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Sharkfin

Verfasst: 20.02.2018, 17:12
von bea
Am besten beginne ich mal mit einem eigenen Bauthread für das, was aus der Mützenbassidee geworden ist: Sharkfin.

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Und hier die Decke:

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Der Korpus wird wohl aus Linde werden.

Re: Sharkfin

Verfasst: 20.02.2018, 17:34
von Poldi
Das obere Horn vielleicht noch etwas runterziehen, dann passt es...

Re: Sharkfin

Verfasst: 20.02.2018, 18:31
von bea
Auch in der Länge fehlt ein 1cm. Vermutlich werde ich aus dem abfallenden Holz ein Stückchen anleimen.

Re: Sharkfin

Verfasst: 21.02.2018, 12:16
von Lollipop
Hallo Bea,
ich hab bei meinem "Baldar" (siehe Signatur) darauf geachtet dass ich ihn einfach mal abstellen und an den Verstärker lehnen kann ohne dass er umkippt.
Weiß nicht ob du das "Feature" brauchst...

Re: Sharkfin

Verfasst: 21.02.2018, 14:20
von bea
O ja, Baldur. Kann mich noch gut erinnern - cooles Projekt.

Meinen derzeitigen Hauptbass - den RD - kann man auch nicht an einen Verstärker anlehnen. Ich schleppe also immer einen Hängeständer mit mir rum....

Re: Sharkfin

Verfasst: 03.03.2018, 01:14
von bea
Weil ich ja mit fanned frets liebäugele ... das drängt sich bei dieser Form ja fast auf.

Jetzt habe ich gerade eine gebrauchte 2-Punkt Supertone in Chrom erstanden, die auf der Nuss besser aussehen dürfte als auf dem Ahorn. Also bliebe bei fanned frets nur die Variante mit gerader Brücke.


Die Mensurdifferenz soll jetzt nicht allzu groß werden, kurze Mensur wohl am besten 76 cm.

Weil ich Shortscale-Saiten verwenden will, darf die Mensur nicht länger als 78 cm werden, besser wohl sogar nur 77.5 cm, und weil der Hals am Sattel recht schmal ist (40 mm), ist wohl auch ganz gut so, weil dann die Bünde nicht allzu schräg werden.

Hat schon mal jemand diese Sorte fanned frets gespielt? Mit gerader Brücke?

Wie siehts eigentlich mit der Sattelkompensation aus? Notwendig? Sinnvoll? Oder sogar empfehlenswert, z.B. um mit Hilfe der Saitenriter der Brücke vielleicht doch eine leicht schräg stehende Brücke simulieren zu können?

Re: Sharkfin

Verfasst: 12.03.2018, 00:14
von bea
Hier mal ein erster Entwurf für die Kopfplatte der Sharkfin. Eine alte Idee für diese Platten, die ich zum ersten Mal gezeichnet hatte:

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Die Randbedingungen, die "der Rest" der Form setzt, machen die Aufgabe nicht unbedingt einfacher.

Das Bild zeigt den noch übriggebliebenen Hals. Der Hals für die Sharkfin ist nicht so schön geriegelt, aber wenigstens ein bisschen.

Und hier noch die Entwürfe für die Bundierungen von Sharkfin und Primavera. Das Multiscale-Griffbrett gehört zur Haifischflosse - 760-780 mm, neutral am 5. Bund. Die vorhandene Brücke für die Primavera lässt leider keine Multiscale-Bundierung zu.

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Re: Sharkfin

Verfasst: 12.03.2018, 17:23
von bea
Weitere Skizzen für die Kopfplatte; die symmetrische Variante ist für die Primavera gedacht:

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Re: Sharkfin

Verfasst: 12.03.2018, 18:24
von ugrosche
Bisher gefällt mir die obere Skizze am besten. Mit der Kochmütze konnte ich mich nie anfreunden und die unten aufgezeichnete Variante ist etwas ... unspektakulär.

Re: Sharkfin

Verfasst: 12.03.2018, 18:34
von bea
Die untere Variante war ja auch nie für diesen Bass gedacht, sondern für das parallele Projekt (Primavera -> Les Paul Junior DC -> Symmetrie und Unauffälligkeit.)

Die Kochmütze habe ich selbst auch noch nie gemocht. Sie dürfte auch wohl der Grund sein, warum es diese Hälse immer noch gibt.

Re: Sharkfin

Verfasst: 13.03.2018, 22:42
von bea
Mir ist gerade aufgefallen, dass die obere Skizze vielleicht doch ein bisschen stark PRS-mäßig ausgefallen ist. Was meint Ihr?

Re: Sharkfin

Verfasst: 13.03.2018, 23:40
von bea
Die letzte Kopfplatte kam mehrheitlich am besten an. Allerdings könnte sie ein bisserl PRS-mäßig aussehen. Ich muss da nochmal weiter denken.
Hier allerdings eine andere Idee:

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Der vordere Teil als Nuss-Furnier, der hintere wie bisher Ahorn. Das leicht und eher elliptisch abgerundete Ende hatte ich irgend wann vor langer Zeit einmal als "meinen Headstock" definiert (als ich die Archtop baute). Die Grenze zwischen Nußbaum und Ahorn greift die Kontur des Korpus auf.

Re: Sharkfin

Verfasst: 14.03.2018, 00:49
von zappl
Ich weiß zwar was du mit dem PRS Vergleich meinst, aber ich finde nicht, dass die Gemeinsamkeit zu stark ist. Dafür müssten zumindest die langen Außenkanten noch konkaver geformt sein. ;)

Der letzte Entwurf geht, wie ich finde, in die richtige Richtung. Gefällt mir bisher am besten im Zusammenspiel mit der Korpusform. Die vordere Ahornkante dürfte auf Höhe der D- und G-Mechaniken noch etwas kürzer, "offsetmäßig" ausfallen.

Dann, wie nebenan auch schon bemerkt, kann ich mich nicht so richtig mit der rundgelutschten "Ecke" anfreunden, an der die Kopfplatte aus Richtung des Halses ihre maximale Breite erreicht.

Re: Sharkfin

Verfasst: 14.03.2018, 01:08
von bea
Kleines Update: im Gesamtkontext sind alle diese Kopfplatten optisch zu schwer. Mit einer Ausnahme: Nummer 1. Ich habe mir das gerade mal genauer angeschaut. Wenn mir nicht noch was besseres einfällt, bleibt es also bei dieser bewusst dezenten Form.

Die rundgelutschten Ecken sind bereits im Original vorhanden. Aus Gründen der Steifigkeit würde ich da ungern Material wegnehmen. Und was dranzufrickeln sieht immer irgendwie gewollt aus.

Die letzte Skizze könnte ich vielleicht bei der Primavera wieder aufgreifen.

Re: Sharkfin

Verfasst: 14.03.2018, 05:24
von Poldi
Die Letzte gefiel mir eigentlich auch am besten.

Re: Sharkfin

Verfasst: 14.03.2018, 12:53
von bea
Mir auch.

Aber am Instrument wirkt sie zu groß.

Es ist ja nicht gesagt, dass das das letzte Wort ist. Ich lass das erstmal ein wenig sacken. Während des Schreibens denke ich eh schon drüber nach, ob man die Idee von der letzten Kopfplatte nicht auch irgendwie auf der ersten Skizze umsetzen könnte. Einfach 1:1 hatte aber die Nacht schon nicht geklappt.

Re: Sharkfin

Verfasst: 15.03.2018, 11:19
von bea
So, hier mal auf die Schnelle eine weitere Variante. Ein bisserl spitzer ginge noch; vielleicht nehme ich in Höhe der hinteren Mechaniken noch einen mm weg. Das Bild scheint leicht nach unten gedreht zu sein.

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Re: Sharkfin

Verfasst: 15.03.2018, 18:35
von wasduwolle
Hi Bea,
Zur Sharkfin gehört mMn etwas spitzes, das die Formensprache vom Body, der mir sehr gut gefällt, aufnimmt.
Der Gitarrist sollte denken, wenn ich mich nochmal verspiele, hab ich Bea's Headstock im Rücken.....
Grüsse
Wolle

Re: Sharkfin

Verfasst: 15.03.2018, 20:54
von AsturHero
find ich auch recht schwer bei so einem Design wie die Sharkfin eine passende Kopfplatte zu finden.
Der Hals ist ja vorgegeben, aber ich finde aufgrund der Korpusform wirkt für mich die klassische 2 +2 Anordnung etwas bieder...Bei der Form schreits mich nach einer schnittigen 4 in Line Variante..aber aufgrund des Halses nicht möglich.

wie wärs denn mit dieser Variante mit Haifischzahn?

Trotzdem mit Nussfurnier spielen das die Platte 2 Farbig wird.
Unbenannt-1.jpg

Re: Sharkfin

Verfasst: 15.03.2018, 22:26
von bea
So ähnlich Ansätze habe ich auch schon verworfen. Sogar welche mit Umbau der Kopfplatte auf 3+1.

Re: Sharkfin

Verfasst: 15.03.2018, 22:28
von bea
wasduwolle hat geschrieben:
15.03.2018, 18:35
Der Gitarrist sollte denken, wenn ich mich nochmal verspiele, hab ich Bea's Headstock im Rücken.....
Das bässte Werkzeug dazu ist der Epiphone EB-0. Da hat man sogar die freie Wahl, ob man mit dem schweren Korpus oder mit der Paddelkopfplatte droht.

Re: Sharkfin

Verfasst: 05.04.2018, 00:58
von bea
Korpus und Decke gefügt. Scharfe Hobel sind ja toll, aber damit genau arbeiten zu können erfordert trotz allem Übung. Ok, es sieht aus als sei es besser gelungen als bei der SG.

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Re: Sharkfin

Verfasst: 11.04.2018, 22:14
von bea
Heute habe ich ein bissel Hals bundiert:

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Re: Sharkfin

Verfasst: 16.04.2018, 01:20
von bea
So, heute die Kontur auf das Top übertragen. Natürlich passt es nicht ganz - aber am oberen Horn geschickt etwas anzuflicken sollte ja möglich sein. Ganz oben rechts sieht man schwach die entsprechende Markierung.

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Aber zwei Dinge bereiten mir Kopfzerbrechen - gekennzeichnet durch die beiden Linien im Korpus:

Das obere Horn soll leicht zurückversetzt sein - am besten wohl mit einer Stufe wie bei der Stormy Monday, also 3-4 mm Höhenversatz. Außerdem möchte ich es schräg nach hinten weglaufen lassen.
Natürlich soll auch die Armauflage angefast werden, und zwar deutlich. Bei meinem RD-Bass sind das gut und gerne 2 cm geworden, und die Form der Armauflage bei der Sharkfin ist ja ähnlich.

Wie würdet Ihr sowas machen? Einfach wie "üblich" in das Korpusholz hinein Material abtragen? Absägen, Korpus anfasen und die Ecke vom Top schräg einpassen? Mit Trennfurnier oder ohne?

Beim oberen Horn hatte ich übrigens die Idee, ein dünnes rotes Trennfurnier einzufügen. Aber an beiden Fasen würde wohl bereits ein zweiter dünner roter Streifen too much.

Wie kann man ggf einen Streifen (Ahorn) durchfärben? Mit Wasserbeize? Oder die Streifen naturbelassen aus Ahorn oder Linde anfertigen?

Die Konturen der beiden Schnitte sollte übrigens tatsächlich leicht gerundet sein.

Re: Sharkfin

Verfasst: 16.04.2018, 10:49
von Simon
Tolles Top! :)

Ich würd mir überlegen das obere Horn ein wenig zu kürzen, sodass du nichts anleimen musst :)

Wie dick ist das Top denn? An der Armschräge und am Horn könntest du sonst überlegen das Holz zu biegen?