2x Preci, 1x Stingray, (kein L2000)
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Re: 2x Preci, 1x Stingray, (kein L2000)
Vielleicht überzeichenen Deine Makroaufnahmen auch sehr, aber die Oberflächen der Bundkronen sahen schon etwas "gestresst" aus
capricky
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Re: 2x Preci, 1x Stingray, (kein L2000)
Daran wird's wohl liegen. Ich bin auch immer erstmal geschockt, wenn ich so ein Foto auf dem großen Schirm sehe. Selbst mit Kopflupe, die ich bei solchen Arbeiten inzwischen trage(n muss ) ist es nicht so wild.
Gruß
Matthias
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Re: 2x Preci, 1x Stingray, (kein L2000)
Macht man das bei allen Farben, oder nur bei rot? Soll ja angeblich für die Tiefenwirkung gut sein, hab ich das richtig verstanden?12stringbassman hat geschrieben: Zum Feuerrot ("flame red" bzw. "ruined retina red") kommen noch 2-3% "holografic silver". Thanx to Steve Dikkers for the advice!
lg
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Re: 2x Preci, 1x Stingray, (kein L2000)
Kommt mir viel vor. So wie ich das verstanden habe, sollte man Bünde mit wenigen aber kräftigen Schlägen "versenken", so dass die "Wiederhaken" möglichst wenig Zeit haben auf dem Weg durch das Holz selbiges zu komprimieren.12stringbassman hat geschrieben:Ganz kleines Hämmerchen, wie gesagt poliert, 10-15 ganz sachte Hiebe pro Bundstäbchen (vielleicht auch mal 20), mehr ein leises Klopfen.
Die Bünde sollen so letztendlich fester sitzen, als wenn man sie mit vielen kleinen Hieben durch den Bundschlitz "massiert". Ich komme auf 5-6 Schläge. Zu Beginn jeweils einen auf die Bundenden und 2-3 auf den Bereich dazwischen.
http://www.stewmac.com/freeinfo/Fretting/a-4895.html
"There must be a better word than "hammering"
The first thing to realize is that hammering isn't a good way to describe this work. It's a mistake to pound a fret as you would a nail. Think of the hammer's impact as one single dead blow to the fret, with no recoil. The hammer head should make solid contact with the fret, seating it with only one blow. The act of repeated hammering produces a spring-back effect on the neck, and this bouncing leads to poorly-seated frets. Bouncing/hammering also risks damage to the instrument. The idea behind a dead blow strike is to provide solid positive force to push the fret into the slot. "
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Re: 2x Preci, 1x Stingray, (kein L2000)
So, der Stingray ist kurz vor fertig. Der Halswinkel passt mir noch nicht (ist leicht negativ, wie kann das passieren ), und das Elektrische muss ich noch machen. Spielt sich aber schon ganz angenehm. Bilder folgen.
Dann habe ich gestern am roten Disco-XXX-Preci den Lack plan geschliffen und heute poliert:
Die Oberfläche ist keinesfalls makellos. An einigen kleinen Stellen habe ich leicht in die hochkant stehenden Flakes reingeschliffen. Ich hätte diese wohl gleich nach dem Einstreuen abbürschteln sollen. Eine angeschliffene Stelle verschwindet unter dem Pickguard, eine an der Wanstmulde könnte ich als Gebrauchsspur tarnen
Dadurch, dass ich ca. 2% "holografic silver" ins "ruined retina red" gegeben habe, fallen vereinzelt angeschliffene Flocken nicht auf, da das Auge von den verschiedentlich aufblinkenden farbigen Punkten abgelenkt wird. Bei einer durchgehend rot blinkenden Fläche wäre das anders.
Kleinere Fehlstellen in der Lackoberfläche werden übrigens auch durch den Disco-Kugel-Effekt überstahlt. So gesehen ist dieses Finish eine dankbare Oberfläche
Die Fräsungen hätte ich allerdings erst nach der vorletzten Schicht Klarlack machen sollen. Den J-Pickup musste ich trotz Nacharbeit mit dem scharfen Stechbeitel fast mit dem Hammer einklopfen.
Grüße
Matthias
Dann habe ich gestern am roten Disco-XXX-Preci den Lack plan geschliffen und heute poliert:
Die Oberfläche ist keinesfalls makellos. An einigen kleinen Stellen habe ich leicht in die hochkant stehenden Flakes reingeschliffen. Ich hätte diese wohl gleich nach dem Einstreuen abbürschteln sollen. Eine angeschliffene Stelle verschwindet unter dem Pickguard, eine an der Wanstmulde könnte ich als Gebrauchsspur tarnen
Dadurch, dass ich ca. 2% "holografic silver" ins "ruined retina red" gegeben habe, fallen vereinzelt angeschliffene Flocken nicht auf, da das Auge von den verschiedentlich aufblinkenden farbigen Punkten abgelenkt wird. Bei einer durchgehend rot blinkenden Fläche wäre das anders.
Kleinere Fehlstellen in der Lackoberfläche werden übrigens auch durch den Disco-Kugel-Effekt überstahlt. So gesehen ist dieses Finish eine dankbare Oberfläche
Die Fräsungen hätte ich allerdings erst nach der vorletzten Schicht Klarlack machen sollen. Den J-Pickup musste ich trotz Nacharbeit mit dem scharfen Stechbeitel fast mit dem Hammer einklopfen.
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Re: 2x Preci, 1x Stingray, (kein L2000)
Die Farbe/Flakes haben schon was!
Aber ich glaub ich würd mich nicht trauen mit dem auf eine Bühne zu gehen
Aber ich glaub ich würd mich nicht trauen mit dem auf eine Bühne zu gehen
Schöne Grüße
Alex
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Re: 2x Preci, 1x Stingray, (kein L2000)
Sehr geil, fast schon waffenscheinpflichtig! Ich bin ...
Viele Grüße,
Philip
Ich würde ihn auch eher an die Wand hängenLollipop hat geschrieben:Die Farbe/Flakes haben schon was!
Aber ich glaub ich würd mich nicht trauen mit dem auf eine Bühne zu gehen
Viele Grüße,
Philip
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Re: 2x Preci, 1x Stingray, (kein L2000)
ca. zehn über den Flakes, eine drunter.liz hat geschrieben:Wieviele Schichten Klarlack sinds denn geworden?
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Re: 2x Preci, 1x Stingray, (kein L2000)
Mit welcher Art Lack? Und wie aufgetragen? Hast du Zwischengeschliffen? (geht ja schlecht..)
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Re: 2x Preci, 1x Stingray, (kein L2000)
TOP!
Das mit den angeschliffenen hochstehenden Flakes ist mir auch passiert, aber, dass der lack für das Auge recht viel verzeiht, stimmt eben auch
Das mit den angeschliffenen hochstehenden Flakes ist mir auch passiert, aber, dass der lack für das Auge recht viel verzeiht, stimmt eben auch
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Re: 2x Preci, 1x Stingray, (kein L2000)
Wow Hias der ist der Wahnsinn!!!!!!
Und dazu die Pickups mit den fetten Polepieces..... Wunderbar!!!!!!!
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Re: 2x Preci, 1x Stingray, (kein L2000)
Doch, geht schon.liz hat geschrieben:Mit welcher Art Lack? Und wie aufgetragen? Hast du Zwischengeschliffen? (geht ja schlecht..)
Das steht im Fredd eigentlich drin,
http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic. ... all#p44144
aber ich fasse es gerne nochmal zusammen:
Nach dem ersten erfolglosen Versuch mit NC-Lack habe ich mich im örtlichen Farben-Laden beraten lasssen. Der nette Fachverkäufer hat sofort kapiert, was ich will (scheint wohl Erfahrung beim Auto- oder Motorrad-Pimpen zu haben ) und mir diesen Lack samt Härter und Verdünnung verkauft:
http://www.mipa-paints.com/d/pi/lm/2K-M ... ackC75.pdf
Nach anfänglichem Bammel, dass ich evt. zu viel oder zu wenig anrühre, ging die Lackiererei erstaunlich Problem-arm Ich kann nach ca. 15min Ablüftzeit schon die nächste Schicht spritzen, der angerührte Lack hat eine Topfzeit von 4-6h, d.h. ich rühre gleich genug für mehrere Spritzgänge an und bringe die im Verlauf von mehreren Stunden frisch-in-frisch auf. Mit Nitro-Lack geht sowas nicht, denn da ist viel zu viel Lösungsmittel drin und das löst die bereits aufgetragenen Schichten wieder so weit an, das die ganze Pampe ins Rutschen kommen kann.
Also:
zuerst eine Schicht schwarz, anziehen lassen, dann satt Klarlack.
In den frischen Lack die Glitter-Flitter-Flocken streuseln, fest werden lassen
sanft ausklopfen bzw. bürschteln, (diesen Schritt hatte ich ausgelassen, er muss aber sein, wie ich jetzt weiß ),
dann vier (oder waren's sechs ) Schichten Klarlack. Fest werden lassen.
Zwischen-Schliff mit 320er trocken, um die gröbsten Buckel in der Orangenhaut etwas einzuebnen. Ich habe nicht ganz bis in die Täler geschliffen.
Nochmal vier Schichten Klarlack. Fest werden lassen.
Dann wie beschrieben schleifen 240, 280, 320 trocken,
ab 360 nass (mit einem Tropfen Spüli), bis 800 (oder war's 1200),
dann Micromesh 1500 bis 3600,
dann Schwabbelscheibe (die guten vom Andreas mit 300mm ø) mit 2800U/min, zuerst mit Menzerna PrePolish 113GZ, dann mit IntensivePolish GW16.
(ich sehe grade, dass es da zwei noch feinere Pasten gibt, aber eigentlich reicht mir der Glanzgrad so wie er jetzt ist).
Gruß
Matthias
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Re: 2x Preci, 1x Stingray, (kein L2000)
Hähä, die schauen schon immens wichtig aus, diese Phätt-Mägsfilzkopf hat geschrieben:Und dazu die Pickups mit den fetten Polepieces..... Wunderbar!!!!!!!
Ob sich was am Klang tut, glaube ich eher nicht, jedenfalls nicht zum Positiven. Aber das Auge hört ja bekanntlich mit
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Re: 2x Preci, 1x Stingray, (kein L2000)
Ok, danke für die Zusammenfassung Ich war zu faul zum Nachsehen, geb ich zu Ich hatte mir wegen den nicht angeschliffenen "Tälern" Sorgen gemacht, dass die nächste Schicht dann dort nicht hält.
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Re: 2x Preci, 1x Stingray, (kein L2000)
Kleines Update. Nicht viel, nur ein bissl Theorie. Die Elektronik für den Stingray habe ich mal soweit fertig, zumindest im Computer.
Ich habe den netzbekannten Schaltplan des MM-Stingray genommen und die Impedanz der frequenzbestimmenden Bauteile um Faktor 10 runterskaliert (also Widerstände :10, Kondensatoren x10). So sollte es weniger rauschen, mal sehen.
Hier die Frequenzgänge mit den beiden Potis jeweils auf 0, 25, 50, 75 und 100% Der OP-Amp davor verstärkt linear einstellbar von +6dB bis +22dB. Das ist ein Erfahrungswert, der die Spulen mit nur 750 Windungen in etwa so laut macht wie konventionell bewickelte Spulen (mit geschätzt 5.000 Windungen). Evt. muss hier noch angepasst werden, da ich die Wirkung dieser altmodischen AlNiCo-Magnete schlecht einschätzen kann. Oder ich papp da einfach noch ein paar Neodym-Pillen unten drauf, mal sehen.
Ein Vorteil der ganzen niederohmigen Gaudi ist, dass ich in der Einstellung der Resonanzfrequenz mehr Freiheiten habe. Diese Einstellung geschieht durch die RC-Kombination R1 und C3, mit dem Tone-Poti kann ich die Resonanz in Mittelstellung ganz kappen und ganz zugedreht ca. eine Oktave tiefer wieder anheben. Die betreffenden Frequenzgänge hatte ich ja schon mal an anderer Stelle dokumentiert. Die optimalen Werte für diese Bauteile muss ich erst noch per Hörversuch rausfinden.
Der Megaschwitsch Typ M schaltet die vier Spulen. Zwischen dem Steg-Humbucker und dem Single-Coil am Hals sitzt noch eine Kompensationsspule ohne Magnete unter dem Pickguard.
Die fünf Schalterstellungen machen folgendes:
1. Steghumbucker, beide Spulen parallel ("normaler" Stingray-Sound)
2. wie 1., jedoch zusätzlich ein C unnd ein R parallel dazu. Das soll die Reihenschaltung simulieren ohne den wenig praxisgerechten Pegelsprung.
3. Stegspule des Humbuckers alleine parallel mit Kompensationsspule (soll so ähnlich klingen wie JB-Steg-PU, was natürlich nicht ganz gelingen wird, weil zu weit vom Steg weg, dafür aber (hoffentlich) ohne Brumm)
4. Steg- und Halsspule parallel, evt. kommt hier noch eine weitere RC-Parallelschaltung dazu, mal sehen.
5. Hals-Spule parallel mit Kompensationsspule. Diese muss hierfür umgepolt werden, da die Hals-Spule ja "andersrum" ist als die Stegspule. Diese Schalter-Position soll den von mir so geliebten Preci-Sound bringen. Evt. muss auch hier noch das "woißing" mit entsprechend prallel-geschalteten Widerständen und Kondensatoren angepasst werden.
Jetzt muss ich mich nur noch dazu aufraffen, die längst fertig gewickelten Spulen im Vakuum zu ertränken und die paar Bauteile aus dem Schaltplan z'ammzulöten Aber der Winter wird lang, denn weißer Mann hacken viel Holz
Grüße
Matthias
Hier die Frequenzgänge mit den beiden Potis jeweils auf 0, 25, 50, 75 und 100% Der OP-Amp davor verstärkt linear einstellbar von +6dB bis +22dB. Das ist ein Erfahrungswert, der die Spulen mit nur 750 Windungen in etwa so laut macht wie konventionell bewickelte Spulen (mit geschätzt 5.000 Windungen). Evt. muss hier noch angepasst werden, da ich die Wirkung dieser altmodischen AlNiCo-Magnete schlecht einschätzen kann. Oder ich papp da einfach noch ein paar Neodym-Pillen unten drauf, mal sehen.
Ein Vorteil der ganzen niederohmigen Gaudi ist, dass ich in der Einstellung der Resonanzfrequenz mehr Freiheiten habe. Diese Einstellung geschieht durch die RC-Kombination R1 und C3, mit dem Tone-Poti kann ich die Resonanz in Mittelstellung ganz kappen und ganz zugedreht ca. eine Oktave tiefer wieder anheben. Die betreffenden Frequenzgänge hatte ich ja schon mal an anderer Stelle dokumentiert. Die optimalen Werte für diese Bauteile muss ich erst noch per Hörversuch rausfinden.
Der Megaschwitsch Typ M schaltet die vier Spulen. Zwischen dem Steg-Humbucker und dem Single-Coil am Hals sitzt noch eine Kompensationsspule ohne Magnete unter dem Pickguard.
Die fünf Schalterstellungen machen folgendes:
1. Steghumbucker, beide Spulen parallel ("normaler" Stingray-Sound)
2. wie 1., jedoch zusätzlich ein C unnd ein R parallel dazu. Das soll die Reihenschaltung simulieren ohne den wenig praxisgerechten Pegelsprung.
3. Stegspule des Humbuckers alleine parallel mit Kompensationsspule (soll so ähnlich klingen wie JB-Steg-PU, was natürlich nicht ganz gelingen wird, weil zu weit vom Steg weg, dafür aber (hoffentlich) ohne Brumm)
4. Steg- und Halsspule parallel, evt. kommt hier noch eine weitere RC-Parallelschaltung dazu, mal sehen.
5. Hals-Spule parallel mit Kompensationsspule. Diese muss hierfür umgepolt werden, da die Hals-Spule ja "andersrum" ist als die Stegspule. Diese Schalter-Position soll den von mir so geliebten Preci-Sound bringen. Evt. muss auch hier noch das "woißing" mit entsprechend prallel-geschalteten Widerständen und Kondensatoren angepasst werden.
Jetzt muss ich mich nur noch dazu aufraffen, die längst fertig gewickelten Spulen im Vakuum zu ertränken und die paar Bauteile aus dem Schaltplan z'ammzulöten Aber der Winter wird lang, denn weißer Mann hacken viel Holz
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Re: 2x Preci, 1x Stingray, (kein L2000)
Wie erzeugst du denn das Vakuum zum wachsn der PUs?
Und wie viel wiegt eigentlich ein niederohmiger Doppelspuler von dir? (Ein "normaler" Gitarrenhumbucker wiegt glaube ich so um die 200g, oder...)
Und wie viel wiegt eigentlich ein niederohmiger Doppelspuler von dir? (Ein "normaler" Gitarrenhumbucker wiegt glaube ich so um die 200g, oder...)
Gruß, Arsen
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Re: 2x Preci, 1x Stingray, (kein L2000)
Sag das nicht... bei uns im Haus haben sie gerade die Brandabschnittüren entsorgt, und die Kälte dringt kaum gebremst durch die Wohnungstür...
LG
Beate
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Re: 2x Preci, 1x Stingray, (kein L2000)
Mit einer Vakuum-Pumpe?Arsen hat geschrieben:Wie erzeugst du denn das Vakuum zum wachsen der PUs?
Der genaue Aufbau steht noch nicht fest. Ich habe hier so eine dämliche Drehschieber-gesteuerte, Öl-Dampf-emitierende Billig-Vakuum-Pumpe, die ich eigentlich mal zum Bau einer Vakuum-Presse angeschafft hatte. Ein Billig-China-Reiskocher steht hier auch noch rum, der hat im Deckel einen Stutzen, wo der Schlauch draufpassen sollte. Ich habe bloß Bedenken, dass das heiße Wasser, in dem die Dose mit dem Wachs und den Spulen schwimmt, zu kochen beginnt, wenn ich die Luft heraus sauge.
Vielleicht geht's auch mit einem Staubsauger?
Keine Ahnung. Wahrscheinlich genau so viel. Ich wickle ja mit dickerem Draht, 150µm statt 63µm. Die Spulen werden in etwa genau so voll wie "konventionell" gewickelt. Und der Rest ist das selbe (Magnete, Pol-Stücke, Spulenkörper etc.).Arsen hat geschrieben:Und wie viel wiegt eigentlich ein niederohmiger Doppelspuler von dir? (Ein "normaler" Gitarrenhumbucker wiegt glaube ich so um die 200g, oder...)
Grüße
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