DIY Kit für einen P Bass - Harley Benton vs ML Factory

Das Board für eure Bauberichte!

Moderatoren: clonewood, wasduwolle

Antworten
Felix CR
Neues Mitglied
Beiträge: 2
Registriert: 11.07.2019, 15:46
Wohnort: Hamburg
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

DIY Kit für einen P Bass - Harley Benton vs ML Factory

#1

Beitrag von Felix CR » 11.07.2019, 17:36

Hallo,

ich lese schon seit einiger Zeit fleissig mit und bin seit heute hier angemeldet, weil ich ein P Bass bauen möchte. Tolles Forum! Bin begeistert und nun habe ich auch eine Frage:

Ich baue zur Zeit eigentlich eine Gitarre, benötige aber für Aufnahmen relativ schnell einen Bass. Für zwei Projekte hab ich nicht genug Zeit :cry:, deshalb möchte ich den P Bass nicht von Grund auf selbst bauen, sondern mit einem DIY Kit starten und das dann nach und nach je nach Bedarf pimpen (bessere Hardware, selbstgewickelte Pickups, hochwertige Elektronik hab ich noch rumliegen). Später würde ich dann mal Body und Hals upgraden. Soweit mein Plan.

Ganz gut bewertete P-Bass Kits gibt es von Harley Benton, ML Factory, SAGA (Amazon und Ebay) und anderen. Alle sehen ziemlich gleich aus, unterscheiden sich aber im Preis (z.B. HB €90,-- ML Factory €160).

Hat jemand Erfahrung mit diesen Kits? Sind das eigentlich die selben China Kits oder unterscheiden die sich auch qualitativ? Also, ist das ML Factory Kit in den Teilen besser als das Harley Benton (Thomann)? Oder kommt es eigentlich aus der selben Fabrik, wird aber "anders" vermarktet?

Bin gerne bereit, etwas mehr zu zahlen, wenn dafür Hölzer und Hardware besser sind. Freue mich über Eure Erfahrungen und Tipps!

Werde dann über das Projekt berichten. Vielen Dank!

Viele Grüße
Felix

Benutzeravatar
Drifter
Luthier
Beiträge: 2502
Registriert: 09.08.2013, 09:28
Hat sich bedankt: 624 Mal
Danksagung erhalten: 574 Mal

Re: DIY Kit für einen P Bass - Harley Benton vs ML Factory

#2

Beitrag von Drifter » 11.07.2019, 20:47

Ich hab mir einen P-Bausatz beschafft, ich glaube, er war von Kirstein. Wenn, dann müsste es dieser gewesen sein:
https://www.kirstein.de/Bausaetze-fuer- ... Style.html . Den Baubericht findest Du hier:

https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=62&t=3925

Ich vermute mal, dass da nicht all zu viele Hersteller der Kits sind, ich würde da eher bei einem der Großen kaufen, allein, weil die Rückgabe leichter ist. Aber Achtung, dass müsstest Du vorher testen, ob da eine vernünftige Saitenlage einstellbar ist oder ob da sonstige Fehler zu finden sind, bevor Du irgend etwas anmalst oder sonstwas veränderst.

Aus eigener Erfahrung: auch mit einem Bausatz muss es nicht schnell gehen, weil immer irgend etwas unvorhergesehenes passieren kann. Aber es macht Spaß, und man lernt eigentlich ganz gut. Der nächste Schritt, z. B. Body bauen, geht dann fast von alleine.

Bei Fragen: einfach stellen.

Und im Notfall, wenn die Zeit gar pressiert, kann man schnell mal einen gebrauchten in den Kleinanzeigen schiessen und wenn der eigene Bass fertig ist und entspricht, wieder verkaufen. Oder pimpen....

lG

Norbert

Benutzeravatar
penfield
Luthier
Beiträge: 3430
Registriert: 27.11.2014, 14:38
Wohnort: Forest City
Hat sich bedankt: 93 Mal
Danksagung erhalten: 622 Mal

Re: DIY Kit für einen P Bass - Harley Benton vs ML Factory

#3

Beitrag von penfield » 12.07.2019, 09:10

Wenn du schnell ein funktionierendes Instrument brauchst, warum nicht einen bereits fertigen Bass?
HarleyB Instrumente kosten so viel bzw. kaum mehr als ein Bausatz.

Die Kits sind, wie Drifter schon erwähnt hat, einander alle sehr ähnlich. (Vielleicht sogar aus derselben Fabrik?)
Die Hardware ist generell eher aus der günstigeren Preisklasse (was nicht bedeutet, dass sie schlecht wäre)

Der Preis scheint aufgrund der Holzart und Aussehen des Holzes sowie kleinen Fehlern aus der Fertigung etc. bestimmt zu werden (unmotivierte Bohrlöcher, ausgerissene Fräsränder etc.).

Ich habe vor Jahren bei ML ein paar Kits gekauft. Die waren recht ordentlich, der Service war auch gut.
Sind halt recht teuer. Heutzutage oft teurer als manche fertigen Instrumente.

Seither habe ich aber nur noch ganz billige Kits gekauft, zB Cherrystone oder Rocktile über Amazon.
Sind eher aus günstigeren Hölzern, aber funktional genauso gut.
Die Hälse sind zumindest aus Ahorn und waren immer in Ordnung.
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

Felix CR
Neues Mitglied
Beiträge: 2
Registriert: 11.07.2019, 15:46
Wohnort: Hamburg
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: DIY Kit für einen P Bass - Harley Benton vs ML Factory

#4

Beitrag von Felix CR » 13.07.2019, 18:29

Hey Drifter und Penfield,

vielen Dank für Eure Antworten und Ideen.

Hab tatsächlich grad mal bei den Kleinanzeigen geschaut und einen netten Squier gefunden, den ich als Basis kaufen würde, sollte der Verkäufer ihn versenden.

Falls nicht, werde ich mir den günstigsten Bausatz (vermutlich Thomann - Ich finde, die Kits von Thomann, ML-Factory usw. sehen alle so gleich aus, daß ich nicht so wirklich an unterschiedliche Hersteller und Qualitäten glauben kann.) kaufen und den Rest des Budgets in richtig gute Hardware investieren. Die kann ich dann auch später weiterverwenden, wenn ich mir dann mal einen besseren Body + Neck gönne.

Die Pickups möchte ich ja ohnehin selbst wickeln (hab mir gerade eine Maschine dafür gebaut ;-)).

Das werde ich dann mal posten.

Auf jeden Fall vielen Dank für Eure Antworten. Echt cooles Forum!
Viele Grüße
Felix

Antworten

Zurück zu „Bauthreads E-Bässe“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 19 Gäste