JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Das Board für eure Bauberichte!

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#76

Beitrag von micha70 » 19.03.2022, 09:51

Hi!

Ganz tot ist das hier nicht. So laaaangsam sind die Griffbretter dran. Erstmal meines. Das hat noch eine Fehl-(Faul)stelle. Erstmal alles rausgepopelt und gefüllt. Natürlich mit Epoxi und BlingBlingGlitzer.
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So weit wie es die Oberflächenspannung zugelassen hat damit das auch sacken darf…
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… und nur wenig mit der Klinge abgezogen. Bleibt so und ist der Marker für den 12. Bund. Sonst kommen keine drauf.
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Auf der Rückseite sieht das an der Stelle schon wilder aus.
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Jetzt die Dots für Töchterchen. Das wird etwas mehr werden. Nur leider nicht mehr heute.

LG
Micha

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#77

Beitrag von Simon » 19.03.2022, 10:15

Schick!! :)
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#78

Beitrag von MusikMaxx » 19.03.2022, 11:24

Schön zu sehen dass meine Zwetschge so ein schickes Griffbrett wird (dance a) (clap3)
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#79

Beitrag von Drifter » 19.03.2022, 15:47

Es wird, es wird!

Das Lametta schaut total cool aus!

lG

Norbert
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#80

Beitrag von micha70 » 27.03.2022, 16:59

Hi Zusammen!

Jetzt ist nachher :D und die Griffbretter wurden angegangen. Der Versuch war zu schauen ob ich das so weit wie möglich mit meiner kleinen Käsefräse hinbekomme…und das mit so langen Basslatten. Mich also ein Weilchen an den PC gesetzt und meinen allerersten ersten CNC-Bundschlitz gefräst.
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Ich sag's gleich: Es wurden noch 41 mehr und dank dieses großartigen Forums (im Besonderen @jhg und seinen hervorragenden Tipps) das auch nur mit einem einzigen Fräser (dance a) Die Warheit: Ich hab 3 Stück gebraucht. Einen hab ich mir selbst beim Säubern der Bundschlitze von Hand abgerissen und den zweiten weil ich verfahren bin als der Fräser, bei stehender Spindel noch im Bundschlitz steckte :lol: So blöd muss man erstmal sein :roll: Egal, die Herausforderung war einfach die Schnittdaten einer g‘scheiden 25.000‘er Spindel runter zu rechnen weil ich meine Spindel nur mit ca. 8000 Umdreheungen laufen lassen konnte. Bei höheren Drehzahlen steigt mir einfach immer die Steuerung aus. Chinaspindel halt. Von wegen Bürstenlos und so… :p Hat gefühlte Ewigkeiten gedauert und ging dennoch ganz ordentlich aber sicher nicht „zwischendurch“ ;) :lol: Danach die Inlays vom zweiten Griffbrett.
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Das war ziemlich easy. Nix wirklich spektakuläres zu berichten. Den nächsten Schritt hab ich vergessen zu bebildern. Die Inlays sollen mit schwarz gefärbtem Epoxi ausgegossen werden und die Farbe ist flüssig. Damit hab ich schon im Ahorn meiner Flex das Problem gehabt, dass mir das den Fasern entlang ins Holz gezogen ist und sämtliche Kanten unscharf wurden. Während ich mich bei dem Ahornhals noch mit Fingerschweiß rausreden kann, käme das hier auf dem Griffbrett aber doof. Dieses mal wollte ich das besser machen und habe die Ränder der Inlays mit Sekundenkleber bearbeitet und dann erst das Epoxi reingegossen. Nach dem Aushärten und dem Ebenschleifen schaut‘s so aus.
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Schon viel besser und der Rest fliegt noch raus wenn der Radius draufkommt. Dann wird es auch wirklich eben. Das Griffbrett ist noch ein klein wenig zu dick. Alles in Allem recht gut geworden wie ich meine.
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Ein paar Worte zum Workflow. Bei so Sachen kann man eben schlecht zeigen was das Maschinchen für einen tut. Am Anfang steht das Modell
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Hier arbeite ich mit Fusion360 und leite davon das NC-Programm für meinen GBRL-Controller ab.
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Den Rest macht die Assistentin. Hier mein, wie immer, improvisierter Aufbau.
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Gespannt hab ich nur einseitig auf der Opferplatte und dann nach jeweils maximal 150mm Bearbeitungslänge das Griffbrett verschoben. Ausgerichtet mit einem kleinen Laser und einem Gravierstifft der Fräse welcher der Mittellinie entlang gelaufen ist. Hat jeweils so ungefähr 2 Minuten gedauert. Für die Bünde 13-21 musste ich allerdings das Griffbrett mit dem Heck nach vorne nehmen und von hinten her anfangen zu fräsen. Im Einzelnen waren die Abschnitte Bund 1-3, 4-7, 8-12 und zuletzt (oder zuerst?) 21-13. Geht also auch mit so einer Maschine (dance a) Nächstes Ding ist natürlich der Radius. Auch davon gibbet das NC-Programm schon aber für heute ist erstmal Feierabend. Das wird nochmal spannend weil die Bearbeitungsrichtung quer zu Faser sein wird und nicht wie üblich längs. Ist aus meiner Sicht besser mit normalen Schaftfräsern aber das werde ich ja erst noch sehen.

Schönen Restsonntag Euch! Genießt das Wetter!

LG
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#81

Beitrag von Drifter » 27.03.2022, 17:47

Wow, sauber!

LG

Norbert

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#82

Beitrag von Yaman » 27.03.2022, 20:36

Wie hast du beim Verschieben das Griffbrett wieder exakt in Längsrichtung positioniert?

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#83

Beitrag von micha70 » 27.03.2022, 22:21

Yaman hat geschrieben:
27.03.2022, 20:36
Wie hast du beim Verschieben das Griffbrett wieder exakt in Längsrichtung positioniert?
Hi Hilmar, ich versuche das so einfach wie es mir möglich ist zu beschreiben. Ich kann’s leider nicht mehr in Bildern zeigen. Sind jetzt überall Schlitze drin.

Im ersten Abschnitt „Bund 1-3“ bin ich nach dem Fräsen auf die Position des 4. Bundes gefahren und hab dort mit der (Gravier-)Nadel eingestochen und die Maschine zurück auf x=0 gefahren. Dadurch zieht es das Griffbrett mit. Lag ja nur lose auf sobald die Schraubzwinge gelöst ist. Dann noch das andere Ende am Laser ausgerichtet und festgezwungen. Dann noch durch Verfahren der Nadel die Mittelage kontrolliert. Sicherheitshalber. Schraubzwinge ran und fertig. Bedingt natürlich, dass man zwischen Fräser und Nadel hin- und hertauscht. Ist aber nicht wild. Die kleinen Dinger muss man in der Spannzange nicht anziehen bis das Wasser rauskommt. EDIT: Ach ja, die Z-Achse muss man natürlich dann auch immer wieder abnullen.

Für den Zweiten Abschnitt 4-7 das Gleiche. Der Piekser auf 4 verschwindet durch die Fräsung, nach dem Fräsen der zweite Peikser auf 8 und wieder zurückziehen. So kam ich bis zur 12. Piekser auf 13, Griffbrett umdrehen und diese Position dann aber per Auge anfahren. Dann ging es von 13-21 durch.

Ich gebe zu. Nicht gerade die dollste und ausgefuchsteste Methode, ging aber ohne Jig, Führungen oder anderem Aufwand und auch nach der 27. Messung liege ich sicher unter 1/10 Fehler auf die ganze Länge. Erstaunlich präzise das kleine Ding, trotz der sehr einfachen Führungen. Schrittverluste konnte ich keine feststellen. Reicht. Da passiert mir beim Bundieren und Abrichten eh noch genug. Ich kenn mich ;)

LG
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#84

Beitrag von Yaman » 28.03.2022, 07:04

Die Idee mit der Graviernadel ist klasse. Ich habe bei meinen Fräsarbeiten auch bei wilden Fahrten und vielfachen Fräserwechseln bisher auch keine Schrittverluste festgestellt. Meine einfache Spindel (auch keine Bürstenlose) läuft mit max. 12000 Umdrehungen bisher ohne Probleme.

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#85

Beitrag von Rallinger » 28.03.2022, 18:29

micha70 hat geschrieben:
27.03.2022, 22:21
Yaman hat geschrieben:
27.03.2022, 20:36
Wie hast du beim Verschieben das Griffbrett wieder exakt in Längsrichtung positioniert?
Im ersten Abschnitt „Bund 1-3“ bin ich nach dem Fräsen auf die Position des 4. Bundes gefahren und hab dort mit der (Gravier-)Nadel eingestochen und die Maschine zurück auf x=0 gefahren. Dadurch zieht es das Griffbrett mit.
Klingt für mich wie ein Patentrezept zur Herstellung von Fanned Frets :badgrin:
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#86

Beitrag von micha70 » 28.03.2022, 19:01

Rallinger hat geschrieben:
28.03.2022, 18:29
micha70 hat geschrieben:
27.03.2022, 22:21

Im ersten Abschnitt „Bund 1-3“ bin ich nach dem Fräsen auf die Position des 4. Bundes gefahren und hab dort mit der (Gravier-)Nadel eingestochen und die Maschine zurück auf x=0 gefahren. Dadurch zieht es das Griffbrett mit.
Klingt für mich wie ein Patentrezept zur Herstellung von Fanned Frets :badgrin:
:lol: Fast…nur vielleicht die Wahrheit hinter den True Temprament Frets :lol:
49E2F9A3-E121-471C-9038-ED982738E360.jpeg
Yaman hat geschrieben:
28.03.2022, 07:04
Meine einfache Spindel (auch keine Bürstenlose) läuft mit max. 12000 Umdrehungen bisher ohne Probleme.
Ich glaube ich hab meine einfach beim Rumrühren im Messing ein wenig beleidigt und Du verwendest inzwischen ja auch eine andere Steuerung/Endstufen/Netzteil usw. Darauf möchte ich (noch) verzichten. Es hilft aber schon das Netzteil der Steuerung weit genug vom Netzeil der Spindel zu parken. Bringt gleich 2000 Umdrehungen :D Aber im Ernst. Da ist ein Thema mit Netzstörungen. Es reicht schon das Einstecken vom Laptopnetzteil und die Steuerung bricht ab :evil: Dem gehe ich aber mal später auf den Grund. Ein Netzfilter könnte helfen aber inzwischen ist das Setup halbwegs stabil.

LG
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#87

Beitrag von micha70 » 29.03.2022, 19:46

Hallo!

Ein kurzer Überhang vom Wochenende zum Wochenstart nachgeholt. So mutig gleich den Radius der Griffbretter zu fräsen war ich nun doch nicht. Am Reststück getestet.
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Die Fräse kommt mit einem 13‘er Fräser ganz gut klar. Nur 6mm Querzustellung sind vielleicht a bissi viel auf einmal. Gibt zwar ein schönes dekoratives Muster aber bitte nicht hier. Meine Sorge, dass es die Ränder wegfetzt hat sich zum Glück nicht bestätigt. Dafür kann ich aber noch ein wenig schneller fahren was die verlorene Zeit auch wieder gutmacht. Der Radius passt aber gut.
0945EEAE-6FF4-43ED-AA79-AB5B6E08342D.jpeg
Sorry, wenn das für manche (viele) ein alter Hut ist, für mich ist das alles aber noch relativ neu.

Schönen Abend noch!

LG
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#88

Beitrag von zappl » 29.03.2022, 23:38

Freut mich zu sehen, dass es hier weitergeht. (dance a)
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#89

Beitrag von Drifter » 30.03.2022, 08:22

micha70 hat geschrieben:
29.03.2022, 19:46
Hallo!

Ein kurzer Überhang vom Wochenende zum Wochenstart nachgeholt. So mutig gleich den Radius der Griffbretter zu fräsen war ich nun doch nicht. Am Reststück getestet.5CAC4DE0-543E-417D-BFC2-1976852BFC1E.jpegDie Fräse kommt mit einem 13‘er Fräser ganz gut klar. Nur 6mm Querzustellung sind vielleicht a bissi viel auf einmal. Gibt zwar ein schönes dekoratives Muster aber bitte nicht hier. Meine Sorge, dass es die Ränder wegfetzt hat sich zum Glück nicht bestätigt. Dafür kann ich aber noch ein wenig schneller fahren was die verlorene Zeit auch wieder gutmacht. Der Radius passt aber gut.0945EEAE-6FF4-43ED-AA79-AB5B6E08342D.jpegSorry, wenn das für manche (viele) ein alter Hut ist, für mich ist das alles aber noch relativ neu.

Schönen Abend noch!

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Nö, für mich ist das nicht ein alter Hut!

Interessant für mich: am Radiusschleifbock sind wesentlich mehr Ausrissspäne als am Hals! :D

Ernsthaft: was sagt Dein Tastsinn? Ist das wirklich uneben? Oder schaut es nur so aus und ist mit 2 x Drüberschleifen gut so? Jedenfalls schaut das Muster wirklich gut aus!

lG

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#90

Beitrag von micha70 » 10.04.2022, 19:06

zappl hat geschrieben:
29.03.2022, 23:38
Freut mich zu sehen, dass es hier weitergeht. (dance a)
Hi Sebastian! Danke. Freut mich, dass Dich das freut und ich freue mich sogar selbst wenn es denn weitergeht. Schwierig die Tage und ich bin schon ganz hibbelig die Bodys anzufangen. Hab da gerade noch eine Idee am ausbrüten ;)
Drifter hat geschrieben:
30.03.2022, 08:22
Nö, für mich ist das nicht ein alter Hut!

Interessant für mich: am Radiusschleifbock sind wesentlich mehr Ausrissspäne als am Hals! :D
Servus Norbert! Ja, der Schleifklotz ist ziemlich im A…imer seitdem ich den zum Bundieren verwendet hatte. Deswegen wollte ich den Radius ja fräsen (whistle) Was mich zu Deiner eigentlichen Frage bringt.
Drifter hat geschrieben:
30.03.2022, 08:22
Ernsthaft: was sagt Dein Tastsinn? Ist das wirklich uneben? Oder schaut es nur so aus und ist mit 2 x Drüberschleifen gut so? Jedenfalls schaut das Muster wirklich gut aus!
Das wollte ich an dem Musterstück nicht beantworten und erst abwarten bis die Griffbretter gefräst sind. Jetzt sind sie es :D Dazu wieder einmal ein „Jig“ improvisiert. Das Geradeste was ich als Führung nehmen konnte war eine Wasserwaage. Da das Griffbrett mit Masking-Tape und Sekundenkleber draufgepappt…
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…und seitlich die Wasserwaage zwischen den Plastikniederhaltern eingeklemmt. Hat locker gereicht um das Trum in Längsrichtung zu sichern und für den nächsten Abschnitt mit dem Gummihammer weitergekloppt. Die genaue Positionierung in Längsrichtung war ja hier nicht so wirklich wichtig. Dafür darf sich Quer nichts verschieben. Wie man allerdings sieht gibt‘s Wellen und die sind mehr als nur sichtbar. Die waren wirklich gut spürbar aber nichts was 240‘er Papier nicht innerhalb von 5 Minuten erledigen konnte. Nur dazu kam dann doch der olle Schleifklotz zum Einsatz :lol: Aber bedeutend weniger anstrengend und vor allem viel weniger staubig wenn das Grobe von der Assistentin erledigt wird :D
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Zu guter Letzt eine Schicht Hartöl mit UV Blocker drauf. Mal schauen ob das Zeug was gegen die allzu schnelle Verfärbung der Zwetschge was taugt.

Das ganze Geschiebe hat so gut funktioklappt, dass ich meinem Hals noch zwei Carbonstäbe gegönnt habe. Drei mal Rutschen und fertig.
336AFABC-425A-4693-B1FC-B28429E520B0.jpeg
Sitzt so streng drinnen, dass ich aufs Leimen oder Kleben verzichtet habe.
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Nicht, dass ich Sorge hätte die Eiche packt das nicht alleine aber ich bilde mir (sehr wahrscheinlich) ein, dass es mit den Stäben noch ein wenig unempfindlicher gegenüber Temperaturänderungen ist. Zumindest so mein Eindruck aus dem Bau meiner Flex. Letzter Akt für heute…nur leider vorher fotografiert.
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Side-Dots bohren, wieder PLA Filament einkleben und die Bretter Aufleimen. Hole die Bilder nach. Feierabend. Schönes Restwochenende!

LG
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#91

Beitrag von Drifter » 10.04.2022, 23:37

Ja fix schaut das gut aus!

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#92

Beitrag von Simon » 11.04.2022, 19:38

gib bitte unbedingt Bescheid wie das Öl ist, und wie es in ein paar Monaten aussieht! Der Farbton ist der Wahnsinn, wenn das zum erhalten geht hab ich wohl etwas, das ich unbedingt bestellen muss..... :)

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#93

Beitrag von MusikMaxx » 11.04.2022, 19:56

Wow, Top Ergebnis. :D (clap3)
Mich würde auch interessieren welches Öl das ist und ob das so bleibt, ich hab ja auch noch übrige Zwetschge (whistle)
Viele Grüsse

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#94

Beitrag von micha70 » 11.04.2022, 20:33

Hi!

Das werde ich in jedem Fall mitteilen und so langsam wie ich baue kann man das auch am Ende beurteilen :lol: Versprochen. Möchte es nur nicht gleich tun und dann bestellt es noch einer umsonst… Aber wirklich schon krass wie das Öl die Farbe hervorhebt. Hoffe wirklich es bleibt so. Bin total geflashed davon :D

Alternativ hatte ich überlegt einen 2K DD-Lack mit UV Blocker von Epifanes zu verwenden der richtig gut sein soll. Der war mir allerdings absolut zu teuer und ich mag keine lackierten Griffbretter. Vielleicht kennt jemand den?

LG
Micha

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#95

Beitrag von micha70 » 12.04.2022, 17:08

Hallo!

Ähmmm…nochmal ein Nachtrag. Ich hab die Bilder die gefehlt hatten mit dem Handy von Sohnemann gemacht und hab‘s nicht gemerkt weil er das gleiche wie ich hat. Er hatte gerade naseweis neben mir gestanden und in der Bauhektik hab ich einfach zugegriffen (whistle)

Nichts besonders nur die Side-Dots vor dem Leimen gemacht und auch schon wie gesagt beim Brett #1 wieder PLA-Filament vom 3D-Drucker genommen. 1,75mm bohren und mit Sekundenkleber rein damit. Ganz klassisch auf der Ständerbohrmaschine mit Anschlag aufm Tisch gebohrt. Beim Griffbrett #2 mit dem gleichen Geschiebe wie die Bundschlitze und Griffbrettradius auch Langlöcher gefräst und mit Glitzerepoxi gefüllt.
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Damit dieser Post vielleicht überhaupt einen gewissen Wert entwickelt hier kurz wie ich Minimengen anmische. Über das Volumen mit Spritzen. Je eine für das Harz und den Härter. Damit in das Töpfchen eines Teelichts und vorsichtig mischen. Aber egal wie vorsichtig ich das auch mache…es ist erstaunlich wie viel Luft man dennoch im Epoxi hat. Die bekomme ich raus in dem ich die Mischung in eine dritte Spritze aufziehe, Daumen drauf und zurückziehen.
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Jedesmal bin ich erstaunt wie das in der Spritze aufschäumt. Die billigste Vakuumpumpe die ich kenne :D Aber 5 Minuten in dieser Haltung warten kann auch ganz schon lang werden :lol: Zuletzt Kanüle drauf und ab ins Loch damit. Letzte Übersicht vor dem Leimen.
448680D2-FB46-4C27-BB4F-8AE7B927C6D7.jpeg
Die Carbonstäbe sind nur in einem der beiden Hälse verbaut. Das Zwingenbild gibbet aber wirklich nicht. Hab zu wenige um zwei Hälse gleichzeitig zu leimen :roll:

LG
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#96

Beitrag von micha70 » 16.04.2022, 18:32

N‘Abend!

Zwischen den Tagen und bei etwas schlechterem Wetter an dem man nicht unbedingt lieber draußen ist…ab in den Keller. Die Halsrücken fertig gemacht.
418BECD8-52DA-4F75-BF81-BBB1250C507A.jpeg
Auf dem Bild ist dann auch gleich erklärt wie. Geht an sich recht flott, wenn das Halsshapingjig einem die größte Drecksarbeit abnimmt…ja, wenn sich die Eiche nicht so ein bissi splitterfreudig gezeigt hätte. Da waren nach dem Fräsen Risse an den Kanten des Rohling die so tief gingen, dass es an meinem Hals auf ein komplettes Reshaping mit den Iwasakis rauslief. Dadurch wurde natürlich der Hals zum einen dünner (vielleicht sind nun zum Glück genau bei diesem die Carbonstäbe drin) und zum anderen musste ich das Griffbrett mit in das Shaping einbeziehen um noch eine halbwegs vernünftige Halsform hinzubekommen. Sieht man hier ein wenig am Halsfuß.
5BE17AA7-88B0-46A1-BBD8-20FF3E8F4DEB.jpeg
Schaut undgewöhnlich aus, fühlt sich aber richtig an. Mal sehen. Der Hals für Tochter ist ziemlich am Standard geblieben. So‘ne richtige Volute gibt es ja bei parallelen Kopfplatten nicht wirklich. Hauptsache man sieht die Kante noch.
01D023F3-FF04-45FC-BB7D-F985B5388F58.jpeg
Ach ja, und im letzten Bild sieht man dann noch schön was droht wenn man langhaarig ohne Haarnetz oder Kappe und mit schlechten Augen gesegnet sich drehenden Werkzeugen zu arg nähert :roll: Hätte böse enden können und deswegen ist auch an dieser Stelle schon Schluss. Abgesehen davon trauere ich den zwei, drei Grauen nicht nach ;)

Schicke Ostern!

LG
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#97

Beitrag von micha70 » 17.04.2022, 10:33

Hallo!

Beim allmorgendlichen Streicheln meiner Hälse (ehemals Teile genannt, siehe folgende Posts) und Wässern für den Feinschliff ist aufgefallen, dass sich das Griffbrett zwischendrin, aber zum Glück nur auf einer Seite, gelöst hat :evil: Mal wieder die Stelle an denen ich die Ausbrüche und Risse an der Kante(l) hatte.
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Den Spalt konnte ich mit dem Skalpell bis 1mm aufdrücken :shock: Fix ein wenig Fischleim in einer Spritze aufgezogen und mit Wasser so weit verdünnt, dass er „kanülengängig“ wurde und eingespritzt. Danach erneut gezwungen bis sprichwörtlich das Wasser rauskommt. Hoffentlich hält’s. Die Leimnaht wird an der Stelle eh nicht mehr die Schönste. Nur möchten die Poren ja noch ein wenig gefüllt werden und es ist auch die mir abgewandte Seite. Schade, aber it is what it is…

Schönen Ostersonntag!

LG
Micha

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#98

Beitrag von thonk » 17.04.2022, 11:41

micha70 hat geschrieben:
17.04.2022, 10:33
Beim allmorgendlichen Streicheln meiner Teile und...
:shock:
Zum Glück hat der Satz nochmal die Kurve gekriegt.
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#99

Beitrag von micha70 » 17.04.2022, 12:24

thonk hat geschrieben:
17.04.2022, 11:41
micha70 hat geschrieben:
17.04.2022, 10:33
Beim allmorgendlichen Streicheln meiner Teile und...
:shock:
Zum Glück hat der Satz nochmal die Kurve gekriegt.
:lol: Ts, ts, ts…ich werd wohl zu alt dafür. Gewässert hab ich mich natürlich auch schon und die Ostereier sind auch gefunden :p Boomerhumor würden jetzt meine Jüngsten sagen. Hast aber recht, ich editiere das ins Eindeutigere.

LG
Micha

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#100

Beitrag von thonk » 17.04.2022, 13:11

Ist das jetzt schon Boomer-Humor?
Kann nicht sein....
So Witze hab ich vor 30 Jahren schon gemacht.
Ach scheiße man...
😂🙈

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