Jazz-manouche heardhole DiMauro die Zweite
Moderator: jhg
- Sven keller
- Neues Mitglied
- Beiträge: 18
- Registriert: 03.01.2023, 19:37
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Jazz-manouche heardhole DiMauro die Zweite
Hallo liebes Gitarrenforum
Da ich selber viele Ideen und Wissen aus dem Internett habe, dachte ich, vielleicht kann ich da auch was zurück geben.
Meine Erste Gitarre hat mehr als Zwei Jahre Bauzeit verschluckt. Dort konnte ich viele Fehler machen und einige "ausbügeln".
Der Klang ist in allen Lagen so wie ich mir das erhofft hatte. (Glück?)
Da ich nun alle möglichen Hilfsmittel habe dachte ich, ich bau einfach mal eine Zweite.
Die Gitarren aus den 30`er Jahren wurden eigens für den Swing konstruiert. Sie sollten Laut, durchdringend kurze Töne für die Rhythmik und und das Solieren haben.
Selmer beauftragte den Herrn Maccaferie eine solche zu konstruiern und wandelte dieses Modell leicht um. Andere Gitarrenbaufirmen, eben so DiMauro entwickellten Ihre eigenen Modelle.
Der Sound von der Heardhole (Herzförmiges Schallloch) sticht sehr hervor, wie ich finde.
Ich kaufte mir einen Selmer Bauplan und bekam ein paar Maße von der DiMauro Gitarre. Da ich sehr eigenwillig bin, habe ich einige Dinge verändert. Sie wird ein wenig breiter (ähnlich einer Favino) und bekommt mehr Tallje.
Hier mal die Hardware:
- Boden aus Furnier gepresst Vogelaugenahorn Mahagonie 4 Lagig Maserung längsseits
- Zargen ähnlich
- Decke Fichte aus Südtirol
- Hals Cedro mit Pallisander Streifen und Palisander Griffbrett ca. 660´er Mensur, oh.... diesmal mit Bronzebundierung
Leider habe ich zu wenig Fotos gemacht, daher geht es gleich zur Sache.....
Da ich selber Bildhauer bin, baute ich mir eine Form aus Beton den Boden und presste die vorbereiteten Furniere mit hilefe eines Wagenhebers.
Da ich auch einen Fuß im Bootsbau habe, wählte ich Epoxid. Leider ist der Formbau nicht dokumentiert, ähnelt aber der neuen Form für die Decke.... und die kommt auch gleich...
Da ich selber viele Ideen und Wissen aus dem Internett habe, dachte ich, vielleicht kann ich da auch was zurück geben.
Meine Erste Gitarre hat mehr als Zwei Jahre Bauzeit verschluckt. Dort konnte ich viele Fehler machen und einige "ausbügeln".
Der Klang ist in allen Lagen so wie ich mir das erhofft hatte. (Glück?)
Da ich nun alle möglichen Hilfsmittel habe dachte ich, ich bau einfach mal eine Zweite.
Die Gitarren aus den 30`er Jahren wurden eigens für den Swing konstruiert. Sie sollten Laut, durchdringend kurze Töne für die Rhythmik und und das Solieren haben.
Selmer beauftragte den Herrn Maccaferie eine solche zu konstruiern und wandelte dieses Modell leicht um. Andere Gitarrenbaufirmen, eben so DiMauro entwickellten Ihre eigenen Modelle.
Der Sound von der Heardhole (Herzförmiges Schallloch) sticht sehr hervor, wie ich finde.
Ich kaufte mir einen Selmer Bauplan und bekam ein paar Maße von der DiMauro Gitarre. Da ich sehr eigenwillig bin, habe ich einige Dinge verändert. Sie wird ein wenig breiter (ähnlich einer Favino) und bekommt mehr Tallje.
Hier mal die Hardware:
- Boden aus Furnier gepresst Vogelaugenahorn Mahagonie 4 Lagig Maserung längsseits
- Zargen ähnlich
- Decke Fichte aus Südtirol
- Hals Cedro mit Pallisander Streifen und Palisander Griffbrett ca. 660´er Mensur, oh.... diesmal mit Bronzebundierung
Leider habe ich zu wenig Fotos gemacht, daher geht es gleich zur Sache.....
Da ich selber Bildhauer bin, baute ich mir eine Form aus Beton den Boden und presste die vorbereiteten Furniere mit hilefe eines Wagenhebers.
Da ich auch einen Fuß im Bootsbau habe, wählte ich Epoxid. Leider ist der Formbau nicht dokumentiert, ähnelt aber der neuen Form für die Decke.... und die kommt auch gleich...
- Yaman
- Luthier
- Beiträge: 3228
- Registriert: 17.06.2016, 12:43
- Wohnort: Dortmund
- Hat sich bedankt: 375 Mal
- Danksagung erhalten: 1005 Mal
Re: Jazz-manouche heardhole DiMauro die Zweite
Das ist ja mal eine stabile Konstruktion. Ist die Decke Ahorn? Wenn ja, wo bekommt man denn so ein Holz?
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Yaman für den Beitrag:
- Sven keller
- Sven keller
- Neues Mitglied
- Beiträge: 18
- Registriert: 03.01.2023, 19:37
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Jazz-manouche heardhole DiMauro die Zweite
...da muß ich mich ja erstmal zurechtfinden mit dem Forum....
ich hoffe, die Bilder sind angekommen...nuja...dann also weiter:
Wie schon geschrieben, habe ich zu wenig Fotos gemacht, daher ist der Boden schon an der Zarge und ie Decke auch schon drauf... Der eigendliche Grund für meinen Beitrag ist aber dieser:
Der Formbau für die Gitarrendecke:
Hierfür habe ich die Masse aus den Bauplänen der Selmer-Gitarre für die Bebalkung genommen und diese in Form geschnitten, gehoblet und geschliffen und auf eine Grundplatte genagelt. Da ich momentan Stuck erstellte hatte ich Alerbastergips zur Hand, den ich grob aufgetragen und anschließend mit der Ziehklinge oder scharfkantigen Blechstreifen in Form brachte. nach dem Zurücksetzen und der Suche nach der perfekten Form, waren die Holzstreifen durch das Wasser im Gips sehr angeschwollen, diese mußten nach der Trocknung noch nachgearbeitet werden. Das Ganze kam dann in eine Holzform. Armierungseisen und Putzgewebe bereit gelegt und mit Schnellzement und Quarzsand aufgefüllt...
ich hoffe, die Bilder sind angekommen...nuja...dann also weiter:
Wie schon geschrieben, habe ich zu wenig Fotos gemacht, daher ist der Boden schon an der Zarge und ie Decke auch schon drauf... Der eigendliche Grund für meinen Beitrag ist aber dieser:
Der Formbau für die Gitarrendecke:
Hierfür habe ich die Masse aus den Bauplänen der Selmer-Gitarre für die Bebalkung genommen und diese in Form geschnitten, gehoblet und geschliffen und auf eine Grundplatte genagelt. Da ich momentan Stuck erstellte hatte ich Alerbastergips zur Hand, den ich grob aufgetragen und anschließend mit der Ziehklinge oder scharfkantigen Blechstreifen in Form brachte. nach dem Zurücksetzen und der Suche nach der perfekten Form, waren die Holzstreifen durch das Wasser im Gips sehr angeschwollen, diese mußten nach der Trocknung noch nachgearbeitet werden. Das Ganze kam dann in eine Holzform. Armierungseisen und Putzgewebe bereit gelegt und mit Schnellzement und Quarzsand aufgefüllt...
- Sven keller
- Neues Mitglied
- Beiträge: 18
- Registriert: 03.01.2023, 19:37
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Jazz-manouche heardhole DiMauro die Zweite
oh mist...das mit den Fotos hat nicht funktioniert, die muß ein Jeder wohl selber zuortnen. Ich gebe mein Bestes...sorry
- Sven keller
- Neues Mitglied
- Beiträge: 18
- Registriert: 03.01.2023, 19:37
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
- Sven keller
- Neues Mitglied
- Beiträge: 18
- Registriert: 03.01.2023, 19:37
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Jazz-manouche heardhole DiMauro die Zweite
hier nochmal nur die Fotos: es kann nur besser werden...
- Sven keller
- Neues Mitglied
- Beiträge: 18
- Registriert: 03.01.2023, 19:37
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Jazz-manouche heardhole DiMauro die Zweite
Hallo Yaman
Die Decke ist der Boden....-), sie ist aus Ahorn Furnier 0.64 mm stark und Mahagoni Furnieren in Form gepresst.
Das herrliche Furnier habe ich aus einer Tischlerei bei Schleswig. Diese Tischlerei hat einen großen Furnierbestand. Dort wurde ich fündig und habe den Rest von diesem wunderschönen, gemuschelten Vogelaugenahorn gekauft.
Alte Tischlereien haben oft noch im Keller Altbestände...
Grüße Sven
Die Decke ist der Boden....-), sie ist aus Ahorn Furnier 0.64 mm stark und Mahagoni Furnieren in Form gepresst.
Das herrliche Furnier habe ich aus einer Tischlerei bei Schleswig. Diese Tischlerei hat einen großen Furnierbestand. Dort wurde ich fündig und habe den Rest von diesem wunderschönen, gemuschelten Vogelaugenahorn gekauft.
Alte Tischlereien haben oft noch im Keller Altbestände...
Grüße Sven
- Sven keller
- Neues Mitglied
- Beiträge: 18
- Registriert: 03.01.2023, 19:37
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Jazz-manouche heardhole DiMauro die Zweite
Nachdem die Betonform getrocknet war habe ich mir die Stellen für die Bebalkung abgeklebt und die Balken in der Form mit Bleistift makiert, grob zurecht geschnitten und den Feinschliff in der Form vorgenommen siehe Bilder
Mit dem Resultat bin ich aber zufrieden. im Bereich des Griffbrettes habe ich die Decke noch aufgedoppelt und leider...Oh Schreck!!! geht die Deckennaht leicht auf....
daher abgeklebt und mit Sekundenkleber verfüllt...oder sagt man better verpfuscht?
Kann mir da jemand weiterhelfen? Wie kann ich die Naht pflicken? Sein oder nicht sein... nach viel...viel Gedult mit dem Angleichen der Decke an die Zarge und einem immerwieder Kontrollieren des Halswinkels b.z.w. der gewünschten Seitenhöhe im Bereich der bridge endlich der Moment der Wahrheit... der Ist-Zustand ist beinahe erreicht, kommt aber heute Abend...
Die fertigen Leisten wurden dann mit Hilfe von kleinen Holzkeilen (Fliesenlegerbedart) und lustigen Schraubzwingenkonstruktionen in der Form in die Gitarrendecke geklebt.
Ich habe das ungute Gefühl, daß die Holzkeilchen zu viel Druck aufgebaut haben. Hoffendlich schimmert das gepresste Holz am Ende nicht durch. Wenn man die Bebalkung am Ende auf der Deckeoberseite sieht, wäre das schade...Mit dem Resultat bin ich aber zufrieden. im Bereich des Griffbrettes habe ich die Decke noch aufgedoppelt und leider...Oh Schreck!!! geht die Deckennaht leicht auf....
daher abgeklebt und mit Sekundenkleber verfüllt...oder sagt man better verpfuscht?
Kann mir da jemand weiterhelfen? Wie kann ich die Naht pflicken? Sein oder nicht sein... nach viel...viel Gedult mit dem Angleichen der Decke an die Zarge und einem immerwieder Kontrollieren des Halswinkels b.z.w. der gewünschten Seitenhöhe im Bereich der bridge endlich der Moment der Wahrheit... der Ist-Zustand ist beinahe erreicht, kommt aber heute Abend...
- Sven keller
- Neues Mitglied
- Beiträge: 18
- Registriert: 03.01.2023, 19:37
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Jazz-manouche heardhole DiMauro die Zweite
Nach dem Schließen des Schallkörpers habe ich diesen an meine Werkbank gezwungen und die Schlitze mit meinem Dremelaufsatz gefräßt.
Leider habe ich die Fotos gelöscht....schade...
hier die Schlitze für mein Binding erst die Rückseite dann die Vorderseite im Eifer des Gefechtes habe ich manchmal Schwirigkeiten die Mitte zu finden
...und leider Gottes war eigendlich genug Platz für einen feinen Furnierstreifen rötlicher Art, wie in der Rosette, damit das Ganze eine farbliche Widerkehr zum geplanten Griffbrett erfährt. Mist!!! aber irgendwas ist ja immer.
Die Rosette hat leider auch einen kleinen Fehler... ob das jemandem auffällt? So... das war jetzt ein Schnelldurchlauf von ca. Mai bis jetzt.
Ich werde weiter berichten, sobald es Neuerungen gibt...
Leider habe ich die Fotos gelöscht....schade...
hier die Schlitze für mein Binding erst die Rückseite dann die Vorderseite im Eifer des Gefechtes habe ich manchmal Schwirigkeiten die Mitte zu finden
...und leider Gottes war eigendlich genug Platz für einen feinen Furnierstreifen rötlicher Art, wie in der Rosette, damit das Ganze eine farbliche Widerkehr zum geplanten Griffbrett erfährt. Mist!!! aber irgendwas ist ja immer.
Die Rosette hat leider auch einen kleinen Fehler... ob das jemandem auffällt? So... das war jetzt ein Schnelldurchlauf von ca. Mai bis jetzt.
Ich werde weiter berichten, sobald es Neuerungen gibt...
- Poldi
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 9168
- Registriert: 26.04.2010, 06:46
- Wohnort: Wanne-Eickel
- Hat sich bedankt: 1039 Mal
- Danksagung erhalten: 1022 Mal
Re: Jazz-manouche heardhole DiMauro die Zweite
Obwohl ich diese Arbeitsweise mit soviel Beton auch noch nicht gesehen habe , gefällt mir das Ergebnis richtig gut.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Poldi für den Beitrag:
- Sven keller
- Sven keller
- Neues Mitglied
- Beiträge: 18
- Registriert: 03.01.2023, 19:37
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Jazz-manouche heardhole DiMauro die Zweite
Hochmut kommt vor dem Fall !
Leider schleichen sich doch immer Fehler ein.... ich hatte schon geahnt, daß ich bei der Zweiten Gitarre allle Fehler machen darf, die ich nicht bei der Ersten erleben durfte. Leider wurde dies nun bestätigt.
Beim Einmessen des Schallloches, bin ich vom 12. Bund ausgegangen. ES IST ABER DER 14. !!!!
Um absolut sicher zu sein habe ich natürlich einige Male mein Vorhaben FALSCH bestätigt.
Auf den Bildern ist mir aufgefallen, das das Loch komisch platziert ist. Und tatsächlich.
So sollte es werden: und so wirde es dann wohl: nun ja... immerhin ist das Schallloch zufällig genau im "Goldenen-Schnitt" der Länge des Schallkörpers, was mich als Bildhauer irgendwie beruigt.
Nun bin ich gespannt auf den Klang...vielleicht der heilige Gral?
Meine Erfarung ist, daß man im Gitarrenbau die 150 % anstreben sollte um die 100 % zu erreichen. Die 50 % ist wohl die Hintertür um Fehler frühzeitig zu erkennen und dann zu handeln.....
Dafür stimmt aber die Form der Decke....immerhin
ach und hier noch eine Korrektur und verklebt
Leider schleichen sich doch immer Fehler ein.... ich hatte schon geahnt, daß ich bei der Zweiten Gitarre allle Fehler machen darf, die ich nicht bei der Ersten erleben durfte. Leider wurde dies nun bestätigt.
Beim Einmessen des Schallloches, bin ich vom 12. Bund ausgegangen. ES IST ABER DER 14. !!!!
Um absolut sicher zu sein habe ich natürlich einige Male mein Vorhaben FALSCH bestätigt.
Auf den Bildern ist mir aufgefallen, das das Loch komisch platziert ist. Und tatsächlich.
So sollte es werden: und so wirde es dann wohl: nun ja... immerhin ist das Schallloch zufällig genau im "Goldenen-Schnitt" der Länge des Schallkörpers, was mich als Bildhauer irgendwie beruigt.
Nun bin ich gespannt auf den Klang...vielleicht der heilige Gral?
Meine Erfarung ist, daß man im Gitarrenbau die 150 % anstreben sollte um die 100 % zu erreichen. Die 50 % ist wohl die Hintertür um Fehler frühzeitig zu erkennen und dann zu handeln.....
Dafür stimmt aber die Form der Decke....immerhin
ach und hier noch eine Korrektur und verklebt
- Sven keller
- Neues Mitglied
- Beiträge: 18
- Registriert: 03.01.2023, 19:37
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Jazz-manouche heardhole DiMauro die Zweite
Der Hals will irgendwie noch nicht angefangen werden...mir fehlt grade die Muße.
Er soll aber mit den gleichen Hölzern, wie meine Erste konstruiert werden.
Cedro: für den weichen, warmen, leckeren Klang
Palisander Streifen: für mehr Stabilität und tragende Höhen und Mitten
Das Griffbrett soll auch aus Palisander sein.
Hier ein Foto von meiner ersten Gitarre, die im Mai diesen Jahres fertig wurde:
Da der Hals noch wartet, kann ich ja auch mal mit der Bridge anfangen.
Hierfür habe ich mal Grenaldine, aus dem Klarinetten hergestellt werden. Da ich selber Klarinette spiele, liegt das ja nahe.
Grenaldine hat einen hohen Anteil Öl intus, daher wird es im Klarinettenbau nicht selten 10 Jahre und mehr abgelagert.
(manchmal, grob vorgedrechselt) über eine Generation.
Die Bridge ist, so weit es geht, stark ausgehöhlt, damit die Vibration der Seiten möglichst ohne Verlust da hin geht, wo sie hingehört: in die Gitarrendecke. Unnötige Masse würde den Ton bremsen b.z.w. verringern.
Die Bridge steht eingeklemmt durch die Seiten unverleimt auf der Decke.
Die Pltziehrung wird duch den "Mustage" daherhaft gekennzeichnet. Ein Gitarrenbauer hat mir verraten, daß er Ihn einfach mit doppelseitigem Klebeband auf die Decke klebt. Vielleicht hat hier jemand eine bessere Idee? Im Sommer, bei Hitze fällt der Schneuzer gern mal ab. Eigendlich ein starkes Zeichen, die Gitarre dringend aus der Sonne zu nehmen!!!!
Der Hals kommt hoffendlich bald dran....
Er soll aber mit den gleichen Hölzern, wie meine Erste konstruiert werden.
Cedro: für den weichen, warmen, leckeren Klang
Palisander Streifen: für mehr Stabilität und tragende Höhen und Mitten
Das Griffbrett soll auch aus Palisander sein.
Hier ein Foto von meiner ersten Gitarre, die im Mai diesen Jahres fertig wurde:
Da der Hals noch wartet, kann ich ja auch mal mit der Bridge anfangen.
Hierfür habe ich mal Grenaldine, aus dem Klarinetten hergestellt werden. Da ich selber Klarinette spiele, liegt das ja nahe.
Grenaldine hat einen hohen Anteil Öl intus, daher wird es im Klarinettenbau nicht selten 10 Jahre und mehr abgelagert.
(manchmal, grob vorgedrechselt) über eine Generation.
Die Bridge ist, so weit es geht, stark ausgehöhlt, damit die Vibration der Seiten möglichst ohne Verlust da hin geht, wo sie hingehört: in die Gitarrendecke. Unnötige Masse würde den Ton bremsen b.z.w. verringern.
Die Bridge steht eingeklemmt durch die Seiten unverleimt auf der Decke.
Die Pltziehrung wird duch den "Mustage" daherhaft gekennzeichnet. Ein Gitarrenbauer hat mir verraten, daß er Ihn einfach mit doppelseitigem Klebeband auf die Decke klebt. Vielleicht hat hier jemand eine bessere Idee? Im Sommer, bei Hitze fällt der Schneuzer gern mal ab. Eigendlich ein starkes Zeichen, die Gitarre dringend aus der Sonne zu nehmen!!!!
Der Hals kommt hoffendlich bald dran....
- olsi
- Holzkäufer
- Beiträge: 106
- Registriert: 08.10.2020, 16:14
- Wohnort: Sprockhövel
- Hat sich bedankt: 43 Mal
- Danksagung erhalten: 13 Mal
Re: Jazz-manouche heardhole DiMauro die Zweite
Ich lese mal gespannt mit...
Vielleicht stellt sich ja das Missgeschick mit dem Schallloch noch als "happy accident" heraus und Du baust danach nur noch so!?
Ich lege Dir auf jeden Fall ans Herz eine Himmelbett-Konstruktion (Wölbungs-Stock, Radius Dish, wie auch immer man es nennt) zu basteln, statt mit 500 Keilen und Zwingen zu hantieren. Die Grundform hast Du ja schon, wenn auch aus Beton.
Gruß aus dem Ruhrgebiet, Oliver
Vielleicht stellt sich ja das Missgeschick mit dem Schallloch noch als "happy accident" heraus und Du baust danach nur noch so!?
Ich lege Dir auf jeden Fall ans Herz eine Himmelbett-Konstruktion (Wölbungs-Stock, Radius Dish, wie auch immer man es nennt) zu basteln, statt mit 500 Keilen und Zwingen zu hantieren. Die Grundform hast Du ja schon, wenn auch aus Beton.
Gruß aus dem Ruhrgebiet, Oliver
- Sven keller
- Neues Mitglied
- Beiträge: 18
- Registriert: 03.01.2023, 19:37
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Jazz-manouche heardhole DiMauro die Zweite
Endlich geht es weiter...pünktlich zum Frost, geht es in die Ofen beheißte Werkstatt.
Der Hals musste viel zu lange warten und der Korpus will doch endlich klingen:
(die Beschreibung der Bilder ist unter diesen)
Der Herr Maccaferrie hat sich was nettes ausgedacht. Er hat eine verdeckte Schäftung verwendet, um den Kopt an den Hals zu bekommen.
Am Ende bleibt ein hoffendlich feiner Schnitt, der gewollt aussieht.
Die Kräfte werden später duch das Griffbrett mit abgefangen.
Ich habe den Winkel des Halses ein kleinwenig stärker geneigt um noch mehr Druck b.z.w. Spannung zu erzeugen...nicht viel, aber mal hören, ob da was geht...
aber nun weiter:
Winkel grob gesägt
ausgehobelt
verschliffen und neu eingezeichnet mit der feinsten Säge schön abgesägt. Hierbei habe ich ein Holzklötzchen an die Linie gesetzt und das Sägeblatt, mit leichtem Druck an den Klotz , gesägt. das muss ja dann auch noch weg...
zwichengesägt, um ein verheerendes Ausreißen zu verhindern... mit dem Stemmeisen weggeschnitzt und der Ziehklinge geschlichtet...
nun das Weibchen eingesägt (das Anschlagsklötzchen war wieder aktief...
grob weg gestemmt...
was zuviel ist kann dann auch mal weg...
Ach ... und hier ein unglaublich guter Freund: eine kleine Messingkantel mit doppelseitigem KLebeband versehen und Schleifpapier (320´er) aufgeklebt.
Damit kann ich Fächen, mit geziehltem Druck, schön plan schleifen (kreisende Bewegungen!!!)
Wahlweise kann ich auch eine Flanke ohne Schleifmittel versehen. Diese Stange habe ich auch in ca. 5 cm. Damit kann ich z.B. die Fräsung des Bindings ausbessern. nach einer längeren Fase des Zwischenschleifens mit Schleifpapier unter Druck, kann zusammen, was zusammen gehört. Die Ziehklinge hat die Flächen dann und wann geplant.
Im nächsten Schritt wird der Palisanderstreifen eingesetzt.
Ach.... und hier noch eine elementare Frage an Euch Wissenden:
Ich will meine "Neue" mit einem Halsstarb versehen, der vom Kopf aus zu bediehnen ist.
Welche Bezugsquelle gibt es da (Ralf?)
Wie setze ich das dann ein, damit das gut und lange !!! ohne Komplikantionen funktioniert und nicht klemmt ????
Grüßerchen Euer
Sven
Der Hals musste viel zu lange warten und der Korpus will doch endlich klingen:
(die Beschreibung der Bilder ist unter diesen)
Der Herr Maccaferrie hat sich was nettes ausgedacht. Er hat eine verdeckte Schäftung verwendet, um den Kopt an den Hals zu bekommen.
Am Ende bleibt ein hoffendlich feiner Schnitt, der gewollt aussieht.
Die Kräfte werden später duch das Griffbrett mit abgefangen.
Ich habe den Winkel des Halses ein kleinwenig stärker geneigt um noch mehr Druck b.z.w. Spannung zu erzeugen...nicht viel, aber mal hören, ob da was geht...
aber nun weiter:
Winkel grob gesägt
ausgehobelt
verschliffen und neu eingezeichnet mit der feinsten Säge schön abgesägt. Hierbei habe ich ein Holzklötzchen an die Linie gesetzt und das Sägeblatt, mit leichtem Druck an den Klotz , gesägt. das muss ja dann auch noch weg...
zwichengesägt, um ein verheerendes Ausreißen zu verhindern... mit dem Stemmeisen weggeschnitzt und der Ziehklinge geschlichtet...
nun das Weibchen eingesägt (das Anschlagsklötzchen war wieder aktief...
grob weg gestemmt...
was zuviel ist kann dann auch mal weg...
Ach ... und hier ein unglaublich guter Freund: eine kleine Messingkantel mit doppelseitigem KLebeband versehen und Schleifpapier (320´er) aufgeklebt.
Damit kann ich Fächen, mit geziehltem Druck, schön plan schleifen (kreisende Bewegungen!!!)
Wahlweise kann ich auch eine Flanke ohne Schleifmittel versehen. Diese Stange habe ich auch in ca. 5 cm. Damit kann ich z.B. die Fräsung des Bindings ausbessern. nach einer längeren Fase des Zwischenschleifens mit Schleifpapier unter Druck, kann zusammen, was zusammen gehört. Die Ziehklinge hat die Flächen dann und wann geplant.
Im nächsten Schritt wird der Palisanderstreifen eingesetzt.
Ach.... und hier noch eine elementare Frage an Euch Wissenden:
Ich will meine "Neue" mit einem Halsstarb versehen, der vom Kopf aus zu bediehnen ist.
Welche Bezugsquelle gibt es da (Ralf?)
Wie setze ich das dann ein, damit das gut und lange !!! ohne Komplikantionen funktioniert und nicht klemmt ????
Grüßerchen Euer
Sven
- Sven keller
- Neues Mitglied
- Beiträge: 18
- Registriert: 03.01.2023, 19:37
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Jazz-manouche heardhole DiMauro die Zweite
Das Halsgebilde habe ich dann ein wenig über die Abrichte und anschließend an einer Dekopiersäge, längsseits aufgetrennt.
Leider wollte der Dickenhobel den Palisander nicht so gern, sodaß ich an einem sehr großen Bandschleiftisch alles nacharbeiten mußte.
Nunja... und alles miteinander, untereinander, übereinander verleimt.
Nun darf das Ganze trocknen und wird später wiedermal geschlichtet und verschliffen, um dann den Schlitz für den Truss Rod zu fräsen...
Welchen nehme ich da nur?
Leider wollte der Dickenhobel den Palisander nicht so gern, sodaß ich an einem sehr großen Bandschleiftisch alles nacharbeiten mußte.
Nunja... und alles miteinander, untereinander, übereinander verleimt.
Nun darf das Ganze trocknen und wird später wiedermal geschlichtet und verschliffen, um dann den Schlitz für den Truss Rod zu fräsen...
Welchen nehme ich da nur?
- MusikMaxx
- Ober-Fräser
- Beiträge: 660
- Registriert: 01.10.2020, 11:39
- Hat sich bedankt: 134 Mal
- Danksagung erhalten: 267 Mal
Re: Jazz-manouche heardhole DiMauro die Zweite
Schönes Ergebnis bis hierher
Beim Trussrod bin ich nur bei e-Gitten erfahren und da nehme ich einen von Rall, der berät auch wenn Du Fragen dazu hast.
Beim Trussrod bin ich nur bei e-Gitten erfahren und da nehme ich einen von Rall, der berät auch wenn Du Fragen dazu hast.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor MusikMaxx für den Beitrag:
- Sven keller
Viele Grüsse
Martin
Martin
- Sven keller
- Neues Mitglied
- Beiträge: 18
- Registriert: 03.01.2023, 19:37
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
- Sven keller
- Neues Mitglied
- Beiträge: 18
- Registriert: 03.01.2023, 19:37
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Jazz-manouche heardhole DiMauro die Zweite
Zack...dann halt mit Handmitteln alles irgendwie in Form.... und zusammen...
leider war ich zu faul in die Firma (wo ich grade arbeite) zu fahren ...
Die Draußenbadewanne und der Wein schlagen grade echt zu.... sorry
Also ernsthaft (ist ja nur ne Gitarre!!!):
schönes Brennholz...eben da
sieht dann so aus...
Leimrolle, bei fünf Schichten, ist ein Musthave...
leider war ich zu faul in die Firma (wo ich grade arbeite) zu fahren ...
Die Draußenbadewanne und der Wein schlagen grade echt zu.... sorry
Also ernsthaft (ist ja nur ne Gitarre!!!):
schönes Brennholz...eben da
sieht dann so aus...
Leimrolle, bei fünf Schichten, ist ein Musthave...
- Sven keller
- Neues Mitglied
- Beiträge: 18
- Registriert: 03.01.2023, 19:37
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
- Sven keller
- Neues Mitglied
- Beiträge: 18
- Registriert: 03.01.2023, 19:37
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
- Sven keller
- Neues Mitglied
- Beiträge: 18
- Registriert: 03.01.2023, 19:37
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Jazz-manouche heardhole DiMauro die Zweite
Hallo,
nun geht es endlich weiter.
Die bestellten Teile halte ich einfach mal dran, um zu gucken, wie es am Ende aussehen wird. Das obere Ende des Stabes soll zwischen dem 1. und 2. Bund liegen. Nachdem ich ewig die Führung für die Fräse ausgerichtet habe kam die Nut in den Hals leider war ich nicht genau genug (hätte mal wieder alles 5 mal kontrollieren müssen!)
Die Nut läuft am Kopf leider 1,5 mm Richtung kleiner e-Seite (schade...zur dicken e-Seite wäre für mich sehr viel mehr ok...) tja
Das Griffbrett wird aufgelegt und ausgerichtet. Das soll aber gern perfekt mit der Mittellinie des Kopfes liegen...
Jetzt aber mal ordentlich!!!
Damit es nicht verrutscht, noch schnell zwei Löcher in den 3. Bund und in den ? Bund (ups hoffendlich war das nicht zu tief!) Damit nicht zu viel Leim auf den Halsstab kommt und Ihn blockiert, habe ich die Stellen mit Klebeband besäumt und vor dem Verleimen entfernt. dann noch die Stifte gesetzt und zusammengeleimt... Ach, und nach ca. 10 Minuten habe ich die Stifte wieder entfernt, damit sie nicht unnötig abbrechen, falls der hart gewordene Leim sie zu doll fest hällt.
Ich bin gespannt, was mich erwarte, wenn ich den Hals in Form bringe und diesen an den Korpus montiere.
Tatsächlich freu ich mich schon ganz doll auf das Schleifen und Schnitzen. Dann duftet die ganze Werkstatt nach erlesenem Holz.
Bis dann also...
Euer Sven
nun geht es endlich weiter.
Die bestellten Teile halte ich einfach mal dran, um zu gucken, wie es am Ende aussehen wird. Das obere Ende des Stabes soll zwischen dem 1. und 2. Bund liegen. Nachdem ich ewig die Führung für die Fräse ausgerichtet habe kam die Nut in den Hals leider war ich nicht genau genug (hätte mal wieder alles 5 mal kontrollieren müssen!)
Die Nut läuft am Kopf leider 1,5 mm Richtung kleiner e-Seite (schade...zur dicken e-Seite wäre für mich sehr viel mehr ok...) tja
Das Griffbrett wird aufgelegt und ausgerichtet. Das soll aber gern perfekt mit der Mittellinie des Kopfes liegen...
Jetzt aber mal ordentlich!!!
Damit es nicht verrutscht, noch schnell zwei Löcher in den 3. Bund und in den ? Bund (ups hoffendlich war das nicht zu tief!) Damit nicht zu viel Leim auf den Halsstab kommt und Ihn blockiert, habe ich die Stellen mit Klebeband besäumt und vor dem Verleimen entfernt. dann noch die Stifte gesetzt und zusammengeleimt... Ach, und nach ca. 10 Minuten habe ich die Stifte wieder entfernt, damit sie nicht unnötig abbrechen, falls der hart gewordene Leim sie zu doll fest hällt.
Ich bin gespannt, was mich erwarte, wenn ich den Hals in Form bringe und diesen an den Korpus montiere.
Tatsächlich freu ich mich schon ganz doll auf das Schleifen und Schnitzen. Dann duftet die ganze Werkstatt nach erlesenem Holz.
Bis dann also...
Euer Sven
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste