Stingray Corona

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Rallinger
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Re: Stingray Corona

#101

Beitrag von Rallinger » 05.05.2020, 10:46

thonk hat geschrieben:
05.05.2020, 10:07
Ich habedas irgendwo auch schon gesehen, dass Potis ganau auf der Kante des Pickguards saßen; also als bewußte Designentscheidung. Und es sah nicht mal schlecht aus, denke ich.
Wenn Pickguard, dann auf jeden Fall transparent. Ich bin mir nur noch nicht zu 100% schlüssig, ob farblos, schwarz oder gelb transparent. Meine Tendenz geht auf jeden Fall stark zu gelb. Ich hab kleine Probestücke Acrylglas da und das schaut für mich am besten aus. Das lässt das Zentrum des Bursts nochmal so richtig knallen.
thonk hat geschrieben:
05.05.2020, 10:07
Ich habedas irgendwo auch schon gesehen, dass Potis ganau auf der Kante des Pickguards saßen; also als bewußte Designentscheidung. Und es sah nicht mal schlecht aus, denke ich.
Ja, ich auch. Ich meine bei Marusczyk, aber ich bin mir nicht sicher. Ich weiß nur noch dass es mich nicht so richtig überzeugt hatte - bei dem entsprechenden Instrument, das natürlich komplett anders ausgesehen hat.

Ich werd's ausprobieren und die Varianten zur Diskussion stellen.
Simon hat geschrieben:
05.05.2020, 10:08
Ich glaub ich habs falsch kommuniziert:
Ich würd das Pickguard normal montieren, und das Loch fürs Poti durchs Pickguard bohren, aber trotzdem im E-Fach von hinten montieren..... :)
Nene, war schon klar wie du es meinst. Ich krieg das Poti halt nur nicht aufs Pickguard, sondern nur an den Rand, weil das E-Fach dort halt nunmal aufhört.

Die Potis und Schalter direkt an den Rand zu setzen und das PG dort außenrum laufen zu lassen kann clever aussehen, und mit der gewohnten Optik des Stingray brechen - oder halt schrecklich. Ich kann mir das gerade nicht vorstellen. Das muss ich sehen. Morgen sollte das PG-Material in ausreichender Größe endlich geliefert werden. Dann werden wir's sehen ...

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Re: Stingray Corona

#102

Beitrag von dieratec » 05.05.2020, 14:13

Das mit den Löchern für das Pickguard und der Poti-Position ist schon ärgerlich.
Vielleicht helfen dir ja meine Gedanken zu deinem Problem weiter.
Wie ich auf den Bildern sehen konnte, hast du 2 Bohrungen im Bereich Hals, drei Bohrungen hinter den PU und eine am Poti und eine auf der gegenüberliegenden Seite.
Ich würde mir aus schwarzem Kunststoff zwei kleine formschöne Abdeckungen basteln. Eine am Hals und eine hinten am PU . Im Bereich Poti dann eine kleine Plexiglas-Abdeckung mit einem schwarzen Binding auf lackieren, das die Bohrung verdeckt und diese dann mit den Potis verschrauben. Die anderen Beiden Abdeckungen würde ich mit einem Marabu Montagekleber "Fixogum Rubber Cement" aufkleben. Das ist ein Kleber wie er bei ablösbaren Adressetiketten verwendet wird, den man auch rückstandslos wieder entfernen kann. Im oberen Bereich könnte man ja auch eine Daumenauflage befestigen um das Loch abzudecken.
Gruß Rainer

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Re: Stingray Corona

#103

Beitrag von zappl » 06.05.2020, 16:44

Hmm ärgerlich, da fällt mir außer einem neuen Body nichts vernünftiges ein. Ich schicke dir gleich per PN eine Adresse, an die du den Body zur Entsorgung schicken darfst. :-P ;)

Mal ohne Witz... denk nochmal darüber nach das Layout des E-Fachs zu überarbeiten, also Potis und Switches um zu platzieren. Das wäre mMn die beste Alternative, wenn's nicht ZU gedrängt wird (aber da scheint doch noch Platz zu sein). Natürlich ärgerlich, weils schon so toll gelötet wurde und die Zeit verschenkt ist, aber besser als sich im Nachhinein ewig über einen u.U. missglückten Workaround zu ärgern.

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Re: Stingray Corona

#104

Beitrag von Rallinger » 06.05.2020, 18:21

zappl hat geschrieben:
06.05.2020, 16:44
Ich schicke dir gleich per PN eine Adresse, an die du den Body zur Entsorgung schicken darfst. :-P ;)
(naughty) Das würde dir so passen. Nein, nein, meiner! :D
zappl hat geschrieben:
06.05.2020, 16:44
Mal ohne Witz... denk nochmal darüber nach das Layout des E-Fachs zu überarbeiten, also Potis und Switches um zu platzieren. Das wäre mMn die beste Alternative, wenn's nicht ZU gedrängt wird (aber da scheint doch noch Platz zu sein). Natürlich ärgerlich, weils schon so toll gelötet wurde und die Zeit verschenkt ist, aber besser als sich im Nachhinein ewig über einen u.U. missglückten Workaround zu ärgern.
Danke dir, aber too late. Die Löcher für die Potis sind drin. Die Positionen sind absolut schlüssig und harmonisch. Wenn ich die jetzt im Knäuel setze nur um das Osterei haben zu können - dann ärgere ich mich.

Ich fräse morgen den E-Fach-Deckel und werde dann wenn ich eh dabei bin ein transparent farbloses PG anfertigen. Einfach zum Ausprobieren. Aber die Tendenz geht klar in Richtung "Madenschrauben in die Löcher verpflanzen". Schrauben wären da ja eh, und im Zusammenspiel mit der schwarzen Hardware schaut das gar nicht schlecht aus. Wenn ich hier nicht schon ausgeplaudert hätte dass es ein Unfall war könnte man es fast als Absicht verkaufen. Ein Design-Gimmick das nicht jeder gut findet, klar. Aber das ist ja meistens so.

Und jetzt bau ich die Elektronik ein ... (dance a)

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Re: Stingray Corona

#105

Beitrag von Rallinger » 10.05.2020, 21:36

Soundcheck im Proberaum. Leider alleine.
IMG_20200510_212652.jpg
Als nächste Aktion probiere ich ein paar ICs durch.
1589139290671-452839111.jpg

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Re: Stingray Corona

#106

Beitrag von micha70 » 10.05.2020, 22:06

Sieht sehr sauber aus...also der Bass :lol: Wie tut‘s? Und ich sehe nichts von den Löchern.

LG
Micha

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Re: Stingray Corona

#107

Beitrag von Rallinger » 10.05.2020, 23:00

Läuft.
1589144307173-1701671077.jpg
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Rallinger für den Beitrag:
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Re: Stingray Corona

#108

Beitrag von Rallinger » 11.05.2020, 10:34

Mal ein erstes Fazit zum Sound des Basses*, wenn auch unter einem gewissen Vorbehalt.
  • Zum Einen habe ich beim Löten der Anschlüsse leider einmal zu wenig um die Ecke gedacht. Bei den Bass und Treble Potis habe ich leider die äußeren Leitungen vertauscht. Die Regelwege sind so ziemlich seltsam und es ist schwer, die "Sweetspots" schnell zu finden. Das wird noch gefixt.
  • Zum Anderen hab ich bisher nur alleine gespielt, im Bandkontext mag sich das alles nochmal etwas anders anhören ...
Jedenfalls: ich weiß was Prof. Zollner zum Thema "Einfluss von Tonholz auf den elektrischen Klang eines Instruments" sagt. Für meine laienhaft-unwissenschaftlich arbeitenden Ohren ist das widerlegt. Tonholz hat einen massiven Einfluss auf den Sound.

Die komplette Hardware inklusive Pickups von diesem Bass stammt aus meinem Erstling "Stingray Cappuccino". Ich habe einen frischen Preamp zusammengelötet, aber mit identischen Bauteilen. Für die ersten Tests hatte ich sogar die alten Saiten vom Cappuccino auf den neuen Bass aufgespannt. Damit hab ich also einen ganz guten 1:1 Vergleich.

Für mich ergibt sich ein massiver Unterschied im Sound, ob unverstärkt oder über den Amp gespielt. Der neue hat wesentlich straffere, weniger zum "boomen" neigende Bässe und ein deutlich brillanteres Obertonspektrum. Und wie gesagt: ich habe es auch mit denselben, schon ziemlich abgenudelten Saiten versucht. Auf dem neuen Bass klang das fast wie neue Saiten.

Die Aussage beruht natürlich auf einer reinen Hörprobe und ist weder wissenschaftlich noch empirisch belegt. Aber der Soundunterschied ist eklatant - ich schiebe das vor allem auf die Eiche als Halsholz, die ja wesentlich härter und dichter ist, als der im Cappuccino verwendete Nussbaum.

Auch der Cappuccino klingt sehr gut, es soll hier nicht um ein besser/schlechter gehen. Mein Fazit ist jedenfalls: ein Nusshals "singt" schöner und bringt einen wärmeren Ton. Wenn man einen sehr definierten Basston mit großem Obertonspektrum haben will (für einen Stingray kein Fehler), dann ist Eiche als Halsmaterial definitiv eine gute Wahl. Hugh.

*interessant war aber auch der 1:1 Vergleich mit verschiedenen IC-Chips. Ich hab's gestern bei drei ICs gut sein lassen. Mit dem auf JFET basierenden LF411CP hab ich einen gefunden, den ich gerne für eine komplette Probe im Bandkontext anhören würde (wann auch immer das wieder möglich sein wird ...). Aber die anderen Chips, die ich mir "auf Verdacht" besorgt habe, möchte ich gerne auch noch testen. Hier ergibt sich eine einfache und schnelle Methode, um den Grundsound eines Basses zu verbiegen. Das wusste ich zwar theoretisch, aber es mal im Direktvergleich zu hören ... ich bin überrascht, wie deutlich die Unterschiede zu hören sind.

triple-U
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Re: Stingray Corona

#109

Beitrag von triple-U » 11.05.2020, 12:35

Hallo, Ralf,

das klingt interessant mit den Soundvarianten über verschiedene ICs!

Wenn mehrere zufriedenstellende und brauchbare Sounds dabei rauskommen, könntest du das weiter entwickeln:
Mehrere Soundmodule (= je IC eines) in robuster Form, z.B. ein IC mit x-poligem Stecker (x = Anzahl der IC-Beinchen) in einem kleinen Gehäuse mit Kunstharz vergossen und eine x-polige Buchse in die Zarge vom Bass (anstelle des IC-Steckplatzes im E-Fach).

So brauchst du nicht zwei oder mehr Bässe zum Auftritt zu schleppen und du kannst während des Auftritts zwischen zwei Songs ruck-zuck den Sound wechseln ohne
1. Stecker raus
2. den Bass abhängen
3. den Bass in den Ständer stellen
4. anderen Bass aus dem Ständer nehmen
5. diesen Bass umhängen
6. Stecker reinstecken
7. Stimmung prüfen (und ggf. einstellen)
8. "So, Leute ich bin nun auch endlich fertig, wir können jetzt weitermachen!"

Liebe Grüße
Uli

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Re: Stingray Corona

#110

Beitrag von Rallinger » 11.05.2020, 12:57

So dramatisch sind die Unterschiede bei den ICs auch wieder nicht, dass da ein komplett neues Instrument rausspringt. Es ist deutlich hörbar, aber letztlich im Bereich von Nuancen. Man kann den Grundsound vielleicht ein bisschen mehr in Richtung "Vintage" oder "modern" drehen und damit den Grundsound des Instruments feintunen. Das war's aber auch. Zumindest bei den drei ICs die ich probiert haben war es immer noch hörbar dasselbe Instrument.

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