10C Bass

Das Board für eure Bauberichte!

Moderatoren: clonewood, wasduwolle

Benutzeravatar
Rallinger
Zargenbieger
Beiträge: 2424
Registriert: 27.02.2017, 12:05
Wohnort: Gröbenzell
Hat sich bedankt: 342 Mal
Danksagung erhalten: 693 Mal

10C Bass

#1

Beitrag von Rallinger » 07.07.2018, 10:05

Zeit, mein neues Projekt vorzustellen. Im Grunde ist es nicht ganz neu, sondern die Fortsetzung meines Fusion360 virtuellen Bauthreads: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=45&t=7474

Dort war eigentlich der Plan, eine Gitarre per Fusion zu entwerfen, und dann per CNC zu fräsen. Aber ich habe noch nie eine Gitarre gebaut und noch nie mit CNC, das erschien mir dann doch zu ambitioniert. So wurde aus der Gitarre einstweilen doch ein Viersaiter-Bass (umso mehr als ich praktisch die komplette Hardware und fast alles Holz dafür zu Hause liegen habe). Arbeitstitel: 10C Bass (klingt besser als "CNC" oder? ;-))

Die 2D Zeichnung habe ich fertig. Der nächste Schritt wird sein, aus dieser Zeichnung in Fusion360 ein 3D Modell zu erstellen. Und dann geht's an die Umsetzung auf der Fräse. So soll das Teil mal aussehen:
10C_Drawing_SM.jpg
Die Specs:
  • Mensur: Longscale 34Zoll
  • Korpus: Riegelesche einteilig
  • Hals: laminiert (Mitte Schwarznuss, 2x Trennfurnier Kirsche, außen Riegelahorn) mit angeschäfteter einteiliger Kopfplatte (Riegelahorn), Konstruktion ohne Kopfplattenwinkel im 7ender Style
  • Griffbrett: Räuchereiche oder Mooreiche ohne Binding, mit von außen unsichtbaren Bundschlitzen (per CNC zu fräsen)
  • Bünde: Glockenbronze Jumbo
  • Sattel: Knochen, kompensiert (bin mir noch unschlüssig, ob ich den Sattel breiter planen soll und die Kompensation einfräse, oder ob ich lieber mit einem normalen Sattel arbeite und die Kompensation davor setze)
Hardware
  • Bridge & Saitenniederhalter: Sandberg (Alu)
  • Mechaniken: Schaller SM light
  • Trussrod: MM-Style
Elektronik:
  • Pickups: 2x Humbucker aus einem G&L 2000 Bass recyclet
  • Klangregelung: passiv. Geplant sind 1x Pickup-Superswitch, 1x Volume, 1x Tone, 1x Kondensator Wahlschalter. Ggf. werde ich nach dieser passiven Klangregelung noch einen aktiven Vorverstärker einbauen (vermutlich Noll PA1). Deswegen auch das etwas überdimensionierte E-Fach.
Die Schaltung ist ein Mix aus zwei Konzepten aus Cadfaels Sammlung von Bass-Schaltungen:
  • Pickup Wahl per Fender 5-Way-Superswitch (Cadfael S.390). Ziel ist, immer zwei der vier Spulen aktiv zu haben (außer in Mittelstellung, wo beide Humbucker aktiv sind)
  • Tonregelung per Klang-Miniswitch (Cadfael S. 408), damit können per on/on/on Schalter 3 verschiedene Kondensatoren zum Tone-Regler parallel geschaltet werden. Welche Werte da Sinn machen, wird man halt testen müssen
So viel einstweilen. Ich freu mich auf eure Feedbacks.

Benutzeravatar
AsturHero
Zargenbieger
Beiträge: 1706
Registriert: 10.01.2017, 01:46
Hat sich bedankt: 217 Mal
Danksagung erhalten: 164 Mal

Re: 10C Bass

#2

Beitrag von AsturHero » 07.07.2018, 10:17

ich freu mich drauf :)
Das wird wieder ein Sommer der Bässe ;) :D

sehe ich das richtig, das das ein Hals a la Fender wird ohne Schäftung?


Hihihihi die Fleur de Lys wartet auf die Fertigstellung..die Jekyll and Hyde ist in Kürze der BAubeginn..und ich Wahnsinniger hab schon das übernächste Projekt im Kopf, bzw. in der Pipeline: The Gothic Zebrarus..oder vielleicht mach ich Zebrarus und J&H parallel???...loool
lg Antonio

Meine neue Webseite: Antalo-Bass

Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll

Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???

Benutzeravatar
Rallinger
Zargenbieger
Beiträge: 2424
Registriert: 27.02.2017, 12:05
Wohnort: Gröbenzell
Hat sich bedankt: 342 Mal
Danksagung erhalten: 693 Mal

Re: 10C Bass

#3

Beitrag von Rallinger » 07.07.2018, 10:37

Ich werd die Kopfplatte anschäften, aber ohne Winkel im Fenderstyle. So kann ich ein wenig meine handwerklichen Skills üben, aber auf der CNC ist der 7-Style einfacher umzusetzen. Einstweilen zumindest.

Benutzeravatar
zappl
Zargenbieger
Beiträge: 1922
Registriert: 09.02.2016, 19:58
Wohnort: 56xxx
Hat sich bedankt: 454 Mal
Danksagung erhalten: 307 Mal
Kontaktdaten:

Re: 10C Bass

#4

Beitrag von zappl » 07.07.2018, 10:56

Sieht nach 'nem grundsoliden Plan aus. Bin gespannt. 8)

Bei der 5-Way-Switch Schaltung fürchte ich, dass zwischen Stellung 2 und 4 wahrscheinlich kein großer Unterschied hörbar sein wird. Aber da kann ja dann auch noch nach Lust und Laune experimentiert werden.

C-Switch mit PA1 habe ich auch in meinem Tele-Bass drin - läuft. :) Drei verschiedene Cap's reichen vollkommen aus um die Soundpalette abzudecken. Ich empfehle aber jeweils noch einen 1MOhm Trimpoti parallel zu jedem Cap um die Ausprägung der Resonanzen der drei Stellungen untereinander zu harmonisieren.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor zappl für den Beitrag (Insgesamt 2):
RallingerMiLe

Benutzeravatar
bea
GBB.de-Inventar
Beiträge: 6002
Registriert: 06.05.2011, 11:28
Hat sich bedankt: 164 Mal
Danksagung erhalten: 376 Mal

Re: 10C Bass

#5

Beitrag von bea » 07.07.2018, 11:13

Interessante Ideen.

Ein paar Anregungen:

Sattelkompensation:
m.E. reicht hier die einfachste Variante, den Sattel einfach ein Stückchen vorzusetzen. Grund sind einfach die im Vergleich zur Gitarre größeren Toleranzen, die man beim Abknicken der Saiten zwangsläufig hat; die Reproduzierbarkeit nach einem Saitenwechsel ist merklich geringer als bei einer Gitarre.

C-Switch:
gute Erfahrungen habe ich damit gemacht, den Stegspulen kleinere Kondensatoren zu spendieren als den Halsspulen. Wenn man dann beide Tonabnehmer parallel betreibt, addieren sich die Werte. Das gleicht dann sogar die Erhöhung der Resonanzfrequenz durch die Parallelschaltung aus.
Unterschied etwa einen Faktor zwei, Details müssen aber ausgetestet werden. Ich würde das über einen On/On/On-Schalter mit zwei bzw 4 Schaltebenen schalten.

Vielleicht ist es ja sogar sinnvoll, jeder Einzelspule eigene Kondensatoren zuzuordnen, sodass sich für jede Spulenkompensation andere Werte ergeben.

5-Wege-Schalter:
gut funktionieren tut hier die Schaltung von Stingrays mit 2 Tonabnehmern - jeweils zwei benachbarte Spulen parallel, eine der Stegspulen zusätzlich noch als Einzelspule. Findet sich ebenfalls bei Cadfael. Ausprobiert bei meinem Rusticus.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor bea für den Beitrag:
Rallinger
LG

Beate

Benutzeravatar
Rallinger
Zargenbieger
Beiträge: 2424
Registriert: 27.02.2017, 12:05
Wohnort: Gröbenzell
Hat sich bedankt: 342 Mal
Danksagung erhalten: 693 Mal

Re: 10C Bass

#6

Beitrag von Rallinger » 07.07.2018, 11:34

Danke Bea!
bea hat geschrieben:
07.07.2018, 11:13
Sattelkompensation:
m.E. reicht hier die einfachste Variante, den Sattel einfach ein Stückchen vorzusetzen. Grund sind einfach die im Vergleich zur Gitarre größeren Toleranzen, die man beim Abknicken der Saiten zwangsläufig hat; die Reproduzierbarkeit nach einem Saitenwechsel ist merklich geringer als bei einer Gitarre.
Du meinst einfach den Sattel insgesamt vorsetzen ohne die einzelnen Saiten zu kompensieren? Hm. Mein Plan war, mir einen Stingray zu suchen und den Sattel auszumessen. Mal als Ausgangspunkt.
bea hat geschrieben:
07.07.2018, 11:13
C-Switch:
gute Erfahrungen habe ich damit gemacht, den Stegspulen kleinere Kondensatoren zu spendieren als den Halsspulen. Wenn man dann beide Tonabnehmer parallel betreibt, addieren sich die Werte. Das gleicht dann sogar die Erhöhung der Resonanzfrequenz durch die Parallelschaltung aus.
Unterschied etwa einen Faktor zwei, Details müssen aber ausgetestet werden. Ich würde das über einen On/On/On-Schalter mit zwei bzw 4 Schaltebenen schalten.
Vielleicht ist es ja sogar sinnvoll, jeder Einzelspule eigene Kondensatoren zuzuordnen, sodass sich für jede Spulenkompensation andere Werte ergeben.
Klingt stimmig, übersteigt aber bei weitem mein Verständnis von Elektronik. Löten nach Zahlen krieg ich hin, aber was du hier skizzierst ... hättest du vielleicht einen Link zu einer solchen Schaltung, damit ich mir das mal näher ansehen kann?
bea hat geschrieben:
07.07.2018, 11:13
5-Wege-Schalter:
gut funktionieren tut hier die Schaltung von Stingrays mit 2 Tonabnehmern - jeweils zwei benachbarte Spulen parallel, eine der Stegspulen zusätzlich noch als Einzelspule. Findet sich ebenfalls bei Cadfael. Ausprobiert bei meinem Rusticus.
Ist eigentlich genau mein Plan - auch die Positionen der Tonabnehmer sind dem 2xHH Stingray nachempfunden. Kannst du mir sagen welche Cadfael-Schaltung du meinst? Bei der von mir zitierten sind immer zwei Spulen aktiv, außer in Mittelstellung wo alle vier reinknallen. Allerdings ist dort so geschaltet, dass sich in allen Positionen ein Humbucking-Effekt ergibt.

Benutzeravatar
Rallinger
Zargenbieger
Beiträge: 2424
Registriert: 27.02.2017, 12:05
Wohnort: Gröbenzell
Hat sich bedankt: 342 Mal
Danksagung erhalten: 693 Mal

Re: 10C Bass

#7

Beitrag von Rallinger » 07.07.2018, 11:36

zappl hat geschrieben:
07.07.2018, 10:56
Bei der 5-Way-Switch Schaltung fürchte ich, dass zwischen Stellung 2 und 4 wahrscheinlich kein großer Unterschied hörbar sein wird. Aber da kann ja dann auch noch nach Lust und Laune experimentiert werden.
Vermutlich hast du Recht. Umso mehr wahrscheinlich im Bandgefüge. Aber mei.
zappl hat geschrieben:
07.07.2018, 10:56
C-Switch mit PA1 habe ich auch in meinem Tele-Bass drin - läuft. :) Drei verschiedene Cap's reichen vollkommen aus um die Soundpalette abzudecken. Ich empfehle aber jeweils noch einen 1MOhm Trimpoti parallel zu jedem Cap um die Ausprägung der Resonanzen der drei Stellungen untereinander zu harmonisieren.
Guter Tipp, danke. Das seh ich mir mal näher an.

Benutzeravatar
Rallinger
Zargenbieger
Beiträge: 2424
Registriert: 27.02.2017, 12:05
Wohnort: Gröbenzell
Hat sich bedankt: 342 Mal
Danksagung erhalten: 693 Mal

Re: 10C Bass

#8

Beitrag von Rallinger » 09.07.2018, 13:12

So, nachdem in meiner Werkstatt gerade eine indiskutable Luftfeuchtigkeit herrscht (80%) fiel die übliche Maschinenarbeit im Keller zum Abrichten der Kantel leider aus. Aber bei allem Haitek soll ja auch der handwerkliche Lerneffekt nicht zu kurz kommen. Daher habe ich beschlossen meine neuen (uralten) Handhobel einzuweihen. Ein Sargent Nr.5 und ein Stanley/Bailey Nr. 4, beide aus den USAs. Wie alt die Dinger sind weiß ich nicht, aber ich schätze älter als ich allemal.

Jedenfalls hab ich flugs die Marmor-Fensterbank in meinem Arbeitszimmer zur Hobelbank umdefiniert und die einzelnen Streifen des Halslaminats per Hand abgerichtet.
IMG_20180709_111300.jpg
Perfekt ist es nicht geworden (das war ja beim ersten Mal auch absehbar), aber ich bin eigentlich ganz zufrieden:
IMG_20180709_125517.jpg
Die dünnen Ahornstreifen muss ich noch schleifen, denn da bin ich mit meinen Hobelkünsten an Grenzen gestoßen. Beim Hobeln aus dem vollen Material habe ich eine ziemlich saubere Fläche hinbekommen. Beim Hobeln der dünnen Streifen hatte ich aber mit üblen Ausrissen zu kämpfen, obwohl ich die minimalst mögliche Zustellung gewählt hatte. Am Ende waren die Streifen im Eimer.
IMG_20180709_122032.jpg
Frage an die Hobel-Pros... wenn so etwas zu hobeln ist, würde ich da mit einem Flachwinkel-Hobel mehr Glück haben? Oder ist der 4er Putzhobel schon der richtige und ich kann's einfach nicht? Das Hobeleisen war jedenfalls frisch geschärft, daran sollte es nicht gelegen haben.

Zum Glück hatte ich in weiser Voraussicht ein Ersatz-Paar geschnitten. Diese Ersatz-Ahornstreifen muss ich jetzt noch schleifen, dann wird der Halskantel verleimt.
Hier wartet übrigens schon mal das Holz für den Bass (bis aufs Griffbrett, da hab ich mich noch nicht entschieden):
IMG_20180709_125501.jpg

Jackhammer
Ober-Fräser
Beiträge: 954
Registriert: 05.06.2015, 08:41
Hat sich bedankt: 114 Mal
Danksagung erhalten: 34 Mal

Re: 10C Bass

#9

Beitrag von Jackhammer » 09.07.2018, 14:24

Hi Ralf,

zwar bin ich kein Hobelprofi, aber gegen solche Ausrisse hat mir ein etwas größerer Winkel auf dem Eisen geholfen. Das geht aber, soweit ich weiß, nur mit einem Flachwinkelhobel, wo die Fase oben liegt.
Viele Grüße
Yuriy

Benutzeravatar
Rallinger
Zargenbieger
Beiträge: 2424
Registriert: 27.02.2017, 12:05
Wohnort: Gröbenzell
Hat sich bedankt: 342 Mal
Danksagung erhalten: 693 Mal

Re: 10C Bass

#10

Beitrag von Rallinger » 09.07.2018, 14:53

Hi Yuriy, danke das hab ich vermutet. Bemerkenswert ist nur dass ich die Streifen aus der Halskantel gesägt hatte, die ich zuvor ohne Probleme mit dem selben Hobel abgerichtet bekommen habe. Holz, Hobelrichtung, etc - ois dasselbe. Offenbar reißen die Fasern bei 3mm Materialstärke weit leichter aus als bei 40mm. Man lernt nie aus ...

Benutzeravatar
Bermann
Ober-Fräser
Beiträge: 902
Registriert: 23.04.2010, 19:48
Wohnort: --
Hat sich bedankt: 31 Mal
Danksagung erhalten: 130 Mal

Re: 10C Bass

#11

Beitrag von Bermann » 09.07.2018, 17:08

Ralf,
ich glaube Dein Hobeleisen war schon wieder stumpf.
Gerade wenn man Anfänger ist kann man nicht oft genug schärfen.

Gruß Hermann

Jackhammer
Ober-Fräser
Beiträge: 954
Registriert: 05.06.2015, 08:41
Hat sich bedankt: 114 Mal
Danksagung erhalten: 34 Mal

Re: 10C Bass

#12

Beitrag von Jackhammer » 09.07.2018, 18:03

Daran könnte es auch liegen. Geriegeltes Holz ist auch anspruchsvoller und reisst schneller aus als schlichtes, so meine Erfahrung.
Viele Grüße
Yuriy

Benutzeravatar
Rallinger
Zargenbieger
Beiträge: 2424
Registriert: 27.02.2017, 12:05
Wohnort: Gröbenzell
Hat sich bedankt: 342 Mal
Danksagung erhalten: 693 Mal

Re: 10C Bass

#13

Beitrag von Rallinger » 09.07.2018, 18:10

Ich probier's aus. An den Teilen kann ich ja nichts mehr verhunzen, also zurück an den Schleifstein und danach nochmal probieren ...
Ich hab zwar die anderen Kanteln überwiegend mit dem 5er gehobelt, der 4er war also noch relativ frisch. Aber vielleicht war er ja von vorn herein nicht scharf genug. Mal sehen. Ich werd's schon noch lernen.

Jackhammer
Ober-Fräser
Beiträge: 954
Registriert: 05.06.2015, 08:41
Hat sich bedankt: 114 Mal
Danksagung erhalten: 34 Mal

Re: 10C Bass

#14

Beitrag von Jackhammer » 09.07.2018, 18:18

Irgendwo habe ich gelesen, dass manchmal helfen kann, den Hobel nicht gerade, sondern um 45 Grad gedreht (bezogen auf die Hobelrichtung) zu führen? Geometrisch sollte es zu einer Erhöhung des Schnittwinkels führen.
Viele Grüße
Yuriy

Benutzeravatar
Rallinger
Zargenbieger
Beiträge: 2424
Registriert: 27.02.2017, 12:05
Wohnort: Gröbenzell
Hat sich bedankt: 342 Mal
Danksagung erhalten: 693 Mal

Re: 10C Bass

#15

Beitrag von Rallinger » 09.07.2018, 18:22

Das hab ich ausprobiert aber es hat nicht wirklich viel geholfen.
Aber es ist auch möglich dass ich den Hobel einfach nochmal besser abrichten muss. Die Ränder des Hobelmauls sind schon ein wenig rund. Und den Frosch nach vorne zu versetzen hab ich auch noch nicht getestet. Die Dinger sind halt sehr alt, da muss man eben ein wenig Arbeit reinstecken. Dafür waren sie günstig. Für beide zusammen hab ich überschaubare 80 Euro gelöhnt ...

Benutzeravatar
AsturHero
Zargenbieger
Beiträge: 1706
Registriert: 10.01.2017, 01:46
Hat sich bedankt: 217 Mal
Danksagung erhalten: 164 Mal

Re: 10C Bass

#16

Beitrag von AsturHero » 09.07.2018, 19:16

..ich üb mich ja auch noch ans Hobeln...das gemeine am hobeln finde ich ja, das es auf den zigtrilliarden Videos auf YT immer so easy und smooth aussieht, aber selbst mit geschrftem Eisen fehlt es dann als Anfänger dass richtige Gefühl und Händchen für die richtige Drucktechnik, richtiges Messereinstellung etc. etc....und sobald ein Ast in der >Fläche ist bekomm ich nen dicken Hals :D
lg Antonio

Meine neue Webseite: Antalo-Bass

Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll

Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???

Benutzeravatar
Rallinger
Zargenbieger
Beiträge: 2424
Registriert: 27.02.2017, 12:05
Wohnort: Gröbenzell
Hat sich bedankt: 342 Mal
Danksagung erhalten: 693 Mal

Re: 10C Bass

#17

Beitrag von Rallinger » 10.07.2018, 08:07

Ja, so isses. Ich bin mir auch noch nicht so ganz einig ob ich das Hobeln lieben oder hassen soll. Wenn es hinhaut kriegt man damit eine Fläche die so smooth ist wie mit keinem anderen Werkzeug. Wenn nicht ist es einfach nur nervig. Ich steh halt auf laminierte Hälse, deswegen hab ich den Ehrgeiz es zu lernen. Aber komplett per Hand abrichten ist schon ein elendes Geschäft. Vor allem bei Ahorn. Ich hab mir erst einmal zwei Blasen an den Händen gehobelt ...

Benutzeravatar
AsturHero
Zargenbieger
Beiträge: 1706
Registriert: 10.01.2017, 01:46
Hat sich bedankt: 217 Mal
Danksagung erhalten: 164 Mal

Re: 10C Bass

#18

Beitrag von AsturHero » 10.07.2018, 09:10

ich liebe einfach das hobeln als solches, also die Aktion, das Geräusch und die Späne...was nicht so klappen will, bzw. ich noch nicht umzusetzen weiß: ich bekomm keine ebene, abgerichtete Fläche hin, also das die zB gleichmäßig dick ist oder genau 90 Grad....verstehe noch nicht den Zusammenhang/Umsetzung zwischen mit Winkel und geradem Lineal zu überprüfen und dann den Fehler, bzw. die noch nicht optimale Stelle/Bereich dann dem Sollzustand anzupassen...aber das ich denke ich mal ÜBEN ÜBEN ÜBEN.......

BTW: wie überprüft man eigentlich, ob das EIsen wirklich gleich weit/parallel aus dem Hobelkörper raussteht? weil mit Sichtprüfung schaff ich es nicht, anhand der Spanbreite???
lg Antonio

Meine neue Webseite: Antalo-Bass

Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll

Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???

Benutzeravatar
bea
GBB.de-Inventar
Beiträge: 6002
Registriert: 06.05.2011, 11:28
Hat sich bedankt: 164 Mal
Danksagung erhalten: 376 Mal

Re: 10C Bass

#19

Beitrag von bea » 10.07.2018, 10:22

Rallinger hat geschrieben:
10.07.2018, 08:07
.Ich hab mir erst einmal zwei Blasen an den Händen gehobelt ...
Rennradhandschuhe, also welchen, die die Finger freilassen, sind da vorbeugend hilfreich.
LG

Beate

Benutzeravatar
darkforce
Ober-Fräser
Beiträge: 542
Registriert: 05.10.2017, 12:24
Wohnort: Bonn
Hat sich bedankt: 213 Mal
Danksagung erhalten: 219 Mal

Re: 10C Bass

#20

Beitrag von darkforce » 10.07.2018, 10:38

Für die Grobeinstellung drehe ich den Hobel und schaue über die Sohle gegen eine Lichtquelle. Wenn das einigermaßen aussieht nehme ich das Eisen soweit zurück, dass auf einem ebenen Testbrett kein Span mehr entsteht. Jetzt sukzessive das Eisen ein Stückchen vorwärts bewegen und testen ob der Hobel auf einer Seite Holz abnimmt, ggf. korrigieren. Das mache ich dann so lange, bis der Beginn der Spanabnahme entlang des Eisens überall gleich ist. Ich bin allerdings selber auch kein Hobelexperte, wer also eine bessere Variante hat bin ich ganz Ohr :).
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor darkforce für den Beitrag:
AsturHero

Benutzeravatar
Docwaggon
Zargenbieger
Beiträge: 1392
Registriert: 12.03.2017, 10:46
Wohnort: Dortmund
Hat sich bedankt: 151 Mal
Danksagung erhalten: 180 Mal

Re: 10C Bass

#21

Beitrag von Docwaggon » 10.07.2018, 13:02

AsturHero hat geschrieben:
10.07.2018, 09:10
BTW: wie überprüft man eigentlich, ob das EIsen wirklich gleich weit/parallel aus dem Hobelkörper raussteht? weil mit Sichtprüfung schaff ich es nicht, anhand der Spanbreite???
du spannst ein einfaches brett senkrecht ein und hobelst entlang der schmalen seite.
dabei mal mit der rechten seite und mal mit der linken seite des eisens hobeln.

anhand der entstehenden späne kannst du sehen wie gleich die beiden seiten eingestellt sind.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Docwaggon für den Beitrag:
AsturHero

Benutzeravatar
Rallinger
Zargenbieger
Beiträge: 2424
Registriert: 27.02.2017, 12:05
Wohnort: Gröbenzell
Hat sich bedankt: 342 Mal
Danksagung erhalten: 693 Mal

Re: 10C Bass

#22

Beitrag von Rallinger » 11.07.2018, 12:20

So, hier ist es ein wenig weiter gegangen. Nachdem das mit dem Hobeln der Trennfurniere nicht geklappt hat, habe ich gestern versucht, die beiden verbliebenen Ahornstreifen auf eine gleichmäßige Dicke zu schleifen. Leider war auch das nicht von dem erwünschten Erfolg gekrönt. Egal, dann wird's halt ein fünfstreifiger Hals. Also Titebond und Zwingen her und geleimt:
IMG_20180710_111654.jpg
Heute hab ich dann den Hals und die Kopfplatte sauber abgerichtet - dieses Mal mit der Oberfräse (was zwar keine so saubere Fläche ergibt, aber bei meinen Künsten weitaus genauer wird - und wesentlich schneller geht). Voilà:
IMG_20180711_103539.jpg
Und weil ich schon so schön am Arbeiten war, hab ich auch gleich die Schäftung vorbereitet. Dabei hab ich wie beim letzten Mal wieder mit meiner Lade gearbeitet. Weil die Methode vom letzten Mal (erst Tischkreissäge, dann schleifen, schleifen, schleifen ...) ziemlich unbefriedigend war, habe ich es dieses Mal direkt mit der Japansäge versucht.
IMG_20180711_103550.jpg
IMG_20180711_104930.jpg
Das ging deutlich schneller und ergab ein weitaus besseres Ergebnis:
IMG_20180711_110445.jpg
Links die Kopfplatte mit dem abgeschnittenen Keil, rechts die Halskantel, ebenfalls mit dem Reststück
Links die Kopfplatte mit dem abgeschnittenen Keil, rechts die Halskantel, ebenfalls mit dem Reststück
Mir ist zwar bei der Kopfplatte der Winkel etwas verlaufen, aber der Schnitt an sich wurde sehr gut. Hier mal ein erster Passversuch, mit beiden Teilen sägerau ohne weiteres Schleifen oder Versuche der Verbesserung:
IMG_20180711_114201.jpg
Jetzt bin ich am überlegen, ob ich die Kopfplatte nicht doch mit einem Winkel anschäften soll. Einerseits ergäbe das die geringste Nacharbeit (verleimen, Griffbrettfläche abrichten, fertig). Auf der anderen Seite hab ich keine Ahnung, wie ich eine solche abgewinkelte Kopfplatte sauber auf der CNC ausgefräst bekomme. Vermutlich muss ich die Kopfplatte in diesem Falle zuerst fräsen, und dann erst verleimen (so hab ich es bei meinem Goaßbass gemacht. Nur halt ohne CNC). Hm. Da muss ich nochmal eine Runde drüber schlafen.

Was meint ihr?

Benutzeravatar
Docwaggon
Zargenbieger
Beiträge: 1392
Registriert: 12.03.2017, 10:46
Wohnort: Dortmund
Hat sich bedankt: 151 Mal
Danksagung erhalten: 180 Mal

Re: 10C Bass

#23

Beitrag von Docwaggon » 11.07.2018, 15:57

wenn du sie zuerst fräst und dann verleimst dann wird das spannen aber sehr schwer, oder ?
ausserdem müssen dann nicht nur die streifen zueinander sondern auch die aussenkanten passen ..

Benutzeravatar
Rallinger
Zargenbieger
Beiträge: 2424
Registriert: 27.02.2017, 12:05
Wohnort: Gröbenzell
Hat sich bedankt: 342 Mal
Danksagung erhalten: 693 Mal

Re: 10C Bass

#24

Beitrag von Rallinger » 11.07.2018, 16:05

In dem Fall wäre das nicht wo dramatisch, weil die Kopfplatte ja keinen Streifen hat. Außerdem kommt zwischen die beiden hier gezeigten Teile noch ein Kirsch-Trennfurnier rein damit ich wieder einen Rallyestreifen auf der Rückseite wie bei meinem Goaßbass kriege. Bei dem sind die Streifen am Kopf nicht 100% akkurat, aber es fällt wegen dem Rallyestreifen gar nicht auf. Hier müssten also nur die Außenkanten passend gemacht werden. Aber so recht hab ich trotzdem noch keine Idee, wie ich das umsetzen soll.

Benutzeravatar
Rallinger
Zargenbieger
Beiträge: 2424
Registriert: 27.02.2017, 12:05
Wohnort: Gröbenzell
Hat sich bedankt: 342 Mal
Danksagung erhalten: 693 Mal

Re: 10C Bass

#25

Beitrag von Rallinger » 12.07.2018, 10:49

Nach dem Motto "zu scharf gibt's nicht" habe ich heute nochmal beide Hobelmesser so weit es ging auf Rasiermesser getrimmt. Und mich dann mit Hilfe der Hobellade ans Abrichten der Fügeflächen gemacht. Zuerst mit dem 5er um die Flächen zu nivellieren, dann mit dem Putzhobel hinterher. Was soll ich sagen? Perfekt ist es nicht, aber weitaus besser als beim letzten Bass. Ich bin zufrieden.
IMG_20180712_102953.jpg
IMG_20180712_102845.jpg
Vielleicht komme ich ja heute noch dazu, beide Teile zu verleimen. Auf jeden Fall werde ich es wie geplant bei einer F-Style Kopfplatte ohne Winkel belassen. Das ist auf der CNC einfacher zu realisieren.

Antworten

Zurück zu „Bauthreads E-Bässe“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 29 Gäste