Klassische Nr. 3

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Musicmiles
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Klassische Nr. 3

#1

Beitrag von Musicmiles » 01.09.2023, 23:08

Hallo miteinander,

mein erster Bauthread hier, für meine insgesamt dritte klassische Gitarre. Mit Planung und Dokumentation hab ichs im Baurausch nicht so, also könnte das ganz spannend werden... :D In diesem Spirit gehts auch schon los, da der Bau begonnen hat bevor ich dem Forum beigetreten bin, also starte ich mit einem aktuellen Stand.
Einen Plan gab es nicht im Speziellen, ich wollte mich an meiner selbstgebauten Siebensaitigen orientieren. Das heißt das Schalloch wandert nach oben neben das Griffbrett und das Bracing wird ein X-Fan mit Spirenzchen. Maße orientieren sich an meiner Bernabe M5 und ändern sich dann wie es sich ergibt.

Das Holz habe ich von Maderas Barber; die Decke ist eine Engelmann in B-Sortierung:
Decke schräg
Decke schräg
Decke Top
Decke Top
Boden und Zargen sind Black Limba, in einer - wie ich finde - perfekt chaotischen Maserung:
Boden Top
Boden Top
Zarge
Zarge
Die Beleistung des Bodens ist leicht asymmetrisch und recht weit unten, da ein großer Halsfuß kommt.
Boden Leisten
Boden Leisten
Der Hals ist Ahorn, wobei im Halsfuß zwei Schichten Ebenholzsplint eingeleimt sind, da sonst die Blockhöhe nicht gereicht hätte. Eigentlich hatte das schöne schwarze Streifen, die aber alle dem Formen des Fußes zum Opfer gefallen sind. Die Verbindung ist in der klassischen spanischen Bauweise mit gesteckten Zargen in einem massiven Halsfuß:
Halsfuß
Halsfuß
Zarge Hals
Zarge Hals
Griffbrett und Steg werden aus Green Ebony, wobei für den Moment nur der Steg mal grob geformt ist:
Stegrohling
Stegrohling
Bisher lief eigentlich alles recht gut, wobei das Black Limba in Faserrichtung sehr schnell zum Splittern und Brechen neigt, was immer mal wieder zwischendrin geleimt werden musste. Deises Mal sieht auch der Halsfuß mal ganz passabel aus, das war bisher immer ein unförmiger Brocken.
Die nächsten Schritte sind dann jetzt die Reifchen in die Zargen, Fensterkopf fräsen und Hals formen. Spannend wird dann noch das aufleimen des Stegs, da mangels zentralem Schallloch der Steg vor dem Schließen des Korpus geleimt wird und damit genaues Messen und etwas Glück für eine gute Bundreinheit nötig wird.

Ich hoffe ich denke daran ein paar Bilder zwischenrein zu machen und zu posten; und freue mich über jeden Leser und jeden Kommentare der mich vor potentiellen Dummheiten bewahrt ;)
Adrian

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olsi
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Re: Klassische Nr. 3

#2

Beitrag von olsi » 14.11.2023, 10:10

Das sieht schon mal echt lecker aus!
Ich bin kürzlich auch über ein paar Black Limba Sets gestolpert und habe mich noch gefragt, wie die so zu verarbeiten sind?
Wie liegt das Holz denn so tonal? Richtung Ahorn?
Gruß, Oliver

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Janis
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Re: Klassische Nr. 3

#3

Beitrag von Janis » 14.11.2023, 11:36

Hey, ein schönes Projekt. Ich wünsche gutes Gelingen :) Limba ist schon schön!
olsi hat geschrieben:
14.11.2023, 10:10
Wie liegt das Holz denn so tonal? Richtung Ahorn?
Auch wenn allgemeine Aussagen immer mit Vorsicht genossen und in Verbindung mit Konstruktion und Fertigung gesehen werden sollten, sagt man ihm nach, dass es ähnlich Mahagoni mit etwas mehr Diskant und ebenerem Frequenzbild klingen soll. Das ist aber Hörensagen (whistle) hab nur eine elektrische aus Limba.
Viele Grüße,
Jan

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