Sixties-Bass

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Re: Sixties-Bass

#26

Beitrag von micha70 » 31.05.2020, 17:36

Hi!

Ich kann nur meine Vorgehensweise beschreiben. Als Erstes nehme ich ein 5mm MDF weil sich das super leicht genau aussägen und danach problemlos glattschleifen lässt. Danach kommt das auf ein grob ausgesägtes 12mm MDF und wird mit einem Bündigfräser mit Anlaufring auf einem "Frästisch", der bei mir genau gleich aussieht wie bei Dir, sauber ausgefräst. Auch bei MDF immer auf die Fräsrichtung achten. Zunächst schön im Gegenlauf und danach im Gleichlauf schlichten. Aber wirklich nur quasi wenn die Schablone schon bündig gefräst ist. Im besten Fall hab ich dann keine Rattermarken mehr drin. Hab ich quasi hier mal gezeigt: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 23#p163049 So in der Mitte des Beitrags.

LG
Micha
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Re: Sixties-Bass

#27

Beitrag von Simon » 31.05.2020, 17:51

Schleifen! und zwar entweder mit einem Spindelschleifer, einem Schleifzylinder in der Bohrmaschine, oder per Hand; dabei unbedingt immer darauf achten, das die Kanten im 90° Winkel zur Oberfläche sind.

Mit Fräsen wird das nix....
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Re: Sixties-Bass

#28

Beitrag von thoto » 31.05.2020, 17:58

Ich säge meine Schablonen bis auf ca. 0,5mm an die Endlinie heran mit der Stichsäge aus und dann wird an die Kontur herangeschliffen. Jetzt habe ich einen Spindelschleifer, früher habe ich kleine passende Holzklötze mit Schleifpapier beklebt und dann ging's los. Dauert etwas, aber für eine Schablone lohnt die Arbeit.
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Re: Sixties-Bass

#29

Beitrag von triple-U » 31.05.2020, 20:45

Vielen Dank für eure Beiträge!

Was ich jetzt weiß: Nicht fräsen, sondern schleifen!

Ich habe eine solche Schleifwalze für die Bohrmaschine:
SAM_3360.JPG
Mit der werde ich dann mal drangehen! Es gibt bei diesem Body ja zum Glück nur eine Stelle am unteren Cutaway, wo dieses Teil einen zu großen Schleifradius hat, da gehe ich dann eben per Schleifklötzchen dran.

Nochmals "Danke schön!" und noch einen schönen Abend!

Uli

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Re: Sixties-Bass

#30

Beitrag von cabriolet » 31.05.2020, 22:48

Raspeln, feilen, schleifen... bis alles glatt und rechtwinklig ist.

Das ist genau der Grund, warum ich in meinem Wettbewerbs-Thread gesagt habe, dass ich für Einzelstücke keine Schablone mache. Die Arbeit kann ich mir nämlich auch gleich am eigentlichen Body machen.

Gruß
Markus

Edit sagt mir gerade, dass da ja schon eine zweite Seite ist, die ich (mal wieder) übersehen habe oder die mir nicht angezeigt wurde... aber haben ja im Prinzip alle das Gleiche gesagt.
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Re: Sixties-Bass

#31

Beitrag von triple-U » 01.06.2020, 15:51

cabriolet hat geschrieben:
31.05.2020, 22:48
Raspeln, feilen, schleifen... bis alles glatt und rechtwinklig ist.

Edit sagt mir gerade, dass da ja schon eine zweite Seite ist, die ich (mal wieder) übersehen habe oder die mir nicht angezeigt wurde... aber haben ja im Prinzip alle das Gleiche gesagt.
Hallo, Markus,

ja, die Aussagen waren im Prinzip alle gleich.
Aber:
cabriolet hat geschrieben:
31.05.2020, 22:48
... dass ich für Einzelstücke keine Schablone mache. Die Arbeit kann ich mir nämlich auch gleich am eigentlichen Body machen ...
Mit dieser Empfehlung spielst du mir als Entwickler von Arbeitsvermeidungsstrategien (= faule Socke) natürlich voll in die Karten.

Ich glaube, ich mach das auch so.

Liebe Grüße

Uli

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Re: Sixties-Bass

#32

Beitrag von Hightower » 02.06.2020, 18:19

Hallo Uli,

ich habe mir diese Schleifrolle mit kleinem Durchmesser besorgt:
https://www.sautershop.de/schleifzylind ... 13?c=11958
Damit sind auch die Cutaways kein Thema und es lässt sich gewöhnliches Schleifpapier aufspannen.

Gruß
Ralf
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Re: Sixties-Bass

#33

Beitrag von triple-U » 11.06.2020, 19:57

Hallo, zusammen!

zuerst mal "Sorry", dass es hier (und in meinem Bastelkeller) eine Weile nicht weiterging.
Aber wir hatten in unserer Band beschlossen, dass wir uns nach 3 Monaten Zwangspause endlich wieder zur Probe treffen. Und da musste ich erst mal an das Instrument und die Songs alle mehrmals durchspielen, um sie mir wieder ins Gedächnis zu rufen (als ich noch jung war, ging das irgendwie schneller).

So, weiter geht's:

Ich habe geschliffen, und zwar gleich den mit der Stichsäge ausgeschnittenen Body. Das ist auch ganz gut geworden, per Tastsinn habe ich noch Stellen gefunden, die noch nachgeschliffen werden müssen, das werde ich wohl am Wochenende machen.

In der Zwischenzeit habe ich auch noch Material beschafft: Ich habe noch einen stabilen (fetten) Hals mit Ahorn-Griffbrett und einen heißen P51 Pickup (Seymour Duncan SCPB 3) günstig bekommen. Ich hatte für dieses Projekt ja schon einen Hals mit Palisander-Griffbrett (der ist aber deutlich flacher) und einen passiven EMG-Humbucker mit einem warmen Klang.
Das stellt mich jetzt vor das Problem, das ich Entscheidungen treffen muss:
Welchen Hals soll der Bass bekommen und welcher Pickup soll eingebaut werden (von der ursprünglichen Idee, 2 Pickups einzubauen, bin ich weg)?
Das mit dem Hals ist nicht so schwierig. da sie beide in die selbe Halstasche passen - das ist Fender-Standard. Wenn der eine nicht gefällt, ist es eine Sache von Minuten, den einen runter- und den anderen draufzuschrauben.
Aber beim Pickup ist das wegen der unterschiedlichen Form nicht ganz so einfach. Das große Loch für den Humbucker fräsen und dann den schlanken P51 einsetzen, das finde ich jetzt nicht so gut. Ich könnte zwei Pickguards machen, die bei dem P51 die zu großzügige Fräsung verdeckt, dann müsste ich aber diese Pickguards anders gestallten als ich es ursprünglich wollte. Oder ich nehme nochmal ein bißchen Geld in die Hand und kaufe eine Chrom-Abdeckkappe in der Größe des Humbuckers, unter die aber auch der P51 passt. Bei der Korpusform finde ich den P51 ohne Kappe in einer passenden Fräsung am schönsten.
Ich habe das mal für ein Foto simuliert:
Einmal mit Palisanderhals ...
SAM_3379.JPG
und einmal mit Ahornhals ...
SAM_3378.JPG
Ich denke, es wird wohl der P51 (der EMG-Humbucker kommt in die Bastelkiste und wartet auf ein anderes Projekt), der passt besser zu der Musik, die wir in der Band spielen. Mit dem Hals werde ich nach Fertigstellung einfach mal testen.

Für Halstasche, Pickup und E-Fach muss ich mir dann noch Schablonen machen, wobei ich die für Halstasche und Pickup in einem Stück mache. Wenn die korrekt auf dem Body ausgerichtet und fixiert ist, dann passen beide (wenn die Schablone korrekt gebaut wurde).

Ich habe jedenfalls für das Wochenende wieder was zu tun.

Liebe Grüße
Uli

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Re: Sixties-Bass

#34

Beitrag von triple-U » 05.07.2020, 21:50

Hallo, zusammen!

Der letzte Satz in meinem letzten Post von vor über drei Wochen:
"Ich habe jedenfalls für das Wochenende wieder was zu tun."
Tja, schön wär's gewesen, wenn es weitergegangen wäre.
Aber es kommt manchmal anders als man denkt:
Ich hatte einen beruflichen Ausnahmezustand, in dem ich den Job unseres 4-er Teams alleine stemmen musste. Nach täglich 14 bis 16 Stunden intensiver Bildschirmarbeit war an Bastelkeller einfach nicht zu denken, und die Wochenenden wurden durch langes Schlafen und Spaziergänge an der frischen Luft zum Aufladen der Batterien genutzt. Seit 1. Juli sind wir wenigstens wieder zu zweit, um die Arbeit zu schaffen!

Ich hatte aber die Zeit, um darüber nachzudenken, wie ich aus welchen Teilen dieses Projekt fortführen will.
Ich bin zu dem Ergebnis gekommmen, dass der P51-Pickup und der dicke Hals mit Ahorngriffbrett in einem späteren Projekt verbaut werden. Soviel schon mal vorab: Es wird ein Nachbau eines Fender P51 mit dreiteiligem Eschebody. Das Holz und die Hardware-Teile (u.a. auch die Brücke von den Fotos aus dem letzten Post) habe ich weitgehend da, es fehlt halt ein bißchen Kleinkram wie Potiknöpfe, Bleche (die auf's E-Fach und Halsplatte), Schrauben etc..

Ein Zwischenfrage zu diesem nächsten oder sogar zeitgleichen Projekt:
Hat vielleicht jemand eine Frässchablone für den P51-Body, die er/ sie mir mal ausleihen kann - das Porto für das Hin- und Herschicken zahle ich natürlich.
Ich weiß, die kann man kaufen - das ist mir zu teuer für einmal benutzen - oder selber machen - das ist mir zu aufwändig für ein Exemplar, das am Ende gebaut wird.


Der Sixties-Bass wird jetzt also mit dem EMG-Humbucker und dem Ahorn-Hals mit Palisandergriffbrett weitergebaut. Es werden Gotoh-GB7-Kopien als Mechaniken (kleiner als die großen "fenderartigen" Mechaniken) verbaut, die Kopfplatte sollte deshalb eine "verkleinerte" Telecaster-Form (für mich die Kopfplattenform der sechziger Jahre) bekommen.

Dieses Wochenende war dann endlich Zeit und Energie für das Weiterbauen vorhanden:
Begeistert von meiner Idee der kleinen Tele-Kopfplatte machte ich mich also an diesen Teil des Projekts. Der Entwurf war schnell gemacht, sah gut aus und wurde umgesetzt.

Aber irgendwie war das Ergebnis nicht so wie ich es erwartet habe:
SAM_3387.JPG
Theoretisch mit Papierbody und Papierhals sah es stimmig aus, aber praktisch mit dem hölzernen Body und dem echten Hals mit der neu designten Kopfplatte ... irgendwie doch zu klein geworden? So richtig überzeugt war ich plötzlich nicht mehr von meiner genialen Idee.
Gefühlt befinde ich mich in einer Situation frei nach der Heimwerker-Regel: Dreimal abgeschnitten und trotzdem zu kurz.

Kurz: Irgendwie bin ich unzufrieden und weiß nicht, ob ich einfach dem positiven Aspekt - mit dieser kleinen Kopfplatte und den leichten Mechaniken wäre der Bass garantiert nicht kopflastig - nachgeben soll oder mir Gedanken über ein neues Kopfplattendesign und dessen Umsetzung machen soll.

Hat jemand eine Idee, die ich als Neuling mit Amateur-Werkzeug und -Maschinenpark umsetzen kann? Oder soll ich es so lassen und mich über das Instrument mit dem Tragegefühl eines Headless-Basses freuen?

Liebe Grüße
Uli

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Re: Sixties-Bass

#35

Beitrag von Yaman » 06.07.2020, 08:36

triple-U hat geschrieben:
05.07.2020, 21:50
Hat jemand eine Idee, die ich als Neuling mit Amateur-Werkzeug und -Maschinenpark umsetzen kann? Oder soll ich es so lassen und mich über das Instrument mit dem Tragegefühl eines Headless-Basses freuen?
Eine relativ einfache Möglichkeit wäre, von der Kopfplatte einen Streifen abzusägen und ein breiteres Stück Ahorn anzuleimen und dann die Kopfplatte neu formen. Besser wäre es dann, auf die Kopfplatte ein Furnier zu leimen, um den Ansatz zu verdecken.
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Re: Sixties-Bass

#36

Beitrag von Rallinger » 06.07.2020, 09:19

triple-U hat geschrieben:
05.07.2020, 21:50
Theoretisch mit Papierbody und Papierhals sah es stimmig aus, aber praktisch mit dem hölzernen Body und dem echten Hals mit der neu designten Kopfplatte ... irgendwie doch zu klein geworden? So richtig überzeugt war ich plötzlich nicht mehr von meiner genialen Idee. Gefühlt befinde ich mich in einer Situation frei nach der Heimwerker-Regel: Dreimal abgeschnitten und trotzdem zu kurz.

Kurz: Irgendwie bin ich unzufrieden und weiß nicht, ob ich einfach dem positiven Aspekt - mit dieser kleinen Kopfplatte und den leichten Mechaniken wäre der Bass garantiert nicht kopflastig - nachgeben soll oder mir Gedanken über ein neues Kopfplattendesign und dessen Umsetzung machen soll.
Bevor du jetzt zum vierten Mal die Säge ansetzt würde ich mir das erstmal im Zusammenspiel mit den Mechaniken anschauen. Mit normalen F-Style Mechaniken wäre mir die Kopfplatte wohl auch zu "angeknabbert". Als "komplett verunfallt" empfinde ich die Kopfplatte aber nicht. Und mit den Gotos wirkt das garantiert nochmal völlig anders.

Wenn die Gotos gesetzt sind würde ich einfach die Mechanikenlöcher bohren und sie mal montieren. Und dann würde ich das Teil an deiner Stelle mindestens eine Woche weglegen und mit was anderem weitermachen.

Die Enttäuschung darüber, dass etwas nicht so geworden ist wie man das wollte, trübt oft den Blick dafür was man wirklich bekommen hat. Und ich persönlich find die Kopfplatte nicht schlecht. Lass das mal sacken.

Wenn es dir in einer Woche immer noch nicht gefällt machst du es eben so wie es Yaman angeregt hat. Aber ich glaub du wirst damit leben können. Ein Bass ohne Kopflast ist halt auch ein ziemlich gutes Argument ...
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Re: Sixties-Bass

#37

Beitrag von Hightower » 07.07.2020, 12:49

Hi Uli,

ich sehe das wie mein Namensvetter.
Erstens: ich finde die Kopfplatte gar nicht schlecht, daran würde ich höchstens noch etwas Feinschliff mit der Schleifwalze machen.
Zweitens: wenn die Mechaniken dran sind wirkt das Ganze nochmal völlig anders. Die würde ich auch erstmal montieren.

Wird schon - ich freue mich auf die Fortschritte... :)

Viele Grüße
Ralf
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Re: Sixties-Bass

#38

Beitrag von triple-U » 07.07.2020, 22:04

Hallo, zusammen!

Danke für die Posts zu meinem letzten Beitrag. Sie haben mich wieder aufgebaut :) .

@Yaman: Das war auch meine erste Idee, denn furnieren muss ich sowieso wegen der zugedübelten zu großen Bohrlöcher.

@Ralf (alle beide): Ich habe nochmal darüber geschlafen, dann nochmal das Papier mit der Entwurfszeichnung raus geholt und dort die Mechaniken alle noch 5 mm näher zum Sattel positioniert. Und jetzt sieht es passender aus. Ich denke so könnte es doch noch schick und schön werden (dance a).

Damit bin ich auch schon beim nächsten Punkt: Die Reihenfolge des weiteren Vorgehens.
1. beide Seiten der Kopfplatte plan schleifen,
2. ein größeres Stück Furnier als die Kopfplatte selbst ausschneiden,
3. dieses mit flächig aufgetragenem Leim mit der Kopfplatte verleime,
4. die Kanten und Übergang zum Griffbrett bei schleifen,
5. Punkt 2. bis 4. auf der anderen Seite der Kopfplatte wiederholen,
6. Bohrlöcher für die Mechaniken markieren.
7. Markierungen für die Bohrlöcher prüfen,
8. Markierungen für die Bohrlöcher noch mal prüfen,
9. Markierungen für die Bohrlöcher sicherheitshalber noch mal prüfen,
10. die Löcher bohren,
11. schauen, ob's passt.
So wäre mein Vorgehen. Die Furnierverleimung will ich in zwei Schritte (Vorderseite, Rückseite) aufteilen, weil ich das Risiko des Verrutschen beim Anziehen der Zwingen möglichst klein halten möchte.

Stimmt die Reihenfolge so oder gehen die Profis anders vor?

Liebe Grüße
Uli

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Re: Sixties-Bass

#39

Beitrag von Janis » 07.07.2020, 22:26

Ich schließe mich an, mit Mechaniken kommts bestimmt gut.
triple-U hat geschrieben:
07.07.2020, 22:04

3. dieses mit flächig aufgetragenem Leim mit der Kopfplatte verleime,
Da eine Rundung vorliegt, ist das nicht die einfachste Leimung.
Entweder hast du eine passende Pressform, oder du machst es wie ein Kantenumleimer.
Vorher üben! Du streichst die Kopfplatte mit Fischleim ein, lässt ihn trocknen und bügelst denn
das Furnier auf. Das geht aber ist nicht ohne.
triple-U hat geschrieben:
07.07.2020, 22:04


4. die Kanten und Übergang zum Griffbrett bei schleifen,
Welches Furnier nutzt du? Ahorn, wie der Hals?
Irgendwo wir es eine kleine Kante geben. Ich würde versuchen, den
Übergang genau an der Hals-Griffbrett Verbindung zu machen. Sehen könnte man es trotzdem. Nur als Hinweis.

Die Kanten behutsam mit einem Schleifklotz oder einer feinen Feile von oben, also der Turnierseite
in etwas mehr als 45° Winkel in mehreren sanften Zügen schleifen, bis sich ein "feiner Grat" bildet und sich das
Furnier genau an der Kante aufgelöst hat...schwer zu beschrieben, einfach mit Geduld und Spucke und
ohne viel Kraft oder Cuttermesser etc.

triple-U hat geschrieben:
07.07.2020, 22:04
6. Bohrlöcher für die Mechaniken markieren.
7. Markierungen für die Bohrlöcher prüfen,
8. Markierungen für die Bohrlöcher noch mal prüfen,
9. Markierungen für die Bohrlöcher sicherheitshalber noch mal prüfen,
10. die Löcher bohren,
Joar,
also ich würde das vor dem Furnieren machen. Falls was nicht hinhaut, kannste dann nochmal füllen.
Du kannst außerdem die Mechaniken testweise anbringen und entscheiden.
Wenn du dann mit vorhandenen Löchern furniert hast, kannst du von der anderen Seite vorsichtig durchstechen
zB. mit einem 6er Bohrer und dann vorsichtig mit einer Rundfeile die Form freilegen.
triple-U hat geschrieben:
07.07.2020, 22:04

So wäre mein Vorgehen. Die Furnierverleimung will ich in zwei Schritte (Vorderseite, Rückseite) aufteilen, weil ich das Risiko des Verrutschen beim Anziehen der Zwingen möglichst klein halten möchte.
jawoll, eins nach dem Anderen!


EDIT: du meinst "normales" Furnier, oder? 0,5 / 0,6mm?
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Jan

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Re: Sixties-Bass

#40

Beitrag von Simon » 08.07.2020, 10:02

Hey; zu Punkt 3: du willst das Furnier über die gebogene Fläche verleimen? das klappt ohne Probleme, ich verwende dafür Anti- Vibrationsmatten, wie sie normalerweise unter Waschmaschinen kommen. Die sind flexibel, aber hart genug, um als Presszulage zu funktionieren!

Ich verwende auch zum Verkleben von Furnieren sehr wenig Leim, oder oft auch Epoxi, da der Leim leicht durch das Furnier durchgedrückt wird (bei Ahorn wegen den nicht vorhandenen Poren eher nicht).....
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Re: Sixties-Bass

#41

Beitrag von Janis » 08.07.2020, 10:28

Simon hat geschrieben:
08.07.2020, 10:02

ich verwende dafür Anti- Vibrationsmatten, wie sie normalerweise unter Waschmaschinen kommen. Die sind flexibel, aber hart genug, um als Presszulage zu funktionieren!
Der Tipp ist mal goldwert! Danke!
Viele Grüße,
Jan

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Re: Sixties-Bass

#42

Beitrag von triple-U » 08.07.2020, 18:53

Hallo und "Danke" für eure wertvollen Hinweise!
Janis hat geschrieben:
07.07.2020, 22:26
Da eine Rundung vorliegt, ist das nicht die einfachste Leimung.
Entweder hast du eine passende Pressform, oder du machst es wie ein Kantenumleimer.
An diesem Punkt hatte ich an "Verformung durch Hitze und Dampf" gedacht:
Mit dem Dampfbügeleisen und einer Zwischenlage aus Stoff (damit es keine Brandmale auf dem Furnier gibt) das Furnier ordentlich heiß und feucht machen und dann in Form pressen. Wenn es dann wieder kalt und trocken ist, sollte es die Form behalten haben. So werden ja auch die Zargen von Akustikgitarren gebaut (Dampf und Biegeeisen), dann sollte das mit Furnier einer Kopfplatte doch auch klappen.
Alternativ habe ich auch schon von "Furnier 30 Minuten in kochendes Wasser legen, damit es biegsam wird" gelesen, aber das wäre die zweite Wahl, weil aus meiner Sicht deutlich rustikaler.
Janis hat geschrieben:
07.07.2020, 22:26
Welches Furnier nutzt du? Ahorn, wie der Hals?
Ich habe 0,75 mm Ahornfurnier von @Herr Dalbergia bekommen (Danke dafür!), welches ich hier verbauen will. Ist zwar etwas dicker, aber sollte trotzdem gehen, vielleicht auch erst nach vorsichtigem Schleifen, um die Dicke zu reduzieren.
Janis hat geschrieben:
07.07.2020, 22:26
… also ich würde das (Bohren der Löcher für die Mechaniken) vor dem Furnieren machen. Falls was nicht hinhaut, kannste dann nochmal füllen.
Du kannst außerdem die Mechaniken testweise anbringen und entscheiden.
Wenn du dann mit vorhandenen Löchern furniert hast, kannst du von der anderen Seite vorsichtig durchstechen
zB. mit einem 6er Bohrer und dann vorsichtig mit einer Rundfeile die Form freilegen.
Guter Hinweis mit logischer Begründung! Das werde ich beherzigen! Danke!
Simon hat geschrieben:
08.07.2020, 10:02
Hey; zu Punkt 3: du willst das Furnier über die gebogene Fläche verleimen? das klappt ohne Probleme, ich verwende dafür Anti- Vibrationsmatten, wie sie normalerweise unter Waschmaschinen kommen. Die sind flexibel, aber hart genug, um als Presszulage zu funktionieren!
So was ähnliches hatte ich vor, um die oben beschriebene Form nach der Behandlung mit dem Dampfbügeleisen zu pressen:
Leder (alter Gitarrengurt) ganz fest und eng zusammen rollen, bis ich den passenden Radius für die knifflige Stelle habe.
Furnier auf die Kopfplattenvorderseite legen, die Lederrolle drauf, darüber noch ein Brettchen zur Druckverteilung und mit einer Schraubzwinge pressen. Die Lederrolle benutze dann beim endgültigen Verleimen nochmal in gleicher Weise.
Simon hat geschrieben:
08.07.2020, 10:02
Ich verwende auch zum Verkleben von Furnieren sehr wenig Leim, oder oft auch Epoxi, da der Leim leicht durch das Furnier durchgedrückt wird (bei Ahorn wegen den nicht vorhandenen Poren eher nicht).....
Wenig Leim werde ich auch nehmen, nach dem Hinweis von @Janis "Löcher vor dem Furnieren bohren" erst recht!
Sonst gibt es nur Sauerei, wenn der Leim durch die Löcher läuft!

Liebe Grüße
Uli

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Re: Sixties-Bass

#43

Beitrag von triple-U » 17.09.2020, 22:00

Sorry, sorry, sorry!

Das wird wohl der mieseste Bauthread in diesem Forum. Erst großspurig anfangen, um dann stark nachzulassen - eigentlich sonst gar nicht meine Art
(think)

Grund für die lange Pause ist meine Feigheit - ich hatte schlicht und ergreifend Schiss, dass ich bei den Fräsungen etwas verbocke.
Eigentlich unerklärlich, denn was soll ich denn mit einem ausgesägten Body ohne Halstasche, Pickup-Loch und E-Fach machen?
Meiner Frau als Schneidebrett für die Küche schenken? Die hätte mich für komplett bescheuert erklärt - und das zu recht!
:(
Ich habe also wochenlang mit mir gehadert, ob und wie ich denn diese "unheimlichen" Fräsungen machen soll. Ich habe Gedankenspiele gemacht, wo ich am Body einen Anschlag mit Zwingen setzen soll, damit es auch ja alles richtig wird - um dann gleich an das "Aaaber ..." zu denken und alles zu verwerfen.
:roll:
Vor zwei, drei Wochen hatte ich die Faxen dicke und habe einfach gemacht - die Alternative (das Geschenk für meine Frau) war mir dann doch zu blöd!
:)
Und es ist gut geworden:
Der Hals sitzt gerade mit Reibung in der Halstasche, die Pickupfräsung ist an allen Seiten einen halben Millimeter größer als der Pickup und das E-Fach wurde auch ganz ordentlich:
SAM_3424.JPG
SAM_3422.JPG
SAM_3423.JPG
Dann habe ich mich an Armschräge und Bierbauchmulde (oder auch Wampenkuhle) gemacht.
Die Armschräge habe ich mit der Oberfräse in 2mm-Schritten vor geformt und dann glatt geschliffen. Hat auch geklappt.
SAM_3425.JPG
Die Wampenkuhle habe ich mit der Raspel, dann mit der Feile und dann mit Schleifpapier geformt. Wenn man da schon am Anfang gut aufpasst, dass man sich keine zu tiefen Täler ins Holz raspelt, funktioniert das auch ganz gut.
SAM_3426.JPG
Dabei habe ich auch noch ganz nebenbei ein nützliches Hilfsmittel erfunden. Ok, ich habe jetzt nicht recherchiert, ob es das in dieser oder ähnlicher Form schon gibt, ich habe es allerdings so noch nirgends gesehen.
Ich arbeite relativ viel mit meiner kleinen Workmate von Black & Decker (klappbare Werkbank), die ich irgendwann für 20 Euro über e...-Kleinanzeigen gekauft habe. Dafür gibt es auch Kunststoff-Spannbacken, die einfach in 20mm-Löcher gesteckt werden, um größere Teile einzuspannen.
Um mir durch das Festspannen für das Fräsen und Schleifen nicht Druckstellen in die Seiten des Bodies zu drücken, habe ich von einem Reststück eines 100mm-Abflussrohrs (ich kann einfach nichts wegwerfen) ein 40 mm breites Stück wie eine Scheibe abgeschnitten, dieses dann "geviertelt" - und fertig waren meine Schonbacken für die Workmate:
SAM_3429.JPG
SAM_3428.JPG
Die letzten Tage habe ich geschliffen, um eine vernünftige Oberfläche für das Finish in Öl und Wachs hinzukriegen:
SAM_3427.JPG
So, und jetzt wieder eine Frage an euch:

Ich habe an verschiedenen Stellen hier im Forum gelesen, dass Mahagoni eine relativ offenporige Holzart ist.
Das heißt für mich, dass es wohl sehr viel Öl aufsaugt - was dann zu einem fleckigen Finish führen kann.
Also muss ich vorher die Poren füllen. Ich habe von Clou eine Dose Holzpaste in Mahagoni. Wenn ich die etwas verdünne und damit die Flächen spachtele und nochmals schleife, dann sollte ich das Problem doch gelöst haben.

Oder stelle ich mir die Welt mal wieder zu einfach vor?
Wie macht ihr das mit dem Poren füllen?

Ich freue mich auf euren Input und entschuldige mich nochmal für mein langes Schweigen an dieser Stelle.

Liebe Grüße und bleibt gesund

Uli

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Re: Sixties-Bass

#44

Beitrag von Simon » 17.09.2020, 22:06

Schaut doch gut aus Uli, und du kannst Mahagoni ohne Porenfüller ölen; das wird überhaupt nicht fleckig und funktioniert einwandfrei! :)
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Re: Sixties-Bass

#45

Beitrag von Yaman » 18.09.2020, 08:48

triple-U hat geschrieben:
17.09.2020, 22:00
Ich habe an verschiedenen Stellen hier im Forum gelesen, dass Mahagoni eine relativ offenporige Holzart ist.
Das heißt für mich, dass es wohl sehr viel Öl aufsaugt - was dann zu einem fleckigen Finish führen kann.
Also muss ich vorher die Poren füllen. Ich habe von Clou eine Dose Holzpaste in Mahagoni. Wenn ich die etwas verdünne und damit die Flächen spachtele und nochmals schleife, dann sollte ich das Problem doch gelöst haben.
Wie Simon schon schrieb, kannst du ohne Porenfüller bedenkenlos das Mahagoni ölen. Ich habe es hier auch so gemacht:
https://gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=9&t=9238
Wenn dich die offenen Poren stören, kannst du natürlich die Poren auch vorher füllen.
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Re: Sixties-Bass

#46

Beitrag von micha70 » 18.09.2020, 09:35

Guten Morgen,

dem schließe ich mich an. Auch schon gemacht, weil zu faul: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... rl#p139334 und dabei auch noch die Räuchereiche offenporig gelassen die gegenüber dem Mahagoni so mal richtige Krater besitzt.

Wenn die offenen Poren dennoch stören kann man mit dem Ballen/Lappen auch Öl mit Bims auftragen und so den Body fein schleifen während sich der Schleifstaub mit Bims in den Poren absetzt. Porenfüllen mit Holzpaste würde ich machen wenn man die Poren noch extra betonen möchte.

LG
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Re: Sixties-Bass

#47

Beitrag von triple-U » 18.09.2020, 11:09

Danke für eure Beiträge!
micha70 hat geschrieben:
18.09.2020, 09:35
... Wenn die offenen Poren dennoch stören kann man mit dem Ballen/Lappen auch Öl mit Bims auftragen und so den Body fein schleifen während sich der Schleifstaub mit Bims in den Poren absetzt. ...
Das "Feinschleifen" mache ich auf jeden Fall - mit 2000er Schleifpapier und Öl (war mal ein Tipp von @Rallinger), um kleinste Unebenheiten in der Ölschicht einzuebnen. So bekomme ich eine gute und glatte Oberfläche für das anschließende Hartwachs, was dann letztlich poliert wird.
micha70 hat geschrieben:
18.09.2020, 09:35
... Porenfüllen mit Holzpaste würde ich machen wenn man die Poren noch extra betonen möchte. ...
Die Betonung dürfte aber nicht besonders ausgeprägt sein, wenn ich mahagonifarbene Holzpaste auf Mahagoniholz spachtele. Das macht wohl dann Sinn, wenn ich die Poren bei dunklem Holz mit heller Paste fülle oder bei hellem Holz mit dunkler Paste fülle.
Ich mache mal einen Test auf einem Reststück und dann entscheiden.

Danke nochmal!

Liebe Grüße

Uli

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Re: Sixties-Bass

#48

Beitrag von flyaway » 18.09.2020, 19:09

Schön dass es voran geht :)
(Ich geb zu, das Fräsen hat auch mir die meiste Angst gemacht...)

Dann kommen jetzt die Kanäle für die Kabel, oder?
(Nicht die Brückenerdung vergessen...)
Ich bin gespannt auf das erste ‚zusammengesteckt‘-Bild.

VG!

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Re: Sixties-Bass

#49

Beitrag von triple-U » 25.09.2020, 23:46

flyaway hat geschrieben:
18.09.2020, 19:09
... Dann kommen jetzt die Kanäle für die Kabel, oder? ...
Lieber Steffen, woher wusstest du eigentlich, dass bei dieser Aktion bei mir was schief geht?
Nein, Scherz beiseite, das konntest du nicht wissen. Du hast nur weitergedacht, was ich wohl als nächstes mache.

Und ja, ich habe also als nächstes das Loch zwischen PU-Fräsung und E-Fach gebohrt.
Nein, ich habe es zweimal gebohrt - weil ich es beim ersten Mal verkackt habe.
Ich habe also nach dem (vermeintlich) besten Weg zwischen den beiden durch die Bohrung zu verbindenden Fräsungen gesucht, in dem ich den Bohrer angehalten habe wie er angesetzt wird und habe den weiteren Verlauf dann berechnet. Am Ende hatte ich eine (theoretisch) sichere Lösung, bei der das Loch in der PU-Fräsung ankommt.
Also habe ich den Bohrer in meine "Bohrmaschine light" (= Akkuschrauber) eingespannt und gebohrt. Irgendwann war ich durch, habe den Body umgedreht ... und ein Loch gesehen, das 5 mm vor der PU-Fräsung aus der Decke kam.
:shock: :? :(
Bitte seht es mir nach, dass ich davon kein Foto gemacht habe, aber ich musste das Loch ganz schnell mit Holzpasste "unsichtbar" machen, bevor ich irgendwas Unüberlegtes mit dem Holz gemacht hätte.

Aber man lernt ja (manchmal) aus seinen Fehlern, und so habe ich entschieden den absolut kürzesten Weg zwischen PU-Fräsung und E-Fach zu suchen und zu realisieren.
Dafür musste ich das E-Fach weiter vergrößern, das jetzt für eine simple Passivschaltung für einen Einzel-Pickup viel zu groß ist. Na ja, der Body war sowie so ziemlich schwer, jetzt hat er noch ein paar Gramm weniger. Er wiegt jetzt knapp 2,4 kg.
Dazu passend brauchte ich dann natürlich einen neuen E-Fach-Deckel. Merke: Baue den E-Fach-Deckel erst dann, wenn die endgültige Form des E-Fachs auch wirklich feststeht!
20200925_225121[1].jpg
Als nächstes werde ich wohl endlich das Furnier auf die Kopfplatte leimen, damit ich Body und Kopfplatte gleichzeitig mit True Oil und Hartwachs versiegeln kann.

Bis bald, Uli!

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Re: Sixties-Bass

#50

Beitrag von flyaway » 26.09.2020, 10:20

Lieber Uli,

Ich berücksichtige nur, was mir die anderen geraten haben, und das war bei mir vor dem verleimen der Hälften. Da konnte ich den Kanal leicht reinfräsen ohne Verrenkungen.
Hast du an das Erdungs-Kabel zur Bridge gedacht?

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