JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Das Board für eure Bauberichte!

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micha70
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JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#1

Beitrag von micha70 » 22.09.2021, 08:51

Hoi!

Will mich nach etwas Abstinenz mit meinem ersten Bass-Projekt aus der Deckung wagen. Hatte in letzter Zeit jobbedingt nicht mal die Zeit zum Verrecken aber nu ist erstmal Urlaub angesagt und da kommt man gleich auf blöde Gedanken. Ich brauch‘nen Bass…und Tochter gleich mit. 4-Saiter in Jazz-Bass Form. Wir mögen’s klassisch. Zumindest Töchterchen. Bei mir…bin ich noch nicht sicher. Der wird sicher aktiv werden. Wahrscheinlich mit dem gleichen Preamp den ich schon in der Klangbox und in der Flexable verbaut habe. Ist ja eigentlich auch ein Bass-Preamp ;)

Wie fange ich jetzt an? Ich hab vom Bass absolut null Plan. Ich denke ich werde daher auch Form, Hals und PU Position nach Schablone oder Schema „F“ bauen. Trotzdem bleiben noch genug Fragen offen. Aber der Reihe nach. Erstmal die Holzauswahl und da steht auch nur eine Sache sicher fest. Deswegen ein kleiner Spung in die Vergangeheit…zwei Jahre zuvor…

Ich war mit meiner Fam mal wieder unterwegs um Töchterchen bei Jugend Musiziert in den Ring zu werfen und weil man als Fahrer dabei wenig zu tun hat hab ich mich in der Gegend umgeschaut und entdecke wie gerade ein Wohnzimmertisch zum Sperrmüll gestellt wird…ähmmm…kann nicht sein…ich schau hin und sehe…Wurzelahorn Burl feinster Güte. Natürlich hin und gefragt was das den sei. Blöd gestellt halt, kann ich gut :lol: Ja, 40-50 Jahre alt, Wohnungsauflösung weil Opa Schreinermeister leider die Welt verlassen hat und das Teil will keiner haben…doch ICH :badgrin: Long Story toll short, den Tisch hab ich für einen zweistelligen Betrag abgegriffen und erste Amtshandlung am ersten Urlaubstag war dat Dingen zu filetieren. Nicht zuhause, weil kann ich nicht aber beim Schreiner des Vertrauens der bei dem Anblick nur heftig gegrinst hat.
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Einmal Schnibbeldidu die Leisten in der Mitte auf der großen Kreissäge durch…
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…und den Rest erledigt Bandsäge und Hobelmaschine.
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War ein feiner Zug von ihm gleich neue Messer reinzumachen damit nichts ausreißt :D Ein paar Stunden und einige Späne später das was mal zu Instrumenten verarbeitet werden soll.
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Nach ein wenig Überlegung und hin- und her hab ich mich jetzt für dieses Top entschieden.
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Das sind zwei Tops die quasi identisch aussehen. Mal kurz als Skizze wie ich mir das nun vorstelle.
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Was meint Ihr dazu? Passt das?

Warum erzähle ich das so ausführlich? Klar, mach ich immer. Wörter produzieren aber so ein Bass besteht ja nicht nur aus dem Top. Das sind jetzt 15 Tops die so ziemlich alle so aussehen. 10+mm und in der Größe mindestens Strat Größe. Dabei brauche ich doch noch Holz für Body, Hals, Griffbrett, Hardware, Pick-Ups (whistle) vielleicht kann man sich darüber unterhalten?

LG
Micha

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#2

Beitrag von Yaman » 22.09.2021, 09:05

Das ist ja mal ein Holzschnäppchen! Die Decke verlangt nach einem würdigen Korpus. Vielleicht doch nicht Schema F, zumindest nicht beim Bass für dich?

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#3

Beitrag von micha70 » 22.09.2021, 09:51

Hi Hilmar!

Hast ja schon recht. Ich denke dabei nur an die Zeit die ich darin mit Schablonen-/Jigbau verbrate. Würde ich mir hier als Satz zulegen oder ausleihen(?). In erster Linie geht es mir darum mal Bässe zu bauen. Für weitere Instrumente ist ja noch a bissi was über um später auch was „padalkisches“ zu bauen.

LG
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#4

Beitrag von Drifter » 22.09.2021, 10:17

Micha, Micha.....

Jetzt ist das Ding endlich transportabel, meinen Neid musst Du ja direkt gespürt haben!

Das Ding wird mit der Decke schwer werden, schau mal, ob Du was Leichtes bekommst, Sumpfesche oder so. Wenn Dir Gewicht egal ist, dann klassisch mit Esche oder Kirsche.

Hals geht sich keiner mehr aus mit dem Ahorn? Auch nicht aus dem Fuß? @gitabou hatte beim letzten mal, als ich dort war, schönes Ahorn liegen, und der ist jetzt nicht so weit weg von Dir.

Ich weiß, Du magst die J-Bassform, aber guck Dir mal einen 51-er Preci an, den kann ich mir auch gut vorstellen.

Bei der PU-Kombi kannst Du nichts schief machen, das passt schon, ebenso die Elektronik. Mechaniken hab ich Dir schon beim letzten mal gesagt, welche, wenn Du es nicht mehr weißt, schick ich Dir den link.

Ich freu mich auf den Fred!

lG

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#5

Beitrag von Drifter » 22.09.2021, 10:29

Edith meint, ich hätte noch einen Bass Korpus zu Hause, glaube ein J-Bass. Solltest Du den brauchen für die Bemassung, kann ich ihn Dir gerne borgen, ebenso einen Hals. Ich schau mal daheim nach, was es tatsächlich ist. Da dieses Projekt so schnell nix wird, kannst Du den auch länger haben.

lG

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#6

Beitrag von thonk » 22.09.2021, 11:51

Krasser Tisch!
Kann mir nicht vorstellen, dass da jemals ein Gitarrenbauer dran gesessen hat, ohne innerlich die Bandsäge auszupacken.

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#7

Beitrag von Drifter » 22.09.2021, 12:46

thonk hat geschrieben:
22.09.2021, 11:51
Krasser Tisch!
Kann mir nicht vorstellen, dass da jemals ein Gitarrenbauer dran gesessen hätte, ohne innerlich die Bandsäge auszupacken.
Ich sag jetzt nix dazu... (hand)

obwohl ich könnte.... :badgrin:

lg

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#8

Beitrag von Simon » 22.09.2021, 12:54

Micha, magst Holz tauschen? Oder dich von was trennen? ;)
Wenn ja, schreib mir mal! :)
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#9

Beitrag von MusikMaxx » 22.09.2021, 13:01

Wow, super Holz :D .
Da ich als nächstes auch einen Bass bauen soll, werd ich den Fred gespannt verfolgen...

Holz tauschen ist auch eine gute Idee :D , ich werf mal etwas Kirsche für den Body oder ein Griffbrett aus Zwetschge in die Tauschbörse (dance a).

Viel Erfolg
Viele Grüsse

Martin

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#10

Beitrag von micha70 » 22.09.2021, 21:04

Simon hat geschrieben:
22.09.2021, 12:54
Micha, magst Holz tauschen? Oder dich von was trennen? ;)
Wenn ja, schreib mir mal! :)
Hi Simon! Wir tippeln ja schon miteinander ;) Das ist tatsächlich die Idee dahinter. So ein Bau verschlingt nun doch auch ein paar Kreuzer und hier würde ich gerne, so gut es eben geht, mit so wenig finanziellem Aufwand wie möglich rauslaufen. Hab's beim letzten Bau ein wenig übertrieben (whistle) Leider war jetzt die Zeit bis der Flieger gen Süden ging etwas zu kurz um noch ein paar gute Bilder zu machen.
MusikMaxx hat geschrieben:
22.09.2021, 13:01
Wow, super Holz :D .
Da ich als nächstes auch einen Bass bauen soll, werd ich den Fred gespannt verfolgen...

Holz tauschen ist auch eine gute Idee :D , ich werf mal etwas Kirsche für den Body oder ein Griffbrett aus Zwetschge in die Tauschbörse (dance a).

Viel Erfolg
Hi Martin! Ich komm auf Dich zu.
thonk hat geschrieben:
22.09.2021, 11:51
Krasser Tisch!
Kann mir nicht vorstellen, dass da jemals ein Gitarrenbauer dran gesessen hat, ohne innerlich die Bandsäge auszupacken.
Hi Christian! Hahaaaa, glaubst Du ich hab den Tisch vor dem geistigen Auge jemals am Stück gesehen? (whistle) War echt schwer die vielen Monde abzuwarten bis sich jetzt endlich wieder die Gelegenheit ergeben hatte. Arg übers Knie gebrochen, nur das musste jetzt sein.

@Drifter Hi Norbert! Blicke sagen mehr als Worte :lol: Bin demnächst wieder in Deinem Bezirk. Dann darfst mich aufhalten mit der Werkstatttour wenn Du magst :lol:

LG
Micha
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#11

Beitrag von Drifter » 22.09.2021, 21:52

Machen wir

lG

Norbert

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#12

Beitrag von zappl » 22.09.2021, 23:20

Ja super, auf den Thread freu ich mich ja schon!

Hätte noch Limba/Korina für leichte Bodies und Hälse, falls das in dein Beuteschema passt. ;)

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#13

Beitrag von Poldi » 23.09.2021, 05:34

Hi Micha, schön wieder was von Dir zu sehen.
Das Holz ist ja echt der Hammer.

Dir aber erstmal einen schönen Urlaub.
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#14

Beitrag von Drifter » 23.09.2021, 21:31

Drifter hat geschrieben:
22.09.2021, 10:29
Edith meint, ich hätte noch einen Bass Korpus zu Hause, glaube ein J-Bass. Solltest Du den brauchen für die Bemassung, kann ich ihn Dir gerne borgen, ebenso einen Hals. Ich schau mal daheim nach, was es tatsächlich ist. Da dieses Projekt so schnell nix wird, kannst Du den auch länger haben.

lG

Norbert
Ich hab gerade nachgesehen, dass ist ein P-Bass Body und ein J-Bass Hals, also genau umgekehrt. Steht Dir trotzdem zur Verfügung.

lG

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#15

Beitrag von micha70 » 12.10.2021, 22:04

Schönen Guten Abend Allerseits!

Bevor hier der Eindruck entsteht das Doppelprojekt schläft ein…nein, es ist die Ungeduld. Diese ewige Ungeduld und die frohe Erwartung auf Madraal und endlich loslegen zu können die mich zu diesem Update treibt :badgrin: So langsam kommt das Holz zusammen und das Beste: Der Bau hat begonnen ohne, dass ich einen Finger krumm gemacht habe :D Na ja, fast keinen ;)

Erstmal fand und finde es bis jetzt eine gute Idee möglichst viel aus dem Tisch zu verbauen aus dem die Decke wird.
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Eine ebenso mehrere Jahrzehnte alte Eichenkantel. Die hat mal die beiden Tischbeine zusammengehalten. Dick und breit genug für zwei Hälse. Aufgetrennt und abgerichtet
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Die Griffbretter hole ich nächstes Wochenende ab. Aber dazu später mehr. Als nächstes kam dann auch der Schablonensatz von @gitabou Absolut passend und toll geschnitten. Wenn ich an den ganzen Aufwand beim Schablonenbau denke :roll:
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Mit Christian kann man echt reden. Der Standard J-Bass hat ja keinen Split-Coil, weswegen er mir noch eine Frässchablone für PU-Graben und Pickguard gemacht hat. Die MM-PU Fräsung ist ohnehin mit im Satz dabei. Das bringt mich direkt ins Wanken was zweimal PJ-Bestückung angeht. Aber das warten wir erstmal ab. Was ich so im Netz über PU Kombination und Platzierung finde erinnert mich an manch eine Tonholzdiskussion :lol: Da komm ich sicher noch mit Fragen auf Euch zurück. Aber an die Dimensionen eines Basses muss ich mich echt noch gewöhnen. Ist mir in der Band nie so aufgefallen. Aber rein zum Spaß ein Größenvergleich
IMG_5267.JPG
Bisher hab ich wohl nur Spielzeug gebaut :lol:

Jetzt aber und das finde ich absolut, absolut großartig. Diese zwei Beautys werden die Bodys.
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White Limba, verleimfertig und auf zwei verschiedene Dicken gehobelt von @zappl Für einmal deckende Lackierung und einmal Ahorndecke. Sebastian, knietiefe Verneigung für diese Vorarbeit (clap3) Sicher besser als ich es könnte und Du hast den Dreck damit gehabt…und das Häufchen war echt beeindruckend :lol:
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Aber nicht nur das, sondern auch, dass ich zum Glück nicht der Einzige bin der von seinen Spänen Fotos macht :lol:

Sonst ist noch nicht viel. Bei den Hälsen muss ich seitlich anstückeln.
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Sollte sich aber ausgehen und bei der Decke knoble ich noch ein paar Löcher und Ausbrüche zu umschiffen. So jetzt der Plan.
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Diese zwei Stellen machen mir noch Schwierigkeiten
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Werde ich iwie füllen müssen.
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Diese zwei Löcher fallen in die PU-Fräsung wenn ich die Deckenhälften leicht gegeneinander versetze.

Übrigens. Fender-Designs ohne Pickguard finde ich irgendwie unpassend. Also muss das. Da ich den Ahorn aber nicht abdecken möchte, werde ich nochmal versuchen das Pickguard aus dem Top zu schneiden und wieder einzusetzen. Ob es auch farblich dann abgesetzt werden soll? Was meint Ihr?

Schönen Restabend!
Micha
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#16

Beitrag von Yaman » 13.10.2021, 10:13

micha70 hat geschrieben:
12.10.2021, 22:04
Fender-Designs ohne Pickguard finde ich irgendwie unpassend. Also muss das. Da ich den Ahorn aber nicht abdecken möchte, werde ich nochmal versuchen das Pickguard aus dem Top zu schneiden und wieder einzusetzen. Ob es auch farblich dann abgesetzt werden soll? Was meint Ihr?
Den schönen Ahorn abdecken geht gar nicht. Ich würde mit den Mittel der Digitaltechnik das ausgeschnittene Top mit einem Kontrastrand oder einer farblichen Absetzung visualisieren, um dann zu entscheiden.
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#17

Beitrag von zappl » 13.10.2021, 15:08

War mir doch eine Ehre quasi die ersten Handgriffe für eines... nein, gleich zwei, deiner legendären Bauthreads erledigen zu dürfen! 8)

micha70 hat geschrieben:
12.10.2021, 22:04
Diese zwei Löcher fallen in die PU-Fräsung wenn ich die Deckenhälften leicht gegeneinander versetze.
Hier komme ich jetzt gerade nicht mit. Die sind doch schon leicht gegeneinander versetzt? :? Dazu muss ich auch leider sagen, dass die Verschiebung optisch etwas anfühlt wie "da stimmt irgendwas nicht". Aber okay, anders ließe sich die J-Bass Form auch garnicht auf das Top bekommen. Aber vielleicht wäre es eine Überlegung wert die Form minimal, jeweils so 5mm, am Hintern und am oberen Horn zu stutzen? Dann müsste sich die Form doch spiegelbildlich unterbringen lassen. (think)

micha70 hat geschrieben:
12.10.2021, 22:04
Übrigens. Fender-Designs ohne Pickguard finde ich irgendwie unpassend. Also muss das. Da ich den Ahorn aber nicht abdecken möchte, werde ich nochmal versuchen das Pickguard aus dem Top zu schneiden und wieder einzusetzen. Ob es auch farblich dann abgesetzt werden soll? Was meint Ihr?
Ja würde auch nicht das ganz schöne Holz unter einem Pickguard verschwinden lassen wollen. Vielleicht kann man ja mit einem eingelassenen Binding die Pickguard Form darstellen? Farblich absetzen? Müsst man mal sehen wenns soweit ist.
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#18

Beitrag von Simon » 13.10.2021, 19:15

Hey Micha!

Erstmal: ich bin bei dir! Fender Designs ohne Pickguard sind einfach nur halb fertig....

und ich muss Sebastian recht geben, das Versetzen sieht auch für mich komisch aus... ich würde denke ich das Heck minimal modifizieren, damit du die Hälften genau spiegelbildlich anordnen kannst. Oder du verbaust ein Binding, dann gewinnst du nochmals 2mm :)

Und wo wir schon beim Binding sind: ich würde die Form des Pickguards mit einem Fake- Binding andeuten. Ob du dann das "Pickguard" einfärbst oder nicht muss man später wohl testen. Welche Farbe hast du denn geplant? Wenn natur, dann würde ich wohl das Pickguard transparent schwarz beizen; wenn der Bass eine Farbe bekommt würde ich das Pickguard natur lassen!
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#19

Beitrag von micha70 » 14.10.2021, 22:18

Hi!
zappl hat geschrieben:
13.10.2021, 15:08
War mir doch eine Ehre quasi die ersten Handgriffe für eines... nein, gleich zwei, deiner legendären Bauthreads erledigen zu dürfen! 8)
Ich werde gleich rot. Hoffe ich kann das würdigen. Legendär ist ein sehr großes Wort und glaube nicht, dass dies zutrifft aber ich hoffe es bleibt wenigstens ein wenig unterhaltsam.
[/quote]
zappl hat geschrieben:
13.10.2021, 15:08
Hier komme ich jetzt gerade nicht mit. Die sind doch schon leicht gegeneinander versetzt? :? Dazu muss ich auch leider sagen, dass die Verschiebung optisch etwas anfühlt wie "da stimmt irgendwas nicht". Aber okay, anders ließe sich die J-Bass Form auch garnicht auf das Top bekommen. Aber vielleicht wäre es eine Überlegung wert die Form minimal, jeweils so 5mm, am Hintern und am oberen Horn zu stutzen? Dann müsste sich die Form doch spiegelbildlich unterbringen lassen. (think)

Ja würde auch nicht das ganz schöne Holz unter einem Pickguard verschwinden lassen wollen. Vielleicht kann man ja mit einem eingelassenen Binding die Pickguard Form darstellen? Farblich absetzen? Müsst man mal sehen wenns soweit ist.
Simon hat geschrieben:
13.10.2021, 19:15
Erstmal: ich bin bei dir! Fender Designs ohne Pickguard sind einfach nur halb fertig....

und ich muss Sebastian recht geben, das Versetzen sieht auch für mich komisch aus... ich würde denke ich das Heck minimal modifizieren, damit du die Hälften genau spiegelbildlich anordnen kannst. Oder du verbaust ein Binding, dann gewinnst du nochmals 2mm :)

Und wo wir schon beim Binding sind: ich würde die Form des Pickguards mit einem Fake- Binding andeuten. Ob du dann das "Pickguard" einfärbst oder nicht muss man später wohl testen. Welche Farbe hast du denn geplant? Wenn natur, dann würde ich wohl das Pickguard transparent schwarz beizen; wenn der Bass eine Farbe bekommt würde ich das Pickguard natur lassen!
Danke für Eure Einschätzung und ich gebe zu…es war etwas gemein von mir ;) Wollte wissen wie seltsam das leicht Versetzte aussieht und eindeutig: Geht nicht. Da habt ihr beide recht. Setze ich die beiden Hälften genau spiegelgleich zusammen fallen die Löcher in die PU-Fräsung aber ich bekomme die Form 1:1 m Original nicht auf der Decke unter. Erstmal hab ich gedacht die Form vom Kourpus anzupassen, dann hab ich an eine großzügige Fase oder einen großen Radius gedacht damit man ringsum etwas vom Korpusholz sieht und die Decke eben nicht bis an den Rand gehen muss. Ein Binding ist mir nicht eingefallen, ist nur auch eine Option. Vielleicht nicht mal die schlechteste. Denn da kommen wir zum Pickguard.

Im Grunde gehen Eure Ideen in die gleiche Richtung und sind optisch das Gleiche was ich vorhabe. Das Ahorn wird auf gar keinen Fall abgedeckt (naughty) Es soll aber ein „echtes“ Pickguard werden denn ich möchte darunter noch etwas verstecken und eine E-Fach-Fräsung von hinten vermeiden. Das wird ohne Binding ums Pickguard nicht gehen und da sind wir wieder beim Korpusbinding. Warum ist mir das nicht gleich eingefallen :roll:

Bis dahin ist’s noch ein wenig und wie @Yaman sagte wird es mit Hilfe von digitaler Mittel visualisiert. Gefühlt muss ich zugeben, bin ich im Moment geneigt es einfach Natur zu belassen. Mal schauen.

Weiter am Hals gepuzzelt und ein kleines Experiment gestartet. Fügen mit der Kreissäge. Einen Hobel hab ich immer noch nicht und der ganze Aufbau um mit der Oberfräse die Leimkanten herzustellen war mir ein wenig zu viel. Das hier hat mich dazu gebracht https://holzwerkerblog.de/2012/07/26/fu ... mit-video/ Hat mich irgendwie angemacht. Nur nicht alles mit der Handkreissäge. So eine tolle Führungsschiene hab ich nicht. Also, erst auf dem Tisch angefangen.
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Dazu noch ein langes Profil an den Anschlag geklemmt um die ganze Länge gut führen zu können. Kein allzu feines Blatt und gleichmäßig geführt ist der Schnitt nicht mal so übel geworden.
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Witzig. Mein Winkel hat eine relativ scharfe Kante und so hab ich die Fläche sozusagen geführt auch noch „geziehklingt“
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Dann mit gleichem Profil als Anschlag mit der Kreissäge die Puzzelteile geschnitten.
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Durch das puzzeln fallen die zwei Leimkanten aller Teile aufeinander und die Pressflächen stehen parallel zueinander. Ich hoffe es hilft ein wenig gegen das Verrutschen. Von oben betrachtet wirkt das noch nicht richtig weil die Kantel noch Fasen hat und auch noch ein paar Milimeter zu dick ist. Leider kann ich das Ergebnis wohl erst nächste Woche zeigen. Morgen geht es übers Wochenende auf einen Kurztrip und solange darf es trocknen. Aber selbst wenn‘s nicht 100%ig wird und die Maserung auch nicht gerade optimal passt…wird es vorn und hinten furniert ;)

Wünsche Euch jetzt schon ein schönes Wochenende!

LG
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#20

Beitrag von Drifter » 15.10.2021, 06:28

Bist Du bei mir in der Gegend?

lG

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#21

Beitrag von Simon » 15.10.2021, 07:17

Wenn du ein echtes Pickguard willst, dann vielleicht so wie der Urs es bei meiner Nazgul gelöst hat?

https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=9&t=7818

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#22

Beitrag von micha70 » 15.10.2021, 07:41

Simon hat geschrieben:
15.10.2021, 07:17
Wenn du ein echtes Pickguard willst, dann vielleicht so wie der Urs es bei meiner Nazgul gelöst hat?

https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=9&t=7818
Moin Simon! Genau so und wie ich es mir auch für meine zweite Flex abgeschaut hatte https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 50#p174036 …und folgende.

So war’s gemeint.

LG
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#23

Beitrag von micha70 » 23.10.2021, 20:13

Schönen Guten Abend!

Eile mit Weile, die Entdeckung der Langsamkeit oder einfach nur die Entspannung beim Bauen wenn man nicht meint unbedingt sich etwas beweisen zu müssen ;)

Die Leimstellen am Hals hatten nun wirklich ausreichend Zeit zum Durchhärten. Der Fischi braucht ja nun auch ein wenig länger dazu. Klemmzeit 1 Woche :lol: Aber insgesamt ist die Kreissägenfügung ganz vernünftig rausgekommen.
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So weit so gut. Auf was ich hätte etwas mehr achten sollen…die Faserrichtung.
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Durch die recht grobe Struktur der Eiche sieht man es einfach. Da hab ich beim Puzzeln einfach nicht daran gedacht. Wieder etwas gelernt. Nächster Schritt: Halskontur fräsen. Zunächst mit der Säge das Nötige vom Unnötigen getrennt.
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Zwei ausgediente Wasserwaagen dienten als „Tiefenanschlag“. Der Angstholzzuschlag ist aber immer noch sehr groß bei mir :lol:
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Die Schablonen hab ich nur mit zwei Stiften aufgesteckt.
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Ach ja, wenn man zwei Hälse gleichzeitig baut kann man Anfang und Ende leicht auf einem Bild zeigen :D Kommt noch ein paar Mal :badgrin:

Wenn ich schon dabei bin. Es ist für mich schon ein ungewöhnliches Gefühl jeden Handgriff zwei mal hintereinander zu tun. Auf der anderen Seite ist das auch schön…einmal die Fräse eingerichtet geht‘s ratzfatz. Noch ein Gedanke der mich dabei erwischt hat. Die zwei Bässe sind holztechnisch komplett aus „Geschwisterholz“. Alles aus einem Stamm und mittig aufgetrennt. Der Hals, die Griffbretter und ich denke auch die Bodys. Ein schöner Gedanke. Denn der eine Bass ist für meine Tochter, der andere für mich. Wie auch bei uns „aus einem Holz geschnitzt“ (dance a) Abgesehen vom Holz werden die Bässe doch sehr unterschiedlich. Tja, auch das passt :D

OK, OK…zu viel Geschwafel. Weiter im Singen. Die fertig gefrästen Hälse.
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Und jetzt zu den Griffbrettern. Lieben Dank an @MusikMaxx für die schöne Zwetschge und Martin, Du hattest zum Glück absolut recht. Sie hat sich richtig zahm nach dem Auftrennen benommen. Kein Gezappel oder Gewerfe. Die liegen total flach…wie ein Brett. By the way, aus der Bohle kommen doch einige Bretter raus. Super (dance a) Ich musste mich nur um ein wenig Weißfäule herummogeln. Aber klasse Farbe und Maserung.
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Nur ausgerechnet die zwei mit den größten Macken gefallen mir am Besten. Tja, wie bei mir und meiner Tochter. Jeder hat seinen Hau und das auch noch an gleicher Stelle :lol: Also, Abrichten in der Fräslade und mit der Halskantel verstifftelt.
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Jetzt kommt aber gleich noch der Truss-Rod ins Spiel. Mit dem MM-Wheel ist der für die klassische Länge des J etwas zu lang. Ich hab es mir dann recht einfach gemacht. Ich lasse das Griffbrett überhängen und schnibbel hinter dem 21. Bund (ja, auch mehr als normal) den Bobbes aus. So der Plan.
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Die hintere Rundung hab ich durch Versetzten der Halsschablone gemacht und den Bobbes im Prinzip mit der Leistenmethode der Halstasche…und ein wenig Freihand mit dem Dremel.
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Das Truss-Rod-Fräsen ging mit diesem, wieder einmal nur Improvisierten „Jig“ vollkommen entspannt.
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Damit sieht man auch gleich. Die Bodys sind inzwischen auch da und @zappl hat die so toll abgerichtet, dass sie eine perfekte Figur als Führung abgegeben haben. Sorry dafür :lol: Das Ergebnis am Heck…
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…und mit aufgelegtem Griffbrett.
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Damit wollte ich eigentlich schon Schluss machen. Die Hälse aus den Zwillingsbrettern.
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Es lief aber gerade so gut…mich wieder in meine Höhle verkrochen und die Kopfplatte vom deckend lackierten Bass auf Stärke gefräst und am Spindelschleifer den Radius angeschliffen.
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Aaaaaber. Ich Vollpfosten hab ein winziges aber entscheidendes Stück Holz beim Konturfräsen abgenommen (wall)
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Ich dachte echt, es gehört so. Nicht genau hingeschaut. Nochmal was gelernt. Damit sind wir bei der Kehrseite des Doppelbaus. Man macht einen Fehler dann auch gleich doppelt. Blöd. Ist aber nun so und verwächst sich noch ein wenig wenn der Endschliff folgt und auch das Griffbrett dann seine endgültige Stärke bekommt. Ist noch viel zu fett. Ärgern hilft nicht. Weitermachen. Mechanikbohrungen nach der bekannten Methode. Einmal dünn durch und von beiden Seiten mit dem jeweiligen Durchmesser gebohrt.
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Da hier Klusons draufkommen oben mit Hülse. Anprobe…
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…und die Erkenntnis, dass Ungeduld nichts bringt. Es war die Hölle, die Hülse mackenfrei da wieder rauszubekommen :lol:

Meinen Hals lass ich noch. Ich kann mich noch nicht entscheiden ob ich versuchen soll die Kopfplatte mit einem Reststück des Ahorns zu furnieren (think) Da sollte dann das Furnier unter dem Griffbrett enden. Dazu will ich einen Versuch starten ob sich das Zeug überhaupt biegen lässt. Hat da jemand Erfahrungen mit dieser Art Ahorn? Auf meine Kopfplatte kommen Der Jung in Gold drauf. Aber das erzähle ich später einmal, weil das hier den Rahmen endgültig sprengen würde. Die sind aber wirklich super und der Service ist genauso prima.

Himmel…doch wieder so viel getextet. Tschullilung. Aber das war‘s für heute. Bis demnächst.

LG,
Micha
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#24

Beitrag von Drifter » 23.10.2021, 20:23

Micha, wenn Du Ahornfurnier brauchst, hab ich noch da. 0,6 mm!

Entweder ich schicke es Dir oder Du nimmst es beim nächsten mal mit!

lG

Norbert

P.S.: Werden tolle Bässe. Und die Idee mit den Trussrods sind sehr pragmatisch gelöst!

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micha70
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#25

Beitrag von micha70 » 23.10.2021, 21:13

Drifter hat geschrieben:
23.10.2021, 20:23
Micha, wenn Du Ahornfurnier brauchst, hab ich noch da. 0,6 mm!

Entweder ich schicke es Dir oder Du nimmst es beim nächsten mal mit!

lG

Norbert

P.S.: Werden tolle Bässe. Und die Idee mit den Trussrods sind sehr pragmatisch gelöst!
Hi Norbert! Lieben Dank! „Normales“ Ahornfurnier hab ich noch. Mir geht es um die Frage ob sich dieses Wurzelholz, aus dem die Decke ist, entsprechend biegen lässt. Würd ich auch dicker machen wollen. So um die 2,5mm. Vielleicht hab ich ja zum Furnier machen übergangsweise einen Dickenhobel dafür da ;) :lol:

LG
Micha

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