke Christian, für deine Info zur Deckenstärke.
Tatsächlich bin ich noch nicht viel weiter gekommen - die Decke ist jetzt auf knapp über 3 mm,
ich gehe davon aus das es so passt.
Ich habe beim runterhobeln darauf geachtet, wie die Decke sich verhält und habe aufgehört als ich gemerkt habe, dass sie weicher wurde.
Hier ein Bild von 12stringbassman, wie man Gehrungen stechen kann:
viewtopic.php?f=63&t=744&start=125#p14470
Irgendwo gibt es auch eine Erklärung...
Im Prinzip setzt man das Stecheisen an und schaut dann die Spiegelung des schon geklebten Bindings auf der Spiegelseite des Eisen an.
Diese Spiegelung muss mit dem (noch leeren) Bindingkanal hinter dem Eisen "in Flucht" gebracht werden - also so das die Spiegelung des Bindings genau so aussieht, wie später das zweite Bindingteil sein soll.
Auf dem Bild sieht man das gut, ich kann es nur etwas wirr beschreiben...
Gruß, Arsen
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Re: Arsen-Akustik #1
Endlich habe ich mal wieder richtig viel Zeit, um in die Werkstatt zu gehen - und ganz ehrlich:
Nicht nur die Zeit, sondern auch den Mut weiter zu machen habe ich erst mal gebraucht.
So eine akustische Gitarre ist für mich handwerklich und fachlich ein ganz neues Level.
Aber in den letzten Tagen habe ich gemerkt, dass es nicht unbedingt darauf ankommt das perfekte Werkzeug und unendlich viel Erfahrung zu haben (jeder fängt schließlich mal klein an ) - was man wirklich braucht ist Zeit und Geduld, dann wird das schon.
____________
Genug geredet:
Nach dieser Anleitung habe ich in den letzten Tagen ein Radius-Dish gebaut. Meiner sieht zwar nicht so schön aus wie der im Link weil ich Reste verwendet habe, aber er funktioniert und der Radius ist wirklich sehr gleichmäßig geworden.
So konnte ich dann heute den Deckenradius an die Zargen schleifen: ____________
Außerdem habe ich an der Rosette weiter gearbeitet.
Ursprünglich hatte ich mit Hilfe eines Jigs an der Kantenschleifmaschine den Außenradius an den Holzring geschliffen.
Denn inneren Kreis habe ich dann mit einer Schablone und dem Kopierfräser gefräst. Das war aber leider nicht präzise genug....
Also musste das gefährlichste Werkzeug in der Werkstatt herhalten : Ich habe die Rosette auf ein Opferbrett geleimt (mit einer Zwischenlage Karton, so kann die Teile später mit einer Rasierklinge leicht voneinander trennen) und mit dem Kreisschneider den Innen- und Außenradius geschnitten.
Den Kanal in der Decke habe ich dann genauso gemacht. Den richtigen Radius zu finden (es kommt ja noch Purfling dazu) hat mich einige Probestücke und viel Zeit gekostet. Außerdem war beim Ausheben des Kanals noch viel Nacharbeit erforderlich. Das Ergebnis war aber ziemlich perfekt (Habe leider kein Foto gemacht, ist ja aber nichts spektakuläres...).
Die Rosette habe ich dann mit Hilfe der Tipps aus dem "Kurze Frage"-Thread eingeleimt.
Mit einer Einmal-Pipette Leim auf dem Boden des Kanals verteilt und den Holzring eingelegt. Die Purflings habe ich unten leicht angefast, das erleichter das Eindrücken der Purflings erheblich.
Zum Schluß habe ich noch leicht verdüntnen Leim von oben mit der Pipette aufgetragen.
Den Überstand zur Decke habe ich runter gefräst und den letzten halben Millimeter von Hand geschliffen.
So sieht das jetzt aus: Es hilft sehr die Schnittstellen der Purflings im 45°-Winkel zu schneiden, das wird bei mir präziser als die Enden stumpf mit 90° zusammen kommen zu lassen.
Nicht nur die Zeit, sondern auch den Mut weiter zu machen habe ich erst mal gebraucht.
So eine akustische Gitarre ist für mich handwerklich und fachlich ein ganz neues Level.
Aber in den letzten Tagen habe ich gemerkt, dass es nicht unbedingt darauf ankommt das perfekte Werkzeug und unendlich viel Erfahrung zu haben (jeder fängt schließlich mal klein an ) - was man wirklich braucht ist Zeit und Geduld, dann wird das schon.
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Genug geredet:
Nach dieser Anleitung habe ich in den letzten Tagen ein Radius-Dish gebaut. Meiner sieht zwar nicht so schön aus wie der im Link weil ich Reste verwendet habe, aber er funktioniert und der Radius ist wirklich sehr gleichmäßig geworden.
So konnte ich dann heute den Deckenradius an die Zargen schleifen: ____________
Außerdem habe ich an der Rosette weiter gearbeitet.
Ursprünglich hatte ich mit Hilfe eines Jigs an der Kantenschleifmaschine den Außenradius an den Holzring geschliffen.
Denn inneren Kreis habe ich dann mit einer Schablone und dem Kopierfräser gefräst. Das war aber leider nicht präzise genug....
Also musste das gefährlichste Werkzeug in der Werkstatt herhalten : Ich habe die Rosette auf ein Opferbrett geleimt (mit einer Zwischenlage Karton, so kann die Teile später mit einer Rasierklinge leicht voneinander trennen) und mit dem Kreisschneider den Innen- und Außenradius geschnitten.
Den Kanal in der Decke habe ich dann genauso gemacht. Den richtigen Radius zu finden (es kommt ja noch Purfling dazu) hat mich einige Probestücke und viel Zeit gekostet. Außerdem war beim Ausheben des Kanals noch viel Nacharbeit erforderlich. Das Ergebnis war aber ziemlich perfekt (Habe leider kein Foto gemacht, ist ja aber nichts spektakuläres...).
Die Rosette habe ich dann mit Hilfe der Tipps aus dem "Kurze Frage"-Thread eingeleimt.
Mit einer Einmal-Pipette Leim auf dem Boden des Kanals verteilt und den Holzring eingelegt. Die Purflings habe ich unten leicht angefast, das erleichter das Eindrücken der Purflings erheblich.
Zum Schluß habe ich noch leicht verdüntnen Leim von oben mit der Pipette aufgetragen.
Den Überstand zur Decke habe ich runter gefräst und den letzten halben Millimeter von Hand geschliffen.
So sieht das jetzt aus: Es hilft sehr die Schnittstellen der Purflings im 45°-Winkel zu schneiden, das wird bei mir präziser als die Enden stumpf mit 90° zusammen kommen zu lassen.
Gruß, Arsen
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- Arsen
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Re: Arsen-Akustik #1
Später sollen ein Preamp und ein Soundport in die Zarge kommen.
An dieser Stelle habe ich die Zargen mit Ahornfurnier verstärkt, so dass ich dort jetzt ca. 4 mm Materialstärke habe.
Ich habe zwei Schichten Ahornfurnier kreuzverleimt, fertig sieht das dann so aus: Übrigens: Der dicke Metallblock (und noch zwei weitere) im Hintergrund werden in letzter Zeit zu immer wichtigeren Helfern in der Werkstatt.
Hier habe ich sie dazu benutzt den Zargenkranz auf dem Tisch vor Verschieben zu sichern. Das funktioniert erstaunlich gut - man kann zum Beispiel mit Stecheisen oder Feilen arbeiten, ohne den Korpus weg zu drücken und muss nicht jedes Mal Schraubzwingen auf- und wiederzuschrauben um den Korpus zu bewegen.
Außerdem hab ich aus ca 2 mm Alublech ein Logo für die Kopfplatte gefeilt. Bevor es seinen Platz auf der Kopfplatte findet, wird es noch feiner geschliffen / poliert:
An dieser Stelle habe ich die Zargen mit Ahornfurnier verstärkt, so dass ich dort jetzt ca. 4 mm Materialstärke habe.
Ich habe zwei Schichten Ahornfurnier kreuzverleimt, fertig sieht das dann so aus: Übrigens: Der dicke Metallblock (und noch zwei weitere) im Hintergrund werden in letzter Zeit zu immer wichtigeren Helfern in der Werkstatt.
Hier habe ich sie dazu benutzt den Zargenkranz auf dem Tisch vor Verschieben zu sichern. Das funktioniert erstaunlich gut - man kann zum Beispiel mit Stecheisen oder Feilen arbeiten, ohne den Korpus weg zu drücken und muss nicht jedes Mal Schraubzwingen auf- und wiederzuschrauben um den Korpus zu bewegen.
Außerdem hab ich aus ca 2 mm Alublech ein Logo für die Kopfplatte gefeilt. Bevor es seinen Platz auf der Kopfplatte findet, wird es noch feiner geschliffen / poliert:
Gruß, Arsen
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Re: Arsen-Akustik #1
Zwischenzeitlich habe ich den Zapfen für die Hals-Korpus Verbindung an der Kreissäge gesägt.
Der Zapfen ist 20 mm breit, die Schnitte von außen haben ca. 5° Neigung - alles nach Cumpiano. Für eine kristallklare Übertragung der Bässe auf der Basseite des Zapfens habe ich noch zwei Streifen Ahornfurnier kunstvoll in das Holz eingelassen.
[Okay, ich gebs zu: Die Kreissäge hat etwas zu tief geschnitten... ]
Der Zapfen ist 20 mm breit, die Schnitte von außen haben ca. 5° Neigung - alles nach Cumpiano. Für eine kristallklare Übertragung der Bässe auf der Basseite des Zapfens habe ich noch zwei Streifen Ahornfurnier kunstvoll in das Holz eingelassen.
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Re: Arsen-Akustik #1
Sieht aber super aus
Ich nehme an, du willst den Hals schrauben? Oder machst du die Pin-Verbindung, die Cumpiano beschreibt (bitte nicht...)?
- Simon
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Re: Arsen-Akustik #1
Danke!
Nein, da weiche ich auf jeden Fall von Cumpiano ab: Zwei mal Edelstahl M6 + Rampa-Muffen untereinander in den Zapfen bzw. Halsfuß.Liz hat geschrieben:Ich nehme an, du willst den Hals schrauben? Oder machst du die Pin-Verbindung, die Cumpiano beschreibt (bitte nicht...)?
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Re: Arsen-Akustik #1
Schöne Schrauben! Welche Norm ist das?
Meine aktuellen Gitarrenbau-Projekte:
#19...#23 Cigar Box Guitars - Mini Signature Serie
#24 Tele-Goldtop, semihollow
Mein Dosengitarren-Projekt:
Vorstellungsthread Online-Shop YouTube-Kanal
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- Arsen
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Re: Arsen-Akustik #1
Hallo Jan,Titan-Jan hat geschrieben:Schöne Schrauben! Welche Norm ist das?
du stellst Fragen! Davon hab ich doch keine Ahnung...
Ich habe sie bei eBay bestellt, dort steht Typ "KF" - keine Ahnung ob dir das weiter hilft.
Ich habe solche Schrauben dort auch in braun gesehen, sieht auch gut aus....
Der Shop führt auch Rampa-Muffen und anderes, die Preise schienen mir in Ordnung zu sein.
Gruß, Arsen
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Re: Arsen-Akustik #1
Kopfplatte:
Die Form entwerfe ich wie immer zuerst grob in verkleinertem Maßstab und später 1:1 auf Papier. Als Orientierung zeichne ich zuerst den gewollten Saitenverlauf und die Mechaniken auf und entwerfe die Form um diese herum.
Der Entwurf wird dann auf 6mm Sperrholz geklebt, das lässt sich von Hand gut bearbeiten.
Am Ende kopiere ich diese Schablone dann mit der Oberfräse auf etwas stabileres (in diesem Fall 15 mm Siebdruckplatte):
Die Löcher auf der Mittellinie der Siebdruck-Schablone sind übrigens um die Schablone später einfach auf der Mittellinie des Halses positioieren zu können. Hab ich mal irgendwo hier im Forum gesehen.
Dann auf dem Halsrohling fixieren, fräsen und die Löcher für die Mechaniken am besten übertragen so lange die Schablone noch fixiert ist.: Ich fräse dabei nicht ganz in den Bereich wo später das Griffbrett sein wird, diesen Übergang mache ich von Hand wenn das GB aufgeleimt ist.
Mal das Griffbrett drauflegen :
Die Form entwerfe ich wie immer zuerst grob in verkleinertem Maßstab und später 1:1 auf Papier. Als Orientierung zeichne ich zuerst den gewollten Saitenverlauf und die Mechaniken auf und entwerfe die Form um diese herum.
Der Entwurf wird dann auf 6mm Sperrholz geklebt, das lässt sich von Hand gut bearbeiten.
Am Ende kopiere ich diese Schablone dann mit der Oberfräse auf etwas stabileres (in diesem Fall 15 mm Siebdruckplatte):
Die Löcher auf der Mittellinie der Siebdruck-Schablone sind übrigens um die Schablone später einfach auf der Mittellinie des Halses positioieren zu können. Hab ich mal irgendwo hier im Forum gesehen.
Dann auf dem Halsrohling fixieren, fräsen und die Löcher für die Mechaniken am besten übertragen so lange die Schablone noch fixiert ist.: Ich fräse dabei nicht ganz in den Bereich wo später das Griffbrett sein wird, diesen Übergang mache ich von Hand wenn das GB aufgeleimt ist.
Mal das Griffbrett drauflegen :
Gruß, Arsen
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Re: Arsen-Akustik #1
Kopfplatte II:
Löcher für die Mechaniken aufbohren: Kopfplatte auf Stärke bringen, Volute vorbereiten: Dann mit meiner Biegevorrichtung 0,6 mm Ahornfurnier und 2 mm Wengefurnier für die Rückseite der Kopfplatte biegen.
Löcher für die Mechaniken aufbohren: Kopfplatte auf Stärke bringen, Volute vorbereiten: Dann mit meiner Biegevorrichtung 0,6 mm Ahornfurnier und 2 mm Wengefurnier für die Rückseite der Kopfplatte biegen.
Gruß, Arsen
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Re: Arsen-Akustik #1
Guten Abend,
ich hätte da mal eine Frage an die Akustikbauer.
Im Moment sieht mein Halsblock so aus: Als nächstes steht an, die Aufnahme für den Zapfen des Halses zu stechen.
Bisher verstehe ich es so, dass der Halswinkel später über Materialabnahme am Halsfuß eingestellt wird.
Welche Rolle spielt dabei die Stirnseite des Zapfens?
Sollte ich die Aufnahme so tief machen, dass die Stirnseite noch etwas Luft zum Grund der Nut hat?
Ich hoffe man versteht, was ich meine....
ich hätte da mal eine Frage an die Akustikbauer.
Im Moment sieht mein Halsblock so aus: Als nächstes steht an, die Aufnahme für den Zapfen des Halses zu stechen.
Bisher verstehe ich es so, dass der Halswinkel später über Materialabnahme am Halsfuß eingestellt wird.
Welche Rolle spielt dabei die Stirnseite des Zapfens?
Sollte ich die Aufnahme so tief machen, dass die Stirnseite noch etwas Luft zum Grund der Nut hat?
Ich hoffe man versteht, was ich meine....
Gruß, Arsen
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Re: Arsen-Akustik #1
Du meinst sowas wie eine vertikal stehende Gratnut? Da sollte immer etwas Luft zwischen dem Hals und dem Boden des Grates sein. Erstens wird man sonst beim Einpassen wahnsinnig, allererstens kann man die Verbindung dann später nicht mehr lösen. Vor allem aber: die Flanken des Schalbenschwanzes halten den Hals schon ohne Leim so gut, dass man sogar Saiten aufziehen könnte.
Du nimmst doch hoffentlich Knochen- oder Fischleim, damit Du die Stelle bei Bedarf nochmal öffnen kannst?
Die von Profis gerne gewählte Methode sieht vor, dass der Spalt unter einem Bundstäbchen liegt. Wenn man das raus macht, kann man verdeckt ein Loch in den Hohlraum bohren und da Wasserdampf einleiten, der die Verbindung löst.
LG
Beate
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Re: Arsen-Akustik #1
Ich hatte eigentlich vor nur zu Schrauben - Ich habe ja auch keinen Schwalbenschwanz, sondern einen rechtwinkligen Zapfen (siehe Bilder weiter oben).
Aber das was du schreibst geht schon mal in die Richtung, die ich mir vorstelle.
Aber das was du schreibst geht schon mal in die Richtung, die ich mir vorstelle.
Gruß, Arsen
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