JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

Das Board für eure Bauberichte!

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#176

Beitrag von micha70 » 26.06.2022, 13:46

Poldi hat geschrieben:
26.06.2022, 13:22
Wow, auf dem ersten Blick hatte ich echt Augenkrebs bekommen, auf den zweiten auch.... :badgrin:
Aber trotzdem irgendwie cool. (clap3)
:lol: :lol: :lol: Ein großer Teil wird zum Glück ja noch durch das Schlagbrett abgedeckt :badgrin: Aber was macht man nicht alles für die Kinder :lol: Die Farbe ist mir nicht möglich vernünftig abzulichten. Schaut bei jedem Licht total anders aus. Von daher schon irgendwie cool. Hab ein wenig gegockelt und so kommt’s dem Eindruck am natürlichem Auge sehr nahe.
C73E77AB-75A8-4B3B-BDFE-A13350705BE8.jpeg
Ist ja auch RAL 4003.

LG
Micha

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#177

Beitrag von dieratec » 26.06.2022, 14:25

Bei dem Farbton kommt es auch immer darauf an, welche Farbe weiß oder schwarz als Grundierung lackiert wird.
Hier bei dem Bild denke ich, das schwarz die Grundierung ist.
Bild
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#178

Beitrag von micha70 » 26.06.2022, 18:46

dieratec hat geschrieben:
26.06.2022, 14:25
Bei dem Farbton kommt es auch immer darauf an, welche Farbe weiß oder schwarz als Grundierung lackiert wird.
Hier bei dem Bild denke ich, das schwarz die Grundierung ist.
Hi! Das ist mit Sicherheit so und war auch der Grund warum wir uns für Weiß als Grundierung entschieden haben. Es sollte einen Tick heller raus kommen als auf der Karre. Der Auftraggeberin gefällt’s sehr und ihr mobiles Endgerät scheint die Farbe besser einzufangen.
292EA8BE-8C30-41F4-8108-9F164CBBF902.jpeg
Nicht meines aber hat was. Der Name vom Bass steht jetzt auch fest: P-Jam-a. Gesprochen wie das Nachtgewand :D

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#179

Beitrag von Drifter » 28.06.2022, 01:20

Poldi hat geschrieben:
26.06.2022, 13:22
Wow, auf dem ersten Blick hatte ich echt Augenkrebs bekommen, auf den zweiten auch.... :badgrin:
Aber trotzdem irgendwie cool. (clap3)
Punktgenau beschrieben! :badgrin:

lG

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#180

Beitrag von jonneck » 28.06.2022, 12:33

Vielleicht ist die Farbe auch als Diebstahlsicherung zu verstehen...... :D
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#181

Beitrag von micha70 » 28.06.2022, 13:00

Kommt jetzt :lol: Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung :badgrin:

Die Farbe find ich allerdings inzwischen echt cool und mal ehrlich…Man muss schon Courage besitzen damit auf eine Bühne zu gehen und meine Tochter hat schon vor deutlich 4-stelligen Zuschauerzahlen gespielt und weiß sehr gut wie das ist mit Bühnen(ver-)kleidung usw. OK, war mit der Geige und nicht im populärmusikalischen Kontext aber dennoch achte ich das unheimlich. In Dunkelblau kann jeder…na ja, nicht ich :lol: Aber in Sachen Design passiert eh noch etwas ;)

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#182

Beitrag von Simon » 28.06.2022, 14:16

Ich find die Farbe richtig gut!! :)
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#183

Beitrag von micha70 » 29.06.2022, 21:24

Guten Abend!

Ich unternehme mal den Versuch von der Farbe abzulenken in dem ich am zweiten Bass weitermache :lol:

Der Bindingfräser kam heute an (dance a) Herzlichen Dank nochmal @Simon für die Leihe und Unterstützung (clap3) Hat noch gesagt ich solle mich nicht stressen weil ich den Rest der Woche und das Wochenende wieder unterwegs bin. Ich glaube aber es hätte mich mehr gestresst so lange zu warten (whistle) Hat einen echten Motivationsschub ausgelöst und konnte ein paar Sachen erledigen die ich ohnehin vor mir hergeschoben hatte. Nur eines nach dem anderen.

Zunächst waren da die Gewindeeinsätze für den Hals und die Bridge. Das lag mir ein wenig im Magen weil die richtige Positionierung mir so wichtig erscheint und auch weil ich da neue Gewindeeinsätze habe. Eigenmarke ;)
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Werden bei uns als Einsätze für Hartschäume verwendet was eigentlich nicht stimmt. Die sind explizit für Holz aber in Auto- und Luftfahrt wird Hals wenig Holz verbaut. Die haben drei Spannuten und schneiden das Gewinde im Holz anstatt nur zu verdrängen. Installation wie gehabt. Hals mit Doppelklebeband auf den Radiusschleifklotz gepappt, Vorbohren und Senken an der Ständerbohrmaschine und Eindrehen.
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Dieses mal nicht an der Ständerbohrmaschine sondern ganz einfach Schraube eindrehen und Gewindeschneiden und das hat auch eine Ähnlichkeit damit. Eine Umdrehung vor und eine viertel Umdrehung zurück. Am Schluss ein Ruck entgegen und die Schraube hat sich gelöst. Ging vollkommen entspannt :D

Die gleiche Aktion noch an der Bridge.
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Bei der Nächsten besorge ich mir aber die Version mit Senkkopf. Sieht hinterher einfach ordentlicher aus. Die lagen aber gerade nicht rum :cry: Zur Probe die Bridge, so roh wie sie immer noch ist, montiert.
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Die Reiter laufen sauber über die Schraubenköpfe drüber :D

Geht gleich weiter nur in diesem Fall in einem separaten Post weil halt doch ganz anders und ein wenig viel für diesen.

Bis gleich…

LG
Micha

Edit: Dauert noch bis nach dem Essen…ist wichtiger :)

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#184

Beitrag von micha70 » 29.06.2022, 22:22

Zurück zum Bindigfräser…ganz plumper Versuch die Spannung ein wenig zu erhöhen :lol:

Also… Als bekennender Handwerkzeugvermeider (nicht weil ich das nicht mag, im Gegenteil…ich bewundere jeden unserer Akustiker hier nur ich kann’s eben nicht) versuche ich möglichst alles elektrisch zu erledigen. Der Armrest hat mir Bauschmerzen bereitet. Jetzt aber extra einen Fräslift bauen? Hatte ich absolut keine Lust dazu und auch kein gut sortiertes Regal im Keller. Aber Not macht erfinderisch ;)

Ein Fräslift ist ja eigentlich „nur“ eine senkrechte Führung mit Abtastung der Bodykontur für die Frässpindel. Aber so etwas hab ich doch eigentlich schon :idea: Die Z-Achse meiner Käsefräse und da sind wir gleich bei Maschine baut Maschine. Auf meiner Assistentin einen Ring rausgelassen und den an vorhandene Gewinde mit der Frässpindel verschraubt.
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Eine lange Flachkopfschraube dient dabei als Tiefenführung. Der Kopf war nur ein wenig groß und so hab ich ihn seitlich noch ein bissi gekappt.
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Da M6 eine Steigung von 1 hat ist das ganz geschickt. Eine Umdrehung gleich 1mm mehr Tiefe. Der Rest war nur noch diese zwei Schrauben aus der Fräse zu entfernen.
44DCDCEF-DF86-4BBA-9AA2-5CDF62C76D0C.jpeg
Damit ist die Z-Achse vom Antrieb entkoppelt und ein Fräslift mit 50mm Hub.
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Das reicht mir für den E-Ast :D Eine kleine Probefräsung…
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…und ab an den Body.
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Würde sagen: Mission erfolgreich erfüllt (dance a)
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Der Rest war dann sprichwörtlich reine Formsache :lol:

Jetzt ist aber Feierabend. So schnell vorbei und der Fräser darf dann gleich wieder nach Hause. Binding kleben ist dann eben nächste Woche dran.

Bis dann.

LG
Micha

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#185

Beitrag von Simon » 30.06.2022, 07:26

Super Arbeit!! :)
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#186

Beitrag von Yaman » 30.06.2022, 08:12

Und ich baue mir einen Fräslift :roll: (aber ich bin auch nicht Ingenieur).
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#187

Beitrag von micha70 » 10.07.2022, 18:32

Hallihallo!

Heute darf ich mal sagen, dass ich heute, zwischen Abiball und dem ultimativ letztem „Kindergeburtstag“ meiner Drillinge, weiter gekommen bin als ich dachte :D Hab aber nicht gleich mit dem Binding weitergemacht. Dem eigenen Körpergefühl folgend erst mit etwas vermeintlich leichterem angefangen :lol:

Ähnlich wie es @Titan-Jan bei seiner Goldtop-Tao gemacht hat die String-Trough-Löcher gebohrt. Weil es aber nur vier Saiten sind und die auch weiter auseinanderstehen als bei einer Gitarre etwas Leichtsinniger. Zum Positionieren die Bridge als Bohrschablone benutzt.
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Mit einem 5mm Bohrer nur angebohrt. Danach mit einem 2mm Bohrer quasi durchgebohrt. Der Bohrer ist aber so kurz, dass hinten nur die Spitze rausgeschaut hat.
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Alle genau auf der vorher theoretisch gezeichneten Linie. Das passt schon mal. Dann mit, in meinem Fall 9mm, die Senkung für die Hülsen gebohrt.
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Abschließend, wieder von oben, die Löcher auf 5mm aufgebohrt.
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Ging richtig gut und das ohne zusätzliches Jig (dance a)

Das Nächste hab ich mir bei @Yaman abgeschaut. Ich möchte die Ausgangsbuchse in eine Hülse setzen. Grund ist, dass es eine Buchse für Akustische ist und ich eine Möglichkeit gesucht habe die zu montieren und demontieren zu können ohne die Kabel bei einem eventuellen Ausbau ablöten zu müssen. Auf meiner Käsefräse eben diese Hülse gefräst. Leider vergessen ein Bild zu machen :? Die hat 20mm Außen und Innen 12mm für die Buchse und 15mm als Tasche. Bedeutet in die Zarge musste eine 20mm Bohrung. Hier der Versuchsaufbau ausnahmsweise mal eine senkrechte Bohrung hinzubekommen.
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Leider hat irgendwas auf einmal angefangen zu vibrieren und die Bohrung schaut mal richtig shitty aus.
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Na ja, muss ich wohl ein wenig was spachteln. Aufregen bringt ja jetzt nichts. Weitermachen. Wird schon. Die Hülse eingeleimt, bündig gefräst…
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…und probehalber die Buchse montiert.
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Hätte ja gut ausschauen können :roll:
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Egal. Passen tut es und im E-Fach hab ich eine ebene Anlagefläche für die Kontermuttern.
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Die Funktion erfüllt es in jedem Fall und mal schauen was ich mit der Rückseite noch mache.

Das Bindingkleben hat dann doch auch noch reingepasst. Mit dem üblichen Waffen. Aceton, Pinsel, Klebeband. Ein wenig Wärme war an den Hornspitzen und Cutaways noch nötig…
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…und jede Menge Kaffee um die Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten :lol: So schaut’s nun aus.
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Die Decke macht schon noch ein paar Wellen. Die Farbe der beiden Bindings weicht aber doch erheblich ab.
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Was soll man sagen. It is what it is. Fällt mir sicher auch nur zu Anfang auf. Das bestehende Binding tausche ich sicher nicht mehr aus. Zu guter Letzt auch die endgültige Antwort um wie viel das Top für die Jazz-Bass Form zu klein war. Am Heck…
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…und an der Nase.
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Werde ich wie den Rest der Löcher ausgießen.

Damit ist der Rohbau von meinem Bass wohl endgültig abgeschlossen und es folgt jede Menge Schleiferei (puke) wie auch beim anderen Bass. Der hat inzwischen seine letzten Acetondämpfe aus dem Lack ausgehaucht und wartet darauf auf Glanz gebracht zu werden. Demnächst…

Bis bald.

LG
Micha
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#188

Beitrag von triple-U » 11.07.2022, 09:43

micha70 hat geschrieben:
10.07.2022, 18:32
... Leider hat irgendwas auf einmal angefangen zu vibrieren und die Bohrung schaut mal richtig shitty aus.
So ein Problem habe ich auf mich zukommen sehen, als ich ein Loch für eine Röhrenbuchse für die Zarge (die Dinger mit dem schlechtesten Kontakt zum Klinkenstecker überhaupt) für eine normale Klinkenbuchse auf einem Buchsenblech vergrößern wollte.
Die Lösung ist ein Stufenbohrer, der 20 mm als Enddurchmesser hat. Einfach mit 4 mm vorbohren und dann mit dem Stufenbohrer langsam aufbohren. Die Dinger gibt es für kleines Geld in der Bucht.

Außerdem:
Superspannende Baubeschreibung! Ich freue mich jedes mal schon auf die Fortsetzung, wenn ich den gerade veröffentlichten Post gelesen habe. Geiler Krimi 8) Danke dafür!

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#189

Beitrag von ugrosche » 11.07.2022, 14:51

micha70 hat geschrieben:
10.07.2022, 18:32
... Leider hat irgendwas auf einmal angefangen zu vibrieren und die Bohrung schaut mal richtig shitty aus.
...
Jo, kenne ich von hier.
Egal, weitermachen!
(los)
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#190

Beitrag von micha70 » 12.07.2022, 21:16

triple-U hat geschrieben:
11.07.2022, 09:43
So ein Problem habe ich auf mich zukommen sehen, als ich ein Loch für eine Röhrenbuchse für die Zarge (die Dinger mit dem schlechtesten Kontakt zum Klinkenstecker überhaupt) für eine normale Klinkenbuchse auf einem Buchsenblech vergrößern wollte.
Die Lösung ist ein Stufenbohrer, der 20 mm als Enddurchmesser hat. Einfach mit 4 mm vorbohren und dann mit dem Stufenbohrer langsam aufbohren. Die Dinger gibt es für kleines Geld in der Bucht.

Außerdem:
Superspannende Baubeschreibung! Ich freue mich jedes mal schon auf die Fortsetzung, wenn ich den gerade veröffentlichten Post gelesen habe. Geiler Krimi 8) Danke dafür!
Hi Uli! Wo‘s zu spät war hab ich mich daran erinnert, dass die letzte Bohrung recht gut mit einem Schälbohrer geklappt hat. Zu spät. Stufenbohrer in der Größe hab ich nicht und die Geduld zu warten bis einer kommt auch nicht :lol: Es ist was Uwe beschreibt. „Mach ich doch mal kurz…“ Geht meist schief. Aber Danke für den Hinweis. Merke ich mir fürs nächste Mal. Ansonsten…ich hoffe es ist und bleibt unterhaltsam. Hab mich steht’s bemüht :D

Versuche ich dann gleich weiter. Hab angefangen mich zur Schleifarbeit zu zwingen und im Fall vom Top ist es auch mehr ein das Holz ans Binding anzupassen anstatt das Binding abzuziehen. Den Anblick vom Wässern mag ich als kleinen Ausblick nun teilen.
011AD1B4-CB40-4DF5-BE72-5548D99C61FD.jpeg
Die Gesamtansicht mag ich nur jetzt noch nicht zumuten :lol:
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Das Binding knallt richtig raus und damit der Kontrast erhalten bleibt hab ich mich nun endlich für die Farbe der Rückseite entschieden und damit fällt mir das Vertuschen der Ausrisse auch leichter. Das war auch schon der Hinweis ;)

Schönen Abend Euch!

LG
Micha

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#191

Beitrag von Janis » 13.07.2022, 09:06

Das kommt richtig gut! Krasse Decke 🤩
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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#192

Beitrag von micha70 » 16.07.2022, 14:56

Hallo!

Eigentlich sollte ich jetzt sagen: „Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen“. Hatte Lust dazu mich um die Rückseite zu kümmern. Da sind die Ausrisse an der Ausgangsbuchse waren noch zu reparieren. Ganz simpel mit Clou Holzpaste schwarz zugespachtelt und nochmal eben geschliffen…
A6879D4C-9CB0-45A4-8039-E11B8B4AAA62.jpeg
…um anschließend hinten einfach komplott schwarz zu beizen.
11287CF6-9C90-4478-9746-9C58F0C316AA.jpeg
Wenn das mal zusammen mit den Poren besser verfüllt und lackiert ist wird es hoffentlich fast unsichtbar werden.
B671E204-B2CE-472A-AB69-527D23001007.jpeg
Die Hülse hatte ich vorher mit einem schnelltrocknedem Lack bepinselt um darüber zu beizen und hinterher mit einem Glasfaserradierer den Lack samt Beize wieder runterzurubbeln. Und wieder warten bis es trocken ist…

LG
Micha

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#193

Beitrag von Drifter » 16.07.2022, 17:01

Heiliger Kuhmist auf Fladen....

Bitte pass auf, dass Dir den nicht einer klaut, @Rallinger käme mir da als erster in den Sinn! :badgrin:

Du machst auch wieder Overkill!

lG

Norbert

P.S.: wie schaut es denn mit dem pinken aus?

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#194

Beitrag von Yaman » 16.07.2022, 17:33

Ja, der Glasfaserradierer ist mir auch ein treuer Freund geworden.

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#195

Beitrag von micha70 » 16.07.2022, 20:45

Drifter hat geschrieben:
16.07.2022, 17:01
P.S.: wie schaut es denn mit dem pinken aus?
Hi Norbert! Ich hab schon mitbekommen, dass Du hintenrum bei der zukünftigen Besitzerin versucht hast was zu erfahren…ich verrate es Euch aber nicht :badgrin: Aber einen riesen Dank an Dich. Du weist schon.

@Aufwand: Das war kein besonderer Aufwand. Womit ich mich den Rest des Tages dann ab und an beschäftigt hatte…das war Aufwand. Das Binding (ver-)putzen. Man sieht dabei eigentlich nichts aber es macht einen ganz anderen Eindruck wenn es mal wieder sauber ist.

Deswegen denke ich mir, dass ich morgen die erste Schicht Holzsiegel auftrage und so lange die trocknet kommt der Pinky wieder dran mit Nassschliff und Decals einer ihrer Skizzen auf dem Body und Schriftzug auf der Kopfplatte. Anschließend Klarlack. Mal schauen.

Ich kann ja keine Idee für mich behalten. Erzähle ich mal was der eigentliche Plan für den Pinky war. Eigentlich wollte ich ein Stück dickes Leder als Top aufleimen und das mit ihren Tattoos tätowieren lassen. So wie auch die Griffbrettinlays eines ihrer Tattoos ist. Abschließend das Leder in Epoxi zu ertränken und so hart und stabil zu machen. Hab nur auch wieder die Geduld verloren und es ist auch nicht ganz sicher ob das so auch funktioniert. Für Schuhe hab ich so was schon gesehen. Aber vielleicht an einem zukünftigen Projekt?

LG
Micha

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#196

Beitrag von Düsentrieb » 16.07.2022, 21:25

micha70 hat geschrieben:
16.07.2022, 20:45
...Eigentlich wollte ich ein Stück dickes Leder als Top aufleimen und das mit ihren Tattoos tätowieren lassen. So wie auch die Griffbrettinlays eines ihrer Tattoos ist. Abschließend das Leder in Epoxi zu ertränken und so hart und stabil zu machen. Hab nur auch wieder die Geduld verloren und es ist auch nicht ganz sicher ob das so auch funktioniert. Für Schuhe hab ich so was schon gesehen. Aber vielleicht an einem zukünftigen Projekt?

LG
Micha
Krasse Idee, das geht ja schon weit über Signatur-Modell hinaus. Spring doch uns zuliebe über deinen Schatten, das würd ich zu gern beobachten ;)

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#197

Beitrag von Drifter » 16.07.2022, 22:52

Pickguards hab ich in Leder schon gesehen, findet man massig, wenn man danach googelt...

Aber als top? Scheixxe nochmal, dass wäre was.

lG

Norbert

P.S.: ich hab noch nichts bekommen, hoffentlich landet das nicht im Spam! Kann nur mehr die nächste Woche was tun....

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#198

Beitrag von Drifter » 16.07.2022, 23:07

Du bringst mich da auf eine Idee.....

Mein Kopf raucht! Danke, Micha!

lG

Norbert

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#199

Beitrag von micha70 » 17.07.2022, 15:22

Hallo!

Kennt jeder. Ein Satz mit X, dass war wohl nix. Bin nach der heutigen Session ein wenig ernüchtert. Extra früh aufgestanden damit ich in Ruhe und konzentriert was machen kann. Die erste Sache war den Pinky vom Lackierständer zu nehmen und den Schwarzen drauf zu nehmen. Soweit hat mir das noch gefallen.
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Dann die erste Schicht Holzsiegel 50% verdünnt und Bimsmehl mit (und das war wahrscheinlich der Fehler) Ballen aufgetragen.
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Soweit so gut, wenn es mir nicht mitten in der Fläche die Beize rausgeholt hätte.
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Ist im Übrigen alkoholbasierte Beize. Die mag wahrscheinlich die Verdünnung nicht oder was könnte noch der Grund dafür gewesen sein? Hab‘s dann recht schnell bleiben lassen und lasse das jetzt trocknen. Im Moment keine Ahnung ob ich das so lasse oder die Rückseite nochmal abschleife und von Neuem anfange.

OK, schon rum. Mach ich halt mit dem Pinky weiter. Der wartet nunmehr auch schon seit zwei Wochen auf den Nassschliff. Entgegen meiner Art immer das Schwerste gleich am Anfang zu machen hab ich die „leichten“ großen Flächen geschliffen. Vorder- und Rückseite.
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Ging auch alles recht gut. Das Papier um einen MDF Klotz gewickelt um grob einzuebnen, später um einen harten Radiergummi. Mit diesem in kleinen Abschnitten auch die letzten Unebenheiten ausgeschliffen. Abschließend die Zarge mit der Hand und nun weiß ich auch, dass Lack sich an Kanten manchmal etwas biestig verhält. Einmal ging die Konzentration in den Keller und schwupps…
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Zum Glück der einzige Durchschliff aber eben ärgerlich. Weis noch nicht wie ich das nun unsichtbar pfuschen kann. Ich hab keinen Lack mehr. Eine Dose für einen J-Bass ist doch ein wenig knapp bemessen gewesen. Am Rest der Zarge ist dann zum Glück nichts mehr passiert und auch nicht an der Kopfplatte. Nur für heute hat mir das schon gereicht.

LG
Micha

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Re: JP-PJ…oder keine Ahnung vom Bass

#200

Beitrag von micha70 » 17.07.2022, 18:09

Sorry, doch nochmal ich. Ein wenig Selbstmotivation…und natürlich kann ich das ein oder andere nicht lassen. Wenn der Holzsiegel bzw. Die EV-Verdünnung die Beize angreift…dann doch auch umgekehrt, oder? Versucht. War ein bissi ein Geschmiere und lies sich nur mit Mühe wieder glätten. Aber ein wenig ging was und wenn es nach dem nächsten Auftrag immer noch so ausschaut werde ich es auch lassen.
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An das Offenporige könnte ich mich auch gewöhnen. Eine kleine Preview konnte ich mir nicht verkneifen. Hab das gebraucht :lol: Jetzt ist wieder gut :D

LG
Micha

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