Hallo Fabi,
willkommen.
Ich denke nicht, dass es auffällt aber ich rate zu Dishes. Das macht so einiges einfacher. Um die 28' (Fuß) Radius sind gebräuchlich für die Decke, für den Boden nehme ich 15' (das ist ziemlich kugelig).
Grüße Val
Mein erster Gitarrenbau
Moderator: jhg
- ValentinS
- Halsbauer
- Beiträge: 385
- Registriert: 27.05.2020, 09:20
- Wohnort: Schduddgard
- Hat sich bedankt: 180 Mal
- Danksagung erhalten: 199 Mal
Re: Mein erster Gitarrenbau
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor ValentinS für den Beitrag:
- Sauerklampfer
-
- Neues Mitglied
- Beiträge: 17
- Registriert: 11.01.2024, 19:29
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Mein erster Gitarrenbau
Habe inzwischen auch den Fußblock in den Winkel gebracht. Die Seite zum oberen Block hin nach Kochscher Anleitung um ca. 0,8° abgewinkelt. Und den Halsstab eingefräst - yay!
-
- Neues Mitglied
- Beiträge: 17
- Registriert: 11.01.2024, 19:29
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Mein erster Gitarrenbau
So, bin mit dem Hals ein gutes Stück weiter gekommen.
Dann habe ich etwas von Jürgens Pflaumenholz aufgetrennt und mir ein Kopfplattenfurnier daraus gemacht. In den Zapfen möchte ich noch Quermutterbolzen einsetzen, um den Hals anzuschrauben. Das hätte ich schon bohren können, solange der Halsfuß noch winklig war. Jetzt muss ich es wohl freihand machen.
Dann habe ich etwas von Jürgens Pflaumenholz aufgetrennt und mir ein Kopfplattenfurnier daraus gemacht. In den Zapfen möchte ich noch Quermutterbolzen einsetzen, um den Hals anzuschrauben. Das hätte ich schon bohren können, solange der Halsfuß noch winklig war. Jetzt muss ich es wohl freihand machen.
-
- Neues Mitglied
- Beiträge: 17
- Registriert: 11.01.2024, 19:29
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Mein erster Gitarrenbau
Wenn ich den (von Koch angegebenen) Halswinkel von 0,8° beibehalten möchte, muss meine Decke wohl ganz schön flach werden. Brauche dann einen 46' Radius. Alternativ müsste ich den Halswinkel nochmal korrigieren, was jetzt aber (maschinell) gar nicht mehr so einfach ist. Da müsste ich dann zum Schluss mit dem Schleifpapier ordentlich was vom Halsfuß wegschleifen (ca 1mm unten). Also Verbindung zusammenstecken, Schleifpapier dazwischen und immer wieder herausziehen. Stelle ich mir mühsam vor, aber geht schon.
Man kann ja auch komplett flache Decken bauen, also würde 46' auch gehen schätze ich. Aber ich kann nicht so einschätzen, wie schwer die Vorteile einer stärker gewölbten Decke wiegen. Hat ja statische und klangliche Gründe, dass man so eine Decke wölbt oder? Und wie wirkt sich die Steghöhe auf den Klang aus? Ist ein höherer oder ein niedrigerer Steg lauter?
Was den Boden angeht, mag ichs glaube ich nicht ganz so kugelig und tendiere da eher zu 20'. Das ist wohl auch relativ verbreitet, hab ich gelesen.
- ValentinS
- Halsbauer
- Beiträge: 385
- Registriert: 27.05.2020, 09:20
- Wohnort: Schduddgard
- Hat sich bedankt: 180 Mal
- Danksagung erhalten: 199 Mal
Re: Mein erster Gitarrenbau
Eine stark gewölbte Decke kann deutlich leichter Beleistet werden als eine wenig gewölbte oder eine Flattop. Ich persönlich sehe noch dem weiteren Vorteil dass eine stark gewölbte Decke heftige Feuchtigkeitsschwankungen besser verkraftet, die wird sich halt heben und senken je nach Feuchtigkeit aber eher nicht reißen.Sauerklampfer hat geschrieben: ↑30.04.2024, 23:11"ich kann nicht so einschätzen, wie schwer die Vorteile einer stärker gewölbten Decke wiegen. Hat ja statische und klangliche Gründe, dass man so eine Decke wölbt oder? Und wie wirkt sich die Steghöhe auf den Klang aus? Ist ein höherer oder ein niedrigerer Steg lauter?"
Steghöhe: Ein hoher Steg bringt ein hohes Torsionsmoment auf die Deckenkonstruktion. Wenn man das beim Bau berücksichtigt dann passt das, wenn nicht dann gibt's Probleme. Hoher Steg = hohe Lautstärke? Tendenziell aus meiner Erfahrung nach ja, aber bestimmt nicht Grundsätzlich.
Ich baue Decken mit 26' und Böden mit 15' und als alter Fingerpicker, der früher mit dem Daumenpick auch mal die Decke beschädigt hat- mit einem Abstand von 15mm zwischen Decke und Saiten (gemessen nahe am Steg).
-
- Neues Mitglied
- Beiträge: 17
- Registriert: 11.01.2024, 19:29
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Mein erster Gitarrenbau
Torsionsmoment? Meinst du, dass der Saitenzug den Steg stärker von der Decke weg zieht? Im Sinne von: hoher Steg = größerer Hebel? Und "Berücksichtigen beim Bau" bedeutet dann, gut genug festkleben?ValentinS hat geschrieben: ↑01.05.2024, 10:30
Steghöhe: Ein hoher Steg bringt ein hohes Torsionsmoment auf die Deckenkonstruktion. Wenn man das beim Bau berücksichtigt dann passt das, wenn nicht dann gibt's Probleme. Hoher Steg = hohe Lautstärke? Tendenziell aus meiner Erfahrung nach ja, aber bestimmt nicht Grundsätzlich.
Das mit der Lautstärke schien mir irgendwie naheliegend. Wenn der Steg maßgeblich dafür ist, wie die Vibration der Saiten auf die Decke übertragen wird, spielt die Höhe doch bestimmt eine Rolle. Aber dann denke ich mal, dass man nicht pauschal sagen kann, höher oder niedriger ist bei den Werten aus meiner Zeichnung besser, sondern, dass beides noch im Normalbereich liegt. Spieltechnisch brauche ich zumindest keinen extra hohen Saitenabstand zur Decke.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 16 Gäste