Axel versucht sich an einer OM

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Re: Axel versucht sich an einer OM

#226

Beitrag von pl-guitars » 15.07.2014, 20:06

gitarrenmacher hat geschrieben: Den Dovetail am Hals fräse ich so, dass der Hals noch 2-3mm aus dem Korpus schaut. Das brauchts du, um den Hals perfekt einzupassen. Siehe Videos von John Hall weiter oben.
Ich vermute auch, dass das hier das Problem war.
Schablone etwas tiefer (Richtung Halsfuß ) ansetzen, dann wird's oben breiter und es kommen die von Christian erwähnten 2-3mm Überstand zustande.
Oder haben wir dich komplett falsch verstanden?? (think)

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Re: Axel versucht sich an einer OM

#227

Beitrag von Fuchs » 16.07.2014, 08:29

Danke.
Gitarrenmacher hat den entscheidenden Hinweis in seinem Post für meinen Denkfehler gegeben.
Und zwar hatte ich ja erst mit dem Bündigfräser entlang der Scahblone gefräst. Das war der Fehler.
Denn danach hatte der Schwalbenschwanzfräser von Stewmac mit Kugellager kaum noch was wegzunehmen. Kugellager hat einen Durchmesser von 12,7mm und der Fräser unten einen von 14,29mm. D.h. er fräst dann eine Unterschneidung von nur 0,79mm.
Deswegen hatte ich dann das Kugellager abgenommen um noch eine vernünftige Unterschneidung zu bekommen. Und dadurch wiederum bin ich beim Korpus pro Seite um 3,175mm ((Kugellagerdurchmesser 12,7mm - Schaftdurchmesser 6,35mm) / 2) zu weit nach außen gekommen.
Beim Hals-Teststück hatte ich das dummerweise genauso gemacht und bin dementsprechend zu weit nach innen gekommen.

Für den Hals muss ich mir nun also eine neue Schablone anfertigen. Ausgehend von der Originalschablone und diesmal einem Fräser MIT Kugellager muss ich das mal irgendwie zeichnerisch und rechnerisch ermitteln welche Abmessungen die neue Schablone haben muss. Im Kopf kann ich das gerade nicht. :-)

Saublöd von mir. Hoffe mal, dass ich das noch retten kann. :(

Gruß,
Axel

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Re: Axel versucht sich an einer OM

#228

Beitrag von Fuchs » 16.07.2014, 12:06

Okay, nach dem der Kopf geraucht hat hat sich auch eine Lösung ergeben.
Der Fehler ist ja durch das weglassen des Kugellagers entstanden. D.h. ich binärem Korpus zu weit nach außen gekommen. Genau genommen um 3,17mm. Also der Differenz von Kugellagerdurchmesser und Schaftdurchmesser durch zweit geteilt.
Ich muss also entweder die Schablone um dieses Maß verbreitern oder ein entsprechend größeres Kugellager verwenden.
Ich habe mich für die zweite Variante entschieden und will einen Holzring anfertigen den ich dann auf das vorhandene Kugellager aufscriebe und irgendwie befestige.

Gruß, Axel

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Re: Axel versucht sich an einer OM

#229

Beitrag von Fuchs » 20.07.2014, 19:59

Heute hatte ich endlich mal wieder Zeit weiter zu machen. Dummerweise herrschte in meinem Bastelraum im Obergeschoss eine Temperatur von 29,5°C. Egal, ich wollte unbedingt die Fehlerkorrektiur testen.
Ich hatte mich zwischenzeitlich doch dazu entschlossen eine neue Schalboen anzufertigen. Das ging auch eingermaßen flott vonstatten.
Fräsung klappte dann auch ganz gut und meine theoretische Überlegung scheint zu stimmen, denn es passte dann einigermaßen gut. Okay,man muss sicher noch nacharbeiten, aber die neue Schablone passt und das Vorgehen ist so weit erstmal okay.

Gruß,
Axel
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Re: Axel versucht sich an einer OM

#230

Beitrag von gitarrenmacher » 20.07.2014, 20:16

Sieht gut aus. (dance a) (dance a)
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Re: Axel versucht sich an einer OM

#231

Beitrag von Fuchs » 03.10.2015, 11:43

Nachdem nun meine Tochter meine schöne Baby-Taylormit nach Passau genommen hat muss es hier nun endlich mal weitergehen. So ohne Akustikgitarre ist einfach blöd.
Ich hatte das ja nur wegen der Schwalbenschwanzfräsung am Hals so weit rausgezögert. Gestern habe ich mich dann endlich getraut.
Den Winkel am Halsfuss hatte ich schon vor ein paar Monaten gesägt.

Locker eine Stunde habe ich dann erstmal mit dem ausrichten des Halses in meiner Vorrichtung benötigt. Das Vorgehen hat dann zwar geklappt, aber glücklich bin ich damit noch nicht Das muss schneller und besser gehen. Nur habe ich noch keine Ahnung wie, soll ja schließlich nicht die letzte Akustikgitarre sein die ich bauen möchte.

Imm Endeffekt hat dann alles prima funktioninert und ich habe eine fast passenden Schwalbenschwanz im Hals. Etwas nachgearbeitet werden muss da schon damit der dann perfekt sitzt.

Als nächstes will ich die Halsfläche auf die später das Griffbrett kommt schön aus-/abrichten. Sie ist zwar schon fast perfekt, aber ich glaube da geht noch was.

Ich bin auf jden fall total happy das ich diesen Schritt endlich hinter mir habe und es auch gelungen zu sein scheint. :)
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Re: Axel versucht sich an einer OM

#232

Beitrag von clonewood » 03.10.2015, 12:45

ich möchte ja nicht meckern, aber die Passung sieht dem Foto nach nicht ganz perfekt aus......also der Bereich wo der Halsfuss an die Zargen anschliesst....ich sehe dort einen konischen Spalt, der zum Boden hin etwas enger wird, oder täuscht das? Wenn ich das richtig sehe, dann ist es leider so, dass sich die Nacharbeitung eines Winkels am Halsfuss sehr viel schwieriger gestaltet als ein Tiefersackenlassen des Halses in den Korpus bei passendem Winkel.

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Re: Axel versucht sich an einer OM

#233

Beitrag von gitarrenmacher » 03.10.2015, 12:54

Fuchs hat geschrieben:
Locker eine Stunde habe ich dann erstmal mit dem ausrichten des Halses in meiner Vorrichtung benötigt. Das Vorgehen hat dann zwar geklappt, aber glücklich bin ich damit noch nicht Das muss schneller und besser gehen. Nur habe ich noch keine Ahnung wie, soll ja schließlich nicht die letzte Akustikgitarre sein die ich bauen möchte.
Du solltest die Nut für den Halsstab oder den Carbonstab -je nach dem- als einen der ersten Schritte bem Halsbau fräsen.
1. du hast dann eine Bezugslinie für alle Justagen für die Kopfplatte, der Halsmitte, der Auswinklung zur Deckenmitte.....
2. Du kannst dir in deine Dovetailfräsvorrichtung Positionierungshilfen wie z.B. Buchendübel, passende Inbusschrauben o.ä. bauen, die dann passig in die Nut ragen. Mache ich auch so. Hals einspannen dauert dann keine 5 Minuten und wenn du doch mal nachfräsen musst, hast du immer wieder die gleiche Ausgangslage.

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Re: Axel versucht sich an einer OM

#234

Beitrag von clonewood » 03.10.2015, 13:05

ich schneide mir zuerst den Sollwinkel an den Halsfuss.......der Halsfuss wird danach bei ausgerichteter Mitte auf einen flächigen Kontakt mit der Schablone gebracht, damit die Schwalbenschwanzfräsung entlang der Schablone diesen Winkel übernimmt.......

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Re: Axel versucht sich an einer OM

#235

Beitrag von Fuchs » 03.10.2015, 18:20

Entwarnung: der konische Spalt ist nicht vorhanden. Genau genommen ist da schon ein Spalt, der aber gleichmäßig und nicht konisch.
Und zwar hat der Schwalbenschwanz auf der Halsseite eine Höhe von 18,3mm und im Korpus 17,3mm.
Da habe ich mich wohl irgendow vermessen.
Nun denn - kann ich nun einfach den Hals um 1mm kürzen? Wenn ja, wie macht man das am besten damit es auch gerade wird. 1mm ist ja nicht wirklich viel.

Die Idee mit der Halsstabnut als erste Halsmaßnahme und diese dann als Orientierung zu nehmen gefällt mir. Werde ich das nächste Mal beherzigen.

An den flächigen Kontakt zur Schablone hatte ich auch gedacht und hätte ich auch gerne gehabt. Allerdings hätte das Fräserkugellager dann keine Führung mehr gehabt.
So habe ich etwas Abstand zwischen Hals und Schalbone lassen müssen. Den Hals und die Schablone habe ich per Wasserwaage ausgerichtet.
Ich denke für das nächste Mal muss ich nur die Schablone dicker machen, dann kann der Hals auch direkt an die Schablone stoßen.

Der Hals ist auf der Griffbrettseite ein minimales Stück windschief. Wie war das nochmal? Den Spalt mit Furnier etc. auffüllen so das es nicht mehr wackelt, Bleistiftstriche auf die Fläche malen und dann vorsichitg beischleifen bis alles eben ist. Korrekt?

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Re: Axel versucht sich an einer OM

#236

Beitrag von gitarrenmacher » 03.10.2015, 19:17

Den Halswinkel fräse ich ebenfalls in derVorrichtung.
Ich habe für verschiedene Halswinkel verschieden dicke Unterlagen, die ich in der Nähe der Positionierungshilfe aufschraube.
Als Positionierungshilfe nehme ich 5er Inbusschrauben, deren Köpfe ich auf das Maß der Halsstabnut abdrehen ließ.
Die Obere, Pt 1, wird in die Einschlagmutter gedreht und von hinten mit einer Flügelschraube gekontert. So kann ich die Höhe einstellen.
Kurz über der NR 1, schraube ich ein Unterlagehölzchen auf. Ca 60mm lang und 10mm breit. Die Dicke richtet sich nach dem gewünschten Halswinkel. Die andere Positionierungshilfe sitz bei Punkt 2. Nr3 markiert den Auflagepunkt des Halses. Aus der Entfernung von Pt.3 zum Unterlagehölzchen und dem gewünschten Halswinkel lässt sich mittels Pythagors die Dicke der Unterlage berechnen.
Ich spanne also den Hals auf die Vorrichtung, der Abstand der Fräsebene ist egal und fräse mit einer Auflage ohne Dovetail die Ebene auf den gewünschten Winkel und dabei auch den Hals auf die richtige Länge.
Dann schraube ich die Dovetailschablone auf, löse den Hals ein wenig, schiebe ihn gegen die Schablone und fräse den Dovetail.
Ich habe leider keine super Erklärbärbilder, aber anhand der zwei kann man sich mit ein bisschen Phantasie schon vorstellen, was ich meine. Wenn ich den nächsten Hals baue, mache ich bessere. Das kann aber noch 4-6 Wochen dauern.
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Re: Axel versucht sich an einer OM

#237

Beitrag von pinacoco » 03.10.2015, 19:26

Den Hals mittels Halsstabnut und Dübeln zu fixieren macht Sinn.

Wenn du dann noch die "Rückwand" auf die dein Halsrohling gespannt wird oben mit einem Scharnier versiehst und unten mittels einer Rändelschraube verstellbar machst, kannst du jeden Winkel einstellen den du magst.
Oben fräst du dann einfach die Stirnseite des Zapfens im Winkel ebenso wie dann den gesamten Zapfen, fertig :-)
Mit solch einem Jig ist das Ganze ein Kinderspiel.
Gruß
Uli

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Re: Axel versucht sich an einer OM

#238

Beitrag von Fuchs » 05.10.2015, 12:34

@#gitarrenmacher: herzlichen Dank für die Bilder, das hilft ungemein weiter. Ich werde dann meine Vorrichtugn auch mal dahingehend optimieren.

Die Griffbrettseite des Halses habe ich nun abgerichtet und den Halsfuss um 1mm gekürzt (per Kreissäge).
Dann wollte ich mal locker den Hals einpassen und musste dieses Vorhaben scohn nach 5 Minuten abbrechen da ich absolut keine Ahnung habe wie man das bei so einer Schwalbenschwanzaufnahme überhaupt macht.

Wie geht man am besten vor? Ich weiss ja gar nicht so recht wo genau es klemmt und wo ich was abtragen muss oder nicht.

Gruß,
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Re: Axel versucht sich an einer OM

#239

Beitrag von frizzle » 05.10.2015, 12:44

Ich fand diese Erklärung sehr gut:

https://www.youtube.com/watch?v=FNcbA1P95KE
VG
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Re: Axel versucht sich an einer OM

#240

Beitrag von gitarrenmacher » 05.10.2015, 14:40

frizzle hat geschrieben:Ich fand diese Erklärung sehr gut:

https://www.youtube.com/watch?v=FNcbA1P95KE
Jepp, die hätte ich auch empfohlen.
WICHTIG!
Geduld. Die Dauer der Aktion gerade beim ersten Mal auch ein wenig von der Tagesform abhängig.
Und die Ansatzfläche am Korpus muss so eben wie möglich sein. Haste da ne Minimalwölbung drin (von Boden Richtung Decke) wirst du bekloppt.
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Re: Axel versucht sich an einer OM

#241

Beitrag von Fuchs » 06.10.2015, 11:44

Danke, Video habe ich mir mal angesehen. Kreide habe ich zum Glück hier. :)

Wölbung habe ich dann auch sofort kontrolliert, ist sowohl von links nach rechts als auch von oben nach unten keine vorhanden.

Aber ich denke ich werde erstmal den Hals weiter bearbeiten, insbesondere die Halsstabnut und den Halsfuss. Ich denke, dass das für das "ausrichten" von Vorteil ist. Oder ist das egal bzw. sogar von Nachteil?

Gruß,
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Re: Axel versucht sich an einer OM

#242

Beitrag von Fuchs » 06.10.2015, 13:33

Habe mir gerade noch mal den Halsstab und die Anleitung dazu angesehen. Der Stab ist von Stewmac, ist 36cm lang, 11mm breit und 10mm hoch.

Stewmac schreibt in der Anleitung mal soll Epoxy in die Nut laufen lassen und dann den Halsstab einsetzen. Ich hatte bisher noch nie einen Halsstab eingeklebt, hatte allerdings auch bisher nur E-Gitarren gebaut.
Ist das üblich bei Akustikgitarren?

Gruß,
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Re: Axel versucht sich an einer OM

#243

Beitrag von frizzle » 06.10.2015, 18:12

Habe bisher nie Epoxy genommen. Wenn der mal wieder raus muss, kann das ne Sauerei werden. Welchen Stewmac-Halsstab hast Du denn? Wenn es der U-channel ist, muss der von unten mit Klebeband "abgedichtet" werden. Die mit dem roten Überzug nicht. Habe beide bereits verbaut und immer nur Leim genommen, um sie zu fixieren. Gerappelt hat da nix - bisher.
VG
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Re: Axel versucht sich an einer OM

#244

Beitrag von Fuchs » 06.10.2015, 19:51

Es der U-Channel von Stewmac: http://www.stewmac.com/Materials_and_Su ... s_Rod.html

Der ist schon von Werk aus unten mit Klebeband abgedichtet.
Warum kann der denn nicht einfach in den Kanal gelegt werden?

Aber nehmen kann man den wohl und der ist okay?

Gruß,
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#245

Beitrag von Gerhard » 06.10.2015, 19:56

Den brauchst du nicht mit Epoxy festkleben. Habe ich so verbaut, geht problemlos.

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#246

Beitrag von gitarrenmacher » 06.10.2015, 22:07

liz hat geschrieben:Den brauchst du nicht mit Epoxy festkleben. Habe ich so verbaut, geht problemlos.
Einkleben nicht nötig. Mache ich nie.
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Re: Axel versucht sich an einer OM

#247

Beitrag von frizzle » 06.10.2015, 22:10

Der ist ok. Nachteil ist, dass er nur in eine Richtung wirkt. Das sollte eigentlich funktionieren. Ich habe aber -warum auch immer - meine Nr 6 mit einem leichten Bogen nach hinten und einem leicht zu großen Halswinkel gebaut. Da hätte ich gerne einen 2-Wege Spannstab gehabt ....
Also das Ding funktioniert.
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Re: Axel versucht sich an einer OM

#248

Beitrag von Fuchs » 06.10.2015, 23:22

Das ist natürlich ein gutes Argument bei meiner ersten Akustikgitarre einen 2-Wege-Stab zu verwenden.
Dann müsste ich schon wieder Teile bestellen. :(

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Re: Axel versucht sich an einer OM

#249

Beitrag von Simonfunk » 12.10.2015, 07:59

Fuchs hat geschrieben:Das ist natürlich ein gutes Argument bei meiner ersten Akustikgitarre einen 2-Wege-Stab zu verwenden.
Dann müsste ich schon wieder Teile bestellen. :(
Wenn du auf Nummer Sicher gehen möchtest - Halsstab leicht anspannen, so dass sich der Hals wölbt, dann eben Schleifen und somit ist wieder Spiel in zwei Richtungen vorhanden. So mache ich es auch gerade, um meinen einseitig wirkenden Halsstab zweiseitig wirken lassen zu können.

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Re: Axel versucht sich an einer OM

#250

Beitrag von hatta » 12.10.2015, 09:56

Wär's nicht einfacher, so wie Stewmac den Hals vor dem Aufleimen des Griffbrettes unter Spannung zu setzen, so dass er einen Bogen aufwärts (nach vorne) macht und dann das Griffbrett so auf zu leimen?

Dann kann man den Hals einfach mit dem Staab gerade spannen und beim locker lassen, kommt der Hals nach vorne
Gruß
Harald

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