Dreadnought 2012
Moderator: jhg
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Re: Dreadnought 2012
Deine Gitarre finde ich schön, aber den Steg, bzw, den Schwung an der oberen Kante finde ich nicht so gut....bin ich da der einzige?
- elektrojohn
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Re: Dreadnought 2012
Interessante Diskussion!
Ich wollte den "Standard" mal etwas variieren, mir gefällts ganz gut, aber zum Glück sind die Geschmäcker verschieden.
Ich wollte den "Standard" mal etwas variieren, mir gefällts ganz gut, aber zum Glück sind die Geschmäcker verschieden.
Mein aktuelles Projekt: keins! :( und fertige: 12-StringSemi-Akustik,
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- elektrojohn
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Re: Dreadnought 2012
Die - auf besonderen Wunsch - goldenen Mechaniken sind montiert.
Dann habe ich den Hals angeleimt, nicht ohne vorher den Schellack an den Leimflächen wegzukratzen. Die Schellackschicht ist verglichen mit einer Lackierung wirklich erstaunlich dünn (zu dünn???). Zum Leimen verwende ich nur ganz wenig Ponal, da die eigentliche Verbindung ja durch die Schrauben hergestellt wird.
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Re: Dreadnought 2012
Sehr schön. Die Konturen am unteren Bereich deines Steges erinnern mich an Jason Kostal.
Hast Du den Schellack nun zum hochglanz gebracht? Ich komme mit dem Zeug nicht gut zurecht, es wird immer unregelmäßig. Das Griffgefühl und die geringe Stärke dieser Oberfläche gefallen mir aber.
Hast Du den Schellack nun zum hochglanz gebracht? Ich komme mit dem Zeug nicht gut zurecht, es wird immer unregelmäßig. Das Griffgefühl und die geringe Stärke dieser Oberfläche gefallen mir aber.
- elektrojohn
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Re: Dreadnought 2012
Irgendwann kriege ich das Ding doch noch fertig...
Das mit dem Hochglanz ist nicht das Problem, der stellt sich nach einer genügenden Anzahl von Schichten eigentlich von selbst ein. Ich habe eher Probleme mit der Ebenheit der Oberfläche. Wahrscheinlich habe ich den Untergrund (wie immer) zu schlecht vorbereitet. Durch einen vorsichtigen Zwischenschliff mit 600er und 1000er Papier habe ich die Oberfläche noch ein wenig einebnen können. Bis zur Qualität einer Klavierlackoberfläche habe ich noch einiges zu lernen...
Mit Lack habe ich es zumindest glatter hinbekommen (dank intensiven Schleifens), dafür glänzt der Schellack viel schöner und stinkt nicht so bei der Arbeit...
Vor dem Aufleimen des Stegs habe ich zunächst die Kontur der Auflagefläche an die Wölbung der Decke angepasst. Weil mir der Steg schon Mal beim Aufleimen auf der Leimschicht "weggeschwommen" ist, verschraube ich ihn jetzt immer beim aufleimen, da kann nichts mehr verrutschen. Ich klebe die Leimfläche ab und schneide das Tape mit dem Skalpell um den Steg weg. Dann wird der Schellack mit der Ziehklinge wieder entfernt. Zum Leimen habe ich Tietbond verwendet. Anschließend wirds ganz klassisch mit Zwingen verzwungen. (Nicht ohne vorher den obligatorischen Trockenlauf OHNE Leim probiert zu haben)
Natürlich habe ich ein wenig mit Leim auf der Schallack-Oberfläche rumgesaut. Das ist aber dank Schellackpolitur kein großes Problem: Mit 1000er Schleifpapier angeschliffen, 2x mit Schellackpolitur drüber, fertig.
Das mit dem Hochglanz ist nicht das Problem, der stellt sich nach einer genügenden Anzahl von Schichten eigentlich von selbst ein. Ich habe eher Probleme mit der Ebenheit der Oberfläche. Wahrscheinlich habe ich den Untergrund (wie immer) zu schlecht vorbereitet. Durch einen vorsichtigen Zwischenschliff mit 600er und 1000er Papier habe ich die Oberfläche noch ein wenig einebnen können. Bis zur Qualität einer Klavierlackoberfläche habe ich noch einiges zu lernen...
Mit Lack habe ich es zumindest glatter hinbekommen (dank intensiven Schleifens), dafür glänzt der Schellack viel schöner und stinkt nicht so bei der Arbeit...
Vor dem Aufleimen des Stegs habe ich zunächst die Kontur der Auflagefläche an die Wölbung der Decke angepasst. Weil mir der Steg schon Mal beim Aufleimen auf der Leimschicht "weggeschwommen" ist, verschraube ich ihn jetzt immer beim aufleimen, da kann nichts mehr verrutschen. Ich klebe die Leimfläche ab und schneide das Tape mit dem Skalpell um den Steg weg. Dann wird der Schellack mit der Ziehklinge wieder entfernt. Zum Leimen habe ich Tietbond verwendet. Anschließend wirds ganz klassisch mit Zwingen verzwungen. (Nicht ohne vorher den obligatorischen Trockenlauf OHNE Leim probiert zu haben)
Natürlich habe ich ein wenig mit Leim auf der Schallack-Oberfläche rumgesaut. Das ist aber dank Schellackpolitur kein großes Problem: Mit 1000er Schleifpapier angeschliffen, 2x mit Schellackpolitur drüber, fertig.
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- elektrojohn
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Re: Dreadnought 2012
Nach langer langer Zeit, die mich diese unvollendete nun schon anstarrt,habe ich mir zwischen den Jahren nun vorgenommen, sie endlich fertig zu stellen.
Die Poiitur ist mittlerweile etwas "sunken in", aber so ist das halt. Ich bin mit der Oberfläche dieser Gitarre eh nicht so ganz zufrieden, aber das kann bzw. will ich jetzt auch nicht mehr ändern.
Der lezte Schritt war jetzt noch das Aufziehen der Saiten und das Abstimmen von Steg und Sattel.
Ich habe die Methode von http://www.pepi-derzweite.de/index.html verwendet.
Mein Griffbrett ist im ersten Feld knapp 2mm kürzer als das berechnete Sollmaß. Ich habe dann einen Kapodaster am ersten Bund gesetzt und den Sattel Saite für Saite solange bearbeitet, bis die Okatavreinheit im 13. Bund hergstellt war. Verwendet habe dafür ein herkömmliches Stimmgerät.
Nach dieser Aktion stimmen alle Töne vom ersten bis zum obersten Bund. Um die Tonhöhe der Leersaiten abzustimmen wurde der Kapo abgenommen. Dadurch dass das Griffbrett zu kurz ist, ist die Tonhöhe tendenziell zu hoch. Das wird jetzt jetzt Saite für Saite durch Abfeilen am Sattel (Verlängern der Saite) korrigiert .
Das Ergebnis sieht zwar ulkig aus, ist aber überzeugend (und mit dem Stimmgerät nachprüfbar), Die Intonation ist sehr sauber.
Die Bilder der fertigen Gitarre sind in der Galerie:
http://gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=9&t=4947
Die Poiitur ist mittlerweile etwas "sunken in", aber so ist das halt. Ich bin mit der Oberfläche dieser Gitarre eh nicht so ganz zufrieden, aber das kann bzw. will ich jetzt auch nicht mehr ändern.
Der lezte Schritt war jetzt noch das Aufziehen der Saiten und das Abstimmen von Steg und Sattel.
Ich habe die Methode von http://www.pepi-derzweite.de/index.html verwendet.
Mein Griffbrett ist im ersten Feld knapp 2mm kürzer als das berechnete Sollmaß. Ich habe dann einen Kapodaster am ersten Bund gesetzt und den Sattel Saite für Saite solange bearbeitet, bis die Okatavreinheit im 13. Bund hergstellt war. Verwendet habe dafür ein herkömmliches Stimmgerät.
Nach dieser Aktion stimmen alle Töne vom ersten bis zum obersten Bund. Um die Tonhöhe der Leersaiten abzustimmen wurde der Kapo abgenommen. Dadurch dass das Griffbrett zu kurz ist, ist die Tonhöhe tendenziell zu hoch. Das wird jetzt jetzt Saite für Saite durch Abfeilen am Sattel (Verlängern der Saite) korrigiert .
Das Ergebnis sieht zwar ulkig aus, ist aber überzeugend (und mit dem Stimmgerät nachprüfbar), Die Intonation ist sehr sauber.
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