#2 Telecaster-Bass

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zappl
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Re: #2 Telecaster-Bass

#26

Beitrag von zappl » 28.08.2016, 17:39

Als nächstes Griffbrettradius 9.5" geschliffen. Dazu habe ich mir eine einfache Lade gebaut, in welcher der Schleifklotz mit zwei Zwingen als "Griff" gleichmäßig geführt werden kann. Dahinter steht ein Lüfter, welcher die Aufgabe hatte einen Teil des enstehenden Schleifstaubs aus dem gegenüberliegenden Fenster zu pusten. ;)
045.jpg
Das nun verrundete und bis 600er geschliffene Griffbrett habe ich anschließend auch schon mit Auro 121 imprägniert. Nach 2 Tagen Trocknungszeit gab es einen Zwischenschliff mit 800er.
046a.jpg
Es folgten 2 weitere Schichten Tru-Oil (hier mal spaßeshalber bis 6000er Micromesh geschliffen):
046b.jpg
Die Bünde liegen vorgebogen, abgelängt und an den Außenseiten enttangt bereit und warten darauf in Kürze eingeklopft zu werden.

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Re: #2 Telecaster-Bass

#27

Beitrag von zappl » 28.08.2016, 18:10

Gestern erreichte mich dieses 340 g schwere Monstrum von Pickup. Es handelt sich um einen Artec Bass Humbucker. Im Inneren verbirgt sich ein Sidewinder bestehend aus zwei Spulen, verbunden über einen Stahlblech und an den Außenseiten mit jeweils zwei Ferritten besetzt. Die beiden Spulen sind in Reihe geschaltet und haben gemeinsam einen Gleichstromwiderstand von sage und schreibe 30 kOhm. ;) Das sollte sich nicht gerade förderlich auf eine hohe Resonsanzfrequenz auswirken, wodurch sich wohl auch der Begriff "Mudbucker" erklären lässt.
048.jpg
049.jpg
Beim Auspacken gab's aber die erste Enttäuschung. Die beiden oberen Ferritte hatten sich gelöst, einer davon ist in der Mitte gebrochen und eine Ecke des Plastik-Spulenträgers ist angebrochen. Beim Begutachten der ursprünglichen Klebestellen tut sich mir die Vermutung auf, dass letzter Ferrit auch schon vor dem Versand gebrochen sein muss. (think) Nun, empfehlt ihr den Ferrit unbedingt zu ersetzen oder wäre der Riss nicht zu tragisch?

Anschließend habe ich den Pickup mal am Amp angestöpselt. Die nächste Enttäuschung: es brummt! Bei einem Humbucker! (think) Könnte es sein, dass beide Spulen werkseitig schon falschrum verdrahtet wurden? Man kommt leicht an die Anschlussdrähte. Ein kurzer Test sollte kein Thema sein.

Ich werde den US-Händler bezüglich den Mängeln nochmal kontaktieren. Eigentlich müsste der anstandslos vom Händler ersetzt werden. Aber das Ding jetzt wieder in die USA zu schiffen, Zoll, etc.... ach ne, das lohnt kaum! Wurde genau das vielleicht einkalkuliert? (naughty) Zumindest ein Preisnachlass sollte doch aber drin sein.

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Re: #2 Telecaster-Bass

#28

Beitrag von capricky » 28.08.2016, 21:11

Klebe den Ferrit einfach mit Sekundenkleber zusammen. Es sind keine Nachteile zu befürchten!

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Re: #2 Telecaster-Bass

#29

Beitrag von zappl » 28.08.2016, 22:28

Danke. Das hört sich gut an!

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Re: #2 Telecaster-Bass

#30

Beitrag von bea » 28.08.2016, 23:23

Der Artec Sidewinder hat eine Macke, und zwar eine ernste: die Magnete sind falsch gepolt. Bei Sidewindern müssen alle 4 Magnete mit dem gleichen Pol, also entweder N oder S, auf das Blech und damit auf die Polschuhe zeigen. Bei dem Artec ist das nicht der Fall. Auch bei Deinem Exemplar nicht. Das sieht man auf den Bildern - der N ist ja hell markiert. Du musst also die Magnete auf einer Seite umdrehen und ggf. eine der Spulen umpolen, damit er humbuckt.

Das ist leider kein Individualfehler, sondern mehrfach im Netz dokumentiert.


Bei der Gelegenheit kann man auch beide Spulen parallel schalten. Dadurch geht die Resonanz geringfügig nach oben, und sie wird ein ganz klein wenig schwächer bedämpft. Außerdem wird das Teil leiser und von der Impedanz her (7.5 kOhm) verträglicher mit den üblichen Tonabnehmern, insbesondere dem dazu passenden Minihumbucker.

Wenn Du jetzt noch die Polschrauben rausdrehst und durch einen Stahlbalken 6x6 mm ersetzt, der zwischen den Spulen liegt, wird aus der dumpf tönenden Mittenhupe, die er im Originalzustand ist, ein extrem fetter und deutlich differenzierter klingender Tonabnehmer, der aber immer noch ein typischer Mudbucker ist.

Nach allem, was ich vom Gibson EB-1 (dem Violinbass) mit dem fetten Single Coil mit 25-30 kOhm auf einer Spule gehört habe, der von dem Mudbucker abgelöst wurde -
Ich glaube, das wird näher an den Oldie rankommen, und ich glaube vor allem, dass das einem Bass mit nur einem Halstonabnehmer sehr gut bekommen wird. Einen Kondensator parallelschalten kann man dann ja immer noch. Irgendwas zwischen 4.7 nF und 10 nF; ich bin bei 6.8 nF gelandet.

Ich finde das Ding nach der beschriebenen Modifikation so gut (er spielt in dieser Form in einem meiner beiden Epiphone EB-3 und ersetzt dort einen Epiphone Mudbucker), dass ich grad mal noch einen weiteren suche, aber in letzter Zeit einfach nicht fündig wurde. Wo hast Du ihn denn her?
LG

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Re: #2 Telecaster-Bass

#31

Beitrag von zappl » 29.08.2016, 09:27

Bea, großen Dank für deinen Beitrag!

Ist ja irre...wie kann denn solch ein sensationeller Fehler über Jahre aufrechterhalten werden?! Als ich zum Artec recherchierte habe ich diese Information scheinbar überlesen. Habe gerade nochmal deinen Thread im music-electronics-forum herausgekramt. ;)

Gleichartige Pole (N oder S) müssen also alle vier auf das mittlere Blech (=Polschuh) zeigen, also so, dass sie sich abstoßen würden? Ich werde dann sicherheitshalber heute mal meinen alten Kompass herauskramen. ;)

Bei der Gelegenheit wollte ich die Spulenanschlüsse ohnehin auch gleich einzeln über eine 4-adrige Leitung herausführen und ggf. seriell/parallel(/single?) schaltbar anschließen.

Stahlbalken statt Polschrauben probiere ich auch mal aus. Bei dem Pickup kommt man ja zum Glück überall gut ran.

Den Artec Pickup habe ich aus dem Ebayshop edenguitars für ca. $55 inkl. Versand zzgl. knapp 8€ Zoll an der Haustüre: Link zum Artikel.

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Re: #2 Telecaster-Bass

#32

Beitrag von bea » 29.08.2016, 13:14

zappl hat geschrieben: Gleichartige Pole (N oder S) müssen also alle vier auf das mittlere Blech (=Polschuh) zeigen, also so, dass sie sich abstoßen würden? Ich werde dann sicherheitshalber heute mal meinen alten Kompass herauskramen. ;)

Ja.
Die Pole sind markiert, bei allen vier Magneten. Daher klappt das auch ohne Kompass.

Danke für den Link.

Die haben übrigens auch eine direkte Adresse: http://edenguitars.com/

Im music-electronics-forum gibt es übrigens einen älteren Thread als meinen, in dem der Fehler ebenfalls dokumentiert ist. Dort werden der Artec, der Gibson und ein mittelohmiger Mudbucker ganz ähnlich dem in den Epiphone-Bässen verglichen.
LG

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Re: #2 Telecaster-Bass

#33

Beitrag von zappl » 31.08.2016, 00:39

Ja, wenn man weiß wonach man suchen muss, dann findet man wirklich viel dazu. ;) Aber den von dir genannten Vergleich konnte ich leider nicht archäologisieren. Hast du einen Link?

Die Magnete habe ich nun alle 4 in mit gleichem Pol zu den Polschuhen ausgerichtet. Dann die beiden Anschlüsse einer Spule untereinander getauscht. Brummen weg! :-) Wenn ich sehr laut aufdrehe ist noch ein sehr hochfrequentes Pfeifen zu hören. Aber da fehlt ja auch noch ein Cap.

Die Spulenanschlüsse habe ich über eine 4-adriges abgeschirmte Leitung einzeln herausgeführt. Diese wurden dann testweise seriell/parallel-schaltbar verdrahtet. Kurzer Soundcheck des Pickups: diesen mit Abstandshaltern über den Saiten meines Jazz Basses positioniert und angespielt (so gut es ging). Seriell hat der Artec Mudbucker einen heftigen Output mit einem sehr basslastig empfundenen Ton (*). Parallel geschaltet hat er einen "gewohnten" Output und die höheren Frequenzen werden wie erwartet stärker übertragen. Beides hat was, der Ton gefällt mir. Verrücktes Teil...! :lol:

(*) Das widerspricht eigentlich der Übertragungsfunktion eines Magnettonabnehmers. Von daher könnte die Wahrnehmung durch den fehlenden höheren Frequenzanteil (eine niedrige Resonanzfrequenz) bedingt sein? ;)

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Re: #2 Telecaster-Bass

#34

Beitrag von capricky » 31.08.2016, 08:34

zappl hat geschrieben:
(*) Das widerspricht eigentlich der Übertragungsfunktion eines Magnettonabnehmers. Von daher könnte die Wahrnehmung durch den fehlenden höheren Frequenzanteil (eine niedrige Resonanzfrequenz) bedingt sein? ;)
So ist das. Wir beurteilen Klänge und speziell den von Pickups immer subjektiv, weil das halt keine Messgeräte sind, die da rechts und links am Kopf angeschraubt sind... dazu dann noch eine anlernbare Auswerteelektronik dazwischen.. ;)

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Re: #2 Telecaster-Bass

#35

Beitrag von bea » 31.08.2016, 09:51

Nicht nur die Resonanzfrequenz ändert sich, sondern auch deren Bedämpfung durch den Gleichstromwiderstand der Spulen. Der Unterschied zwischen 7.5 kOhm und 30 kOhm in Reihe zu den mal als ideal angenommenen Spule ist schon beträchtlich.

Aber der beschriebene Unterschied besteht grundsätzlich immer bei Humbuckern. Am häufigsten genutzt dürfte er wohl beim Musicman-PU sein - der StingRay hat ja bekanntlich einen Krawallmodus...
LG

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Re: #2 Telecaster-Bass

#36

Beitrag von zappl » 01.09.2016, 23:00

Ja, gute Sache so'n Umschalter! :D Es ist auch immer toll, wenn sich Theorie und Praxis mal treffen. ;) Wenn ich die Muse finde meine Geberspulenmessung zu reaktivieren, dann mach ich mal ein paar Aufnahmen.

Weiter ging's mit Bünde einschlagen, beischleifen ...
050.jpg
...und seitlichem Füllen der Bundschlitze mit Schleifstaub und Sekundenkleber.

Anschließend Fräsen der Halstasche nach der bekannten Lattemethode. Die Aluwinkelschienen waren auch hier wieder eine sehr gute Hilfe.
051.jpg
Späne:
052.jpg
Der Hals ist etwas schlanker geworden als ursprünglich geplant: ;)
053.jpg
Danach musste die Ecken des Halsendes noch an den 12.7mm Radius angeglichen werden.

Fazit: Die "Lattenmethode" hat sich bewährt. Sofern es das Halsende erlaubt ist es eine schnelle und präzise Methode, da ein aufwändiger und fehleranfälliger Holzschablonenbau nicht nötig ist. :)
054.jpg
055.jpg

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Re: #2 Telecaster-Bass

#37

Beitrag von zappl » 02.09.2016, 00:08

Noch die Fräsung für die Control-Plate:
056.jpg
Die Pickupfräsung steht noch aus.

Kurzes Mock-up:
058.jpg
057.jpg
Langsam sieht man was es werden soll... ;) Gedanklich bin ich schon bei der Pickguardform.

Beim Bau habe ich die Gewichtsreduktionen der einzelnen Arbeitsschritte mitgeschrieben. Zum Beispiel:

Fräsung Halstasche: 67gr
Fräsung ControlPlate: 37 gr
Abrunden Korpuskanten: 15 gr

Die einzelnen Massen habe ich im Vorfeld mit 65 gr / 34 gr / 14 gr geschätzt. Wie?

Für die beiden hier vorliegenden Korpushölzer habe ich eine ähnliche Dichte ermittelt:
- europ. Esche 0.71 gr/cm³
- Mooreiche 0.74 gr/cm³.

Zur Erstellung von 1:1 Zeichnungen des geplanten Instruments verwende ich Inkscape. Dort lässt die Fläche von Pfaden (z.B. Halstasche) berechnen (Erweiterungen -> Pfad visualisieren -> Pfad ausmessen -> Fläche). Multipliziert mit der Tiefe (hier 16.5 mm) und der Dichte erhält man die geschätzte Masse des Volumens (Halstasche mit 65 gr).

Spielerei.... aber Übertragen auf beispielsweise eine unbearbeitete Bohle kann so das Gewicht von Korpus oder Hals schon im Vorfeld recht genau bestimmt werden. ;)

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Re: #2 Telecaster-Bass

#38

Beitrag von Haddock » 02.09.2016, 08:46

Guten Morgen,

sehr saubere Arbeit! Der Bass wird cool.

Gruss
Urs

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Re: #2 Telecaster-Bass

#39

Beitrag von thoto » 02.09.2016, 12:28

dito!

Ich finde die Optik des Griffbretts total super! Muss ich mir merken. (dance a)

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Re: #2 Telecaster-Bass

#40

Beitrag von zappl » 03.09.2016, 00:19

Freut mich, danke! :)

Das Griffbrett gefällt mir auch gut so. ;) Ich bin gespannt wie sich die Hartölbeschichtung zwecks Schutz macht. Vor der Bundierung habe ich 6 Schichten Tru-Oil aufgebracht. Die trocknen jetzt erstmal durch. Später folgen dann noch weitere Schichten.

Chaos macht sich breit:
059.jpg
Die PU-Fräsung für den Artec Mudbucker habe ich um "Ohren" erweitert. Den Platz möchte ich mir vorhalten um ggf einen selbstgewickelten SC unter der Chrome Haube zu platzieren. Um die Bohrungen für die Haube herum ist nur wenig Material und dazu die spröde Mooreiche. Könnte passieren, dass beim Einschrauben das Holz wegsplittert. Ich werde noch etwas größer vorbohren. Gibt es eine Möglichkeit das Material im Vorfeld zu stabilisieren? Z.B. mit Epoxi ummanteln?! (think)


Bridge plaziert:
061.jpg
Halstaschentiefe und "null-Grad" Halswinkel scheinen zu passen: :)
062.jpg

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Re: #2 Telecaster-Bass

#41

Beitrag von zappl » 08.09.2016, 00:34

Nichts besonderes zu berichten. Ich bin gerade dabei den Korpus zu schleifen. Dabei tun sich Problemchen auf (siehe z.B. hier). Oder: Insbesondere an den Hirnholzbereichen sammelt sich der Schleifstaub der dunklen Mooreiche in den Poren der Esche. Das sieht nicht schön aus:
063.jpg
Der dunkle Staub scheint richtig tief in den Poren zu stecken und ich habe gerade keine Idee wie ich das sauber bekommen soll. Hat jemand ne Idee?

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Re: #2 Telecaster-Bass

#42

Beitrag von Poldi » 08.09.2016, 05:25

Absaugen oder mit Druckluft wegblasen, nicht mit einem nassen Lappen wegwischen.
Es gibt auch Druckluft aus der Dose, z.B. hier: http://www.ebay.de/itm/like/29093073085 ... noapp=true
Das ist manchmal auch ganz hilfreich.

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Re: #2 Telecaster-Bass

#43

Beitrag von capricky » 08.09.2016, 08:32

zappl hat geschrieben:Nichts besonderes zu berichten. Ich bin gerade dabei den Korpus zu schleifen. Dabei tun sich Problemchen auf (siehe z.B. hier). Oder: Insbesondere an den Hirnholzbereichen sammelt sich der Schleifstaub der dunklen Mooreiche in den Poren der Esche. Das sieht nicht schön aus:
063.jpg
Der dunkle Staub scheint richtig tief in den Poren zu stecken und ich habe gerade keine Idee wie ich das sauber bekommen soll. Hat jemand ne Idee?
Mit Staubsauger und Pinsel, mach ich schon immer so. Mit Druckluft schießt man einen Teil des Staubes noch tiefer in die Poren.

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Re: #2 Telecaster-Bass

#44

Beitrag von zappl » 08.09.2016, 10:09

Angefeuchtet hab ich hier nur mal um den Effekt fur's Foto zu verdeutlichen...
Ich puste den Schleifstaub schon alle paar Schleifhübe weg (mit dem Mund, nicht mit Druckluft ;) ). Beim letzten Mal habe ich den recht versifften Ahorn/Nuss-Body so wieder problemlos sauber bekommen. Hier scheint der Dreck aber richtig tief in den Poren zu stecken. Selbst mit der Ziehklinge tut sich da nix.
Ich werde mal den Staubsauger dazunehmen. Hoffentlich hilft es wenn der Staub direct weggesaugt wird.

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Re: #2 Telecaster-Bass

#45

Beitrag von Simon » 08.09.2016, 13:43

Ich habs sowas mal mit einer Zahnbürste erledigt.... :)

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Re: #2 Telecaster-Bass

#46

Beitrag von zappl » 08.09.2016, 22:07

Mit oder ohne Zahnpasta? :lol: Auch ne Idee, werde ich mal probieren, danke! Das geht vielleicht in ne ähnliche Richtung wie der von capricky empfohlene Pinsel.

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Re: #2 Telecaster-Bass

#47

Beitrag von Bermann » 09.09.2016, 12:16

Ich nehme für die Staubentfernung auf Holz gerne eine ausgemusterte hölzerne Badebürste mit Naturborsten (üblicher Fehler, der einschiebbare Stiel hat das Holz gespalten) , für empfindliche Oberflächen habe ich einen 12cm breiten Flachpinsel (extra weich).

Gruß Hermann

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Re: #2 Telecaster-Bass

#48

Beitrag von Simon » 09.09.2016, 12:29

zappl hat geschrieben:Mit oder ohne Zahnpasta? :lol: Auch ne Idee, werde ich mal probieren, danke! Das geht vielleicht in ne ähnliche Richtung wie der von capricky empfohlene Pinsel.
Kommt darauf an, ob du die Poren danach gerne weiß gefüllt hättest oder nicht ;) ;)

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Re: #2 Telecaster-Bass

#49

Beitrag von zappl » 09.09.2016, 22:16

Staubsauger und Bürstchen haben hier echte Wunder bewirkt. Das hätte ich mir im Vorfeld wirklich nicht vorstellen können. Super Sache, danke!

Nun habe ich die Zargen nochmal geschliffen, aber zumindest weiß ich jetzt, dass es prinzipiell wieder sauber zu bekommen ist, was mich erstmal beruhgt. ;)

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Re: #2 Telecaster-Bass

#50

Beitrag von satis » 10.09.2016, 10:28

hey,
gratuliere, wird mega,
hab länger nicht im Forum vorbeigeschaut und bin vor Überaschung grad fast vom Stuhl gekippt. Schon lustig, wie ähnlich sich unsere Projekte sind (ich hatte ursprünglich sogar auch den reversed headstock im Plan) - offensichtlich hatten wir in unserem Bass-Werdergang durchaus vergleichbare Inspirationen ;)

http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=62&t=6152

und dann auch noch fast zeitgleich, mit dem feinen Unterschied, dass ich noch nicht mal richtig begonnen habe und du quasi schon durch bist - viel Spaß damit!

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