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Hast Du das Griffbrett lackiert? Wenn nicht, warum dann solch einen Aufwand, es bleibt ja nicht so von Dauer.

capricky

Guten Tag,

Dank Euch fürs Lob.

capricky hat geschrieben:Hast Du das Griffbrett lackiert? Wenn nicht, warum dann solch einen Aufwand, es bleibt ja nicht so von Dauer.

capricky

Das GB ist nicht lackiert. Du hast natürlich recht, es bleibt auf die Dauer nicht so schön, aaaaaber für mein Ego mach ich das gerne!

Gruss
Urs

Wie sieht das mit "Gebrauchsspuren" aus? Kann mir vorstellen, dass es wie Kratzer wirken muss, nicht?

Dann lackiere die doch gleich richtig, haben Gibson und ich glaube auch Fender früher auf den rosewood Griffbrettern gemacht, allerdings mit Fischleim. Du darfst auch was modernes nehmen, wie Clou Holzsiegel oder Superkleber. Das härtet die Oberfläche und hält länger die Politur. Du solltest aus Marketinggründen dann aber nicht mehr von lackiertem Griffbrett sprechen, sondern von oberflächenveredelt und gehärtet!

capricky

Hallo,

@Marcel: Ein Instrument lebt ja erst von Gebrauchspuren! Es schaut nicht wirklich nach Kratzer aus, da die Polierte Oberflache ziemlich schnell verschwindet wenn man dann spielt.

@Meister: Danke für den Tip mit der Oberflächenveredelung, aber ich bleibe bei normalem Öl.

Gruss
Urs

Ok, Argument. Ich behandle die Griffbretter am Schluss noch mit Stahlwolle, und polieren. Für mich passt das dann. Kommt wohl durch meinen Vorbehalt gegenüber lackierter Griffbretter und oder Hälsen.

Guten Abend,

nun ging es mit den Bundieren weiter. Nach dem ablängen und ausklinken der Bundstäbe musste ich erstmal den 40" Druckschuh fertig machen. Danach das übliche prozedere, Bünde einpressen, seitlich abzwacken, bündig feilen und noch die Fase feiilen, GB abkleben und die Bünde schön Blau machen. Abrichten und alles schön Polieren. Zum Schluss dann noch das GB vom Abdeckband befreien und an die Schwabbelscheibe halten. Die Sidedots sind gebohrt und der Aluring ist eingesetzt, muss nur noch mit Epoxi gefüllt werden. Das werde ich aber erst vor dem grossen Schleifen machen.

Gruss
Urs

Sauber!

Das Klebeband könntest Du ruhig etwas ordentlicher auf das Griffbrett kleben, das ist ja ungleich lang! Unmöglich, solch eine Nachlässigkeit!

capricky

capricky hat geschrieben:Das Klebeband könntest Du ruhig etwas ordentlicher auf das Griffbrett kleben, das ist ja ungleich lang! Unmöglich, solch eine Nachlässigkeit!

capricky

Guten Morgen,

okey ich verstanden, diese Nachlassigkeit soll nicht mehr vorkommen!

Gruss
Urs

Lol!

Tja, wer so vorlegt wird halt mit anderem Maßstab gemessen

Guten Abend,

heute absichtlich ohne Tape gearbeitet!

Aus der Halskantel wird so langsam ein Hals. Zuerst alles angezeichnet und den Halsfuss an der Kraissaäge auf Stärke gebracht. Danach an der Bansäge, bei welcher das Blatt so gar nichts mehr haut, den Hals mit genügend Zumass ausgeschnitten. Mit der neuen Gb-Radiuslehre dann den Hals und die Kopfplatte auf gewünschte stärke gefräst. Den Übergang von der Kopfplatte zum Hals an der Bandschleifmaschine schön geschliffen und am Halsfuss grob. Der muss erst schön in die Halstasche passen damit ich die genaue Kontur anzeichnen kann.

Im letzten Bild Basst es so langsam, ich glaube den behalte ich für mich

Zum Thema Tonabnehmer: Ich warte ja schon längere Zeit auf den Alumitone Bassbar 4.5". Letzte Woche hab ich dann zum 3ten mal nachgefragt, was das Problem sei mit dem Teil..........Bis heute keine Antwort! Lace Pickups mögen gut klingen und gut ausschauen, Kundenservice ist aber unter aller Kanone, zumal das Stück schon lange bezahlt ist. Nicht Empfehlenswert!

Gruss
Urs

sehr schöne Arbeit.
Aber nen one-piece-neck mit Kopfwinkel und ohne Volute… ist halt Faserverlaufstechnisch ne Sollbruchstelle, oder?
Ausschaun tuts BOMBE

pinacoco hat geschrieben: Aber nen one-piece-neck mit Kopfwinkel und ohne Volute… ist halt Faserverlaufstechnisch ne Sollbruchstelle, oder?

Nicht bei Ahorn und nicht bei Trussrodzugang am Halsfuß. Und jottseidank keine Volute, die finde ich ja aber sowas von unerotisch. Bei Mahagonihälsen mit Trussrodzugang an der Kopfplatte schützt die auch nicht vor Halsbruch nach Umfallen der Geige...

capricky

Hallo,

Danke fürs Lob Uli.

capricky hat geschrieben:

pinacoco hat geschrieben: Aber nen one-piece-neck mit Kopfwinkel und ohne Volute… ist halt Faserverlaufstechnisch ne Sollbruchstelle, oder?

Nicht bei Ahorn und nicht bei Trussrodzugang am Halsfuß. Und jottseidank keine Volute, die finde ich ja aber sowas von unerotisch. Bei Mahagonihälsen mit Trussrodzugang an der Kopfplatte schützt die auch nicht vor Halsbruch nach Umfallen der Geige...

capricky

Genau so, in allen punkten zu 100% meine Meinung. Danke.

Gruss
Urs

Guten Abend,

heute musste zuerst der Hals in die Halstasche gepasst werden und zwar so, dass der Hals den Korpus tragen kann, ohne verschraubung. Als nächster Schritt, das anzeichnen des Hals/Korpusübergang und grobes ausarbeiten mit dem Hohlbeitel. Mit der Handbandschleiffmaschine bis an die linie geschliffen, da gibt es kein pardon, einmal abgrutscht und alles ist hin. Vor dem Halsshaping zeichne ich die für mich wichtigen Linien an und dann gehts los mit Schweifhobel, Raspel, Feile und Ziehklinge. Der Hals ist nun geformt und wartet auf die Griffprobe, deshalb auch nur grob geschliffen. An der Kopfplatte dann noch die Tunerlöcher angezeichnet und mit dem 14mm Bohrer gebort. Zum Schluss noch probesitzen der Hipshot's.

Gruss
Urs

Haddock hat geschrieben:Guten Abend,

heute musste zuerst der Hals in die Halstasche gepasst werden und zwar so, dass der Hals den Korpus tragen kann, ohne verschraubung.

Geil. Aber wie kriegt man das eigentlich hin? Doch nicht mit der Leistenmethode oder (schon gar nicht bei dem überstehenden Griffbrett...)?

Hey Jan,

meine Schablonen für die Halsfräsung sind immer 2-3 zentel kleiner als die Schablone für den Hals. Danach kann der Halsfuss mit 120er Schleifpaier eingepasst werden, so das er eben noch etwas klemmt und den Korpus tragen kann.

Gruss
Urs

@Jan: das geht auch mit der Leistenmethode, einfach etwas enger setzen. Bei der Iceman kann ich den Korpus auch mit dem Hals hochheben. Wobei ich meine das zu eng ( bei Halstaschen ) auch nicht das ware ist, weil irgendwo muss ja auch der Leim zwischen.
@Urs: super Arbeit.

Einfach kurz vorm Verleimen nochmal mit der Ziehklinge über den Hals..... Dann hat auch der Leim super Platz!

Der Leim... der soll eigentlich ins Holz einziehen und keinen Platz haben! Je dünner der Spalt desto besser.

filzkopf hat geschrieben:Einfach kurz vorm Verleimen nochmal mit der Ziehklinge über den Hals..... Dann hat auch der Leim super Platz!

Oder nach dem Positionieren der Leisten einfach li und re je 2 Lagen Kreppband auf die Anlagefläche .... oder aufs Kugellager

Grüße
Markus

Guten Morgen,

zum Glück wird hier geschraubt!

Nun ging es an die Befestigung des Halses, da hab ich zuerst die Halsbefestigungsunterlegscheibendinger in der Halstasche positioniert und angezeichnet. Mit einem 2mm Bohrer von der Oberseite her durchgebohrt. Den Hals in die Halstasche gedrückt und die Löcher mit dem Akkuschrauber am Halsfuss markiert. Die 2mm Löcher am Korpus konnten nun auf 5,5mm aufgebohrt werden. Am Halsfuss hab ich dann noch die 8mm Löcher für die Gewindebuchsen gebohrt. Selbige dann auch gleich reingeschraubt. Die 6 Gewindebuchsen gewinnen keinen Schönheitspreis, dafür halten sie Bombenmässig! Die Bauchmulde wurde auch noch gemacht und mit der Fräslehre für die Jackbuchse hab ich begonnen. Da soll es dann am Nachmittag weitergehen.

Gruss
Urs