Sixties-Bass

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triple-U
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Sixties-Bass

#1

Beitrag von triple-U » 09.05.2020, 20:57

Hallo, zusammen,

ich habe vor Jahrzehnten mal einen einen Bass gebaut (siehe hierzu meine Vorstellung hier im Forum: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=8&t=8909).
In dem Vorstellungthread ist als Plan von einem Fretless-Mediumscale-Bass die Rede, aber das habe ich nach dem Lesen diverser Bauthreads erstmal nach hinten verschoben und fange nun wieder so an wie ich vor Jahrzehnten aufgehört habe:

Ich nehme einen fertigen Basshals, den ich günstig erstehen konnte, und baue den Rest drum herum.
Dieser Hals hat eine sehr "eigenwillige" Kopfplatte, die gar nicht gefällt - vor allem passt sie nicht zu dem, was ich bauen will! Die wird auf jeden Fall verändert!
SAM_3324.JPG

Holz habe ich hier über die Rubrik "Suche / Biete" gefunden (https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=38&t=8959)
Die Treppenstufen von Yaman (Danke!!!) waren schon beim Tischler, der sie abgehobelt hat, damit ich sie verleimen kann.
SAM_3329.JPG
Eigentlich sollte es ein Instrument in Anlehnung an den Gibson Thunderbird Bass werden, aber da sprachen pragmatische Gründe wie "Kopflastigkeit vs. Rücken" dagegen.
Mit 60 Jahren stecke ich das eben nicht mehr so weg wie die jungen Headbanger-Fans (rocking).
Also musste es "was Ähnliches oder so" werden (think)

Beim "Denken, Suchen, Finden, Verwerfen, fast Aufgeben, weiter Suchen, ..." bin ich irgendwann in der Rubrik "Ressourcen und Links" und dort unter "Schablonen und Zeichnungen" auf eine Gitarre gestossen: Fano PX6
Die gibt es auch als Bass: Fano PX4, und dazu habe ich in den Tiefen des Internet sogar ein Foto gefunden, was den Bass in meinem Holz zeigt:
Fano_PX4_Bass_01.jpg
Die Form fand ich toll, meine "Oberaufsicht in Sachen Design und Gestaltung" (meine Frau hat da deutlich mehr Talent als ich) war auch angetan. Also habe ich die Zeichnungen für die Gitarre kurzerhand ausgedruckt und für Bass passend gemacht:
Ein bißchen mehr Breite, den Hals tiefer in den Body hinein, die Cutaways an die neue Halsposition angepasst und das obere Korpushorn noch bis zum 12. Bund verlängert - fertig.
SAM_3332.JPG
Was sich hier so schnell liest, hat sich über mehrere Stunden hingezogen - jetzt kenne ich auch das wichtigste Werkzeug beim Bassbau:
Der Radiergummi!

Herausgekommen ist dabei dieser Entwurf:
SAM_3334.JPG
Als Pickup habe ich einen Humbucker, der noch eine "zeitgemäße" Chromkappe bekommt. Wenn ich auch noch eine Chromkappe für einen P51-Singlecoil-Pickup finden würde (hat jemand eine Idee?), dann käme der Humbucker in die Musicman-Stingray-Position und der P51 an seinen Original-Platz. Wenn ich keine Chromkappe für den P51 finde, dann muss es der Humbucker alleine machen (schöner wären aber zwei Pickups), die Position muss ich dann austüfteln.

Weiter bin ich noch nicht, denn bevor ich die Säge ansetze, wollte ich euch dieses Projekt vorstellen und natürlich auch gerne von euch kommentieren lassen.

Also, haut in die Tastatur!

Vielen Dank für euren Input schon mal gleich vorab!

Liebe Grüße, Uli

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Re: Sixties-Bass

#2

Beitrag von bea » 10.05.2020, 02:09

Also doch ein Thunderbird. Nennt sich non-reversed. Und hat durchaus Rock'n Roll-Geschichte geschrieben:

Bild

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Re: Sixties-Bass

#3

Beitrag von Rallinger » 10.05.2020, 07:30

Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Für mich sind Thunderbird Bässe die Ausgeburt der Hässlichkeit. Deine Form jedoch gefällt mir gut. Ein schöner Entwurf! (clap3)

Jetzt kommt das ABER. Ich hab da schwere Bedenken hinsichtlich der Bespielbarkeit. Deine Bridgeposition ist schon sehr weit in den Korpus hineingerückt. Entsprechend weit rückt der Hals raus. Du hast eine große Kopfplatte am langen Hebel und ein nicht sehr stark ausgeprägtes oberes Korpushorn (eigentlich gar kein "Horn"). Meines Erachtens wird das Teil stark kopflastig sein.

Zudem seh ich ein Problem in der Erreichbarkeit der oberen Lagen. Ein Longscale-Bass wäre bei dieser Bridgeposition aus meiner Sicht unspielbar (oder zumindest so störrisch, dass es keinen Spaß macht sondern Arbeit ist). OK, du redest von einem Mediumscale. Und mit Sicherheit hast du dir was dabei gedacht. Welche Mensur planst du denn in konkreten Zahlen ausgedrückt?

In jedem Falle würde ich dir empfehlen das Teil inklusive Halsform auf Pappe aufzukleben und auszuschneiden, um das Handling zu kontrollieren. Nach diesem Schritt sind bei mir schon diverse Entwürfe in die Tonne gewandert bzw stark abgeändert worden. Mach das mal als nächstes, damit du für die weitere Arbeit auf der sicheren Seite bist. Ich hoffe ich irre mich!
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Re: Sixties-Bass

#4

Beitrag von bea » 10.05.2020, 11:45

Was bei diesen Formen zur Vermeidung der Kopflastigkeit immer geht, aber vermutlich auch notwendig ist, ist, den unteren Gurtpin außermittig anzubringen. dann befindet sich mehr Masse unterhalb des Schwerpunkts und das Instrument wird stabil.

M.E. wird die Erreichbarkeit der höchsten Lagen nicht wesentlich verschlechtert, wenn man den Hals 2-3cm weiter in den Korpus hinein setzt (und neddemal ich nudele ständig auf dem 20. Bund herum...) - der Balance käme das allerdings entgegen.
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Re: Sixties-Bass

#5

Beitrag von triple-U » 10.05.2020, 12:23

Hallo, Beate,
mmmhhh, ja, nein, nicht ganz ein "also doch ein Thunderbird".
Die Entwicklungsschritte waren:
1. Thunderbird - dagegen sprach die Gurtaufhängung an der Halsbefestigung Höhe 16. Bund (die man durch Versetzen an die Stirnseite noch ein wenig verschieben kann, aber doch nicht weit genug)
2. Thunderbird non reverse - geht in die richtige Richtung, um das Problem zu beheben, aber nicht genug (Gurtaufhängung ebenfalls am 16. Bund, diesmal am oberen Horn)
3. Fano PX4 - der Thunderbird non reverse konsequent weitergedacht - oberes Horn verlängert, Gurtaufhängung Höhe 13. Bund
4. mein Entwurf ist eigentlich nur ein Fano PX4 mit längerem oberen Horn und in den Korpus hinein geschobenen Hals - ich bin jetzt da, wo ich hin wollte, nämlich Gurtaufhängung mindestens in Höhe des 12. Bundes.
Aber ja, du hast recht: Im Grunde genommen ist es immer noch ein Thunderbird, allerdings ein (hoffentlich in Richtung Tragekomfort und Bespielbarkeit) weiterentwickelter non-reverse.

Hallo, Ralf,
Rallinger hat geschrieben:
10.05.2020, 07:30
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Für mich sind Thunderbird Bässe die Ausgeburt der Hässlichkeit. Deine Form jedoch gefällt mir gut. Ein schöner Entwurf!
Danke!
Rallinger hat geschrieben:
10.05.2020, 07:30
Jetzt kommt das ABER. Ich hab da schwere Bedenken hinsichtlich der Bespielbarkeit. Deine Bridgeposition ist schon sehr weit in den Korpus hineingerückt. Entsprechend weit rückt der Hals raus. Du hast eine große Kopfplatte am langen Hebel und ein nicht sehr stark ausgeprägtes oberes Korpushorn (eigentlich gar kein "Horn"). Meines Erachtens wird das Teil stark kopflastig sein.
Zudem seh ich ein Problem in der Erreichbarkeit der oberen Lagen. Ein Longscale-Bass wäre bei dieser Bridgeposition aus meiner Sicht unspielbar (oder zumindest so störrisch, dass es keinen Spaß macht sondern Arbeit ist).
Da mein Entwurf aus dem Plan der Gitarre Fano PX6 zusammenklebt wurde, sieht man die ganzen Markierungen, die eigentlich für den 6-saitigen Eierschneider gelten. Mir ist klar, dass die nicht gültig sind, aber den neutralen Betrachter verwirrt das natürlich.
Sorry, mein Fehler!
Ich habe nochmal ein Foto gemacht, wo ich den Hals in seiner Position angelegt habe und die Mensurlinie markiert habe (der rote Strich) - da kommt die Brücke hin. Ich denke, jetzt wird deutlich, dass Tragekomfort und Bespielbarkeit besser sein werden als beim Original Thunderbird oder auch beim Thunderbird non reverse:
SAM_3338.JPG
Rallinger hat geschrieben:
10.05.2020, 07:30
OK, du redest von einem Mediumscale. Und mit Sicherheit hast du dir was dabei gedacht. Welche Mensur planst du denn in konkreten Zahlen ausgedrückt?
Es wird ein Longscale! Die Aussage zu Mediumscale bezog sich lediglich auf das ursprünglich angedachte Projekt vom Halbakustik-Fretless-Bass, dass auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wurde.
Rallinger hat geschrieben:
10.05.2020, 07:30
In jedem Falle würde ich dir empfehlen das Teil inklusive Halsform auf Pappe aufzukleben und auszuschneiden, um das Handling zu kontrollieren.
Gute Idee, das werde ich machen!

Vielen Dank für euren Beitrag an meinem Projekt!

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Re: Sixties-Bass

#6

Beitrag von Rallinger » 10.05.2020, 12:40

So rum wird ein Schuh draus. Allerdings gehe ich immer noch davon aus, dass du mit einer gewissen Kopflastigkeit wirst kämpfen müssen. Bist du jemand der meistens im Stehen spielt, und den Gurt lang einstellt - ergo den Bass tief trägt? Dann kannst du es m.E. so lassen.

Wenn du oft im Sitzen spielst und dafür auf Ergonomie wert legst, würde ich die untere Taille noch weiter in Richtung Hals versetzen. So hast du einen Drehpunkt der sehr weit hinten liegt. Im Sitzen macht dir der Bass so den Tauchgang.

Auch der Optik würde eine versetzte Taille für mein Auge gut tun. Dadurch würde das untere Horn schlanker. Momentan ist es doch sehr knubbelig. Fast wie der Buckel bei einer Tele ...
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Re: Sixties-Bass

#7

Beitrag von triple-U » 10.05.2020, 13:55

Gute Anmerkung, Ralf (clap3)

Ich habe meinen Entwurf neben meine anderen beiden Bässe gehalten und gebe dir recht - im Entwurf sitzt die "Oberschenkel-Mulde" 6 bis 7 cm zu weit in Richtung Brücke und damit viel zu weit weg von den unteren Lagen.
Muss ich ändern - das wichtigste Werkzeug beim Bassbau kommt wieder zum Einsatz: Der Radiergummi!

Vielen Dank und liebe Grüße
Uli

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Re: Sixties-Bass

#8

Beitrag von triple-U » 10.05.2020, 16:41

So, mit der Anregung von Ralf im Hinterkopf habe ich den Entwurf überarbeitet:
SAM_3340.JPG
Nur mit Verschieben der Oberschenkel-Mulde war es nicht getan, das sah aus wie "gewollt, aber nicht gekonnt" (think) .
Das untere Horn musste jetzt anders werden, um es nicht wie abgehackt aussehen zu lassen.

Mir gefällt es, auch wenn es jetzt nicht mehr zu 100% nach Sixties aussieht - aber hinten und oben sieht der Korpus ja immer noch so aus wie ursprünglich geplant. (dance a)

Dinge, bei denen die Designabteilung das letzte Wort hatte und der Ingenieur nicht mitreden durfte, haben sich immer als untauglich erwiesen.
Deshalb: Das Design darf nicht über das Handling siegen (naughty)

Liebe Grüße
Uli

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Re: Sixties-Bass

#9

Beitrag von penfield » 10.05.2020, 17:02

schaut gut aus.
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Re: Sixties-Bass

#10

Beitrag von bea » 10.05.2020, 20:10

Da möchte ich aber doch ein wenig gegen halten: die untere Einschnürung ist ganz schnell mal zu weit in Richtung Hals positioniert. Das wird dann im Sitzen ziemlich unbequem. Notorisch ist diesbezüglich die LP JR DC-Form, so hübsch anzusehen sie auch sonst sein mag.Andersrum sieht man bei den meisten auf Ergonomie getrimmten Bässen die Auflagepunkte eher nicht ganz so weit weg vom Steg.

Für die Praxis bedeutet das, dass man es ausprobieren sollte. Bei meiner Sharkfin hatte ich tatsächlich ein Gestell aus Holzresten an den Hals gebastelt, mit dem ich die für mich richtige Position ausprobiert hatte - und zwar sowohl die Lage aus auch den Abstand der Saiten vom Auflagepunkt. Kann ich nur weiterempfeheln.
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Re: Sixties-Bass

#11

Beitrag von cabriolet » 10.05.2020, 22:06

Ich kann da Beate nur zustimmen. Nicht nur LPs sind da unbequem, von meiner PRS kenne ich das auch. Da liegt zwar der Schwerpunkt ziemlich genau über der Einschnürung, aber genau das führt dann dazu, dass die Gitarre (bzw in deinem Fall der Bass) im Sitzen bei der kleinsten Bewegung am Hals nach oben sofort hecklastig wird. Das Problem ist umso ausgeprägter, je schwerer der Korpus ist.
Besonders deutlich wird die Abhängigkeit vom Korpusgewicht bei meiner letztjährigen Wettbewerbsgitarre: Die hat die Taille ungefähr dort, wo sie auch bei einer LP liegt, ist aber hohl und kommt auf nicht einmal 2kg Gesamtgewicht. Die ist am Gurt leider extrem kopflastig, im Sitzen gespielt ist die Kopflastigkeit zwar auch, aber gering vorhanden. Völlig fehlt aber die Tendenz, plötzlich hecklastig zu werden, da der Schwerpunkt immer halsseitig vom Bein-Auflagepunkt liegt. Dadurch spielt sie sich dann sehr angenehm.
Meine Schlussfolgerung, u.A. auch für meine diesjährigen Wettbewerbsgitarren: Möglichst nicht nur Kopflastigkeit am Gurt, sondern auch die Hecklastigkeit bzw Pendeln zwischen Kopf- und Hecklastigkeit im Sitzen vermeiden. Was übrigens nicht nur durch die Position, sondern auch die Form der Taille beeinflussbar ist: Je weniger stark die Einschnürung ist, desto weniger ist auch die feste Position auf dem Oberschenkel vorgegeben.

Und ganz abgesehen davon: Mir hat dein Entwurf vor der Änderung besser gefallen, jetzt passt die nahezu symmetrische Taille überhaupt nicht zur sonstigen Offset-Form. Aber ist natürlich Geschmackssache.

Gruß
Markus
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Re: Sixties-Bass

#12

Beitrag von 100WChris » 10.05.2020, 22:32

cabriolet hat geschrieben:
10.05.2020, 22:06
Und ganz abgesehen davon: Mir hat dein Entwurf vor der Änderung besser gefallen, jetzt passt die nahezu symmetrische Taille überhaupt nicht zur sonstigen Offset-Form. Aber ist natürlich Geschmackssache.
Ich muss sagen, mir geht's genauso 8)
PS: Ich hab einen Thunderbird, den spielt man nicht in den hohen Lagen, weil´s schwer geht. Man spielt in auch nicht im Sitzen, weil´s schwer geht. Überhaupt, spielt er sich schwer… Aber er macht irgendwie trotzdem Spaß :D
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beste Grüße
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Re: Sixties-Bass

#13

Beitrag von triple-U » 11.05.2020, 12:22

Hallo, zusammen,

auch ich war mit dem zweiten Entwurf dann doch nicht so glücklich und habe mich nach dem Abendessen noch mal hingesetzt, natürlich wieder mit dem wichtigsten Werkzeug beim Bassbau: Der Radiergummi!

Das, was bei Entwurf 2 ja völlig fehlte, war dieses untere "Stummelhorn", das quasi senkrecht ab der Halstasche nach unten ging.
Das habe ich vermisst, weil es eigentlich der Form ihren Charakter verlieh. Also habe ich versucht einen Kompromiss unter folgender Maßgabe zu finden:
Die Oberschenkelmulde ein wenig verschieben, aber das Stummelhorn retten.
Aber egal, was ich änderte (auch wenn das immer nur Kleinigkeiten waren), konnte mich das Ergebnis nicht 100%-ig zufriedenstellen. Irgendwas hat mich immer etwas gestört - und wenn ich zu Entwurf 1 rüber geschielt habe, war das Ergebnis: "Nee, der ist schöner!"

Zu meiner Aussage in #8 zum Verhältnis von Design zu Handling stehe ich. Aber ich habe das Handling ja noch nicht getestet.
Ich werde jetzt erstmal Entwurf 1 aus einer MDF-Platte ausschneiden (das Teil kann ich dann auch gleich als Frässchablone weiter verwenden, wenn es Entwurf 1 bleibt) und den Hals dran schrauben.
Dieser "Bass" ist dann natürlich nicht so ausbalanciert wie das fertige Instrument, vermittelt mir aber die Proportionen besser (hoffe ich).
Und dann kann ich entscheiden, wie es weitergeht.
Das ist der Plan (im Moment (think))

Bis bald,
Uli

PS: Ich hoffe, ich habe euch nicht komplett verwirrt mit den Sprüngen von Entwurf 1 zu Entwurf 2 und wieder zurück.

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Re: Sixties-Bass

#14

Beitrag von Hightower » 11.05.2020, 23:45

Hallo Uli,
Bisher hab ich nichts gesagt, aber ich hab gestern mehrmals die Formen verglichen - die Entscheidung finde ich richtig - der erste Entwurf war stimmiger.

Schönes Projekt, viel Erfolg!

Viele Grüße
Ralf
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Re: Sixties-Bass

#15

Beitrag von penfield » 12.05.2020, 08:05

Deine Überlegungen erinnern mich an meine Anfänge :)
Es zahlt sich aus, intensiv darüber nachzudenken.

Mein nächster Schritt in diesem Prozess ist eine Frässchablone herzustellen.
Erfahrungsgemäß ändern sich dann meist noch ein paar Details, wenn man die Schablone vor sich hat.
Oft wird dann noch die Steilheit der Kurven verändert oder die Tiefe der Ausnehmung um den Halsansatz etc.
Aber das ist ja das Schöne am Bauen.
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Re: Sixties-Bass

#16

Beitrag von triple-U » 28.05.2020, 18:02

Morgen habe ich frei und deshalb kann es an meinem Bas(s)telprojekt weitergehen.

Heute fange ich mal mit den (Anfänger-)Fragen an:
Um die beiden Korpusteile zusammen zu leimen, wollte ich sie auf eine ebene Platte legen und dann nach dem zwingen von den Seiten auch von oben mit Zwingen und einem kleinen Balken Druck ausüben, damit ich keinen Versatz an der Klebestelle bekomme. Nach dem Anziehen der seitlichen Schraubzwingen werde ich den ausgetretenen Leim abwischen, aber meistens kommt da ja beim Nachziehen der Zwingen doch noch etwas Leim raus. Wie verhindere ich also, dass ich den Body mit der Platte und dem Balken verklebe?

Habe ich mich verständlich ausgedrückt oder muss ich bildhafte Sprache noch üben?

Liebe Grüße, Uli

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Re: Sixties-Bass

#17

Beitrag von Yaman » 28.05.2020, 18:05

Backpapier oder Frischhaltefolie dazwischen legen. Oder Paketband auf die Unterlage und den Balken kleben.
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Re: Sixties-Bass

#18

Beitrag von penfield » 28.05.2020, 22:42

Die Zwischeneinlagen vom Käseaufschnitt gehen auch :) ;)
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Re: Sixties-Bass

#19

Beitrag von triple-U » 28.05.2020, 22:49

penfield hat geschrieben:
28.05.2020, 22:42
Die Zwischeneinlagen vom Käseaufschnitt gehen auch :) ;)
... sind 'n bißchen klein, oder?
Yaman hat geschrieben:
28.05.2020, 18:05
Backpapier oder Frischhaltefolie dazwischen legen. Oder Paketband auf die Unterlage und den Balken kleben.
Na ja, kann man ja mit Paketband zusammen kleben :D
Hat man als Saiteninstrumentenbastler ja im Haus.

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Re: Sixties-Bass

#20

Beitrag von penfield » 29.05.2020, 07:40

triple-U hat geschrieben:
28.05.2020, 22:49
penfield hat geschrieben:
28.05.2020, 22:42
Die Zwischeneinlagen vom Käseaufschnitt gehen auch :) ;)
... sind 'n bißchen klein, oder?
Das war durchaus ernst gemeint.
Die Kunststoffeinlagen sind deutlich fester/steifer als Folie und Backpapier und manchmal recht nützlich.
Hab sie erst letztens verwendet. Werden auch nicht von Epoxy verklebt.
Die Größe kommt natürlich auf den verpackten Käse an ;)
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Re: Sixties-Bass

#21

Beitrag von Yaman » 29.05.2020, 08:23

Dann noch ein Recycling-Tip: Die abgezogene Schutzfolie von Teppichklebeband, sehr stabil.
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Re: Sixties-Bass

#22

Beitrag von triple-U » 29.05.2020, 09:54

penfield hat geschrieben:
29.05.2020, 07:40
Das war durchaus ernst gemeint.
...
Die Größe kommt natürlich auf den verpackten Käse an ;)
Sorry,
ich kaufe meinen Käse im Discounter, da sind immer Scheiben in 105 x 145 mm fertig verpackt (gerade mit der Schieblehre nachgemessen). Die hatte ich vor Augen, als ich deinen Vorschlag gelesen habe.
Das ist jetzt kein Startschuss zur Käsegeschmackdiskussion, sondern eine Entschuldigung für einem Missverständnis meinerseits!

Liebe Grüße
Uli

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Re: Sixties-Bass

#23

Beitrag von penfield » 29.05.2020, 15:46

triple-U hat geschrieben:
29.05.2020, 09:54
penfield hat geschrieben:
29.05.2020, 07:40
Das war durchaus ernst gemeint.
...
Die Größe kommt natürlich auf den verpackten Käse an ;)
Sorry,
ich kaufe meinen Käse im Discounter, da sind immer Scheiben in 105 x 145 mm fertig verpackt (gerade mit der Schieblehre nachgemessen). Die hatte ich vor Augen, als ich deinen Vorschlag gelesen habe.
Das ist jetzt kein Startschuss zur Käsegeschmackdiskussion, sondern eine Entschuldigung für einem Missverständnis meinerseits!

Liebe Grüße
Uli
Alles kein Problem, ich kenne die eigentlich nur in dem "Diskonter" Format. Die verwende ich auch immer.
Wenn man einzelne Zwingen unterlegen möchte, was ich meist mache, auch wenn ich viele Zwingen brauche,
oder an Stellen, wo man großzügige Auflagen vermeiden muss, sind sie, wie gesagt, sehr praktisch.
Noch kleiner dürften die von @Yaman angesprochenen Teile sein. (So was zu verwenden, wäre mir jetzt gar nicht eingefallen, Danke für den Tip)
Da hätten wir dann Unterleger für jede Größe.
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Re: Sixties-Bass

#24

Beitrag von triple-U » 29.05.2020, 17:12

Hallo, zusammen,

gestern abend habe ich die Bodyteile verleimt.
Zuerst habe ich das Unterteil mit der Stichsäge auf die passende Größe gebracht, damit ich eine passende Leimfläche habe und nur das zusammen klebe, was ich für den Body auch brauche:
SAM_3348.JPG
Um beim Verleimen nicht gleich alles, sondern wirklich nur die beiden Bodyhälften zu verbinden, habe ich Unterlage und den "Druckbalken" mit Paketklebeband gegen den Holzleim isoliert.
Anschließend wurde der Leim flächig auf beide Teile dün aufgetragen und die Schraubzwingen gesetzt:
SAM_3350.JPG
Da ich alte Treppenstufen verarbeite und diese nicht rechteckig waren, sondern eine Schäge hatten, habe ich ein "Hilfsklötzchen" gesägt und angeschraubt, damit die Schraubzwinge nicht abrutscht:
SAM_3354.JPG
Der nächste Arbeitsschritt war dann das Ausschneiden der Frässchablone aus MDF:
SAM_3352.JPG
Die Frage "Warum leimst du erst den Body und sägst dann erst die Frässchablone?" kann ich nicht beantworten. Das einzige Argument (was mir aber auch gerade eben erst beim Schreiben eingefallen ist) wäre eine längere Trocknungszeit für den Leim.
Die MDF-Platte habe ich mit 20 mm auch zu dick gewählt, 10 mm hätten gereicht - beim nächsten Mal weiß ich es.

Die Zwingen habe ich nach 20 Stunden abgenommen, das Ergebnis war richtig gut: Saubere Verleimung ohne fühlbare Übergänge.
Das einzige, was dann im Nachgang auffiel:
Das Paketklebeband hat das gemacht, was es sollte: Es hat die Teile, die nicht kleben sollten gut vor dem Leim isoliert.
Aber es klebt auch ... und hat in meinem Fall auf der Unterlage, auf der die Teile zum Leimen verspannt waren, Spuren hinterlassen:
SAM_3356.JPG
So, jetzt würde ich gerne damit weitermachen, die Frässchäblone an meinem selbst gebastelten Frästisch an den Rändern schön glatt zu fräsen - aber das kann ich jetzt leider nicht.
Warum ich das nicht kann, habe ich in einem anderen Thread geschildert:
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=41&t=9089
Ich habe gerade gesehen, dass da schon eine Antwort mit einem Lösungsansatz drin steht. Den muss ich jetzt erst mal realisieren ... und dann kann es weitergehen.

Liebe Grüße, bis bald
Uli

Nachtrag: Dank schneller und hilfreicher Hilfe in dem anderen Thread kann es morgen weiter gehen.

triple-U
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Re: Sixties-Bass

#25

Beitrag von triple-U » 31.05.2020, 17:27

Hallo,

nachdem die Oberfräse relativ flott wieder gebrauchsfähig war (Danke an Hermann für den Tipp im anderen Thread!), wollte ich eigentlich gestern meine Frässchablone fertig machen.
Da meine Frau auch noch einen Wunsch hatte, der handwerklich zu realisieren war (ein Zimmerspringbrunnen für unseren Wintergarten (think)), wurde aus der Frässchablone erst heute etwas.

Ich habe also meinen selbst gebastelten Frästisch aufgebaut: Ein Regalboden mit vier passenden Löchern drin, um die Oberfräse mit Senkkopfschrauben hängend anschrauben zu können; diese Konstruktion dann in den klappbaren Werktisch eingespannt. Zum Fräsen ist das stabil genug, wenn es nicht gebraucht wird, kann ich es sehr platzsparend weg stellen.
Ich habe dann ganz zaghaft und vorsichtig die aus 20 mm MDF (zu dick, 10 mm hätten gereicht) ausgesägte Frässchablone mit Sägerand am Fräser entlang geführt, um eine glatte, saubere Kante zu bekommen.
Das Ergebnis überzeugte mich nicht, es war vielmehr enttäuschend. Es ist eine eher holperige als eine glatte Fläche herausgekommen - auf dem Bild sieht man es:
SAM_3358.JPG
Wenn ich mit dieser Frässchablone als Vorlage mein Holz bearbeite, dann übertrage ich ja diese Holpereien nur auf den Body - und das kann ja wohl nicht sein (naughty)

Ich muss mir eingestehen, dass ich mal wieder an einem Punkt bin, an dem ich nicht weiter weiß.

Wie wird eine Frässchablone nach dem groben Aussägen mit der Stichsäge weiterbearbeitet, um eine glatte Kante zu bekommen, die man mit gutem Gewissen auf das Holz übertragen kann?

Ich danke euch schon mal vorab für eure Antworten!

Liebe Grüße
Uli

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